Das Geheimnis des Hug Sturmbrechers (3/3) (The Outbreakes)
Vorwort: Endlich war Melinda aus den Fängen der skrupellosen Assasine befreit und die Überraschten, unter dem auch der Mörder von Cain war, zumindest wenn man dem frischen Bliut an dessen Schwert glauben durfte, hatten keine Chance, aus dem Lagerhaus am Hafen zu entkommen. Es stellte sich die Frage, was wusste Melinda und was hatte es mit dem 3ten Kreuz auf der gefundenen Karten, die Thoringal bei sich trug auf sich?
Endlich Rache: Nachdem Melinda befreit wurde, brauchte Grumpf etwas Ablenkung. Er entschied sich mit dem Gefangenen „welcher Finger knackt am lustigsten“ zu spielen. Offentsichtlich der Ringfinger. Nachdem er so die Gesprächsbereitschaft des gefangenen Assasinen, dem Mörder von Cain, auf ein vertrauenswürdiges Niveau steigerte, begannen er und Thoringal die Befragung. Sie erfuhren, dass die Assasinen Söldner sind, die im Auftrag eines Nekromanten namens Letharilianus handeln. Diese Person ist Grumpf und Totes Pferd durchaus noch von Kampfturnieren bekannt. Fernerhin gibt der Gefangene preis, dass Letharilianus Mitglied der arkanen Bruderschaft ist und eine Verbindung zu Grim Elder, einem mächtigen Händler in Mintarn, hat.
Während der Befragung registriert Grumpf in etwas Entfernung den kleinen Blinker und versucht Totes Pferd darauf aufmerksam zu machen. Leider versteht er seine Hinweise nicht und geht nur herraus, um seine Armbrust von der dortigen Wache zurück zu holen.
Sana, die Melinda in Sicherheit verbracht hatte, schickte ihren Wolf um die Gruppe zu ihr zu führen. Sie ließen den Assasinen bei den Wachen, damit diese ihn weiter befragen können und ihn für die Ermordung ihres Kollegen seiner gerechten Strafe zuführen können. Mit etwas Misstrauen, gegenüber den Wachen, schickten sie Sandrose zur Überwachung der Befragung mit.
Die Gruppe folgte nun dem Wolf zu Sana und auf dem Weg bemerkten sie einen Laden für Waffen und Rüstungen, „Jannis glänzende Klingen“.
Endlich mehr: Die befreite Melinda Weber muss die geschehnisse noch etwas verarbeiten, doch sie beginnt der Gruppe zu vertrauen, als sie den ihr bekannten Anskaviat sieht. Ihre Infos sind, wie vermutet, sehr brisant und sie kann die Verbindung zwischen Letharilianus und Grim Elder etwas mehr beleuchten. Sie erzählt ihnen auch, dass Blinker im Dienst von Grim Elder steht und wie wichtig es ist Hug Sturmbrecher zu finden.
Die wichtigsten Infos sind jedoch über die derzeitige politische Situation in Mintarn. Immer mehr leute verschwinden, werden getötet oder gefangen genommen. Zwei konkurrierende Lager kämpfen um den Einfluss auf den Freihandelshafen und die Seite der arkanen Bruderschaft ist klar in der Überhand. Leider ist jedoch auch Melinda selbst und Grumpf auf einer Todesliste, die offensichtlich zu Bharandas Zhan, dem einflussreichen Berater der Insel, zurückverfolgt werden konnte. Nachdem die Bruderschaft die größte Werft der Umgebung mit einer Seehexe in schach hält, ist noch immer der Handel an der Insel zum erliegen gekommen und der Druck auf die Entscheidungsträger wächst stetig, schon bald könnte ein Umbruch drohen und Bharandas Zhan könnte sich zum Herrscher aufschwingen.
Zumindest einmal zeigt Melinda sich erfreut, als sie erfährt, dass zwei überaus mächtige Artefakte nicht mehr in der Hand des Gegners sind.
Sie erzählt der Gruppe nun noch ein wenig über das dritte Kreuz auf der Karte und beschreibt die Örtlichkeit als ein Weinlager mit Verbindungen zu Grim Elder. Angespornt durch die Verlockung eines ganzen Lagers voller Wein gibt es für Grumpf kaum noch ein halten, Totes Pferd und Thoringal hingegen wollten zuerst dem Händler einen Besuch abstatten.
Anskaviat gibt seiner bekannten noch den Rat sich zu verstecken und die Insel gegebenfalls zu verlassen, darüber hinaus bittet er sie darum noch letzte Verbündete zu Sammeln und der Organisation, der sie beide Angehören, Bericht zu erstatten.
Endlich neu: Totes Pferd steuert zielsicher auf ein Langschwert zu, als wäre ihre Begegnung Schicksal gewesen. Der Händler ist verblüfft und erzählt ihm von einem Fluch, der auf dem Schwert liegt und seine letzten drei Besitzer das Leben kostete, indem sie in die eigene Klinge fielen. Unbeeindruckt möchte Totes Pferd diese meisterlich gefertigte Klinge sofort haben und kauft sie für den Sagenhaft günstigen Preis von 5 Gold. Für nur 15 weitere Goldstücke kauft er sich noch einen Streitflegel. Thoringal ist in seiner Entscheidung leider nicht so schnell und gedenkt später wieder zu kommen.
Die Gruppe geht Richtung Weinlager. Kurz vor der Lagerhalle kommt ein heulender Mann aus einer Tür und wird sogleich von Grumpf ins Wassen geschmissen. Er will endlich den Wein!
Sich der möglichen Gefahr bewusst, beschließt die Gruppe jedoch abzuwarten und die Umgebung auszukundschaften. Davon wenig angetan will Grumpf nun in die soeben entdeckte Taverne.
Die Gruppe stellt einen nördlichen und einen südlichen Eingang fest, sowie ein vorgelagertes Dach und arbeiten den Plan aus, dass Anskaviat im Schutze der Dunkelheit die Taverne besteigt und aufs Dach klettert, Grumpf und Thoringal die nördliche Tür durchbrechen und Totes Pferd und Sana von Süden in das Gebäude dringen.
Thoringal nutzt die Zeit um zum Händler zurück zu kehren und findet sogleich ein Meisterstück von brustpanzer und eine meisterliche Streitaxt. Es kostet ihm das letzte bisschen Gold und er beschließt den einst selbst gefertigten Schuppenpanzer zu verkaufen. Bei seinen Erzählungen werden die Augen des Händlers immer größer und er glaubt diese Kampferprobte (zerfledderte) und meisterlich (von einen Gesellen) gearbeitete Rüstung sei von einem Zwergengeneral in einer alles entscheidenden Schlacht getragen worden und ist so glücklich über den Ankauf das Thoringal nicht nur mit Profit aus dem Laden geht sondern auch noch eine Zange als Geschenk erhält.
In der Taverne beschließt Totes Pferd einen Halblingbarden, der ihm bekannt war, ein wenig in der Luft zu Schütteln und zog sich so den Ärger anderer Gäste zu, wieder sind mögliche Helfer von der Gruppe vergrault worden.
Endlich Wein: Es ist Nacht und Anskaviat steht auf dem Dach des Lagers am Fenster. Er sieht 4 Assasinen, 2 hervorragend ausgerüstete Elitekämpfer, den Zauberer Letharilianus und den gefesselten Hug Sturmbrecher, endlich haben sie ihn gefunden. Sich des Überraschungsmomentes und des guten Planes bewusst gibt er das Zeichen zur Durchführung.
Ein ächzen grollt durch die Nacht als Grumpf gegen die Nördliche Tür tritt, doch sie bleibt zu. Der Überraschungsmoment war hin. Der Plan auch, denn im Süden bemerken Sana und Totes Pferd, dass sie ihre Tür unmöglich aufkriegen können. Sie rennen nun zur Nordseite, was jedoch wichtige Zeit in Anspruch nimmt. Thoringal zieht sein Schild und stürzt sich mit ganzer Kraft gegen die Tür, welche nun endlich Nachgibt. Er kriegt jedoch sogleich eine verpasst denn die Eliteassasinen sind in Richtung Tür gegangen. Grumpf stürmt hinein und will die andere Elitekämpferin schlagen, der Erste Schlag sitzt doch der zweite nimmt ihm auf dem glitschigen Boden den halt und er fällt vor ihr hin, sein Leben ist in größter Gefahr. Anskaviat sieht seinen Fall und beschließt sofort zu handeln, er schießt mit seiner Unterarmschienenvorrichtung auf die Eliteassasinin vor Grumpf und trifft sie von hinten so in den Nacken, dass ihr sofort die Atmung ausbleibt und sie tot zu Boden fällt. Währenddessen prasseln Pfeile auf Thoringal ein und Letharilianus fängt an eine Beschwörung zu Murmeln.
Thoringal schlägt die Kämpferin vor sich und trifft, Totes Pferd kommt herrein und bewirft einen Assasinen mit seiner Machete, die nun in seiner Schulter steckt. Sana beschießt den selbigen noch mit dem Bogen. Grumpf rappelt sich auf, greift die Leiche vor ihm und wirft sie auf die Elitekämpferin, Anskaviat lädt seine Armbrust mit einem Giftbolzen. Sowohl Grumpf als auch Thoringal werden empfindlich getroffen, als plötzlich ein Feuerball von Letharilianus auf sie zufliegt.
Um weitere Zauber zu verhindern stürmt Thoringal nun auf Letharilianus zu, schafft es aber nicht weit genug und bleibt bei der Eliteassasinen nun Schutzlos hängen. Totes Pferd will dem von ihm beworfenen Assasinen nun entgültig den gar aus machen, nimmt sein Langschwert und schlägt auf ihn ein. Sana beschießt die Elite und auch ihr Wolf beißt zu, erste Verletzungen beim Feind machen Hoffnung auf einen baldigen Sieg. Grumpf stürmt seinerseits erfolgreich auf Letharilianus und pinnt ihn am Boden Fest, wohl wissend das die Assasine neben ihm nun leicht zustechen kann. Anskaviat beschießt einen Assasinen der sogleich gelähmt zu Boden geht. Grumpf, Totes Pferd und auch Thoringal erleiden erneut schwere Treffer und die Verletzungen des Tages zeichnen sich nun deutlich bei ihnen ab.
Thoringal schlägt vergeblich auf die Eliteassasinin ein, sie fällt einfach nicht um und auch der weitere Beschuss von Sana und die Bisse ihres Wolfes reichen einfach nicht aus. Totes Pferd zerledert nun die Assasine bei ihm und springt auf die Fässer hinter sich, welche sich jedoch lösen und ihn unter sich begraben. Grumpf schleudert Letharilianus gegen die Assasine die ihm in den Rücken gestochen hat und dieser fängt gleich wieder an zu murmeln. Anskaviat lädt nacht. Erneute Angriffe bringen die drei Nahkämpfer nun an den Rand des Todes und Grim Elder betritt das geschehen, sieht das durcheinander und beschließt zu verschwinden.
Endlich fällt die Eliteassasinin um, nachdem Sanas Wolf den entscheidenden Treffer erlangt hat. Grumpf versucht noch einmal Letharilianus zu schlagen doch dieser ist durch eine Barriere geschützt die auch Thoringal nicht durchbrechen kann. Sana und Anskaviat bringen den letzten Assasinen zu fall während ein weiterer verschwindet. Kurz darauf verschwindet auch Letharilianus auf magische weise.
Hug ist gerettet, eine Wache kam vorbei und wundert sich nur noch über das angerichtete Blutbad und den leichenplündernden Anskaviat. Die Gruppe beschließt Schutz im Tempel von Moradin zu suchen, sich zu sammeln und Hug zu befragen. Sie nehmen ausserdem die Waffen als Opfergabe mit.
Das Geheimnis des Hug Sturmbrechers (2/3) (The Outbreaks)
Sie hatten den Hinterhalt überlebt, wenn auch nicht alle. Cain hatte den Krümmsäbel, der durch den geschlossenen Fensterladen gestossen worden war, nicht hatte kommen sehen. Die Spitze des Säbels drang tief in das starke Herz des Alten und er entschwand der Welt. Hatte man sie bereits schon erwartet? Einer der Assassine war geflohen und von dieser Frau, mit dem Namen Melinda Weber, die ja ihre Kontaktperson war, fehlte jede Spur. Die Zeit drängte, denn wenn sie noch am Leben war, dann würde man sich, spätestens nach dem zur Wehr setzen kümmern.
Dabei spielte spielte der Kartenfund von Thoringal eine relativ untergeordnete Rolle, da mit dem Wissen, das Frau Weber ihren Wohnraum gleich nebenan hatte, der Fokus ihrer Aufmerksamkeit dieser Richtung galt. Doch bevor sie das Geschäft verliessen, wuchtete Grumpf einen schweren Bauernschrank von einem Raum zu dem Raum wo sich die Luke nach unten befand. Man wollte sicher gehen das man keinen unerwünschten Besuch von unten zuerwarten brauchte. Nun verliess die Gruppe, nicht ohne vorher sich um ihre Verletzungen zu kümmern, die Geschäftsräume. Da die Wohnung der Familie Weber gleich neben an war, war der Weg ein kurzer, als niemand bis auf ein paar Ratten, die an einen paar angrenzenden Steinstufen herunterkamen, zusehen war, ließ man Anskaviat, der ein besonderes Händchen für Schlösser zu sein schien, den Vortritt. Die Geräusche hinter der Tür ließen aber auch Sana aufhorchen, bevor sie noch ihren Einwand äussern konnte, teilte das klickende Geräusch, den Erfolg von Anskaviat, der Gruppe mit. Es war zu spät, als die Flügeltür aufgezogen wurde, sprang Thoringal ein großer Hund entgegen. Da der Zwerg aber in weiser Vorraussicht sein Schild in der Hand hielt, verbiss sich der Hund in dem und nicht in das Fleisch des kleinen Mannes.
Nun lag es an der Gruppe in das Haus einzudringen. Sandrose stürmte mit erhobenem Zweihänder dicht gefolgt von Sansa in den Vorraum. Als Anskaviat allerdings eine verdächtig aussehende Diele im Eingangsbereich als Falle erkannte, hielt der Rest der Truppe inne. Grumpf schloss grinsend die Türe und damit die einzige Lichtquelle in dem großzügigen Empfangsbereich. Als die Tür ins Schloss viel war allerdings auch ein dumpfes Klicken zu hören und der Blick von Anskaviat verriet das die Tür nun nicht nur wieder ge- sondern auch wieder verschlossen war. Sandrose und Sana waren in der Dunkelheit gefangen. In der Hoffnung die Eingeschlossenen würden in der Dunkelheit tapsend etwaige Fallen auslösen, verharrte Grumpf eine Weile vor der Tür, doch von drinnen war nichts zu hören. Enttäuscht gab Grumpf die Tür für Anskaviat frei, der sich sogleich wieder ans Werk machte. Die Falle war nach wie vor nicht ausgelöst, doch durch die nun weit geöffnete Tür konnten auch die restlichen Mitglieder der Gruppe den Raum wahrnehmen. Die Räumlichkeiten spielgelten ein bäuerliches Flair, inklusive einer kleinen Küche wieder. Sana trieb die Gruppe in aller Eile voran, zur einzigen Tür, die von der Eingangshalle wegführte. Sandrose, die ihrem Zweihänder immer noch eng umklammerte lies es sich nicht nehmen diese Tür auf ihre Art und Weise zu öffnen. Wahrscheinlich um sicherzugehen, das kein dummer Ork sie mehr hinter ihr versperren könnte. Und so zerbarst die Tür nach einem mächtigen Hieb in 1000 Stücke. Sandrose wirkte alles andere als erfreut. Grumpf konnte gerade noch in Deckung springen, als ein Feuerball auf ihn zugeschossen kam. Sandrose, die direkt an der Tür stand, hatte weniger Glück. Ihre linke Körperhälfte schlug Blasen und da wo Metall ihre Haut bedeckte, zischte es bedrohlich. Auch blieben ihre Harre nicht verschont. Der Feuerball wurde letztendlich von der Wand gestoppt und ging in Flammen auf. Schnell schlugen Sandrose und Grumpf den am Boden liegende Teppich an die Wand und nachdem die letzten Schwaden verzogen waren, liessen sie den Teppich auf den Boden fallen. Es schien so als hätte das Haus noch einige Überraschungen für sie parat. Doch wo war Frau Weber? Das Haus jedenfalls schien leer zu sein, wenn auch noch nicht lange. Trotz dieses Wissens drängte Sana die Gruppe weiter.
tapestry in weavers house
Der Raum schien ein Empfangsraum zu sein. Sowohl der Marmorboden, als auch die Leuchter und die Gobelins verrieten, das es den Webern in dieser Stadt, nicht schlecht ging. Anskaviat endtdeckte gleich eine Tür gegenüber der Eingangstür und versuchte sein Glück. Während Grumpf und Totes Pferd den Empfangsbereich sich genauer anschauten. Viel konnte ja nicht mehr passieren, war doch Anskaviat beim betreten den Raumes über die Leuchter gefahren und hatte dabei versucht diese als Schalter zu benutzen. Doch nun kniete er vor der Tür und probierte sein Glück. Er probierte eine Weile und als mit der Tür nichts geschah, hielt er kurz inne. So konnte er die Schreie der beiden Unglücksraben Grumpf und Sandrose noch hören, die plötzlich, eben noch sich auf dem Marmorboden befindend, von dem Boden verschluckt wurden. So schaute Anskaviat rüber zu Totes Pferd und auch Sana war noch da. Wo waren die Beiden hin. Der Fall der Beiden war recht kurz und feucht, denn sie landeten an einem Ort dem Grumpf sehr bekannt vorkam. Beide standen bis zu den Schultern in einer langsam vor sich hintreibenden leicht zähen, übel riechenden Brühe. Ja sie befanden sich in der Kanalisation von Mintarn. Anscheinend auf einem Abschnitt dem auch Grumpf noch nicht geläufig war. Als Sandrose leicht über ihre Schulter blickte, sah sie ein Ruderboot, welches an der Wand, wo ein eisenbeschlagener Ring angebracht war, mittels Seil an der Stelle gehalten wurde, es aber leicht schauckelte. Dieses nutzten die Zwei um den Lichtstrahlen die durch eine Luke an die Oberfläche einfielen, zu gelangen. Als sie aber zurück zum Haus kamen, was dieses Leer. Anscheinend war der Rest ihnen in die Kanalisation gefolgt. Warum auch immer… Doch auch sie fanden den Weg zurück an die Oberfläche, verloren aber langsam das Interesse an dem mit Fallen gespickten Gebäude und beschloss sich lieber den Tunnel in den Geschäftsräumen von Fr. Weber genauer unter die Lupe zu nehmen. Nur Grumpf und Totes Pferd blieben hartnäckig und versuchten auf Teufel komm raus tiefer in die Wohnräume von Fr. Weber vorzudringen um doch noch Spuren von ihrem Verschwinden sichern zu können. Grumpf entschied sich dabei für die mit dem Kopf durch die Wand Methode und versuchte im unteren Stock durch Wände und Türen zu brechen und damit wieder mit der ein oder anderen Falle zu kämpfen hatte, wähle Totes Pferd eine weit cleverere Methode. Er stieg mit Hilfe seines Enterhackens über ein Fenster im oberen Stock des Hauses ein und fand sich im Schlafgemach der guten Dame wieder, wo auch schon eine Überraschung auf ihn wartete.
Während die anderen es nach einigen Versuchen endlich geschafft hatten den schweren Eichenschrank von der Luke zu hieven und diese zu öffnen, entdeckten sie eine prunkvolle Plattenrüstung in dem dunklen Gang stehen. Als Sandrose in den Tunnel sprang um sie sich genauer anzusehen, während Thoringal und Anskaviat oben die Stellung hielten, erwachte diese plötzlich zum Leben und kam mit erhobener Waffe auf die Halbreisin zu. Diese erkannte recht schnell, das es sich hierbei wohl kaum um ein lebendes Wesen handelte und trat die flüchtete zurück an die Oberfläche wo die anderen schon auf sie warteten. Gemeinsam verschlossen sie die Kellerlucke und verbarrikadierten sie mit dem schweren Schrank. Diese Begegnung dürfte ihnen nun doch zu unheimlich gewesen sein und so verliesen die 3 schleunigst die Arbeitsräume von Fr. Weber.
Sansa versuchte in der Zwischenzeit 2 nahende Wachen von den Vorgängen in Fr. Webers Haus abzulenken und führte diese unter einem Vorwand die Straße hinunter nach Süden. Während die anderen mit den Fallen kämpften konnte sie die 2 Wochen doch schon mal das nächste auf Thoringals Karte markierte Haus durchsuchen lassen. Als die Wachen schließlich in das alte Lagerhaus eindrangen ging der erste gleichmal mit einem Bolzen in der Kehle zu Boden. Sofort sandte Sansa ihren Wolf, Unterstützung zu holen, der wenig später, mit den anderen im Schlepptau wiederkam. Ein kurzer, aber heftiger Kampf entbrannte und der kleine Trupp Assassinen der sich hier verschanzt hatte war überwältigt. In der Mitte des dunkeln Raumes fand sich auch eine übel zugerichtete Frau Weber an einen Stuhl gebunden. Die Vermisste war also endlich gefunden. Doch was nun. Aus den Assassinen waren keinerlei Informationen mehr herauszubekommen. In wieweit man die Wachen einweihen sollte war fraglich. Wusste man ja nicht auf welcher Seite sie eigentlich standen. Und von Hug bislang keine Spur. Das wichtigste war wohl, das Frau Weber wieder zu Kräften kam und ihnen endlich Antworten auf all ihre Fragen geben konnte. Außerdem hatten sie ja immer noch ein weiteres markiertes Haus auf Thoringals Karte und was es mit dem Tunnel auf sich hatte, wussten sie auch noch nicht. Es gab also keine Zeit zu verlieren…
Das Geheimnis des Hug Sturmbrechers (1/3) (The Outbreaks)
Die gefundenen Aufzeichnungen von Totes Pferd und Grumpf, in der Kanalisation von Mintarn, bringen endlich Licht ins Dunkle. Endlich ergeben die Dinge wie sie passieren und was sich dahinter verbirgt auch Sinn. Wenn man den Aufzeichnungen glauben schenken darf, steckt hinter dem Ganzen ein perfider Plan, eines scheinbar verrücktgewordenen Alten, dessen Macht sich weit über die Grenzen von Mintarn zu erstrecken scheint. Die Antwort auf alle offenen Fragen könnte der alte Seebär Hug sein, oder besser gesagt sein Geheimnis. Doch wo steckt er?
Ein müder Krieger…
Er wollte nur noch ins Bett! Cain hatte ihnen die Dokumente vorgelesen und war dabei sichtlich aufgeregt. Ihn dürfte der Inhalt absolut nicht kalt lassen, aber Grumpf ging das alles grad am Allerwertesten vorbei. Ja, es ging um seinen Freund, wahrscheinlich sogar um die meisten seiner Freunde und auch um die die er weniger leiden konnte. Irgendwie schien die Geschichte Alle hier zu betreffen, stand er ja sogar selbst in roten Lettern in diesem komischen Buch. Doch er war nun seit über 2 Tagen wach und deshalb würde er erstmal eine Runde schlafen gehen.
Ein Krug Wasser riss ihn aus der sanften Umarmung des Schlafes. Gefühlt war er gerade erst eingeschlafen. Er spürte Wut in sich hochsteigen, doch als er langsam ein Auge öffnete und in das Gesicht des unsicher wirkenden Thoringal blickte, schwang diese Wut plötzlich in Heiterkeit um. Er wusste nicht wieso, doch der Anblick des bärtigen Zwergen, der mit beiden Händen den Wasserkrug umklammerte brachte ihn zum schmuntzeln. Neben ihm standen Cain, Totes Pferd und ein Kaputzenträger, denn er bis dato noch nicht hier gesehen hatte, der sich aber sogleich als Anskaviat, von Cain angeheuert, vorstellte. Sie hatten beschlossen den Hinweisen wie sie eindeutig aus den Dokumenten hervorgingen zu folgen und als erstes Frau Weber aufzusuchen. Um nicht zuviel Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen und vorallem weil Grumpf so gut es geht versuchte der Sonne auszuweichen, benutzten sie die unterirdischen Gänge um ins Hafenviertel zu gelangen, wo sie nicht unweit des Moradin Tempels wieder an die Oberfläche kamen. Thoringal konnte seine Verwunderung, solch filigrane Zwergenarbeit wie sie das Bauwerk und die etlichen Statuen innehatten, hier auf der Insel zu finden, kaum unterdrücken und während er noch über das handwerkliche Geschick der Exilzwerge staunte, staunte der Rest über eine Unterhaltung zwischen dem Tempelvorsteher und ein paar Zwergen die sie zufällig mitbekamen. Anscheinend waren sie nicht die einzigen, die etwas von den seltsamen Vorfällen auf der Insel mitbekommen haben. Der alte Zwerg versuchte eindeutig seine Schäfchen von der Insel zu schaffen und das auf schnellstem Wege, da sogar von einem Portal die Rede war. Mit den Tatsachen konfrontiert wirkte der Vorsteher sichtlich angespannt, wenn nicht sogar verängstigt. Konnte die Gruppe aber immerhin in ihrer Vermutung darin bestätigen, das hier etwas ganz gewaltig stank. Denn seit ein paar Wochen verschwanden spurlos Leute von der Insel und es kam zu fragwürdigen Hinrichtungen und dahinter steckte anscheinend niemand geringerer als der Berater von Tarnheel Embuirhan höchst persönlich. Viele Bewohner versuchten deshalb die Insel so schnell wie möglich zu verlassen und das war genau der Punkt wo Melisa Weber und Hug Sturmbrecher ins Spiel kamen. Sie verhalfen Leuten zur Flucht von der Insel. Fanden sie Sie, fanden sie auch die Vermissten und damit Lukian so hoffte Grumpf und darum drängte er den Rest der Gruppe nun endlich weiter. Geduld war noch nie eine seiner Stärken gewesen.
assassine
Doch als Anskaviat sie in die Webergasse, in der Melisa ihr Geschäft lag, führte, bekam er gleich ein ungutes Gefühl. War es ihm doch viel zu ruhig in der schmalen Gasse in der sonst so geschäftiges Treiben herrschte. Es stellte sich aber bald heraus, was der Grund dafür war. Alle Türen und Fenster in der Gase waren verbarrikadiert. Dicke Brette verdeckten jeden Blick ins Innenleben. Es roch gewaltig nach Hinterhalt, doch zu sehen war nichts. Als Anskaviat dann die Tür zu Fr. Webers Haus öffnete und Grumpf eintrat, rasselten auch schon die ersten Bolzen auf sie nieder. Assasinen dürften sich auf den umliegenden Dächern verschanzt haben und setzten den Trupp schwer unter Beschuss. Cain der sich gegen die Hauswand drückte um den Armbrüsten der Meuchelmörder kein Ziel zu bieten starrte plötzlich auf eine 2 Fuß lange Klinge die aus seinem Brustkorb ragte. Eine Sekunde später wurde das Langschwert auch wieder durch den Holzverschlag des Fensters zurück ins Haus gezogen. Blut rann dem alten Mann aus seinem Zahnlosen Mund, als er mit fragendem Blick zusammenbrach. Thoringal ging sofort hinter seinem Schild in Deckung und schirmte damit so gut es ging auch Anskaviat ab, der an einem Blozen, der Hinter ihm ins Haus einschlug erkannte, das diese wohl irgendwie vergiftet waren. Grumpf suchte Schutz im Haus von Frau Weber, wurde aber auch dort schon von 2 Assassinen erwartet. Die erste Gegenoffensive startete Grumpf der sich, von einem Bolzen getroffen und unsicher wie lange er sich noch auf den Beinen halten konnte, auf die zwei Gegner im Inneren des Hauses stürzte. Als der zweite von ihnen zu Boden ging setzte auch die Wirkung des Giftes ein und der große Orks sank in sich zusammen. Draußen bot sich ein ähnliches Bild. Anskaviat, der auch von einem Bolzen getroffen wurde lehnte bewegungslos an einer Hauswand, während Thoringal versuchte ihn und sich selbst mit seinem Schild zu schützen. Totes Pferd konnte die Wirkung des Gifts durch einen Trank verlangsamen, war dann aufs Dach geklettert und setzte den 2 Assassinen dort oben mit seiner Machete ordentlich zu. Kurz nachdem auch diese 2 nieder gemacht wurden traf Sandrose schwer atmend ein. Anscheinend war sie den ganzen Weg von der Taverne hierher gerannt. Als sie Cain so blutüberströmt am Boden liegen sah und nur noch seinen Tod feststellen konnte stieg Wut in ihr hoch. Gemeinsam mit dem Zwergen stürmten sie das anliegende Haus und suchten nach dem Assassinen der den alten Mann so feige hinterrücks niedergestreckt hatte. Doch von ihm war keine Spur. Als sie wieder auf die Straße traten stand plötzlich Sana mit einem alten Bekannten im Schlepptau vor sich stehen.
Narael Blackhand
Die kleine Elfe mit ihrem großen Wolf trieben den armen Narael Blackhand, den die zwei sofort aus der Arena wieder erkannten, vor sich her. Sana dürfte ihn allerdings aufgrund seiner dunklen Kleidung und der tief ins Gesicht gezogenen Kapuze wohl auch für einen der Auftragskiller gehalten haben. Doch er kam wie gerufen, war er doch ein Fachmann auf dem Gebiet der Gifte und Toxine und so dauerte es nicht lange bis er unter der Vielzahl an Fläschchen und Phiolen, die die Assassine bei sich trugen, das Gegengift ausmachen konnten und so dauerte es nicht lange bis Anskaviat und Grumpf wieder auf den Beinen waren. Gemeinsam betrachtet sie den leblosen Körper Cains. Wer auch immer hinter dem Anschlag steckte. Er hatte ein Zeichen gesetzt. Nun war es an ihnen darauf zu reagieren und ihnen war klar es gab nur eine passende Antwort darauf. Sie mussten ihrerseits ein Zeichen setzen! Sie durchsuchten die Räume der Schneiderei und fanden unter anderem einen Geheimgang, unter einem Raum, durch Sana´s Hilfe. Welchen Weg würden sie einschlagen die Zeit drängte. War die Schneiderin am Leben, wenn ja dann würde ihr bestimmt ein Ende gesetzt werden, um die Spuren zu verwischen und drauf verstanden sich ja immerhin ihre Angreifer. Sie schauten noch einmal auf die gefunden Karte, die ein Assassine bei sich getragen hatte und mussten nun eine schwere Entscheidung treffen.
Das die Friedlichkeit auf den Straßen von Mintarn täuscht, sollte spätestens klar geworden sein, als sie Blinker kennengelernt haben. Ein Blick hinter die Kulisse könnte durchaus hilfreich sein. Es wird Zeit, nicht nur zu agieren, sondern auch zu reagieren. Der Kampf in der Arena war inzwischen vorbei und die Gäste in dem Kellergewölbe der Taverne zogen durch die angrenzende Kanalisation davon. Blinker der kurzzeitig verschwunden war, hatte man ihn doch in eine Kiste mit irgendwelchen Waffen gesteckt, nachdem man aus ihm Informationen rausprügeln wollte. Solche Dinge kannte er zwar schon, aber steckte er einer Klemme, er musste verdammt aufpassen was er tat, waren ihm der Ork und der Barbar mit den Tätowierungen nach wie vor nicht geheuer. Trotzdem war er in die Taverne zurückgekehrt und fand sich auch alsbald mit den beiden Grobschlächtigen Typen, von dem der eine der Gewinner seiner Gewichtsklasse war, des heutigen Abends war. Soviel hatte er mitbekommen. Doch war er auch ein Freund von Lukian. Nun hatten ihn die beiden entdeckt und würden ihn wieder verprügeln oder andere Dinge mit ihm machen. Er merkte gar nicht wie seine kleinen hageren Beinchen ihn in die über die unbehauenen Stufen in den Keller zur Kanalisation trugen, gefolgt von den Beiden aus der Taverne. Er kannte die feuchte und dunkle Umgebung der alten Abwasserkanäle wie seine Westentasche und so nutzte er jeden Vorteil aus, der sich bot um seine beiden Verfolger auf Abstand zu halten, aber auch soviel, das sie ihn sehen konten und er sie zu den Platz bringen würde. Nun lag es an ihm und verschwand in der Dunkelheit der Kanalisation von Mintarn, die noch einige Geheimnisse und Gefahren für die Gruppe parrat hatte.
Es waren einmal 2 Kisten …
sewer tunnel
An die ersten paar Stunden nach dem Turnier konnte Grumps sich nur verschwommen erinnern. Ob das an Cains Prügel im Finale gelegen haben mag, an dem Siegesrausch der ihn befiehl als er endlich realisiert hatte, das er den alten Meister besiegt hatte oder einfach nur an den Unmengen von Fusel den er sich im Anschluß reinkippte. Er wusste es nicht, war wohl eine Kombination aus allen 3. Irgendwie war er mit ner vollen Flasche Rum in der Küche gelandet und durchwühlte gerade Durgarods Vorräte. Nach was genau er da so fieberhaft gesucht hatte konnte er sich sich nicht mehr erinnern… Oh man, das gibt bestimmt wieder Ärger. Denn es ging dabei sicher wieder so einiges in die Brüche, und der alte ork kann sehr nachtragend sein wenns um seine Kücheneinrichtung geht. neben dem Chaos das er da angerichtet hat dürfte er aber auch einen ziemlichen Radau gemacht haben den plötzlich stand der riesenhafte Elf lachend in der Tür. Danach wurde es wieder dunkel. Doch anschienend hatten sie weitergetrunken und waren wohl mit Nachschlag wieder in den Keller gegangen um sich die Kämpfe der Schwergewichte anzusehen… Sie dürften da ne ganze Weile verbracht haben, dann als Grumpf mit ner frischen Flasche unterm Arm von der Taverne wieder nach unten kam, war sich bereits alles am leeren. Musste wohl schon gegen 5 Uhr morgens sein, denn schon wenig später standen der Ork und Totes Pferd alleine in der großen Gewölbehalle die als Arena diente. Es roch noch immer nach Blut Schweiß und Alkohl doch es war erschreckend ruhig geworden. Und dann ging alles ganz schnell. Irgendwoher war Blinker, der nervige Goblin wieder aufgetaucht und stand nun kichernd in der Tür die zum Abgang in die Kanalisation führte. Und genau wie ein paar Stunden zuvor verschwand er blitzschnell die Treppen hinunter als er bemerkte das Totes Pferd und Grumpf ihm auf den Fersen waren. Es war eine exakte Wiederholung von vorher, nur das diesmal die Kiste fehlte. Trotzdem hielten die zwei Verfolger vor der Treppe kurz inne und sahen sich an. Steckten die Erinnerung an das Geschehene ja noch tief in ihren Knochen. Grumpf allerdings schien was wirksames gegen böse Erinnerungen zu kennen, nahm nen kräftigen Schuck aus der Flasche, drückte sie totes Pferd grinsend in die Hand und stürzte sich die Stiegen hinunter. Totes Pferd zuckte verdutzt mit den Schultern, tat es ihm dann aber gleich und folgte dem Ork in die Kanalisation. Es war dunkel, nass und der Gestank stach bei jedem Atemzug. Natürlich war der Goblin nicht in einen der oft benutzten Tunnel im Süden die zum Hafen und ins Freudenhaus führten abgebogen sondern hatte sich zielstrebig richtung Norden in die verlassenen Teile des Abwassersystems aufgemacht. Der spärliche Schein der mit etwas Alkohol einem alten Fetzen und dem Oberschenkelknochen eines unglücklichen Vagabunden gebastelte Fackel reichte nur ein paar Schritt und so drosselte sie ihr Tempo um nicht blindlinks in eine Falle zu laufen. Trauten sie dem hinterlistigen Goblin doch jede Gemeinheit zu.
sewer rats
Vorallem hier unten, wo schon so manch einer sein leben gelassen hatte wie es aussah und so folgten sie den Geräuschen vor ihnen furch die Gänge bis ihnen plötzlich ein winziges Augenpaar entgegenleuchtete. Und noch eines. Es wurden immer mehr. Ratten! Grumpf und Totes Pferd blieben abrupt stehen, doch davon liesn sich die Nager nicht irritieren und strömten weiter auf sie zu. Aber nicht auf sie zu sondern vielmehr an ihnen vorbei. Es schien fast so, als würden sie vor irgendetwas davonlaufen. Gerade als Totes Pferd dem Ork sagen wollte er solle einfach nur ruhig stehen bleiben, fiepte es hinter ihm kurz auf. Der Blick zurück zeigte wie Grumpf verlegen versuchte den leblosen Rattenkörper mit dem Fuß von sich weg zu schieben. Der Elf konnte darauf nur den Kopf schütteln. Die anderen Ratten sahen das Ganze aber nicht so entspannt und stürtzten sich wie auf Kommando auf den Mörder. Während Totes Pferd versuchte das Spektakel zu beobachten und dabei aber den Gang vor ihm nicht aus den Augen zu lassen, hatte Grumpf alle Hände voll zu tun sich gegen die Biester zu erwehren. Sie waren plötzlich überall. Kletterten an ihm hoch, bissen ihn, liesen nicht locker. Grumpf warf sich auf den Boden und begann sich von links nach rechts zu rollen und mehr und mehr Ratten wurden unter dem massigen Orkleib zerquetscht. Totes Pferd, der sich mehr für den Gang als Grumpfs ausgeklügelte Kampftaktiken zu interessieren schien schnappte sich noch eine der letzten Ratten und warf sie in die Dunkelheit des Schachtes. Zu seiner Überraschung kamm der kleine Nager allerdings nicht wieder sondern dem dumpfen Aufprall folgte eine Art schmatzendes Geräusch bevor wieder totale Stille einkehrte. Er sah den Ork der gerade versuchte seine Körper von den an ihm klebenden Rattenteilen zu befreien an. Da war irgendwas. Irgendwas das Ratten frisst. Doch als er zurück zu dem Ork blickte, vergaß er jeglichen Gedanken an furchteinflüßedne, rattenfressened Monster, denn was er da sah mache ihm wirklich Angst. Grumpf saß am Boden ein kleines Bäumchen das hier unten in der Dunkelheit gewuchert war auf den Knien und begann die zumindest noch halbwegs unversehrten Rattenkörper an den Schwänzen an die Ästchen zu knoten. Totes Pferd schüttelte den kopf und erkundete bereits die nächste abzweigung als der Ork plötzlich hinter ihm stand. Aus unzähligen Wunden blutend, mit immer noch Überresten der zerquteschen Nager am körper kleben stanf er nun da, den kleinen Baum, an dem fast 2 Dutzend Rattenkörper hingen, lässig geschultert. Doch Totes Pferd kam nicht dazu zu fragen, was das denn schon wieder sollte, den in dem moment hörten sie Blinker keine 5 Schritt vor ihnen durch den Gang tappsen und leise kichern. Sofort setzten sie ihm nach nur um kurze Zeit später vor einem alten Bekannten zu stehen der leise schlürfend eine Treppe heraufgekrochen kam. Sackgasse! Gegen diesen Gegner war ohne magische Unterstützung nichts auszurichten. Vor ein paar Stunden erst waren sie nochmal mit einem blauen Auge davongekommen. Den Schlabberwürfel im Auge behaltend bewegten sie sich langsam zurück. Wie war Blinker nur an dem Ding vorbeigekommen? Und gerade als sie diesen Gedanken zu Ende gedacht haben hörten sie es hinter sich wieder kichern… Wie konnte das sein? Wie war er jetzt plötzlich wieder hinter sie gelangt? Es wurde ihnen langsam klar, das Blinker hier nur Spielchen mit ihnen spielte. Er lockte sie durch das Labyrinth der Kanalisation, immer nah genug um sie genau zu beobachten und in die richtige Richtung zu lotsen und immer weit genug entfernt nicht entdeckt oder gar geschnappt zu werden. Doch so wie es aussah, mussten sie diese Spiel mitspielen, zumindest wenn sie hoffen wollten den kleinen Kerl doch noch irgendwie zu schnappen. Und so folgten sie dem Goblin weiter, immer darauf Bedacht nach möglichen Fallen und weiteren Überraschungen ausschau zu halten. Nach einer gewissen Zeit hörten sie vor ihnen lautes plätschern. Und plötzlich wurde der Fackelschein nicht mehr von den modrigen Wänden reflektiert sondern sie sie sanden auf einer Art Ausleger in in einem großen Kreisförmigen Raum. Unter ihnen schimmerte dunkel die Oberfläche des schmutzigen Wassers. Es dürfte sich hier also um eine Art Auffang- oder Sammelbecken handeln. Plötzlich wurde die Wasseroberfläche unruhig. Irgendetwas schien sich auf sie zuzubewegen. Etwas großes. Doch noch bevor sie erkennen konnten was es war, ertöhnte ein fürchterlich schriller Schrei direkt unter ihnen. So grauenhaft, das Grumpf sich nur die Hande an die Ohren halten konnte und das Weite suchte. Totes Pferd, dem dieses Teenie Kreischen anscheinend weniger auszumachen schien (Elfen eben…) konnte unter sich ein unförmiges Ding erkennen das sich langsam die Wand zu ihm hochschob. Es war bedeckt mit unzähligen Augen und Mündern die alle in der selben hohen Frequnez zu schreien schienen. Doch als gerade seinen Säbel zog, blickte er wieder aufs Wasser und nun sah er was sich da so lautlos in ihre Richtung bewegt hatte.
sewer drake
Es war eine Art Drache, doch hatte er nichts von der Würde und vom Glanz der Drachen die Totes Pferd auf Geschichten kannte, sondern glich vielmehr einer einer korrupen Parodie dieser edlen Geschöpfe. Tentakel wuchsen aus seinem mit etlichen Auswucherungen übersähten Körper. Das lange Maul mit unförmigen masserscharfen Zähnen gespickt die in alle Richtungen standen. Der Dreck und die Abfälle der Kanalisation schienen förmlich an ihm zu kleben, es schien sogar so als würden sie ihn ihn hineinwachsen. Alles in Allem kein schöner Anblick und definitv ein plausiebler Grund für die Schreierei dieses anderen Ungetüms das unaufhaltsam versuchte die Wand zu erklimmen um dem Kackdrachen zu entkommen. Totes Pferd kam recht schnell zu dem Schluss, das es hier nichts mehr für ihn zu tun gab und machte kehrt. Als er versuchte zu Grumpf aufzuschließen, der immernoch panisch durch den Gang rannte, hörte er plötzlich wieder das bekannte Kichern von Blinker in einem engen Seitengang. Der Gang auf der anderen Seite dieses schmalen Tunnels schien sogar spärlich beleuchtet und so rief er Grumpf zurück, der sich zum Glück endlich beruhigt hatte und die zwei Hünen quetschten sich durch den engen Druchgang. Als sie ca. die Hälfte des Weges hinter sich hatten tauchte plötzlich die kleine Gestalt Blinkers am anderen Ende auf und schielte neugierig grinsend um die Ecke. Irgendwas war komsich an dem Goblin. Er schien über und über mit Wunden bedeckt, aber es waren alte Wunden. Kein Blut war zu sehen, es schien eher als würde das Fleisch von seinen Knochen faulen. Ein Auge hing lustlos aus der Augenhöhle doch auch dies schien in nicht im geringsten zu stören. War er etwa ein Untoter? Und die alles was Strave ihnen vorher erzählt hat wahr? Oder war das nur das Ergebniss eines Lebens hier in der Kanalisation – ein von Lepra und anderen Krankheiten zerfressener Körper?
blinker
Der Gang am Ende des Tunnels war tatsächlich spärlich beleuchtet. Vereinzelte, an den Wänden montierte Fackeln schienen den breiten Steingang aus. Die aufgeschlagenen Schädel in denen die Fackeln brannten warfen gespenstische Fratzen an die gegenüberliegende Wand. Von Blinker war keine Spur und so nahmen sich der Elf und der Ork die Zeit ihre selbstgebauten schon etwas heruntergebrannten Fackeln gegen neu auszutauschen. Als sie dann weiter dem Gang in dir Richtung folgten in die der Goblin verschwunden war zeichnete sich auch schon dessen Ende in einiger Entfernung ab. Ein großes vergittertes Rohr mündete in den breiten Gang in dem sie sich befanden. Und knapp darüber baumelte Blinker ungeschickt an einem Seil und kämpfte sich nach oben. Anscheinend schien es dort irgendwo weiterzugehen. Die Zwei legten einen Zahn zu doch je näher sie kamen, desto einfacher schien sich der Goblin plötzlich an dem Seil zu bewegen und hatte natürlich kurz bevor sie da waren, sein Zeil erreicht. Er stand nun kichern gute 3 Schritt über ihnen. Totes Pferd versuchte gerade ihn mit seinem Enterhacken von der Brüstung zu fischen, als von oben plötzlich mechanische Geräusche kamen. Es hörte sich an als würden Hebel umgelegt, Schleusen geöffnet und an Zahlrädern gekurbelt. Ein Blick nach oben verriet den 2 Recken auch sofort, was Blinker so geschäftig trieb, denn über ihnen schwebte ein ca. 3 mal 3 Schritt großer Eisenkäfig, der nun polternd auf sie herunter kam. Die zwei konnten gerade noch in Sicherheit springen nur um zu beobachten wie der Goblin anscheinend amüsiert über dieses Schauspiel freudig auf der Brüstung über ihnen hin und her hüpfte, wobei ihm langsam etwas aus der Tasche zu gleiten schien. Es Blinker es bemerkt, war es bereits zuspät und mit entsetztem Gesicht sah er dem dicken Buch auf seinem Weg nach unten nach. Totes Pferd, der langsam die Geduld mit dem kleinen Goblin, der nun garnicht mehr so neckisch sondern vielmehr verängstigt wirkte, zu verlieren schien war schon auf dem Weg aus den Käfig um diesen als Treppe auf die obere Plattform zu verwenden. Er hatte allerdings nicht damit gerechnet, das die Feuchtigkeit der Kanalisation den dicken Eisenstangen so zugesetzt hatte und fand sich somit, nachdem die Gitterstreben kurzerhand nachgaben im Inneren des Käfigs wieder. Grumpf der das beobachtete brach kurzerhand einfach 2 Gitterstäbe auf dem Käfig und schob sich ins innere. Während der Elf immer noch dem nun sichtlich nervösen Blinker drohte, fischte Grumpf das verlorene Buch hinter der gegenüberliegenden Gitterwand hervor. Nun lagen die Nerven des Goblins endgültig flach und er verschwand aufs Neue aus ihrem Blickfeld. Wieder waren Schaltgeräusche zu hören und in der Ferne erklang ein dumpftes Tosen als würden gewaltige Wassermengen auf sie zukommen. Totes Pferd hatte mit Grumpfs Hilfe gerade die obere Plattform erreicht, als die Wassermassen die mit gewaltigem Druck aus dem vergitterten Rohr traten den Käfig mit allem was sich darin befand mit sich rissen. Grumpf, der gerade noch die Hand des Elfen greifen, der ihn nach oben hievte bevor die Wassermassen auch ihn mit in die Dunkelheit gerissen hätten. Von Blinker war natürlich keine Spur mehr und so sahen die 2 sich erstmal um. Hier dürfte sich sowas wie die Schaltzentrale befinden denn es wimmelte nur so von Stellrädern Hebeln und Schaltern. Diese Ebene war hell erleuchtet und auch akustisch so konzipiert das der Schall von allen Richtungen hierher getragen wurde, als akustisches Feedback für den Schaltvorgang wahrscheinlich, denn all ihre Geräusche hallten ums vielfache verstärkt wieder. Sie nahmen sich hier auch mal die Zeit, das erbeutete Buch genauer unter die Lupe zu nehmen. Es handelte sich hierbei um eine Art Liste. Verschiedene Einträge wurden entweder in Rot oder in Schwarzer Farbe gemacht. Totes Pferd erkannt, das es sich dabei wohl um Name und Anschrift von verschiedenen Personen, sowie deren Herkunft handelte… All das sagte Grumpf wenig, um so größer sahs der Schock als Grumpf seinen Namen in roten Buchstaben gegen Ende der Liste entdeckte. Er kannte nicht viele Buchstaben, aber das war ganz sicher sein Name und das was da daneben stand sah aus wie die Anschrift von dem Loch in dem er für eine Zeit hier auf der Insel gehaust hatte, bevor er mit den ersten Kämpfen genug verdiente um sich was anständiges leisten zu können. Was ging hier vor? Sie beschlossen das Buch gut zu verstauen und sich dann weiter auf die Suche nach dem Goblin zu machen. Jetzt wollten sie Antworten. Doch von Blinker war nichts zu sehen und nichts zu hören. Sie folgten dem Gang ein Stück weit standen jedoch bald vor einer Sackgasse. Der Weg endete in einem bis zum Rand mit gefülltem stinkenden Kanal. Die Brühe trieb langsam westwärts. Grumpf begab sich nach anfänglichem Zögern in das fast 2 Schritt tiefe Wasser, kehrte aber sehr schnell zurück nachdem er keine weiteren Gänge gefunden hatte. Und so machten sie kehrt, passierten die Schaltzentrale und versuchten den Südlichen Gang. Auch dieser dürfte bis vor kurzem komplett unter Wasser gestanden haben, war nun aber begehbar. Höchstwahrscheinlich stammte von hier das Wasser, das die untere Ebene geflutet hatte. Nach einem kurzen Stück gab es dann links und rechts des Kanals wieder Gehwege, diese waren jedoch, wie sich bald herausstellte, über und über mit Fallen gespickt.
sewer map
Totes Pferd und Grumpf blieben deshalb einfach in dem trockengelegten Kanal und folgten ihm bis dieser in einem großen zisternenartingen Raum endete. Darin befanden sich eine gerade nach oben führende Leiter und das einfallende Licht, lies auf einen Ausgang an die Oberfläche vermuten. Weiters standen da eingehüllt in gewachstes Seegeltuch zwei große Gegenstände, die anscheinend mit angeketteten Steinen versucht wurden auf dem Grund des Wasserspeichers zu halten. Als sie vorsichtig die verschlammten Tücher entfernten kamen 2 Kisten zum Vorschein. 2 mit jeweils 3 Schlössern gut verschlossene Kisten. Irgendjemand wollte wohl um jeden Preis vermeiden das deren Inhalt gefunden wurde. Warum sonst sollte man so schwere Kisten auf dem Boden eines unterirdischen Abwasserspeichers versenken? Grinsend sahen sich der Ork und der Elf an, jeder mit einer Brechstande oder einem brechstangenähnlichen Gegenstand bewaffnet standen sie jeweils vor ihrer Kiste und mit zwei fast synchronen „Pling“ Geräuschen brauchen die ersten Schlösser. Wieder wurden die Brechstangen angesetzt und wieder verriet ein metallisches Knacken, das die schweren Vorhängeschlösser klein bei gaben. Jeweils noch ein Schloss und der Verlierer musste das Frühstück bezahlen…. Mit einem letzten Klirren sprang auch Grumpfs drittes Schloss auf während Totes Pferd damit zu kämpfen hatte auf den Beinen zu bleiben, hatte bei ihm doch die Brechstange nachgegen anstatt dem Schloss. Verärgert warf der große Elf das verbogene Metallstück weg und sah sich um. Unter all dem Müll, Schutt und Dreck der hier herumlag musste doch etwas brauchbares zu finden sein und tatsächlich fand er ein schönes langes Eisenrohr mit genau der richtigen breite um das Schloss aufzubrechen. Doch beim ersten Versuch tat sich nichts. Totes Pferd setzte mehr Kraft ein, ohne Erfolg, bis er sogar sein ganzes Körpergewicht einsetzte. Doch wieder gab der Hebel vor dem Schloss nach und Totes Pferd landete unsanft am Hosenboden. Grumpf betrachtete amüsiert das Spektakel. Dem Elf schien es nun allmählich zu bunt zu werden und er zog den schweren Schmiedehammer aus seinem Werkzeuggürtel. Eins, zwei, drei Hiebe… doch das Schloss hielt stand. Grumpf wollte anscheinend nicht länger warten und entschloss sich dazu seine Kiste nun zu öffnen, drehte sie aber absichtlich so, das Totes Pferd deren Inhalt nicht sehen konnte. Kurz darauf schloss er die schwere Truhe allerdings wieder und meinte zu dem Elfen der sich gerade wieder versuchte mit einem Stück Eisen an dem Schloss zu schaffen zu machen: “ Hey, Totes Pferd, kriegst sie nicht auf was? Also von mir aus können wir gerne Kisten tauschen. Die hier ist ja schon offen!“ Misstrausch sah der Elf den Orken an und wusste sofort was hier gespielt wurde. Aber um auf Nummer sicher zu gehen und nicht zuviel zu verschenken, hob er seine Kiste hoch um ihr Gewicht abzuschätzen. Allzu schwer war sie nicht. Er führe die Kiste zu seinem Ohr und begann diese zu schütteln, vielleicht konnte er ja so ausmachen was sich in der Kiste befand. Und Tatsächlich. Es hörte sich an wie das klimpern von Glas und dem Glucksen von Flüssigkeit in Glasbehältern. Das Brechen von mit Flüssigkeiten gefüllten Glasbehältern und dann das plötzliche Ansaugen von Luft und die darauffolgende Ausbreitung. Grumpf konnte gerade noch in Deckung springen, als die Explodierende Kiste Totes Pferd und nahezu den kompletten Raum in einen Feuerball hüllte. Es war der nassen Kleidung zu danken das dem Elfen nicht mehr passiert ist. Und gerade als der perplexe Elf den Mund auf machen wollte, fiel ihm Grumpf ins Wort .“Nein, vergiss es! Jetzt tausch ich sicher nicht mehr!…“ Woraufhin sich beide ihr Lachen nicht mehr verkneifen konnten. Als Grumpf dann auch noch das völlig intakte Schloss aus den Trümmern der Kiste zog, das immer noch brav verschlossen am Scharnier hing konnten die beiden nicht mehr. Seinen Unmut kund tuend warf Totes Pferd das widerspenstige Ding an die nächste Wand wo dieses mit einem leisen Bling in 1000 Stücke zerbrach…
Nach der Rückkehr an die Oberfläche machten die Recken sich sofort auf zurück zur Taverne, mussten sie doch jemanden vertrauenswürdigen finden der des Lesens mächtig war und ihnen half all die Dokumente, Briefe und Schriftrollen zu entschlüsseln die Grumpf in seiner Kiste gefunden hatte. Zuerst tat er es für wertlosen Unfug ab. Vielleicht die Liebesbriefe eines Adeligen der seine Frau betrog, oder Schuldscheine eines zu eifrigen Geschäftsmannes… aber als er plötzlich auf einem der Briefe Lukians Unterschrift entdeckte bekam er ein ungutes Gefühl. Er würde kein Auge zutun bevor er nicht wusste um was es in dem Schreiben ging…und ihm fiel Cain ein der Alte der ihm angeboten hatte während der Pausen in der Arena nicht nur neue Kampftechnicken, sondern auch die Kunst des Lesens beizubringen. Sie fanden Cain, angelehnt auf einer Bank vor der Taverne zum einbeinigen Basilisken sitzend, den ersten warmen Strahlen Sunes fröhnend. Er blinzelte mit einem Auge, die beiden „Wohlriechenden“ die sich ihm genähert hatten an. „Kein schlechter Kampf gestern, mein Bester, Ihr lernt schnell“ brach es aus ihm heraus. „Wie kann ich euch helfen?“ sprach er weiter und öffnete beide Augen, da nun Beide an ihn herangeteten waren und die Körper von Totes Pferd und Grumpf ihm Schatten spendeten. „….wie fühlt sich eure wiedererungene Freiheit an?“ fragte Cain weiter. Zögerlich, seiner Sache nicht ganz sicher, brachte Grumpf einen Brief zum Vorschein und entfaltete ihn. „Ah Ihr wollt nun doch das ich Euch das Lesen und Schreiben beibringe?“ Der Blick auf den Brief ließ den Alten erschüttern und er wurde bleich. Wo habt ihr diesen Brief her?
In dem Keller der Taverne, zum einbeinigen Basilisken, schien das eigentliche Leben der Taverne, abseits im Schatten der Stadt stattzufinden. Der Geruch von Schweiß, Blut und anderen Gerüchen stiegen hier, während des Abstiegs in die Nase. Neugierig erkundeten die „Neuen“ die Umgebung der Arena, die sich mit ca 10 Metern Höhe von den anderen Räumen abhob. Der Keller schien gut geplant worden zu sein, um etlichen Zuschauern Platz bieten zu können. Allein der blutbeschmierte Ring zeugte von dem was sie heute abend erwarten würde, noch war aber noch Zeit bis dahin, die der ein oder andere in der Gruppe unterschiedlich nutzte. Während Thoringal und auch Totes Pferd sich nach einer Arbeit, in einer nahen gelegenen Schmiede umsahen und leider enttäuscht wurden, da die Auftragslage in der hiesigen Schmiede, Aufgrund des Ausbleibens der Eisenerzlieferung vom Festland, zwar gegeben war, aber der Mangel des Rohstoffes keine Alternativen bot, die Esse unter Feuer zu nehmen und die Aufträge abzuarbeiten. Dabei fiel bei Thoringal ein Name, den er später wieder hören würde, Grim Elder Jorgend, ein Händler der anscheinend alles besorgen konnte was das Herz beliebte, natürlich nur zu moderaten Preisen. Die Interessen der am Abend in das spärliche Licht abtauchenden Charaktere waren unterschiedlicher Natur, während die Einen einen Vertrag zu einem Kampf unterschrieben, bei einen gewissen goblinoidischen Buchmacher, mit dem Namen: Hickskrix, wollten die anderen wetten, oder mehr Informationen über Mintarn bekommen. Die Gesellschaft die sich dort aufhielt war alles andere als alltäglich, unter anderem ein Dunkelelf, ein komisch aussehender buckliger, einäugiger, alter Goblin, ein kristallines Wesen, ein Steingolem, diverse Robenträger die, obwohl die Magie beim Kampf verboten war, hier Anwesend waren, aber auch viele alte und gebrechlich aussehende Leute. Wer in der Arena kämpfen würde, war schwer einzuschätzen.
Grumpfs fight
Grumpf betrachtete seine zu Fäusten geballten Hände Die Krusten getrockneten Blutes färbtenseine Bandagen dunkel. Bis jetzt war ja alles wie geplant gelaufen. Die einzige Herausforderung in der ersten Runde war seine Niederlage im zweiten Kampf echt aussehen zu lassen. Sein Gegner hatte ihm kaum etwas entzgegenzusetzten. Auch die Neulinge schlugen sich gut. Sandrose, wie die Halb-Riesin sich vorgestellt hatte, traff in der ersten Runde auf einen anderen riesen Typen, konnte ihn aber in zwei Kämpfen niederringen und sich damit für die nächste Runde qualifizieren. Thoringal stand in seinen ersten Kämpfen einem Lanzmann gegenüber. Die zwei Zwerge lieferten sich eine Prügelei der Sonderklasse, die Thoringal nach einem 0:1 Rückstand aber doch noch mit 2:1 für sich entscheiden konnte. Während Teranja in beeindruckender Art und Weise eine junge Dunkelelfe zurechtwies, war Cains Performance nahezu lausig. Doch er war ein alter Hase in dem Geschäft und auch derjenige der im Finalkampf auf Grumpf warten würde… Grumpf lauschte den Geräuschen die von der Arena herein in das dunke Hinterzimmer der Kämpfer drangen. Er kannte die kontrollierten Kampfschreie des alten Mannes. Und so wie es sich anhörte war er nun richtig in Fahrt gekommen. Der dumpfe Hall der Schläge wurde nur vom Teranjas Stöhnen unterbrochen. Und das nachdem er Sie so zugerichtet hatte. Sie war schnell, das musste man ihr lassen. Aber er war fast dreimal so schwer wie sie und er war ein Ork. Bei den Menschen gab es ja gewisse Regeln für den Umgang mit seinen Mitmenschen. Da ist zum einen auch die, das Mann Frauen nicht schlagen soll. Ein Grinsen machte sich auf Grumpfs Gesicht breit. Wie gut das er kein Mensch war! Denn als der Gong für die erste Runde ertönt schlug er ihr einfach so hart er konnte mitten ins Gesicht. Das Ergebinss waren drei ausgschlagene Schneidezähne und eine verdutzte Teranja. Ein eintscheidender Vorteil gegen die flinke Kämpferin. Einen den er auszunutzen wusste und gleich hart nachsetzte. Am Ende des Kampfes hatte er Teranjas hübsches Gesicht zu Brei geschlagen. Da würden die Heiler alle Hände voll zu tun haben. Und so wie es sich jetzt anhörte, sprang Cain auch nicht ziemperlich mit ihr um. Teranjas Schmerzensschreie verritten das Cain einen Hebel angesetzt hatte und den Kampf ein für alle mal beenden wollte. Das dumpfe Knacken und das Raunen der Menge lies vermuten, das wohl nicht Teranja selbst, aber dafür ihr Ellbogengelenk nachgegeben hatte. Ihre Schreie übertöhnten sogar den Beifall der Menge…armes kleines Ding. Aber jetzt war es wieder an ihm. Nun hieß es wie erwartet Grumpf gegen Cain. Die Wiederholung von gestern Nacht. Einem Kampf den er noch sehr schmerzhaft in Erinnerung hatte. Und so erhob er sich und tratt langsam und konzentriert in den Schein der Fackeln.
Cain
Teranja wurde mit schmerzverzerrtem Gesicht aus dem Ring geschleift in dem Cain schon grinsend wartete… Nun ist es also wieder so weit alter Freund. 150 kg Muskeln treffen auf über 50 Jahre Erfahrung.
Als die zwei sich in voller Konzentration gegenüberstanden und nur darauf warteten bis der Gong die erste Runde einläutete, fetzte plötzlich Blinker, diese kleine, hässliche Nervensäge dicht gefolgt von Totes Pferd quer durch den Ring. Was machte dieser Kobold, Goblin, was auch immer hier, wunderte sich Grumpf, hatte er ihn doch zuvor in eine der Kisten gesperrt. Er hatte sich sogar extra eine mit nem Haufen unbequemem Zeugs drin ausgesucht. Wie sich Herausstellte handelte es sich bei dem Zeug um das gesammelte Waffenarsenal und Werkzeug von Totes Pferd und Blinker der Rotzlöffel hatte dieses verwendet um sich aus der Kiste zu befreien. Der riesige Elf, der sich bis jetzt um Grumpfs Wetteinsätze gekümmert und ihn heute Nacht schon zu einem reichen Ork gemacht hatte, hatte nun aber anscheinend nur mehr sein Werkzeug im Kopf, das Blinker triumphierend in Händen hielt. Das war der Entscheidende Kampf und die Wetten mussten vor dem Gong gesetzt sein… Das alles war nicht gut für seine Nerven, und so lies er Cain kurzerhand mit dessen Verwunderung allein im Ring zurück und stürzte Blinker und dem Elfen nach in das kleine Hinterzimmer, das den Durchgang ins Unterreich beherbergte. Blinker der flinke kleine Rattenjunge, flog schon die Stiegen hinab, wo er das erbeutete Werkezeug in einer auf halbem Weg, direkt am Abgang stehenden Kiste ablud und seinen Weg nach unten fortsetzte. Als Totes Pferd allerdings sichtlich genervt sein Hab und Gut wieder aus der Kiste holen wollte schnappte diese plötzlich nach ihm und sein Bein schien an einer gallertartigen Sicht festzukleben. Grumpf der hielt es für eine gute Idee mit einem mächtigen Satz auf die Kiste zu springen, was aber nur zur folge hatte das nun nicht nur ein Elf an der Kiste, sondern nun auch ein Ork auf deren Deckel klebte. Auch als Sandrose und Thoringal, die den Tumult bemerkt haben dürften, zu Hilfe geeilt kamen schien eine Befreiung von der kleberigen Kiste unmöglich. Erst als Kandogan, Tazlogg und Darren, der anscheinend etwas von dem Hexenwerk verstand, auftauchten konnten die zwei Recken aus ihrer misslichen Lage befreit werde und die Kiste zerfiel samt der Gallerte zu staub.
gelatinous cube
Als Grumpf zurück in die Arena kam saß Cain im Schneidersitz in der Mitte des Rings. In nahezu meditativer Pose schien der alte Mann auf seinen Gegner zu warten. Er war die Ruhe selbst. Grumpf zögerte keine Sekunde und stürzte sich zur Freude der ungeduldigen Menge mit ohrenbetäubendem Gebrüll auf seinen Gegner. Er fühlte die Wellen der Wut, die wie Wogen aus Feuer in seinen Muskeln brannten. Er setzte alle Kraft in seinen ersten Schlag. Erst jetzt öffnete der noch immer regungslos dasitzende Cain sein Augen. Und auf seinem Gesicht zeichnete sich ein Lächeln ab…
Er hatte wieder ordentlich Prügel eingesteckt, und sein zugeschwollenes Auge und die blutende Nase würden ihn noch eine Zeit lang daran erinnern. Doch diesmal hatte auch Cain sein Fett abbekommen. Nach einem präzisen Schlaghagel des Meisters bekam Grumpf den erfahren Kämpfer endlich zu fassen. Das war seine Chance und er setzte alles ein was er hatte und rang den alten Mann zu Boden. Und die Regeln war hierbei sehr klar, wer seinen Gegner zu Boden zwingt, gewinnt und damit hat Grumpf das Turnier für sich entschieden. Wenig später saß er schon mit Darren im Zimmer des dunkelelfischen Buchmachers und stritt mit dem Veranstalter ums Preisgeld. Wollten sie ihm doch glatt, Stiefel und ein paar Handschuhe andrehen. Ihm, der sein Leben lang noch keine Schuhe getragen hatte. Und was sollte er mit Handschuhen? Genervt verstaute der Drow die Gegenstände wieder in einer Kiste an der Wand und holte einen alten, schweren Ledergürtel heraus. „Gürtel wirst du doch wohl tragen Ork?“ Er war zwar nicht schön, aber er passte. Außerdem fühlte er eine komische Stärke durch seine Glieder strömen als er sich den schweren Gürtel anlegte. Ja, damit konnte er arbeiten. Grinsend hörte er sich an, was da noch so kam, was allerdings nur dazu führte das er zum erstaunen der anderen Anwesenden in schallendes Gelächter ausbrach. „Was??? Hauptmann der Wache? Ich? Aber sicher nicht!!!!“ Jetzt wollten sie ihm doch tatsächlich einen Posten als Hauptmann der Festungswachen anbieten? Da hätte er ja mit den zu kleinen Stiefeln mehr anfangen können. Er war in einer Autoritären Struktur wie die der Wache eine war ungefähr genauso fehl am Platz wie Totes Pferd im Kloster oder der Zwerg auf nem Magierkonzil. Polternd fiel die beschlagene Tür des Wettbüros ins Schloss. Grumpf konnte bei dem Gedanken daran die Wache anzuführen wirklich nur den Kopf schütteln. Obwohl, wenn er sich vorstellte was die Säcke von der Wache für Augen machen würden wenn er da plötzlich als ihr Chef auftauchen würde… Der Spaß wär die Sache schon fast wieder wert, zumindest für ein paar Stündchen, könnte er seinen Schabernack mit diesen Affen treiben. Nachdenklich blickte er hinter sich auf die schwere Tür. „Ach, was solls. Jetzt brauch ich erstmal was zu trinken“ dachte er bei sich und machte sich auf den Weg in die Taverne.
In einem Raum, abgeschirmt vom Schankraum, trafen sich Totes Pferd, Thoringal und der von seinem „Ausflug zum Turm“ zurückgekehrte Strave. Strave erzählte ihnen von dem Erlebnis in dem Turm und von der Herausforderung mit dem Berater von Tarnheel Embuirhan, Bharandas Zhan der nach laut Auskunft von der Erscheinung von Szentarr Ravin, ein Nekromant sei der seine Finger tief im Spiel mit hätte. Kein Wunder das keine ausgesandte Gruppe je widergekehrt war. Dazu kam noch die Information, das Mintarn in den Wirtschaftkrieg zwischen Tiefwasser / Baldurs Gate und Luskan heineingezogen würde. Die Zeiten sahen also nicht gut aus in Mintarn. Strave erkundigte sich, da er wusste welche Belohnung es bei dem „Wettbewerb“ gab, nach dem Gewinner. Dabei fiel der Name Grumpf.
Nach einer für die meisten viel zu kurzen und anstrengenden Nacht erwachten die meisten Gäste im „Einbeinigen Basilisken“ durch ein Knirschen, Ächzen und Hämmern im Gebälk. Fast schien es das Haus selbst würde erwachen und sich gähnend strecken.
Thoringal beschloss den Tag zu nutzen um seine Wunden zu schonen und drehte sich auf die andere Seite um weiter zu schlafen.
Die restlichen Gäste machten sich auf in den Schankraum zum Frühstück. Alina untersuchte noch einmal das obere Stockwerk und fand einen weiteren Dolch zwischen zwei Handtüchern.
Da Strave dem Koch nach dem „gelungenen“ Reh nicht wirklich über den Weg traute begab er sich vor die Tür und erstand frisches Brot und Obst welches er mit den Gefährten und Selenada teilte.
Während des Essens planten die Gefährten ihr weiteres Vorgehen und beschloßen nach dem Essen die errungenen Gegenstände zu Untersuchen. Da sie dabei nicht gerade leise waren erbot sich Ireador Ihnen dabei behilflich zu sein. Dankbar nahmen die Gefährten die scheinbar selbstlose Hilfe an.
Von den meisten kaum beachtet kam während dessen ein stark angeschlagener Ork aus der Küche. Die Vermutung lag nahe das er sich mit dem Koch über das Essen gestritten hatte. Alina versuchte sich ihm als Masseuse anzubieten, aber der Ork weigerte sich sie zu bezahlen, so ergab sich leider keine Möglichkeit mehr über ihn zu erfahren. Kurz darauf marschierte der Ork in die Küche und stritt sich mit dem Koch. Verständlich bei dessen Kochkünsten, selbst bei einem Ork. Der Wirt ging ebenfalls in die Küche und schob den Ork hinaus. Kurz hörte man noch eine Streiterei, doch dann war Stille.
Sandrose saß an der Theke und versuchte ihren Schwertarm zu verkaufen. Bald fand sie eine Möglichkeit sich bei Triss als Wache für Selenada zu verdingen. Dann setzte sie sich wieder an die Theke und spielte mit Carlos. an ihr sah der heranwachsende Puma wie ein kleines Kätzchen aus.
Alina stellte ihr Zimmer zur Begutachtung der Neuerwerbungen zur Verfügung. Schon bald wurden dem neugierigen Ireador verschiedenste Gegenstände gezeigt. Von Stiefeln und Dolchen bis hin zu Ringen und Zauberstecken. Interessiert begutachtete er alles und auch wenn nicht alles von magischem Wert war fand er einiges was der Gruppe nützlich schien. Da waren zum Beispiel die spri
ngenden Stiefel und die selbst fliegenden Dolche. Als der Magier den Gefährten die Funktionsweise der Dolche präsentierte war Strave begeistert. Bei Alina und Jenotus wurde die Bewunderung allerdings von einem unangenehmen Kribbeln im Nacken begleitet. Auf Nachfrage erklärte Ireador das es sich hierbei um eine Verbindung der Gegenstände zur dunklen Maid handeln könnte, auf die Alina aufgrund ihrer Nähe zu Sharess und Jenotus wegen der Nähe zu Mystra reagierte. Beide sprachen sich dafür aus die Gegenstände zu vernichten und in Gewahrsam einer entsprechenden Kirche zu geben. Natürlich nicht ohne eine gleichwertige Gegenleistung zu erhalten. Strave war darüber nicht glücklich und versuchte lange und ausführlich zu diskutieren, biss aber auf Granit mit seinen Argumenten. Totes Pferd verstand die Diskussion über Götter und verfluchte Gegenstände nicht wirklich und bot sich an die Dolche zu zerstören. Was aber aufgrund des fehlenden Mehrwertes von allen abgelehnt wurde. Auf die Frage was Ireador für seine Dienste haben wollte erwiederte er nur das er Leute für eine Untersuchung bräuchte. Leute mit verschiedenen Begabungen.
Nach der Begutachtung begaben sich alle wieder in den Schankraum um zu überlegen wie weiter vorgegangen werden sollte. Einig war man sich das das Problem mit dem Kraken, und der gefundenen Krakenstatue, gelöst werden sollte. Jenotus stellte die Vermutung auf das die Statue eine direkte Verbindung zu den Seeungeheuern darstellte. Mit ihr wäre es möglich sie zu kontrollieren und mit ihr wären sie in unsere Ebene gerufen worden. Ob es mit einer bloßen Zerstörung, wie totes Pferd sie vorschlug, getan seih, bezweifelte er allerdings.
Mitten in die Diskussion platzte Madam Fley und stellte einen Beutel mit geschätzt 352 Goldmünzen auf den Tisch. Es handelte sich um sehr alte Münzen. Als Bezahlung für die Hilfe letzte Nacht. Des weiteren erklärte sie das die vermuteten Auftraggeber des Attentäters das Weite gesucht hatten.
Noch immer wussten unsere Helden nicht was sie als nächstes tun sollten. Alina, Jenotus und Strave machten sich alsbald auf um den Schrein der Sharess zu besuchen. Hier wurden sie zwar herzlich willkommen geheissen aber die attraktive ältere Priesterin hatte nicht viel gutes zu berichten. Der Stand von Sune und Sharess in Mintarn war denkbar schlecht. Vor kurzem wurde der Sune Schrein sogar ausgeraubt und die Anhänger der Dunklen Maid gewannen an Macht und Einfluß. Die Möglichkeiten die Dolche zu vernichten oder auch nur sicher zu verwahren besaß sie leider nicht. Alina versprach ihr dem Schrein zu helfen und bot ihre Unterstützung an sollten genauere Informationen vorliegen. Strave und Jenotus füllten sich einige Phiolen Weihwasser ab. Danach begaben sie sich einer Eingebung folgend zum Tempel der Selune. Der Tempel war deutlich größer und auch in der Lage zu helfen. Man war froh das die Gegenstände aus dem Verkehr geschafft werden konnten und bot den dreien nach einigem Verhandeln Edelsteine im Wert der Dolche als Entschädigung an. Danach schlenderten sie noch über den Markt um Ausschau nach interessanten Gegenständen zu halten.
Währenddessen hatte sich der Ork, welcher sich als Grumpf vorstellte, zu Sandrose und Totes Pferd an die Theke gesetzt. Auch wenn es dem Wirt nicht so recht schien, erzählte er von einem Faustkampf mit hohen Wetten im Keller. Heute Nacht sollte es wieder zur Sache gehen. Es währe wohl auch möglich dem Koch im Ring zu zeigen, was man von seinen Kochkünsten hält. Die Möglichkeit wollten sich die beiden nicht entgehen lassen und meldeten sich an. Nachdem Sandrose bezahlt hatte machte sie sich als Wächterin mit Triss und Serenada auf in die Stadt. Grumpf schritt zum Fenster und rief einen Straßenhändler herein. Ein hagerer älterer Mensch der sich als Caine vorstellte kam ins Gasthaus und versprach Grumpf ihn richtig durchzuwalken. Das kam anscheinend seiner Vorstellung einer Massage nahe genug und er machte sich zusammen mit totes Pferd auf in den Keller. Cain, der wohl der Gewinner des Kampfes der letzten Nacht war, folgte ihnen und zog den bewußtlos in der Küche liegenden Koch hinter sich her. Im Keller angekommen widmete er sich Grumpf und totes Pferd, der sich erst mal entkleidete.
In der Stadt machte sich bald ein ungutes Gefühl in Sandrose breit. Zuviele Leute schienen sie und ihre Schützlinge zu beobachten. Leider konnte sie keinen direkt benennen. Aber sie schaffte es sowohl Triss als auch Selenada zu überzeugen das es sicherer wäre in den „einbeinigen Basilisken“ zurückzukehren.
Im „einbeinigen Basilisken“ hatte sich schon wieder einiges Volk gesammelt. Auch Alina, Jenotus und Strave kamen bald von ihrem Ausflug zurück.
Allen war klar nun würden sich einige Wege vorerst trennen. Zu unterschiedlich und weitreichend waren die vor ihnen liegenden Aufgaben. Aber man versprach sich den „einbeinigen Basilisken“ vorerst als Treffpunkt zu behalten.
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