Das Tagebuch eines Soldaten: Eine be(un)ruhigende Flussfahrt (Raven Guard)

Ich will meine heutigen Aufzeichnungen kurz halten. einmal, weil es wahrscheinlich gleich wieder regnen wird, wie die letzten beiden Tage und weil ich mir nicht sicher bin, ob wir nicht weiterhin verfolgt werden.

Der lange Tag im Tempel und die Auseinandersetzung mit den Goblins lag uns allen noch in den Knochen. Es hat kaum jemanden gewundert, als wir nach dem einberufenen Gespräch alle nur noch die Ruhe des Schlafes suchten. Auch wenn nur wenig Schlaf und Ruhe mich in diesem Land wirklich findet. Am nächsten Morgen, mit dem Fluss an unserer Seite, entschieden wir dann, dass letzterer uns die Reise zum Lager Vergeltung ermöglichen würde. Unsere Ziele schicken uns alle in den Westen dieses Landes und ein letztes Mal Zivilisation oder zumindest ein Militärlager, auch eines der Flammenden Faust, um uns herum zu wissen könnte mir den Schlaf verschaffen, den wir über alles benötigen.

Also nahmen wir die Boote, die noch am Ufer befestigt waren und reparierten sie. Für Hans bauten wir ein Floss auf das er und die von uns die nicht in die Boote passen zurückgreifen können. Und so verging erneut ein Tag. Und so sehr ich auch unter Zeitdruck stehe, habe ich mir diesen sehr gerne genommen, wenn ich bedenke, was auf unserer Reise auf uns wartete. Wir dachten, wir wären schlau. Mit dem Floss hatten wir etwas um nachts die Boote festzumachen und trotzdem auf dem Wasser zu bleiben. Aber kaum setzten wir unsere Reise, nun auf dem Wasser, fort, da begann der Himmel sich wieder ohne Zurückhaltung zu ergießen. Dank schnellem Denken und Handeln, konnten mit Planen die Boote davon abhalten mit Wasser voll zu laufen. Einen entspannte Reise war es deshalb dennoch nicht und die Erschöpfung stieg langsam in alle meine Knochen.

Als ich durch diese Erschöpfung kurz in Unaufmerksamkeit gedrängt wurde, viel es anderen aber auch schon auf. Am Ufer unseres reißenden Begleiters warteten Untote auf uns. Ein ganzer Trupp, angeführt von einem verrotteten Soldaten der Flammenden Faust in derer verrosteten Rüstung stand in ihrer Mitte. Aber genauso wie die anderen, stand er regungslos und nur der Tod in seinen Augen folgte unseren Booten. Durch diese Begegnung wach gerüttelt, kamen wir schnell zu der Erkenntnis, dass die unbewaffneten Untoten ein einfaches Ziel sind und wir den Patrouillen einiges an Ärger ersparen können, indem wir uns hier um die Untoten kümmern. Bestärkt von mehreren Erzählungen, dass die Untoten den Fluss warum auch immer meiden, griffen wir zu Magie und Waffe um einen guten Teil von ihnen kampfunfähig zu machen. Und auch wenn ich das Gefühl habe, dass ihr „Anführer“ unseren Angriff überstanden hat, ist mein Geist ein wenig beruhigt in dem Gedanken zumindest einige von ihnen ausgeschaltet zu haben.

Ich lege den Stift jetzt aber weg. Jemand hat gerufen, dass Lager Vergeltung schon zwischen den Bäumen zu sehen ist und ich möchte mich doch auf unsere „Verbündeten“ konzentrieren.

Das Tagebuch eines Soldaten: „Freunde“ wie diese (Raven Guard)

„Ich wünschte du wärst hier Thia. Umso länger diese Reise dauert, umso mehr vermisse ich deine Nähe und Wärme zu spüren. Und umso schlechter wird wird es mir bei dem Gedanken, dass ich dich vielleicht nicht retten kann…
Wenn ich Bee nicht hätte, dann hätte ich wahrscheinlich schon jeden Frohsinn auf dieser Reise verloren. Denn auch wenn ich daran Schuld bin, dass einige unsere Gruppe verließen, entzieht es mir doch einiges, wenn ich bedenke wie die Gruppe im Moment zu einander steht.“

Nach dem anstrengenden Durchqueren des „Tempels“ und dem anschließenden Kampf, fühlte ich mich sehr ausgezehrt. Da die anderen gerade die Leichen der Goblins sammelten und verbrannten, konnte ich mich ein wenig ausruhen. Bee kam zu mir und wir unterhielten uns. Dabei erklärte sie mir, warum sie in letzter Zeit einen gewissen Abstand zu mir hielt. Nach all den verlorenen Kameraden wollte sie nicht auch noch verletzt werden, falls mir etwas passiert. Ich versprach ihr, dass ich nicht vor hatte zu verschwinden und alles dafür geben werde, am Leben zu bleiben. Dies schien ihr zu reichen und sie öffnete sich wieder ein wenig.

Angespornt von dieser Unterhaltung, kam uns zu Sinnen, dass viele aus unserer Gruppe unsere Anfänge und vor allem unser Ziel noch nicht kannten. Da ich nicht erwarten konnte, dass sie uns helfen wenn sie noch nicht einmal wissen dass die Welt in Gefahr ist, beschlossen wir uns zusammen zu finden und darüber zu reden. Aus Kwalus Reaktion habe ich entnommen, dass er zum Beispiel noch gar nicht vom Fluch gehört hatte. Trotzdem schien er ein Interesse daran zu entwickeln uns zu helfen, als er schließlich davon hörte. Irgendetwas besprach er dann mit Draco… Auch wenn ich nicht verstand was. Nach späteren Unterhaltungen, denke ich mir aber dass Draco zumindest einen ordentlichen Grad Verachtung gegen mich hegen muss. Da Kwalu trotzdem zustimmte, ist mir das allerdings inzwischen egal.

Norx schien im Gegensatz zu Kwalu eher weniger Interesse am Fluch zu haben. Da er aber versprochen hat mir zu helfen dich zu retten Thia, habe ich allerdings wenig Sorge, dass Desinteresse in von uns nehmen sollte. Vor allem, da er selber anscheinend seine Partnerin zurücklassen musste, da ihr Vater die beiden augenscheinlich töten wollte, als herauskam dass die beiden ein Kind bekommen. Ich sehe in ihm auch den Ansatz von Gefühlen die ich für dich und wegen unserer misslichen Lage habe. Das er mir offen sagte, dass auch er kein Respekt vor mir hat, hat dennoch einen unangenehmen Beigeschmack hinterlassen.

Und dann wäre da auch noch Nokah. Als sie ihre Meinung dann mitteilte, fügte sie auch ihr eigenes Wissen über den Fluch und das Artefakt bei. Zwar wusste sie selber nichts von dem Artefakt, aber sie hat von einer Seherin gehört, die uns dabei helfen könnte. Und ihr auch eine Frage beantworten sollte. Es scheint, dass auch Nokah also ein persönliches Ziel verfolgt. Es beruhigt mich zu wissen, dass sie ein Ziel verfolgt und uns dafür nutzen will. Das heißt, dass sie uns wahrscheinlich auch nicht so schnell verlassen wird. Es beunruhigt mich aber, dass sie es uns selbst jetzt noch nicht klar mitgeteilt hat, was es denn genau ist…

„Ich weiß, dass ich weder ihr Offizier bin noch dass ich dass Recht habe irgendetwas von ihnen zu erwarten. Sie sind nicht inkompetent und helfen mir dich zu retten… Dann will ich ihnen nicht irgendetwas vorschreiben. Das sie trotzdem keinen Respekt haben… Ich schaue, wie ich damit umgehen werde.“

Tote(m) Goblins (Ravenguard)

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Zwischen und hinter den Zelten Geschöpfe hervor, die im ersten Moment wie ein Turm aus Masken wirkten. Nach der Anstrengung brauchte ich auch ein paar Augenblicke, bis ich die Beine und Arme hinter den Masken hervorschauen sah. Wir machten uns bereit, da wir nicht wussten, ob sie uns angreifen wollten, bis einer von ihnen schreiend auf uns zu rannte. Seine Stimme eigenartig verzerrt. Im Nachhinein ist mir nun klar warum, denn hinter jeder einzelnen der zumeist vier Masken war ein Goblin, welcher jeweils auf den Chultern seines Untermannes saß. In diesem Moment wurden wir also von mehreren Goblins angeschrien und während die meisten dadurch nur in Bereitschaft versetzt wurden, erwehrte sich Nokah gleich den Kampfschreien mit ihrer Magie.

Während des Kampfes kamen immer mehr dieser „Kreaturen“ auf uns zu und schienen sich nach Nokahs Magie entschieden zu haben, dass sie nun auch nicht nur schreien sondern auch kämpfen wollen. Und trotz dass sie uns einige schwere Wunden zufügen konnten, bekamen wir relativ schnell die Oberhand im Kampf. Wenn nicht zuletzt wegen Kwalus erstaunlich taktischem Vorgehen und Bee Magie mit der sie Dornen und Ranken unter und um die Füße dieser „Kampftürme“ erschienen lies.

Mich lies das ganze aber nicht so einfach los… Auch wenn wir sie uns genauso angriffen, wie sie uns fühlte ich mich nicht wohl. Wir haben als erste geschossen. Und das ganze brachte mir Bilder von Xandala vor die Augen. Warum auch immer entschied ich mich einen der letzten nur bewusstlos zu schlagen. Lange hielt die Bewusstlosigkeit des Goblins nicht an, da Kwalu als ich mein Schwert wegsteckte diesen dann den Gnadenstoß gab…

Nach einem kurzen Gespräch mit Bee in dem ich mir auch nicht sicher war, ob ich sauer auf Kwalu sein sollte, ist mir eine Sache aufgefallen. Bee und ich sind die einzigen aus unserer Gruppe die unsere Expedition noch aus Nyanzaruhafen begonnen haben. Wir haben viele Kameraden verloren…
Und über die neuen weiß ich kaum etwas. Und sie wahrscheinlich nicht über uns oder unsere Aufgabe. Wir sollten die Ruhe gerade nutzen.

Das Tagebuch eines Soldaten – Eine Last zu tragen (Raven Guard)

Der Tempel und vor allem die Geschichte, die Bee uns erzählt hat und welche die Geschichte hinter diesem Tempel darstellt, jagen mir immer noch einen Schauder über den Rücken. Auch wenn ich nicht das Gefühl habe, dass es mehr als eine Geschichte war, lassen mich die Erfahrungen, die wir in den letzten Zehntagen gemacht haben, die Geschichte doch nicht vergessen wollen. Aber zurück zum hier und jetzt. Zurück zu diesem Tempel und seinen Geheimnissen.

Das gesamte „Heiligtum“, wie wir schnell lernten war mit Fallen und Rätseln gespickt. Kwalu war es, der die erste Falle erkannte, noch bevor sie ausgelöst wurde. Mit seinem Javelin löste er aus sicherer Entfernung eine Falle aus, die uns den Boden unter den Füßen hätte wegziehen können. So konnten wir aber ein Seil an einem Ende der Falle und am anderen befestigen und jeder auf seine Art und Weise hinüberkommen. Allerdings nicht bevor am anderen Ende eine weitere Falle wartete, die Kwalu und seinem echsenhaften Begleiter schwer zutaten. Klingen kamen aus den Wänden und rissen Wunden in ihr Fleisch. Doch Kwalu konnte dank seiner heilenden Kräfte die schlimmsten Verletzungen der beiden heilen. Da er jetzt von den Klingen wusste, blockierte er die Öffnungen aus denen sie kommen sollten, sodass wir anderen sicher hinüber konnten.

Lange lies der nächste Schreck aber nicht auf sich warten. Als nächstes erwarteten uns mehrere „Stufen“. Noch größer als ich, konnten wir uns nur an diesen hochziehen. Oben erwarteten uns dann viele, klar herausstechende Bodenplatten, die zu einer neuen Falle gehören mussten. Auch hier konnten wir auf Kwalus Wissen und Fähigkeiten zurückgreifen. Er schlug vor den Trick mit seinem Javelin wieder zu verwenden und bat Norx sich auf seine Schultern zu stellen und so die Platten auszutesten ohne auch nur auf deren Höhe zu stehen. Dabei viel Kwalu und Norx eine Tür am Ende der zweiten Stufe auf. Norx, auf seine spontane Art und Weise, sprang von Kwalus Schultern bis zur Tür und fand dabei anscheinend ein Muster, wie man die Platten zu überwinden habe. Kwalu kletterte nun auch die „Stufe“ hinauf und überquerte mit Norx Hilfe sicher die Falle.

Als wir anderen nun auch hinaufkletterten, kam es anscheinend zu einem Unfall. Norx und Kwalu wollten die Tür am Ende der zweiten Stufe öffnen, als es einen lauten Knall gab und Kwalu zu uns heruntergeschmissen wurde. Dabei landeten wir auf den falschen Fließen und lösten die Falle aus, als fast jeder von uns auf ihr war. Flammen schossen aus beiden Seiten und fügten uns schwere Verbrennungen zu. Die Schmerzen waren mit die schlimmsten, die ich je erleben musste und es kostete uns sehr viel Kraft die schlimmsten Wunden zu versorgen. Kwalu lag, wenn ich es richtig gesehen habe, sogar kurz bewusstlos vor uns. Sein Wille muss allerdings sehr stark sein, da er sehr schnell wieder die Augen aufriss.

Um nicht wieder zu riskieren die nun bekannte Falle an der Tür auszulösen, blieben diesmal Bee und ich oben. Bee kletterte auf meine Schultern um die Kacheln, die Norx und Kwalu fanden aus sicherer Distanz abschießen zu können. Was leider nicht viel erreichte. Außer, dass ich bei einem Mal ausrutschte und auf eine falsche Fließe trat. Ich dachte, dass es das jetzt mit mir war… aber nichts passierte. Ich lies Bee von meinen Schultern, sicher dass wir so nicht weiterkommen würde und dann löste die Falle doch aus. Schwer angeschlagen und unter Schmerzen kamen wir dann aber auf eine Idee. Die Falle löste nicht aus, als ich Bee getragen hatte. Und der Tempel sollte an die Geschichte des Mannes erinnern, der ein Krokodil auf dem Rücken trug.

Ich half Bee wieder auf meinen Rücken und wie erwartet, reagierte die Falle nicht auf uns. Wir kletterten zur Tür und drückten die Kacheln nach kurzem Besprechen mit unseren Mitstreitern in der sinnvollsten Reihenfolge in die Tür. Und diese öffnete sich. Im Raum dahinter fanden wir Spinnenweben und Knochen von vielen verschiedenen Kreaturen. Mit dem Selbstvertrauen die Fallen nun überlistet zu haben, ging ich aber ohne Sorge weiter. In der Mitte des Raumes wartete eine Treppe auf uns. Es roch, wie die nächste Falle, aber auch diese konnten wir unbeeinflusst überqueren, bis wir an der Decke des Raumes ankamen. Hier oben fanden wir… einen Krug. Ich war im ersten Moment sehr enttäuscht, dass wir all diese Strapazen auf uns nahmen und nun nichts weiter als ein Krug auf uns wartete. Aber genau wegen so etwas bin ich auch kein Abenteurer geworden.

Mit dem Krug im Schlepptau, gingen wir die Treppe wieder hinunter, wo uns Kwalu und sein Gefährte, den er auf dem Rücken trug schon erwarteten. Sie schienen den Raum untersucht zu haben und uns damit auch den Rücken gedeckt zu haben. Zusammen gehen wir nun aus der Kammer und dann langsam aus dem gesamten Tempel. Und ich kann nicht betonen wie sehr ich mich schon nach etwas Frischluft sehne.

Tagebuch eines Halbling (Raven Guard)

26. Eleasisas am Camp Righteous

Viel zu lange habe ich nicht mehr meine Aufzeichnungen vervollständigt. Viel zu lange ist es her, dass ich geschrieben habe, was uns alles widerfahren ist. Doch um nicht alles zu vergessen oder zu erzählen, was meinen Freunden und mir passiert ist, versuche ich die letzten Tage zusammenzufassen.

Wir waren in dem Labyrinth bei den Fröschen und haben versucht dieses Ritual zu manipulieren. Und natürlich ist unser Plan nach hinten losgegangen. Wie soll man auch jemandem helfen, wenn man deren Sprache nicht versteht? Ganz ehrlich… Naja. Wir hatten es wirklich versucht und unser Plan war auch gar nicht so schlecht, doch der König war misstrauisch und so endete es dann doch in einem Kampf.

Auch wenn wir siegreich waren, kam die nächste Bedrohung direkt auf die Heimat der Frösche zu. Ein großer Dinosaurier war wohl durch unser Schauspiel darauf aufmerksam geworden und so mussten wir natürlich diese Gefahr aus dem Weg räumen.

Romero, der sich größer gezaubert hatte, preschte vor um Zeit rauszuholen. Hätte er das bloß gelassen. Als der Dino lag, haben wir seine Spur nicht finden können. Es dauerte und wir mussten uns Untoten stellen nur um herauszufinden, dass er offenbar verschleppt wurde.
Wieder ist einer meiner Freunde weg. Wenn auch unfreiwillig und hoffentlich noch am Leben.

Jetzt ist nur noch Arannis von der ursprünglichen Gruppe vorhanden. Und irgendwie haben wir es geschafft nicht mehr miteinander zu reden. Er hatte sich zurückgezogen. Es war wieder wie am Anfang. Er allein für alle. Ich hatte gehofft, wenn er schon nicht mit mir redet, dass er sich wenigstens dem „Neuen“ (Kwalu, ein Händler (sagt er zumindest)) anvertraut und mit ihm redet. Was er auch getan hat, denke ich, da ich die beiden nicht verstehen konnte.

Ja, auch ich bin auf Distanz gegangen. Ich hatte gehofft, er weiß, dass er immer und jederzeit zu mir kommen kann. Wir sind doch Familie. Irgendwie. Dachte ich.

Anfangs haben wir noch versucht den Spuren von Romero zu folgen. Ich war auch zuversichtlich, doch dann kam der Regen und musste natürlich jeden kleinen Hinweis wegspülen. Das Einzige was am Regen positiv ist, dass er die Tränen gut verschleiert.

Den anderen war es schnell bewusst. Ich wollte es nicht, doch sie redeten auf mich ein. Ich wollte den Spuren weiter folgen, doch ohne Ressourcen und Proviant wäre das sinnlos gewesen.

Also versorgten uns die Frösche damit. Wir haben sie wohl doch ein wenig beeindruckt oder vielleicht wollten sie uns auch einfach auf ihrer Seite haben. (Ja, die Krone; obwohl es mehr wie ein Diadem aussieht; habe ich noch.)
Dann machten wir uns auf den Weg Richtung Camp Venegance.

Mit Hilfe von Kwalu versuchte ich einen guten Weg zu finden und wir kamen auch gut voran. Immer wieder hatte ich gehofft auch auf Spuren von Romero zu treffen, aber bis jetzt leider ohne Erfolg.

Wir kamen relativ gut voran auch wenn wir ein paar Zwischenfälle hatten.

Natürlich haben wir viele Tiere gesehen. Unter ihnen waren auch Dinos, aber glücklicherweise waren diese an Pflanzen und nicht an uns interessiert. Man muss auch mal Glück haben.

Ein paar Tage später trafen wir auf Untote. Wiedermal. Da wir mittlerweile doch recht gut zusammenarbeiten waren diese aber schnell unschädlich gemacht.

Während einer Rast, als Norx (der schnelle Hase mit den flinken Fäusten) sich nach Schnitzholz umsah, wurde er von einer fleischfressenden Pflanze halb verschlungen, doch wir konnten ihn rechtzeitig befreien und ihm helfen.

Bei einer nächtlichen Wache hatte es dann Arannis erwischt. Eine Würgeschlage hatte sich um ihn geschlängelt und ihm die Luft gut abgedrückt. Glücklicherweise konnten wir ihm schnell helfen.
Und ja, Bolger hat Recht: Schlangenfleisch schmeckt fast wie Hühnchen. Ich hätte nie gedacht, dass ich das wirklich esse, aber dank der Gewürze roch es doch gut und wenn du Hunger hast, dann isst du es einfach.

Das war auch der Abend an dem er und ich endlich wieder miteinander geredet haben. Und es tat so gut. Endlich verstand ich was mit ihm los war. Endlich konnte er mir zeigen was mit ihm los war. Diese Schmerzen. Diese Qualen. Warum du sturer Esel hast du nicht mit mir geredet. Doch besser spät als nie. Ich hoffe nur, dass er (ja und auch ich) es nicht wieder soweit kommen lässt.

Zehn Tage sind wir nun unterwegs gewesen. Während die Anderen sich im Camp umsehen habe ich mir eine ruhige Ecke gesucht um zu schreiben. Die Boote sind leider zerstört und unbrauchbar.

Das Camp ist verlassen und doch sieht man noch ein paar Spuren von dem, was hier passiert sein muss. Zerstörung und Tot. Auch wenn der Anblick nicht neu für uns ist, hofften wir doch irgendwo noch ein Lebenszeichen oder Überlebenszeichen zu finden.

Ich sitze vor den Stufen der Krokodilstatue und muss an die Legende denken, die man immer wieder in Nyanzaru hört. Mal sehen, ob sie noch zusammen bekomme:

„In den frühen Tagen der Welt stand der Mensch am Ufer eines Flusses und fürchtete sich. Das Krokodil hob seinen Kopf aus dem Wasser und fragte:

„Was bedrückt dich, Vetter Mensch?“

Der Mensch antwortete: „Ich muss diesen Fluss überqueren, aber ich fürchte mich, das Wasser allein zu betreten, denn es wimmelt nur so von deinen Brüdern.“

Das Krokodil erwiderte: „Es stimmt, du wärst nicht sicher. Aber ich werde dich sicher auf meinem Rücken über den Fluss tragen, wenn du versprichst, den Gefallen zu erwidern.“

Der Mann willigte ein, und das Krokodil trug ihn sicher über das Wasser. Als sie das andere Ufer erreichten, fragte der Mensch:

„Wie kann ich mich bei dir revanchieren?“

Das Krokodil antwortete: „Ich möchte das Reich der Menschen sehen. Aber ich fürchte mich, allein dorthin zu gehen, denn es wimmelt nur so von deinen Brüdern. Du musst mich auf deinem Rücken durch dein Reich tragen.“

Der Mensch war betrogen worden, aber ein Versprechen ist ein Versprechen, und so trug er das Krokodil sicher auf seinem Rücken durch das ganze Reich der Menschen, eine Reise, die viele Jahre dauerte.

In seinem Zorn schwor der Mensch auch, dass nie wieder Menschen und Krokodile Freunde sein würden, und so ist es bis zum heutigen Tag.“

 

Jetzt warte ich auf den Rest der Gruppe. Vielleicht finden wir ja in dem Tempel, der von alten Chultern gebaut worden ist. Vielleicht ist Legende mehr als ein Mythos.

Die Spurensuche II (Raven Guard)

Gemeinsam beschlossen sie den Spuren weiter zu folgen doch vorher musste sich die Gruppe um die Verletzen kümmern. Kwalu hatte es schlimm erwischt und der ihn beschützende Draco machte es den Helfen nicht leichter. Es war Norx, der dann glücklicherweise doch nachgereist war, und half das Schlimmste von dem Menschen abzuwenden. Es war wirklich knapp, doch sobald alle wieder einigermaßen reisebereit waren wollten sie weiter, doch die diesmal hielten sie die Grungs auf.

Was genau gesagt, gestikuliert oder gezeigt wurde kann man nicht genau sagen oder nachvollziehen, aber die Gruppe war sich einig, dass sie nun, sollte es nötig sein, im Labyrinth Verbündete gefunden hatten. Sie versprachen wiederzukommen und die Froschwesen zogen sich in ihren Irrgarten zurück.

Dann endlich konnte es weiter gehen. Sie folgten dem Knall und kamen zu einer Brandstelle. Den Spuren zufolge hatte Romero hier gekämpft. Nicht nur gegen einen oder zwei, nein sondern gleich bis zu 10 Humanoide hatten es auf ihn abgesehen. Außerdem waren zwei größere Raptorenfußabdrücke zu sehen. Erfreulicherweise waren die Schleifspuren, die wahrscheinlich zu Romero gehörten, noch deutlich zu erkennen und so wurde diese verfolgt.

Der einsetzende Regen machte es immer schwerer der Fährte zu folgen. Als dann auch noch die Spur, die sie Romero zugeordnet hatten, mit einem Mal aufhörte, kamen sie kurz ins Zögern. Allerdings kam ihnen aufgeben nicht in den Sinn und Kwalu fand Zeichen, dass die „Entführer“ Romero vermutlich hochgenommen hatten.  

Mittlerweile regnete es nicht nur, sondern donnerte auch und die Halblingsdame gab ihren Mitreisenden zu verstehen, dass sie das Geräusch eines großes Dinos gehört hatte und so gingen sie ein wenig zurück und suchten in einer Art Felsspalte Zuflucht.
Es war zwar nicht wirklich trocken darin, aber sie waren einigermaßen geschützt vor dem, was auf sie zukommen könnte.

Arannis war es, der noch vor der Bettruhe mit Bee reden wollte und so saßen sie kurz zusammen und er übergab ihr eine hölzerne Tigermaske.

Tigermaske

Für die erste Wache hatten sich Norx und Prodos gemeldet und so saßen sie dort und hingen ihren Gedanken nach oder schnitzen an einer Figur herum.
Sie hatten wohl auf eine ruhige Nacht gehofft, doch es dauerte nicht lange, da konnten sie vor der Höhle schnuppernde Geräusche hören, die sich ihrem Lager näherten und lauter wurden.

Die Überlegung den Dino anzugreifen (gäbe sicher gutes Fleisch und Leder) verwarfen die Beiden recht schnell und verständigten sich darauf still und leise zu sein und auch keinen ihrer Kameraden zu wecken.

Obwohl der Dino wohl etwas gewittert hatte bahnte er sich dann doch seinen Weg wieder von der Gruppe fort.

Am nächsten Morgen wollten Arannis und Bee die Spurensuche so schnell wie möglich wieder aufnehmen.

Geführt von Bee, die dank der Unterstützung von Kwalu und Sommerklug einen richtig guten Job machte, fanden sie schnell wieder besagte Spuren und folgten ihr. Immer weiter folgte die Halblingsdame der Fährte bis sie dann irgendwann stehen blieb und nervös mit einem Fuß auf dem Boden tippelte. Nichts war mehr zu finden.

Kopflos einfach weiter? Oder doch zurück zu den Grungs? Nahrung und andere überlebensnotwendige Ressourcen wieder aufzufüllen?

Die Gruppe entschied sich für die zweite Option, auch wenn Bee zunächst nicht wollte, wusste sie, dass die Anderen recht hatten. Ohne Essen, Wasser und anderer Art der Verpflegung und andere Materialien würden sie auch nicht mehr lange im Dschungel überleben.

So gingen sie zurück und überlegten wer oder was Romero entführt haben könnte und wo ihre nächste Anlaufstelle sein sollte.

Das Labyrinth und durchquerten sie zügig nachdem sie Musharib und Inete über die Geschehnisse und ihre weitre Vorgehensweise aufgeklärt hatten.

Der neue König, es war der Krieger, der an der Seite des Königs gekämpft hatte, empfang die Gruppe und bestätigte die Vermutung, dass sie bei den Grungs „willkommen“ waren.

Die Gruppe rüstete sich aus und verabschiedete sich von Prodos. Er hatte sich dazu entschlossen bei den Froschwesen zu bleiben.

Dann verließen sie den Irrgarten wieder und machten sich auf Richtung zum Lager Rache, in der Hoffnung auf diesem Weg auch die Spuren von Romero wiederzufinden.

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