Dolch-Disko im Zelt des Schattenteufels (The Iron Lions)

Dolch-Disko im Zelt des Schattenteufels (The Iron Lions)

Lureen die Kämpferin stromerte aus dem Norden in Richtung Tiefwasser. Vor dem Nordtor der Stadt fand Sie eine kleine Menschentraube. Die junge Frau war seit geraumer Zeit unterwegs und hatte bereits bemerkt, dass die Straße Richtung Tiefwasser erstaunlich leer war. Die Soldaten am Nordtor erklärten ihr, dass die Stadt aufgrund einer mysteriösen Krankheit abgeriegelt wäre, und

Zugang über das Nordtor nicht möglich sei. Lureen hatte erst Ihre Freiheit errungen und war im Angesicht der gelangweilten Ansprache des Soldaten schon eher ungehalten. Doch sie hatte eine Notiz von einem Boten zugestellt bekommen, die versprach, denjenigen, die Garibaldis Zirkuszelt in Tiefwasser aufsuchten, ihre Potentiale zu realisieren können und auch die Freiheit und die Macht erringen, die ihnen vorbestimmt sei. Und die Tatsache, dass Ihre Pläne jäh unterbrochen werden sollten ließ Sie forsch auf den Soldaten zugehen und mit Verweis auf den Zettel nachzuforschen, wo der Zirkus sei.

Garibaldi war wie alle Ankömmlinge in das Pestlager am Flusstor Tiefwassers geschickt worden. Der Soldat merkte noch an, dass er die Ziele der jungen Kämpferin, wie Sie auf dem Flugblatt beschrieben waren für ambitioniert, aber erstrebenswert hielt. Lureen brachte die Selbstbeherrschung auf, ihn nicht anzugreifen und brach gen Pestlager auf.

Etwas später kam auch Rhogar der Drakoniden- Barde am Nordtor an. Er war mit einer Musikandengruppe unterwegs und hatte Lieder ausgetauscht. Auch er war im Besitz eines Flugblattes von Garibaldis Zirkus. Seins versprach Ruhm und Bekanntheit über alles hinaus, was der Musikant sich vorstellen konnte.

Er verabschiedete sich von den Musikern. Er war doch etwas erleichtert, denn der Austausch von Liedern hatte ihm nur eine lapidare kleine Melodie eingebracht, die er für absolut unter seiner Würde erachtete. Der „Froschsong“ war nach Kimbathuuls Auffassung Folter für geschulte Ohren, aber die Musikanten hatten ihm versichert, dass er im Moment der letzte Schrei sei, was Bardenlieder angeht.

Um den fahlen Beigeschmack dieses Machwerkes zu entgehen, sog Rhogar die gedrückte Stimmung, der am Nordtor festsitzenden Reisenden auf und spielte eine traurige Weise, die die Anweisenden berührte, und die verärgerten Reisenden in traurige Melancholie versetzte. Auch die Wächter waren ergriffen, spulten aber pflichtgemäß Ihre Ansage ab. So wurde auch der Drakonide in Richtung des Pestlagers geschickt.

Gordon der Hexenmeister war derweil im Tuchhändlerwagen des 6 Koffer Markt-Priakos unterwegs und wollte von dem Krämer wissen, warum er nicht der Karawane folgt, die unter der Führung Mudors, des duftenden Baraberen-Zwerges vom versiegelten Südtor ebenfalls in Richtung Pestlager aufgebrochen war.

Der Tuchhändler hatte sich leichtsinnigerweise mit den Schattendieben von Atkatla eingelassen und war als Bote mit zweifelhafter Fracht für einen Vertreter der selbigen nach Tiefwasser geschickt worden. Da die Quarantäne verhinderte, das er seinen Auftrag ausführen konnte, war der Kaufmann verzweifelt vor Furcht . Gordon konnte Ihn davon überzeugen, Kerbe den Priester als Boten zu beauftragen. Erleichtert übergab der Händler dem Kleriker das Kästchen und machte sich reinen Gewissens auf den Weg. Kerbe war zwar nicht sicher, ob das eine gute Idee war, nahm die Schatulle aber in seine Obhut und trottete zusammen mit den Starkschulter-Zwergen, die in diesem Moment einen Stein mit einem Kriegshammer zerschmettert hatten, Richtung der kleinen Zeltstadt am Flusstor.

Bei ihrer Ankunft im Pestlager war Lureen sofort die Unflätigkeiten aufgefallen, die ununterbrochen aus dem Kommandozelt der Garde durch das Lager schallten. Neugierig verschaffte die Kämpferin sich Zutritt und machte Bekanntschaft mit Dionne Warwick, der Hauptaufseherin von Tiefwasser. Warwick war relativ angetan, eine Kriegerin vor sich zu haben und begegnete Lureen im Rahmen Ihrer Möglichkeiten höflich.

Lureen selbst konnte dies nicht erkennen, aber Außenstehende, die Hauptaufseherin Warwick kennen, würden zweifelsfrei bestätigen, das die Halblingsfrau Lureen wesentlich schlimmere Beleidigungen hätte an den Kopf geworfen, hätte sie nicht ein Mindestmaß an Respekt der Kämpferin gegenüber empfunden. Dennoch erfuhr diese dieselbe Behandlung, die alle Abenteurer von Warwick in diesen Tagen erwarten konnten: Sie wurden mit einem magischen Gegenstand ausgestattet und auf eine Mission geschick. Lureen entschied sich für ein Armband und wurde von Warwick damit beauftragt, das Zirkuszelt des Neuankömmlings Garibaldi unter die Lupe zu nehmen. Da sie das sowieso vorhatte, brach Lureen auf

Gordon der Hexenmeister war, da der Posten der Gilden Tiefwassers, die im Pestlager für die Abwicklung von Handelsangelegenheiten in Hörweite des Kommandozeltes lag, nicht entgangen, dass die Hauptaufseherin magische Gegenstände verteilt.

Wenn die Hauptaufseherin anwesend ist, verliert das Konzept „Hörweite“ etwas an Bedeutung, die Halblingsfrau war durch das halbe Lager zu hören. Gordon war aber auch so gut darin, Sachen aufzuschnappen, die ihn interessierten.

So betrat auch er das Kommandozelt, nachdem er seine Bezahlung für die Bewachung der Karawanw von der diensthabenden elfischen Bürokratin erhalten hatte. Dem Charme des Halbelfen konnte sich diese nicht erwehren und verzichtete sogar darauf, ihm den lädierten Karawanenwagen und die Verspätung in Rechnung zu stellen. Eben jene Entwaffnende Liebenswürdigkeit verschaffte dem Hexenmeister auch zutritt zu Warwicks Zelt. Gordon passte seine Ausdrucksweise an die der Hauptaufseherin an, was diese tatsächlich kurz sprachlos machte. Als sie sich wieder gefasst hatte, schickte Sie Gordon mit einer nigelnagelneuen Armbrust auf dieselbe Mission, die auch die Kämpferin Lureen soeben angetreten hatte. Gordon bezirzte noch eine Wache, ihm Armbrustbolzen zu kaufen und machte sich auf den Weg zum Zirkuszelt.

Kimbathuul war unterdessen bereits beim Magiebedarf-Händler seines Vertrauens gewesen. Ein Dunkelelf namens Jorma hatte ihm zu einem „Super-Sonder-Ich Bring-mich-um-Mein-Geschäft-Mit-diesem-Angebot“-Preis Zutaten für seine Zauber verkauft. Weiterhin hatte der Drow herausgefunden, dass recht viel Magie in und um das Zirkuszelt am wirken war und empfahl dem Drakoniden, sich das Mal anzusehen.

Rhogar traf dort auf Garibaldi, einen grauhaarigen älteren Herrn, der ein ziemlicher Fan von Abenteurern aller Couleur war. Als der Barde dann auch noch ein Lied anstimmte, war er hin und weg. Er Erzählte von seinem Plan, Abenteurern mit Hilfe seiner Organisation einen neuen Platz in der Gesellschaft zu verschaffen. Er wollte dies Bewirken, indem er zunächst eine Truppe Abenteurer versammelt und die mysteriöse Krankheit, die in Tiefwasser wütete heilte. Zu diesem Zweck hatte er schon einen ersten Hinweis auf ein Heilmittel aufgetrieben, dass er in einer kleinen Schatulle bei sich trug.

Kimbathuuls Lied hatte allerdings auch die Zwerge aufmerksam gemacht, die in der Nähe Ihre Karawane betreuten. Einer bat den Barden darum, den Froschsong zu spielen. Rhogars Weigerung, sich dem melodischen Äquivalent von Daumenschrauben auszusetzen nahm der Zwerg nicht so gut auf. Er schnappte sich sein Instrument und stimmte die populäre Melodie an, um dem Drakoniden eine Lektion in zwergischem Musikverständnis zu erteilen.

Das Ergebnis rief Lureen auf den Plan, deren bescheidene Reste eines Geduldsfadens durch das grausige Lied nunmehr aufgebraucht waren und sie schlug den Zwerg ein, um für Ruhe zu sorgen. Auch das wurde eher schlecht aufgenommen. Die Brüder des Zwerges eilten herbei und bauten sich vor der jungen Frau auf.

Die angespannte Situation wurde von Gordon dem Hexenmeister entschärft, der die Zwerge peinlich berührte, als er sie darauf aufmerksam machte, in welcher Höhe sich Ihr Blickfeld befindet, wenn Sie sich bedrohlich vor eine Menschenfrau stellen. Um dann letztendlich für Frieden zu sorgen, schlug er vor, der Barde solle doch einfach den Froschsong spielen, um alle davon abzuhalten, sich umzubringen.

Kimbathuul stimmte missmutig seine Harfe, legte Sie an…

und spielte eine eigene Kreation, die dem Froschsong in allen Bereichen überlegen war.

Wenn man sich diese Lied als engelsgleiche Deva, die aus dem Himmel herabsteigt vorstellt, wäre der Froschsong eine erschossene Ente, die auf eine Straße aufprallt.

Es war so gut, dass sich die aufgebrachte Menge zerstreute, und die Enttäschung über den ausgebliebenen Froschsong auch von den Zwergen heruntergeschluckt wurde.

Nun war aber laut Garibaldi die Zeit gekommen – es dämmerte mittlerweile – seine Veranstaltung zu beginnen. Er bat Lureen, Gordon und Rhogar in sein Zelt.

Das Zelt war relativ luxuriös eingerichtet. Statt Manege und Rängen waren einige Tische, eine Bar und eine kleine Bühne aufgebaut worden und ein Paar Abenteurer hatten Platz genommen und sich bei Getränken in Unterhaltungen vertieft. Kimbathuul war sogleich eine Drakoniden-Frau aufgefallen, derer er sich in guter Bardentradition annäherte. Er ignorierte allerdings eine Grundregel bei der Annäherung – romantischer wie auch anderer Natur – an Kämpfer: Nicht aus dem toten Winkel. Obwohl sich Rhogar lediglich mit Harfe und Schlafzimmerblick bewaffnet näherte, war der erste Impuls der rot geschuppten Lady ein mächtiger Rückhandschwung, dem der Barde allerdings mit Leichtigkeit auswich. Die Kämpferin bekundete keine böse Absicht und stellte sich und ihre Gefährtinnen, die Scharlachkrähen-Abenteurergesellschaft vor. Rhogars Liebesgedichte konnten Victoria, so war ihr Name, allerdings so gar nicht begeistern. Die Drakoniden-Frau hatte keinen Sinn für Reime oder Versmaß und verstand keine Metaphern, so dass ihre Gefährtin ihr erläutern musste, was der Junge, geschuppte Barde da von ihr wollen könnte. Als Kimbathuul ihr schließlich in einem Akt der Verzweiflung seine Einladung zeigte, wurde Victoria dann doch etwas warm. Sie versprach, sich mit Rhogar zu treffen und gemeinsam Feuer zu speien. Das war nicht das, was Der Barde auf seiner Einladung gelesen hatte, aber er hatte ein Date und war vorerst zufrieden.

Lureen untersuchte die Bar und unterhielt sich mit einem Abenteurer-Duo, dass sich Als „Die Schädeltreter“ vorstellte. Die Beiden – ein Zwerg namens Kurzer und eine haarloser Hüne namens Glatzkopf – erklärten Lureen wie die magische Bar funktionierte: Alles, was man sich an Getränken vorstellen konnte, erschien magisch auf dem Tresen, wenn man die schimmernden, illusorischen Flaschen berührte, die dort plaziert weren. Das von der Kriegerin erstellte Bier war von mittelmäßiger Qualität, aber nach allem, was Lureen sagen konnte nicht giftig. Die Schädeltreter erklärten in einer wirren Geschichte, wo sie herkamen. Lureen war nicht sicher, ob diese Beiden bei Verstand waren. Weiterhin schwärmten Sie vom gähnenden Portal, einer Kneipe in Tiefwasser. Als die beiden ihre Pläne ausbreiteten, ihre nackten Hinterteile im Unterreich vor Erdkolossen zu entblößen entschied sie sich dann aber doch einen freien Platz bei Gordon und Kimbathuul einzunehmen.

Der Hexenmeister hatte sich auch niedergelassen, war zuvor aber durch den Raum gestromert und hatte einige Gerüchte aufgeschnappt.

So hörte er von einem Gemäuer namens „Gewölbe des erbitterten Wettstreits“, und von einem Ort Namens „Kammer des Sammlers“, die scheinbar potentielle Ziele für die anwesenden Abenteurer waren. Weiterhin erfuhr er, dass es eine Möglichkeit gab, an der Quarantäne vorbei Tiefwasser zu betreten und die Stadt auch wieder zu verlassen.

Nachdem die Kriegerin, der Hexenmeister und der Barde sich an Ihren Tisch gesetzt hatten, kam Garibaldi noch einmal zu ihnen. Alle Abenteurergruppen im Zirkuszelt hatte kleine Skulpturen auf ihren Tischen stehen, die die jeweilige Gruppe repräsentierten. Die Scharlachkrähen hatten eine Rote Vogelfigur, die Schädeltreter einen Schädel mit Stiefel und die Dritte Gruppe, die Lykanthropen Gelehrten hatten einen bebrillten Werwolf auf Ihrem Tisch stehen.

Garibaldi stellte den dreien eine etwas rostige, eiserne Löwenstatuette auf den Tisch und begab sich zum Rednerpult. Er platzierte das mysteriöse Kästchen neben sich, von dem er behauptete, es würde den ersten Schritt zur Bekämpfung der Pest in Tiefwasser enthalten, auf de Bühne und begann zu verkünden, dass die anwesenden Abenteurer unter seiner Führung ein neues Zeitalter einleiten könnten.

Nach ein Paar Minuten großspuriger, aber unkonkreter Verkündungen des Zeltbesitzer wurde das Zelt plötzlich dunkel.

Lureen, Gordon und Rhogar waren nicht wirklich in Erwartung eines gemütlichen Abends mit Drinks und Häppchen gekommen und entsprechend sofort kampfbereit. Der Barde erleuchtete die Finsternis mit geisterhaften, bunten Lichtern. Nachdem er eines dieser zu den Schädeltretern geschickt hatte, konnte er sehen, dass der Zwerg der Schädeltreter nicht zu sehen war und sein Gefährte erschreckt dreinschaute. Gordon, durch halbelfische Dämmersicht in der Lage, den Grund für Kurzers Misere zu erkennen begann umgehend Blitze in diese Richtung zu werfen.

Deren Ziel war eine etwa Schulterhohe, schwarze Gestalt. Nicht unähnlich einer Gliederpuppe war diese statt einer rechten Hand mit einer blutverschmierten Klinge ausgestattet. Die Stirn zierte eine auffällige Gravur, die einen Pfeil nach unten zeigte. Mittlerweile war im Zelt Geschrei ausgebrochen. Kampfeslärm, klirrende Waffen und gelegentlich aufblitzende Flammen und Zauber erfüllten den gesamten Raum. Lureen zündete Ihre Fackel an und Kimbathuul sandte seine tanzenden Lichter in alle Ecken des Zirkuszeltes. Zwischen dem Fackelschein, den bunten Glühkugeln des Barden und Gordons magischen Blitzen entfaltete sich eine sehr ansprechende Lichtshow. Allerdings ermöglichte diese es auch zu sehen, dass eine ganze Menge der schwarzen Konstrukte die Abenteurer bedrängte. Anscheinend war für jeden Anwesenden auch eine der schwarzen Gestalten da. Diese waren schon gut dabei, mit ihren Messerhänden die Abenteurer zu dezimieren.

Kimbathuul hatte glücklicherweise eine sehr passende Antwort auf die Situation. Per magischer Schallexplosion ließ er die zwei Puppen, die Kurzer und Glatzkopf bedrängten in ihre Einzelteile zerbersten. Leider waren die beiden Abenteurer nicht mehr zu retten.

Nachdem die Explosionen des Drakoniden ihre Überreste zersprengt hatte auf keinen Fall.

In diesem Moment bemerkten er und seine Gefährten, dass auch drei der schwarzen Puppen sich auf sie zubewegten. Sie trugen auf ihren Stirnen verschiedene Symbole: eine Harfe, gekreuzte Äxte und ein Wesen mit Tentakeln und Flügeln. Auf der Bühne begann sich unterdessen ein Haufen aus schattigem Nebel zu verfestigen und eine humanoide Gestalt anzunehmen.

Der Barde ließ auch die herannahenden Konstrukte explodieren, so dass lediglich das mit dem Axtsymbol weiter eine Gefahr darstellte.

Dieses wurde von Lureens Helbardenschwüngen mit Unterstützung durch Gordons Armbrustbolzen unschädlich gemacht. Im Handgemenge mit der Puppe musste die Junge Kämpferin einige Treffer einstecken. Die Abenteurer gewannen den Eindruck, dass sie diesen Puppen und Ihren Messerhänden im Nahkampf nicht lange standhalten würden.

Als die Puppen, die für die drei Abenteurer bestimmt waren, besiegt waren, ergab sich ein Moment der Ruhe. Alle anderen Konstrukte hatten Ihre designierten Ziele mit brutaler Effizienz ausgeschaltet und standen nun herum. Entsprechend widmeten die Abenteurer der Schattenwolke auf der Bühne des Zeltes. Hier hatte sich mittlerweile eine schlanke, humanoide Gestalt gebildet, deren Schreie in infernaler Sprache das Zelt erfüllten. Auf die Befehle des Schattenteufels begannen die Konstrukte zu reagieren: Die Symbole auf den Stirnen der Puppen flackerten kurzen und änderten sich. Drei der Konstrukte trugen nun das geflügelte Tentakelwesen, drei die Gekreuzten Äxte und zwei die Harfe. Die Assasinenkonstrukte brachten sich in Stellung, ihre neuen Ziele anzugreifen.

Nachdem er seinen Dienern neue Ziele zugewiesen hatte, widmete der Teufel sich Lureen, die auf ihn zugestürmt war und mit ihrer Hellebarde angriff. Doch er hatte die Rechnung ohne den Barden gemacht. Kimbathuul lenkte ihn ab, so dass sein Angriff verfehlte. Der Drakonide hatte den Teufel darauf aufmerksam gemacht, dass sein Hosenladen offen sei. Bevor die Schattenkreatur bemerkt hatte, dass sie keine Beine hatte, hatte sich Lureen aus der Reichweite seiner Klauen gebracht. Der Nächste Trick im Arsenal des Barden sollte die Illusion herannahender Verstärkungen sein, die von außerhalb des Zeltes ertönen sollte. Allerdings war innerhalb des Zeltes nichts davon zu hören, da das Zelt schalldicht war.

Der Barde hatte sich mit zwei Puppen auf den Fersen im hinteren Bereich des Zeltes in Richtung der magischen Bar bewegt. Er musste zwar einige Messerstiche einstecken, erreichte die Getränkeversorgung aber in einem Stück. Er benutzte die Magie am Tresen, um sich den Größten Bierkrug zu bestellen, den er sich vorstellen konnte. Die lebhafte Fantasie des Barden brachte einen biergefüllten Waschzuber hervor, den er den Puppen, die ihn verfolgten, entgegenschleuderte. Die Beiden Konstrukte wurden unter dem riesigen Gefäß begraben und waren außerstande, weiter am Kampf teilzunehmen. Währenddessen waren Lureen und Gordon damit beschäftigt, den lebenden Schatten auf der Bühne zu bekämpfen. Die Assasinenkonstrukte bewegten sich bedrohlich auf die Beiden zu und hatten sie nahezu umzingelt. Kimbathuul hatte seine Getränkekompetenz weiter an der magichen Bar eingebracht und auf Gordons anraten einen Molotow-Coctail erschaffen, mit dem er die Puppen bewarf. Diese nahmen schweren Schaden, ließen sich jedoch in Ihrem Ansturm auf die junge Kämpferin und den Hexenmeister nicht aufhalten. Zu allem Überfluss spie der Schattenteufel seinen beiden Gegnern einen lähmenden Nebel entgegen, der seine Wirkung nicht verfehlte. Gordon konnte allerdings – wohl durch eine Intervention seines Patron – seinen Blitzzauber sogar durch eine gesamte Lähmung seines Körpers hindurch aufrechterhalten und dem Teufel weiter zusetzen. Dieser war mittlerweile schwer verwundet und wollte sich den Abenteurern zu entziehen, indem er mit den Schatten zu verschmelzen versuchte. Allerdings war das ganze Zelt durch Fackeln, Magische Blitze, Explosionen und tanzende Lichter taghell in allen Farben erleuchtet, so dass diese Idee verworfen werden musste. Statdessen hetzte der Schatten alle verbleibenden Puppen auf den Hexenmeister.

In dem Moment, in dem die angesengten Konstrukte kurz davor standen, den Stichwundenanteil an Gordons Person bedenklich zu erhöhen, schritt Lureen ein.

Verzweifelt darüber, dass ihre Angriffe bisher wenig Wirkung gezeigt hatten beschloss die junge Frau, das magische Armband anzulegen, welches sie von Warwick bekommen hatte. Die Wirkung desselben war etwas bizarr, versetzte die Kämpferin aber in die Lage, den finalen Angriff gegen den Schattenteufel auszuführen:

Lureen wuchs ein dritter Arm.

Sie ergriff den Teufel, hielt ihn fest und hackte die letzten Reste seines finsteren Daseins aus seiner schattenhaften Form.

Mit dem Ableben Ihres Anführers waren auch seine Diener leblos zusammengebrochen. Die Abenteurer waren siegreich! Just in dem Moment, in dem sie realisierten, dass sie in einem Raum mit fast einem Dutzend toten Abenteurern waren, deren Ausrüstung jetzt herrenlos herumlag, dämmerte ihnen, dass sie als einzige überlebende sehr verdächtig waren. Dummerweise war das auch genau der Moment, in dem Warwick und die im Pestlager stationierten Gardisten als Reaktion auf Rhogars Geräuschkulisse das Zelt stürmten.

Während Lureen, Kimbathuul und Gordon von Soldaten festgesetzt wurden, sinnierten Sie zu ihrer Situation:

Wird Rhogar ein Date finden, das nicht direkt nach der Terminfindung ermordet wird?

Wie wird Gordon damit umgehen, das sein Lieblingszauber in der Folge seiner Lähmung jetzt schwieriger zu wirken sein wird?

Wird Lureen mit ihren neuen Kapazitäten jetzt Pionier des Hellebarde-und-Handaxt-Kampfstils?

Madril

Madril

Geboren im Norden in einem kleinen Dorf. Er fühlte sich schon immer im Wald und in der Natur am wohlsten. Er war seiner Familie sehr zugetan und stand seinem Dorf loyal gegenüber. Er hatte viele Freunde und war mit den Wesen aus Wald und Feld gut Freund. Er lernte bereits im Knabenalter den Umgang mit Bogen und Kurzschwert. An seinem 15. Geburtstag erhielt er das Kurzschwert seiner Familie und dem eingravierten Symbol des Dorfes, welches bereits von seinen Ahnen bewohnt wurde.

Dieses geordnete Leben wurde jäh unterbrochen. Madril war wieder einmal mit seinem geliebten Hund Wolf auf Jagd. Sein Hund teilte wenige Ähnlichkeiten mit seinen domestizierten Artgenossen. Er war mehr wie seine wilden Vettern. Er war groß, dunkel, mit Augen die andere in Angst und Schrecken versetzen und eine Gänsehaut geben, konnten. Er wurde als kleiner Welpe von Madril gefunden und großgezogen. Diese Jagdausflüge dauerten meist einige Tage und Madril wollte dieses mal ein neues Jagdgebiet erkunden, welches 2 Tagesmärsche von seinem Dorf entfernt lag. Die Jagd war sehr erfolgreich. Weiterhin hatte er einige Monster erlegt, darunter eine Gruppe Salzmephits. Diese garstigen Biester hatten seinen Hund beleidigt und bespuckt.

Als sein Dorf in Sichtnähe kam, hatte sich Madril schon auf einen leckeren Eintopf seiner Mutter und die Stimme seiner kleinen Nichte gefreut. Doch es kam anders. Er war zwar noch einen Tagesmarsch von seinem Dorf entfernt, konnte aber den Duft von Feuer bereits riechen und sah den Rauch aufsteigen. Er beschleunigte seinen Schritt und beeilte sich sein Dorf zu erreichen. Als er ankam war das Dorf bereits niedergebrannt. Er fand nur noch Asche vor. Er rannte zu dem Haus wo er geboren und aufgezogen wurde. Er fand nur noch verbrannte Knochen. Seine ganze Familie war versammelt gewesen. Der Überfall musste sich also in den Abendstunden zugetragen haben, als die Familie beisammen war. ER suchte nach Überlebenden und rief ihre Namen. Doch konnte er niemanden finden. Er fand nur Spuren. Die nur auf eins schließen lassen. Drachen. Eine weißer oder grüner Drache musste erwacht sein und sein Dorf überfallen haben.

Dann rannte er und blickte sich nicht mehr um. Er konnte dieses Vergehen nicht mehr ungeschehen machen, aber Die Untiere verfluchen und versuchen Rache zu nehmen. Sein moralischer Kompass begann zu schwanken. Vorher ein guter gerechter Junge, wusste er nun nicht mehr wem er vertrauen konnte und was richtig ist.

Er streifte durch die nördlichen Lande und nahm verschiedene Tätigkeiten auf um ein wenig Geld zu verdienen. Vor allem führte er Karawanen durch die nördlichen Länder auf sicheren Pfaden. Seine Überlebensinstinkte und sein Wissen über die Natur und das Fährten lesen brachten ihm gute Dienste ein.

Nach all den Jahren hatte er das Verbrechen an seinem Dorf immer noch nicht überwunden und hatte Probleme Schlaf zu finden. Er befand das es Zeit ist sesshafter zu werden und sich mit seinem Trauma zu arrangieren. Er wollte ein Dorf finden, wo er Rückhalt, Freunde und gutes Essen vorfinden würde. Er würde nicht zulassen, dass diesem Dorf die gleiche Katastrophe anheimfällt wie seinem.

 

Lureen Tarth

Lureen Tarth

Lureen lauschte bereits als Kind den Erzählungen von Helden und ihren heroischen Taten. Die Faszination ließ sie nicht los und sie quälte ihre Eltern solange bis diese bereit waren, sie zu Kämpferin ausbilden zu lassen. Ihr ganzes Leben hatte sie auf die Einwilligung ihrer Eltern gewartet und hatte sich auf diesen Tag vorbereitet. Von Natur aus sportlich, verpflichtete sie sich ganz dem Ausdauertraining. Mit 15 war dann der Tag gekommen. Sie begann ihren Weg als Kriegerin, um selbst in ihren geliebten Geschichten vorzukommen. Sie ließ ihre Familie in der ländlichen Idylle zurück. Da sie das Jüngste von 4 Geschwistern war, fiel sie ihren Eltern somit nicht zu Last und musste weiterhin nicht vermählt werden.

Die Ausbildung war hart, nicht nur die körperlichen Aspekte zählten. Das theoretische Fundament über die Kriegsführung, den Kampf und die Waffen mussten gelegt werden. Neben diesen wichtigen Dingen, interessierte sich Lureen auch sehr für die Heldengeschichten der Elven und aus diesem Grund lernte sie deren Sprache, um ihre Geschichten besser zu verstehen. Aber ihr Steckenpferd war weiterhin das Ausdauertraining. Bei jeder Trainingseinheit, wo es um lange Märsche mit Gepäck ging, war sie vorne mit dabei und als andere Pausen benötigten, war sie noch längst nicht müde.

Nach drei Jahren des Lernens merkte Lureen das ihr etwas fehlte. Sie konnte nicht sagen was. In den Heldengeschichten wurde nie über Waffenkunde, Vorgesetzte, frühes Aufstehen, Gewaltmärsche und Einschnitte in die Freiheiten geschrieben. Die Helden waren meist männlich und auf ein Abenteuer aus, oft ohne über die Konsequenzen nachzudenken. Sie war keine Strategien, dumm war sie allerdings nicht. Sie hatte sich in die Strukturen eingefügt, wollte aber nicht ihr ganzes Leben in diesen verweilen. Aus diesem Grund erdachte sie sich einen Plan um aus den strikten Regeln der Kolonie austreten zu können. Sie würde nächsten Monat 19 werden. Sie konnte so einfach nicht weiterleben. Auf desertieren stand der Tod das wusste sie. Also überlegte sie sich eine List um ihre Ehre und die Ehre ihrer Familie in Takt zu halten.

Eine Fügung des Schicksals half bei diesem Vorgehen. Eine Eskorte eines reichen Kaufmanns kreuzte ihren Weg. Diese wurde überfallen als Lureen in der Nähe war. Diese rettete den Kaufmann und dieser war ihr sehr dankbar und wollte sie mit Geschenken überhäufen, sie sogar ehelichen. Da kam ihr die Idee, dem Kaufmann überstellt zu werden und somit ihren Dienst quittieren zu können. Der Kaufmann redete also mit ihrem Dienstherrn und dieser konnte auf Grund der gehobenen Stellung des Kaufmanns dieses Angebot nicht ablehnen. Lureen wechselte also in den Dienst des Kaufmanns und wurde seine Sicherheitsbeauftragte. Der Kaufmann war bereits älter und hatte seine zweite Frau im Kindsbett verloren. Er suchte also Intimitäten. Lureen hatte eine zweite List gesponnen. Sie verführte den Kaufmann und sorgte dafür, dass sich dieser in sie verliebte. Er konnte ihr keinen Wunsch abschlagen. Als sie dies merkte, verlangte sie ihre Freiheit. Der Kaufmann konnte ihr diesen Wunsch nicht abschlagen und ließ sie gehen. Seitdem ist Lureen als freie Kriegerin im Lande unterwegs und ist auf der Suche nach ihrer ganz eigenen Heldengeschichte.

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Das Ende vom Nekromanten (The Outbreaks)

Das Ende vom Nekromanten (The Outbreaks)Tagebuch von Nanay Kusisqa. Ort: Unterreich. Datum unbekannt.

Gerade so haben wir den Kampf gegen den Dämon überlebt. Es war ein harter Kampf und doch standen wir dann da. Mehr tot und verbrannt, als lebendig. So einen Kampf brauche ich nicht nochmal, aber uns war bewusst, dass wir noch den Totenbeschwörer besiegen müssen. Unser Freund Mumrik hat etwas gebraut und ehe wir uns versehen, hat uns der grüne Nebel uns an einen anderen Ort gebracht. Ein Ort, voller Magie und unterschiedlichen Wesen. Ihr durchströmte meinen Körper, als ich diesen Ort betrat. Ich musste zweimal gucken, um zu erkennen, dass die Möbel, die bar und andere Gegenstände aus lebenden Pflanzen bestanden. Während sich totes Pferd mit gehörten Wesen unterhielten und die anderen Speisen und Getränke zu sich nehmen. Meine Füße brachten mich an die Bar. Etwas essen, etwas trinken und in Ruhe im Buch lesen. Das war Erholung für mich. Auf einmal trat ein älterer Mann ein, welcher sehr gut behandelt wurde und erst beim näheren hinsehen, konnte ich erkennen, dass es sich im ein Avatar von Sylvannus handelte. Das war beruhigend, denn so konnten wir uns in Ruhe ausruhen.
Als wir wieder erwachten, waren wir wieder an der Stelle, wo wir den Bator besorgt hatten. Gestärkt und voller Tatendrang, waren wir bereit unsere nächste Aufgabe zu erledigen. Den totenbeschworer zu besiegen. Nashazar hatte am anderen Ende des Raumes eine kleine kammer entdeckt und wir machten uns auf den Weg. Durch etwas Magie und Gewalt konnten wir die Tür öffnen und im Raum dahinter? Noch eine Tür. Doch auch diese konnte schnell geöffnet werden, doch wurden wir von einem riesigen Skelett schon erwartet. Mit der Hilfe von Nashazar, konnten wir ihn jedoch wieder zur Ruhe schicken. Was danach kommt, ist wie ein Nebel in meinem Kopf. Kurz betraten wir die kleine Halle und kurz hatte ich das Gefühl, dass sich Spinnweben in meinem Kopf waren. Doch wir konnten den Nekromanten töten. Thoringal, Nashazar, totes Pferd und Grumpf stürmten auf die Galerie zu dem Gegner, während ich mit blm versucht hatte, ihn vom Boden aus zu bekämpfen. Was er über uns gemacht hätte, das konnte ich nicht sehen, aber als er vor mir erschien, konnte ich noch gerade so dem totenbeschwörer mit einem flammenden Schwert als zauber seinen Kopf von den Schultern trennen. Doch was nun? Wie geht es nun weiter? Ich weiß es nicht.

St. Patrick´s Day Special

St. Patrick´s Day SpecialDer Leprechaun ist ein mürrischer Kobold, der wenig vertrauenerweckend ist und den Kopf voll böser Streiche hat. Er bewacht einen Topf voll Gold, der am Ende des Regenbogens zu finden ist. Einmal wurde der Leprechaun von einem Menschen gefangen, der ihn zwang, das Versteck des Goldtopfes zu verraten. Um den Baum zu markieren, unter dem der Topf vergraben sein sollte, band der Menschen ein rotes Halstuch um seinen Stamm. Als er später mit einer Schaufel zurückkehrte und den Schatz ausgraben wollte, hatte der Leprechaun an alle anderen Stämme ebenfalls ein rotes Halstuch gebunden. Der Mensch mußte ohne den Schatz nach hause gehen und der Topf voll Gold ist noch immer versteckt. Wer weiß vielleicht trefft ihr auch auf ihn. Seid also auf der Hut, vor den Scherzen des Leprechauns.

Seid dabei und erhaltet in den nächsten 4 Wochen unter anderem den Luck O‘ the Elements.
Good Luck

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