Die „Riesige“ Überraschung am Pass (Group7)
Die „Riesige“ Überraschung am Pass (Group7)
Nachdem die Gruppe mit der Hoffnung, Antworten im Kloster zu finden, aufgebrochen war, stellte sich rasch das Gefühl ein das ein längeres Verweilen nicht in Frage käme, da die Zeit drängte. Wie sehr die Zeit drängte, sollte ihnen später noch klarer werden. So hing jeder ein wenig seinen Gedanken nach, ob es nun an der friedlichen Ruhe hier im Gebirge lag oder jeder jetzt auch mal Zeit für sich hatte. Einzig das Geklirre der Rüstungen und der Waffen durchbrach die Stille hier auf dem schmalen Pfad der bei dem befestigten Kloster endete. Kurze Zeit später standen sie vor einer geöffneten, hölzernen Flügeltür, hinter der ein alter Mann, in einer braunen Kutte, auf der das Symbol von Chauntea eingenäht war, auftauchte.
Auszüge aus den Memoiren von Greta
Als wir an dem Kloster ankamen wurden wir von einem recht kleinen Mönch mit Glatze begrüßt, der sich als Bruder Lenz vorstellte und wirkte als habe er wenigstens 80 Winter gesehen. Er trug ein Abzeichen von Chauntea und seine fadenscheinige Kutte wurde von einer verschlissenen Kordel gehalten. Bruder Lenz fragte also nach unserem Begehr woraufhin Talos ihn nach dem Zwergen befragte, der einmal in diesem Kloster gewesen sei und nun als vermisst gelte. Bruder Lenz guckte ihn verwundert an und erklärte, das der besagter Zwerg sich niemals in dem Kloster befunden habe, sondern man nur Informationen weitergeben wolle, die dessen Verbleib betreffen. Nachdem das also geklärt war schlug er uns mit dem Kommentar er wolle Bruder Maynert Bescheid geben schwungvoll das Tor vor der Nase zu. Eine beachtliche Leistung, wie ich fand, wenn man die Größe des Tores und die Größe des Mannes betrachtet. Anschließend konnten wir von außen hören, wie er hier die Treppe hinauf rannte, dort eine Tür öffnete, etwa 3 Mal abbog und irgendwann sein Ziel erreichte. Auf dem gleichen Wege kam er dann zurück, um uns zu erklären, dass Bruder Maynert uns empfange und uns abermals das Tor vor der Nase zuzuschlagen. Merkwürdige Sitten hier…
Jedenfalls kam besagter Bruder dann auch und führte uns in das Kloster, nur Kurgan und KrKall´a beschlossen wegen ihrer Größe und weil jemand auf die Waffen aufpassen musste draußen zu bleiben. Drinnen schien alles aus Holz zu sein und wurde von Fackeln beleuchtet. Offenbar hat hier niemand Sorgen wegen möglicherweise entstehender Brände. Wir liefen an einer Art Kirchenschiff mit betenden Mönchen vorbei, eine Treppe hinauf und durch eine Bibliothek mit einem gewaltigen Schreibtisch, auf dem ein Buch lag. In diesem Buch zeigte der Mönch Yurkas einige Textstellen, und erwähnte nebenbei, wir hätten ja einige Zeit ins Land streichen lassen, er habe uns deutlich eher erwartet. Schließlich stellte sich heraus, dass Durak (so der Name des vermissten Zwerges) wohl einen ehemaligen Drachenhort gefunden habe und nun dort verschollen sei. Dann hat Yurkas noch in einer ganzen Reihe anderer Bücher gelesen und sich Abschriften eines Tunnelsystems angefertigt. Mit den Worten: das sollte bis morgen Abend erledigt sein verabschiedete er sich von Bruder Maynert, nachdem er sich noch ausführlich bedankt hatte. Im Hinausgehen bekam Yurkas noch von einem der Mönche Kletterausrüstung in die Hand gedrückt.
Natürlich meldete unser Paladin sich sofort freiwillig sich an der Suchaktion zu beteiligen und ab da waren natürlich auch El Comandante und ich mit im Boot… Prima, ich wollte ja schon immer mal tief unter der Erde irgendwo hingehen, wo vermutlich ne Sippe Zwerge begraben liegt…
Nachdem dann auch Kurgas und KrKall´a in den Plan diesen Drachenhort und damit Durak finden zu wollen, eingeweiht worden waren, stellte Kurgan eine Frage, die auch mir schon durch den Kopf ging: Uns war gesagt worden, dass Durak und seine Sippe bereits vor zwei Mondläufen verschüttet worden waren. Es war den Mönchen im Kloster auch bekannt, wo genau sie verschüttet wurden. Weshalb hatte also bisher niemand Anstalten gemacht die armen Zwerge zu retten?
Gerade als wir diese Frage besprachen und uns auch ein wenig verwundert zeigten, weshalb keiner der Mönche uns führen wollte, tauchte Bruder Bruce (ein Zwerg) auf. Er sei derjenige, der auf das Unglück aufmerksam geworden sei und wolle uns führen. Im Gegensatz zu Bruder Lenz sah Bruce aus, wie aus dem Ei gepellt.
Nachdem wir einige Stunden gelaufen waren, hielten wir auf einem Plateau, dass etwa 7×4 Schritt maß und beschlossen dort unser Lager für die Nacht aufzuschlagen. Mein Comandante machte den Paladin noch darauf aufmerksam, dass er die frischen Spuren eines Riesen etwas oberhalb des Lagers gefunden hatte, aber wir blieben dort. Auch, weil wir auf die Schnelle keine ähnlich geeignete Stelle für ein Lager ausmachen konnten.
Wurden wir in der Nacht von dem Riesen angegriffen? Natürlich wurden wir das! Und haben wir ihn getötet? Sicher haben wir! Naja, eigentlich hat Bruce… erst hat er versucht ihn mit seinem eigenen Lendenschurz zu erwürgen, am Ende hat er ihm den Schädel eingeschlagen… Wer hätte gedacht, das dieser kleine Mann dazu in der Lage ist? Den Ogerstärkegürtel, den der Riese trug hat Bruce dann auch erstmal eingesteckt.
Wir folgten dem Weg dann noch eine Weile und kamen gegen Mittag an einem etwa 7 Schritt langen Spalt im Fels an. Dies sei der Eingang meinte Bruce und so gingen wir hinein. Als erstes Milo, der ein magisches Feuer entfacht hat, dann der Rest. Nach einer Weile konnten wir einen unterirdischen Fluss hören und kamen in eine Kaverne, in der es allerlei leuchtende Moose und Pilze gab. Milo und Yurkas haben sich mit all dem ganz schon die Taschen vollgestopft. Keine Ahnung, was sie damit wollen. Bruce hat uns dann darauf hingewiesen, dass wir kein Wasser aus den unterirdischen Wasserläufen trinken sollten.
Irgendwann kamen wir dann in ein Tunnelsystem, dass etwa 3×4 Schritt maß. Ab da ging dann Talos voran und Milo hinter ihm. Als wir an eine Gabelung kamen hörten wir Stimmen aus dem rechten Gang. Die beiden Zwerge und der Halbling liefen dann sofort hinein, gefolgt vom Rest.
Tja, also die Goblins die sich dort verborgen hatten, hatten nicht den Hauch einer Chance zu entkommen. Talos sah nicht besonders glücklich aus, als er bemerkte, dass Milo einem der Goblins einen Finger abgeschnitten hatte um an einen Ring zu kommen. Wir sind dann zurück zur Gabelung gegangen und geradeaus in den anderen Gang (also sozusagen den linken). Die Tunnel wurden hier kleiner, sie waren nur noch etwa 2 Schritt breit und 3 Schritt hoch. Diesem Pfad folgend erreichten wir die andere Seite des Bergkammes, wo wir auf einem kleinen Podest die wunderbare Aussicht genießen konnten. Danach führte der Weg uns wieder in den Berg an eine Gabelung mit 6 Abzweigungen. Jeder mit einer anderen Markierung versehen. Auf diese Runen angesprochen hielten die Zwerge uns eine lange Rede aber irgendwann zwischendrin kamen wir an die Information, um die es uns ging: die Runen geben an in welche Richtung der Tunnel verläuft und wohin er führt.
Irgendwann kamen wir dann in eine Kammer in der sich Spitzhacken, Schubkarren und anderes Werkzeug befanden. Außerdem fanden wir Spuren von sechsbeinigen Echsen. Alles dort sieht aus als sei es vor kurzem noch gebracht worden.
Rechts von dieser Kammer ging ein Gang ab, der mit Geröll vollgestopft war, wo wir dann auch begannen zu graben.
Als neue Goblins in dem Gang auftauchten, aus dem wir kamen gingen der Paladin, Bruce der Halbriese und ich diese bekämpfen. Wobei Krkall´a eine Art Feueratem einsetzte und Bruce sich um den Rest kümmerte. Ich hab mich schon ein wenig gefragt, weshalb ich eigentlich mitgegangen bin…
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