Kayfabe (Gearpunks)

Immer wieder feurte Delia die Esse an, wild entschlossen, ihrem Freund Lucc etwas Gutes zu tun und dafür zu sorgen, dass er und die Kleine sicher waren wenn die Gefahr bestand, dass sie gejagt werden.

Dein Freund und Helfer

Die Beiden waren gerade mit dem geschwächten Telerik auf der Polizeistation. Es war bereits später Abend nach einem Wachwechsel und so mussten sie die Polizisten erst einmal aufklären, wer sie und der berühmte Autor waren. Während die beiden Männer ihr Protokoll bekannt gaben, leicht angepasst um Ambers wahre Identität nicht preis zu geben, rief eine Polizistin Amber zu sich. Sie hatte sie aus einer Meldung wieder erkannt. Nachdem das Profil an die Streifen weitergegeben wurde hatte man tatsächlich eine Werkstatt für Automatons gefunden, die überraschend seit mehreren Tagen geschlossen war. Amber war sehr aufgeregt, aber es war klar, dass sie nicht gleich los stürmen konnten. Schließlich hatten sie sich ganz schön verausgabt, Delia war nicht bei ihnen und es war bereits Nacht. Als die ganze Bürokratie überwunden war, wollte Telerik nur noch in sein Bett und schwörte dem Alkohol erst einmal ab… für eine Weile. Aber er lies sich Luccs Adresse geben um sie als besonderen Dank zu einem Festmahl ein zu laden. Amber wollte allerdings lieber mit einem Besuch im Oni Tsuang belohnt werden und Telerik versprach, Hann zu überreden.

Angenehme Überraschung

Kaum waren die Schlagringe abgekühlt, kamen Amber und Lucc dann auch zurück und Lucc fand einen Zettel von Delia an der Tür, der ihn anwies, zur Werkstatt gegenüber zu kommen.

Stolz präsentierte sie ihm ihr Werk, und er erzählte, was alles vorgefallen war. Diesmal inklusive der unglaublichen Details um Amber und Saphir, während Amber versuchte, davon ab zu lenken. Delia nahm die Nachrichten jedoch gelassen hin, erzählte ihrerseits dass sie kommenden Monat zum Famillienessen eingeladen waren und dass sie für Amber neue Kleidung brauchten. Praktischerweise kannte sie da jemanden in unmittelbarer Nähe. Aber das hatte Zeit bis zum nächsten Tag, denn nun war sie ganz wild darauf, ihre überarbeitete Rüstung und Luccs neue Schlagringe zu testen. Sie schlug vor, dass die beiden einen Kampf in der Arena des Schwarzen Fasses arrangierten, denn für das schwarze Fass war es nun genau die richtige Zeit. Und Amber war begeistert, Fausti wieder zu sehen.

Arbeit oder Vergnügen?

Dort angekommen war eine Menge los, viele Besucher waren seltsam geschminkt. Sie gingen direkt durch zu Fausti, der, kaum sah er Lucc, schaute, ob auch Amber dabei war. Trotz der grossen Freude als er sie erblickte, war er schnell wieder geschäftig, und das Geschäft war Lucc.

So fanden sie sich in Faustrechts Büro wieder, wo er Sulla Ma Casa mit dazu rief, denn er hatte große Pläne für die kommenden Monate. Sulla, der beliebte Vorreiter bei den allabendlichen Tournieren auf die die Gäste wetteten würde sich für die PR mit dem neu erkorenen Champion Lucc streiten, scheinbar hinaus geworfen werden und als Champion des Clubs Goldene Leber antreten. Um das ganze interessant zu gestalten musste Lucc noch bekannter werden und Fausti kam auf die Idee, dass sich Amber als seine Tochter ausgeben könne, um ihn als liebevollen Familienvater zu präsentieren.

Gleich um die Ecke ist Das Schwarze Fass

Ein mehrdimensionaler Test

Delia schlug vor, damit gleich anzufangen und ihren Testkampf mit Lucc als ersten Schaukampf zu präsentieren und Fausti arrangierte es entsprechend. Eine halbe Stunde später stellte Fausti mit magisch verstärkter Stimme die Kämpfer vor: „Diese Schmiedin will ihre wunderbare neue Rüstung testen. Ihr gegenüber steht Lucc, mit seiner süssen Tochter Amber!“ Das Publikum war noch etwas Verhalten. Einige kannten Lucc, aber niemand kannte Delia oder Amber. Dann Schlug die Glocke zu und Delia tat es ihr gleich. Schlag auf Schlag schien es, dass sie die Überhand behielt, Luccs Angriffe trafen oft ins Leere oder seine Schlagringe rutschten an der Rüstung ab. Amber hörte eine Stimme in ihrem Kopf „Fausti hier mit Messaging, Pass auf, drück deine Sorge um deinen Vater aus.“

Amber reagierte professionell. „Papa“ rief sie „Lass dich nicht unterkriegen.“ Das Publikum griff das Papa auf und rief begeistert „Papa Lucc, Papa Lucc!“. Eine paar Schläge später fragte er noch, ob Amber Heilzauber kenne, doch diese verneinte.“ Etwas weniger Show, aber Amber war nicht sein einziger Trumpf in diesem Schauspiel. Ein „Zuschauer“ tat sich ganz besonders hervor, riss das Publikum beim Anfeuern mit und gab Lucc bardische Inspiration.

Dieser  nutzte jeden Vorteil und die Dramatik des Kampfes verlief Ideal, als er das Ruder herum riss, und Delia in ihrer dicken Rüstung tatsächlich auf die Bretter legte. Alle feierten mit ihm und Amber, und nun war es an Sulla, seine Rolle zu spielen. Er betrag die Arena „Schämt ihr euch gar nicht. Diese Frau war so stolz auf ihr Werk, nun ist sie gebrochen. Ich fordere dich heraus in zwei Tagen gegen mich an zu treten und gegen einen Gegner an zu treten, der sein Faustwerk verstehet“, nahm Delia auf und trug sie in die Umkleide.

Die war lange nicht so geschafft wie es den Anschein hatte. „Nimm bloß die Hände von meinem Hintern!“ flüstere sie De Casa bedrohlich zu. Doch dieser war Profi genug, die Situation zu entschärfen und sie anders zu greifen ohne verunsichert zu wirken.

Sula Ma Casa

Die Ruhe nach dem Sturm

Die beiden Kämpfer bekamen in der Umkleide erst mal den guten Roten… kein Wein, Heiltränke. Lucc der gerade gesagt hatte, dass er ein wenig Alkohol braucht, nahm einen langen kräftigen Zug bis er merkte, dass da ja gar keine Prozente drin sind. Währenddessen schaute Fausti irritiert, in seiner ausgestreckten, riesigen Hand einen passend großen Flachmann.

Erstaunlich Professionell

Fausti war begeistert und gratulierte besonders Amber zu dem gelungenen Auftritt. Nachdem er Lucc über die Konditionen des Championships und seines Vertrages aufklärte dann konnten sie nun endlich den verdienten Feierabend machen. Als Lucc den anderen voran das schwarze Fass verließ und wieder einige der geschminkten sah, wurde ihm plötzlich klar, was das bedeutete. Das waren fanatische Fans Sulla De Casas, und die Schminke symbolisierte seine Narben. Da wurde Lucc erst einmal sehr vorsichtig.

Endlich Shopping

Am frühen Vormittag gingen die Drei in die Schneiderei von Delias Mitbewohnerin, kauften einen neuen, knautschigen Mantel für Lucc und bestellten mehre Kleider für Amber und machten sich nun endlich auf, die mögliche Adresse von Ambers „Grossvater“ zu finden. Doch als sie da waren, kam die industrielle Gegend in der Nähe von Hafen ihr ganz und gar nicht bekannt vor. Als Delia die Tür des Geschäfts ausprobierte, öffnete sich diese ohne Probleme, und sie sah, dass sie  aufgebrochen worden war.

Endlich Zuhause?

Die Gruppe machte sich auf Ärger gefasst und trat ein.

Die Schule des Lebens (Gearpunks)

Delia rief den anderen zu, „Das ist für mich. Wir treffen uns später zuhause!“ und stieg in den Himmelsschlitten, wo sie den Piloten, Tobias Drentroff, erst einmal herzlich begrüsste. „Ist er arg am Toben?“ fragte sie ihn. Der Mann nickte nur minimal und setzte den Schlitten bewusst langsam in Bewegen. Offensichtlich war der langsame Aufstieg selbst schon als Strafe gedacht.

Andere Leute in einer ähnlichen Situation.


Sie waren recht weit oben als plötzlich als Männer mit altmodischen Mänteln und Dreispitzhüten auf kristallenen Himmelsschlitten auf tauchten und versuchten, Delia an zu greifen. Sie schienen jedoch nicht damit gerechnet zu haben, dass ihr Ziel in voller Rüstung unterwegs war und in Verbindung mit Drentroffs geschickten Flugmanövern dauerte es nicht lange, bis Delia jeden EInzelnen von ohnen vom Schlitten gestossen hatte. Fast, eine unglückliche Hand lag noch auf der Heckflosse, die sie ‚runter schubste.

Nach dem das überstanden war, teilte sie erstmal den guten Flachmann mit dem Chauffeur. Schnell wurde klar, das er die Angreifer als Mitglieder der „Piraten des Manifests“ erkannt hatte, typisch mit den Kristallen, den langen Mänteln und den Dreizack Hüten auf ihrem Kopf. Allerdings war es sehr untypisch, dass diese hier oben Jagd auf beliebige Skycoaches machten.

Als sie in der Schule angekommen waren, schickte Drentroff Delia erst einmal zum Campusheiler und ging selbst zu ihrem Vater. Heiler Josuph d’Jorasco kannte sie noch nicht, doch der gut gelaunte Halbling machte sich schnell beliebt bei ihr, zumal er schmerzlos zwei Bolzen entfernte und die Wunden mit einer warmen Berührung verschloss, während seine Hände und sein Drachenzeichen leuchteten. Plötzlich schlug die Tür auf und ihr Vater stand im Raum.

„Liebes, gehts dir gut?“

Nach einigen Versicherungen wechselten sie zu seinem Büro. Eigentlich hatte er ihr ja die Hölle heiß machen wollen, nachdem er einen Anfruf von der Richterin erhalten hatte, in dem sie ihn über alles aufklärte, doch sein Ärger fand ein anderes Ziel nachdem er von diesem Angriff gehört hatte, und sie redeten darüber, wie sie die Situation mit dieser Schattenorganisation klären könnten. Ein nicht unerheblicher Teil empfiel dabei auf ihre Mutter, die über ihre Famillie bestens vernetzt war. Bodyguards lehnte Delia ab, aber sie beruhigte ihren Vater damit, dass sie ja nun mit der Polizei zusammenarbeitete.

Irgendwann war das Thema durch und sie wandtem sich banalerem zu. Eine Einladung an die Schule zur Eröffnung des Whitehearth Consveratorium von Haus Cannith, die sie interessierte, ob sie Lucc und Amber zum nächsten grossen Famillienessen mitbringen konnte und wann das überhaupt war, und und und. Doch irgendwann machte sie sich mit einem Umweg über das Famillienhaus zurück zum Boden der Stadt in ihr eigenes kleines Reich. Und hielt Ausschau, ob Amber und Lucc auftauchten, während sie an ihrer Rüstung bastelte.

Ganz Unten (Gearpunks)

Etwas verwirrt standen die drei nun vor dem Polizeirevier. Doch die neue Ruhe wurde wieder unterbrochen, als ein Skycoach bei ihnen landete. Der uniformierte Pilot war Deliah gut bekannt, es war der persönliche Chauffeur ihres Vater und der Skycoach seines Amtes,.

„Das ist wohl für mich. Wir treffen uns in Luccs Apartment“ rief sie den andern zu und Stieg ein. Amber blickte erstaunt zum Himmel, wo das Boot immer kleiner wurde.

„Nu denn“, meinte Lucc, „was hat die Polizei noch einmal gesagt?“ rekapitulierten das Mädchen und der Halbork, „Ein betrunkener Autor, der vor einem Club in die Cocks gestürzt ist? Wie hies er noch einmal? Tele…?“. „Telerik Abendsang, Abendsang, betrunken abgestürzt vor dem Club ‚Oni Tsuang‘ vor zwei Tagen.“ Meinte das Mädchen mit dem löchrigen Gedächtnis. „Dann machen wir das gleich und überraschen Delia“ meinte Lucc. „Weist du was? Wir gehen zu dem Club und springen selbst hinunter. Wir müssen uns unterwegs nur ein paar von diesen Federn holen.“ „Ich kann Federfall auch selbstb Zaubern.“ Überraschte Amber Lucc, der meinte „Um so besser.“

Und so fingen sie an sich an, sich um zu hören, aber im Hafengebiet wusste niemand etwas von einem gehobenen Club, von „Clubs ohne Zwang dagegen“ wussten viele zu berichten. Amber fiel nun auf, wie hier im Hafenviertel fast nur Männer zu finden ware. Und den wenigen Frauen schien es sehr warm zu sein. Lucc packte sich die kleine Amber Huckpack und sie machten sich auf den Weg in die Oberstadt, wo der Club hoffentlich bekannter war.

Unterwegs trafen sie viele interessante Gestalten, angefangen mit ein paar Touristen, die die falsche Gegend erwischt hatten, hochnäsige Schnösel und nachdem sie es in das Johanniter Viertel geschafft hatten, wo viele Lokale der Nacht waren, auch eine hübsch anzusehende Clubberin, die ihnen gerne den Weg wies. Das „Oni Zuang“ war in einem anderen Viertel, das am besten per Sky Coach Linie erreichbar war. So standen sie ein paar Stunden nach dem Aufbruch tatsächlich vor dem Club, der die ersten Gäste empfangen hatte. Von ihnen hörten sie die wundervolle Stimme einer Sängerin mit einem Lied, das den Rhythmus so richtig feierte.

Eigentlich waren sie schon kurz davor zu springen, da bemerkte Lucc die beiden Türsteher und kam auf die Idee, sie nach dem Abend zu befragen. Noch bevor er den Mund geöffnet hatte, sprach ihn jedoch der rechte, eine stämmige Orkin, freudig an „Lucc? Vom schwarzen Fass? Ich auf dich gewettet, ich bin ein riesen Fan.“ Lucc war angenehm überrascht aber meinte auch bescheiden „Ich hoffe, du hast auch…“, doch dann viel ihm selbst auf, dass es eine dumme Anmerkung war, schließlich hatte er für sie beide gewonnen.

Der andere Türsteher, ein Halbork warf der Dame einen strengen Blick zu, doch diese liess sich nicht beirren. Ich bin Berta, Berta Ramm und das ist Gary, Gary Protage“ und sah dabei mit einem ganz anderen Blick zu Gary. Einem Blick der sagte, „Versau mir das nicht.“ „Vor zwei Tagen ist hier ein Betrunkener gestürzt, hast das gesehen?“. „Nein, da hatte ich keinen Dienst, aber Gary?“ und sie sah ihn fragend an. „Ja, da vorne ist die Stelle, das kommt ziemlich oft vor.“

Berta Ramm

Lucc bedankte sich bei den Beiden und meinte zu Berta. „Wenn du wieder im schwarzen Fass bist, sprich mich an, dann trinken wir ‘n Bier zusammen.“

Amber war in dessen sehr neugierig auf die Sängerin mit der schönen Stimme. Sie fragte, ob die beiden sie und Lucc in den Club lassen dürfen. Doch da sah Gary jedoch eine Grenze überschritten. „Kinder dürfen nicht in den Club!“ Berta jedoch meinte. „Lass uns ein Auge zudrücken.“ Mit einem Satz„Mit so einem zugequetschten Auge sehe ich nur einen stattlichen Halbork, den wir hinein Winken“ bewies Gary, dass er deutlich Humorvoller war, als es den Anschein hatte und Lucc und Amber betraten den Club.

Lucc hatte etwas anderes erwartet, doch der Club war gar nicht so exotisch. Dicke Rauchschwaden zogen an verchromten Tischen und weichen Couchen mit rotem Leder bespannt vorbei. Auf einer kleinen Bühne spielte eine ganze Band, davor war eine grosse Tanzfläche. Von der Sängerin war jedoch nichts zu sehen. Das hielt Amber nicht davon ab, Lucc auf die Tanzfläche zu zerren. Sie schnappte die hüftbetonten Tänze auch schnell auf doch Lucc tat sich etwas schwer und schwappte mehr mit dem Oberkörper hin und her. Nach dem zweiten Lied wurde er erlöst.

Ein gut gekleideter, gepflegter und kräftiger Mann kam auf das paar zu und sagte Streng: „Bitte kommen sie mit“ und führte sie zu einem der Séparées und forderte sie auf sich zu setzen, bevor er es ihnen gegenüber gleich tat. Dann, zu beider Überraschung, zerfloss sein Gesicht und arrangierte sich zu einer schönen, dunkelhaarigen Frau.

„Was machen sie beide denn in meinem Club?“ Amber erkannte die Stimme sofort.

„Sie sind die Frau, die vorhin gesungen hat. Das ist offensichtlich, so schön wie sie sind.“ Geschmeichelt, wenngleich auch ein wenig irritiert meinte sie nur „Schönheit ist relativ, und wieder zerfloss ihr Gesicht, diesmal zu einer Kopie von Berta“. Lucc dagegen beantwortete ihre Frage und erzählte von Telerik und ihrer Suche nach ihm.

„Ja, Telerik besucht mich regelmässig hier, aber gestern und heute nicht.“ Während sie das sagte, wechselte ihre Form zu der eines hübschen Jungen Mannes. „Ich hoffe es geht ihm gut. Wenn sie meinen Telerik suchen, bin ich ihnen natürlich dankbar, aber eigentlich darf ich keine Kinder während der Geschäftszeiten empfangen.“ Und sie sah Amber wieder durch das Gesicht der Sängerin an. „Ich mache euch einen Vorschlag. Ich singe noch ein Lied, speziell für euch. Aber danach müsst ihr gehen. Und wenn ihr mich wieder einmal besuchen wollt, dann kommt bitte nur am frühen Vormittag.“ Amber war begeistert, und verschmolz einmal mehr mit der Musik, als die Sängerin das Versprechen einlöste. Als sie ihren Teil der Abmachung einhielten, erinnertee Berta dem gehenden Lucc mit einem Grinsen und einer Geste noch an das bevorstehende gemeinsame Bierchen, dann setzte Lucc Amber wieder auf seine Schulter, ging zur Stelle, auf die Gary gezeigt hatte, drehte sich um und winkte den beiden Türstehern, während er sich rückwärts fallen lies.

Amber wirkte den Federfall kurz danach, und so segelten sie gemächlich nach unten, und sie konnten einen guten Blick auf die immer ärmlicher und schmutzigere Umgebung werfen, je tiefer sie vielen. Bis sie tatsächlich auf einem Platz landeten, der zu den Cocks gehörte. Es schienen die Überreste eines alten Stadtplatzes zu sein in dessen Zentrum eine verwitterte Statue zu sehen war. Der Inschrift nach [Ignatzius der 3.], doch nicht einmal Lucc schien zu wissen, wer das war. Er nahm nur einen tiefen, zufriedenen Atemzug durch die Nase und meinte „Ah, Heimat.“. Bevor Amber sich dadurch irritieren lassen konnte kamen aus der Umgebung mehrere Goblinoide auf sie zu. Einer, der eine riesige Ratte in der Grösse eines Hundes mit sich führte, stellte sich vor ihnen auf. „Amber stellte sie vor. „Ich bin Amber, das ist [Teddy] und das ist“, sie zeigte nach unten „Lucc“.

„Passage für Drei also, macht 15 Kupfer.“

Amber war verwirrt, doch Lucc meinte nur „Ich kenn das Spiel, und kramte bereits das Kleingeld hervor.“ Der kleine Kerl streckte weiter wortlos die Hand aus, als Amber mit Blick auf die Ratte meinte, „Darf ich die Streicheln?“ Doch der Goblin, der nun von zwei weiteren, grimmig aussehenden Goblins verstärkt wurde, meinte nur trocken. „Der hat heute schon gegessen.“ Amber verstand nicht ganz was er meinte. Lucc drückte die Münzen in die winzige Hand und fragte nach dem Mann, der vor zwei Tagen hier ebenfalls ankam. Ein weisser mit einem silbernen rechten Arm meinte trocken. „Hat Passage nicht gezahlt.“ Und sah damit das Thema wohl als abgeschlossen an. Als Lucc mehr wissen wollte hielt auch er die Hand offen hin „5 Kupfer“. Doch Lucc meinte nur; „Ick hab schon gezahlt, das muss reichen.“ Der Goblin zuckte mit den Achseln und meinte; „Hab ihn zur Kirche gebracht, hab da mein Geld bekommen.“ Und deutete auf eine Reihe in die Felsfundamente eingelassener Häuserfronten auf der anderen Seite einer Lavabrücke. Ein Leuchtendes Zeichen über einem Tor kam Amber und Lucc bekannt vor. Als sie sich auf den Weg machen und zwei Goblins und eine Ratte den direkten Weg zu einer herunter gekommenen Taverne am Rand des Platzes nahmen schlug Lug dem Weißen noch drohend auf die Schulter. Dabei bemerkte er, dass das Silberne keine sichtbare Rüstung war. Sein ganzer Arm sah aus wie der eines Kriegsgeschmiedeten, bis hin zu den drei Fingern.

Als Amber weiterhin auf Lucc reitend bei dem Eingang mit dem Symbol an kam und die beiden gerade eintreten wollte kam eine Frau in einer weissen Kutte angerannt die definitiv nicht aussah, als ob sie hier her gehört. Mit extrem feinen und eigentlich attraktiven Gesichtszügen wirkte sie durch ihre forsche Art und vor allem ihre leuchtenden Augen mehr als Einschüchternd. Augen, die sich tief in Ambers bohrten. Dann schien die Person ihr peinliches Verhalten zu bemerken, legte die Kapuze über ihren Kopf und ging langsam in die Richtung, aus der sie gekommen war.

Kurz hin und her gerissen, ob sie diese seltsame Person konfrontieren wollten oder mit ihrer Mission weiter machen würden, entschieden sie sich für Telerik, der ja in akuter Gefahr sein konnte.

Sie gingen durch die beiden Flügeltüren und sahen einen interessanten Anblick. Dem Namen entsprechend war der Raum aufgebaut wie ein Kirchenschiff, mit zwei Reihen von Bänken und einem Altar am Ende, auf dem noch einmal das Symbol zu sehen war, das schon über den Türen angebracht war. Während es draussen Leuchtete, schien es hier aus weissem Metal geformt zu sein. Neben dem Pult stand ein Kriegsgeschmiedeter, sah die beiden an und meinte „Bitte nennen sie die Art des medizinischen Notfalls.“

Als Lucc Amber absetzte viel ihm auf, wo er das Zeichen schon einmal gesehen hatte. Im Bernsteinmedallion, das Amber trug, war das Symbol ebenfalls eingraviert. Der Klerikale klärte die beiden über die Bedeutung auf. Drei ebenen des seins, das innere, das äussere, das seelische. Beeindruck klärte Lucc ihn auf, weshalb sie eigentlich hier waren und während der Priester während des Vorfalls nicht zugegen war, konnte vielleicht Heiler Binde mehr wissen – und er schickte sie über eine Tür hinten Rechts im Raum, die sie in eine riesige Halle führte, in der regelrecht einzelne Häuser in den Fels geschnitten waren.

Gleich die erste Tür führte zu Heiler Binde, der sie prompt auch nach ihrem medizinischen Anliegen fragte, doch auch er wusste nichts darüber und schickte sie nach kurzem überlegen zwei Räume weiter zu Heiler Verwerter. Es war schnell offensichtlich dass es sich bei diesem Raum um den Saal für die erfolglosen Heilungen handelte. Heiler Verwerter selbst wusste zwar auch von nichts, aber auch er war ja nicht hier die ganze Zeit im Dienst, deshalb schlug er vor, eine Kiste mit Kleidungsresten durch zu gehen, ob sich vielleicht wiedererkennbare Stücke von Abendsangs Gewändern dort befanden.

Doch auch das brachte keine neuen Informationen, in diesem Fall sogar eher beruhigend. Heiler Verwerter schickte sie rüber zu den Freizeitgebäuden dieser Gemeinde und während sie so durch die Halle liefen, fielen ihnen immer mehr Kriegsgeschmiedete auf, die Humanoide Körperteile auf wiesen und schliesslich sprach ein menschlich wirkendes Mädchen so um die 12 Amber an. Mit ihrem Namen.

„Ich dachte du hättest dich dekommisioniert?“ Amber war deutlich verwirrt. „Kommt erst mal mit“, sagte sie, als offensichtlich war, das Amber sich setzen musste.

Sie gingen in eine Art Konferenzzimmer. Und hier stellte sie sich als „Saphir“ vor, beantwortete Luccs verwirrte Fragen über die Körperteile und ihre scheinbare Menschlichkeit und sie offenbarte, das man „Spenden“ von den Anwohnern nach deren Ableben oder im direkten Tausch an bot und dafür Heilung für jeden Boten, der die Bedingungen an nahm. Und in seltenen Fällen, wie bei ihr und Amber konnte es fast komplette Transplantationen geben, aber kurz nachdem Amber ihre erhielt, hätte sie sich dekommisioniert – und wie froh sie war, dass sie sich da offensichtlich geirrt hatte. Saphir war deutlich weniger menschlich in ihrem Auftreten als Amber, doch man sah ihr an, dass auch sie einige Emotionen erlebte und mit Amber fühlte, die nur vor wiederholt sich hin murmelte, dass das doch gar nicht möglich sei, sie sei doch keine Maschine.

Saphir

Amber klärte sie auch auf, dass das Symbol für sie eine andere Bedeutung hatte und dass der Strich der Kriegsgeschmiedete war, das „Kleid“ darüber das Fleisch und das beides zusammen die Seele ergab. Lucc meinte verwirrt das sie doch offensichtlich auch ohne Fleisch eine Seele haben und Amber fragte deutlich tiefer nach dem Sinn ihrer Existenz. Laut Saphir nicht zum ersten mal – doch eine echte Antwort über den Fakt, das sie als Soldaten für einen Krieg erschaffen wurden, hatte Amber noch immer nicht.

Schliesslich kam Lucc auf den eigentlich Grund ihres Besuches zurück, Telerik Abendsang. Saphir überlegte und sah dabei wie Amber aus, wenn sie zauberte, und meinte dann „Heiler Bett“ hatte da Dienst. Wir können ihn ja fragen und sie führte die beiden in einen anderen Raum Man hätte den Raum auch für einen langen begehbaren Schrank halten können, doch nebeneinander standen ein halbes Duzent Kriegsgeschmiedete im Ruhemodus. Für Amber und Lucc sahen sie alle gleich aus, doch Saphir sah sofort, das Heiler Bett nicht unter ihnen war.

Verwirrt führte Amber sie durch zwei weitere Räume, als ihnen plötzlich ein furchtbarer Gestank entgegen kam. Unter einem Gitter war offensichtlich ein weiterer Raum, in dem ein Mann in seinen eigenen Fäkalien lag, offenbar sehr geschwächt und durcheinander. Und durch eine Tür kamen zwei weitere Kriegsgeschmiedete. Amber rief entsetzt: „Heiler Bett, was hat das zu bedeuten.“ und er meinte emotionslos, „Ich wollte nicht länger warten.“ und griff nebenbei Lucc an, als ob es das selbstverständlichste der Welt wäre.

Der zweite tat es im gleich und Saphir rannte in Panik aus dem Raum. Die beiden Kriegsgeschmiedeten schafften es sogar, Lucc bewusstlos zu schlagen, da öffnete sich die Tür und zwei weitere Kriegsgeschmiedete, Prister Pilgrim und Heiler Binde, von Saphir alarmiert, kamen hinein und riefen: „Bruder Bett, das ist doch nicht unsere Art“ und heilten Lucc, so gut sie konnten. Der rappelte sich wieder auf, sah wie der einzige Geschmiedete, dessen Namen sie nicht kannten auf Amber einschlug und war im Nuh wieder Angriffsbereit. Auch Amber teilte mit ihrer Magie deutlich stärker aus, als man es erwartet hätte, und schliesslich waren Heiler Bett und sein Verbündeter Bewusstlos. Während Lucc sie fesselte befreiten und versorgten die anderen Telerik Abendsang und als Lucc fertig mit fesseln war, schleppte er die beiden Angreifer kurzerhand selbst in den Kerker und erklärte Telerik, dass sie ihn gesucht hatten, und er zeigte sich zwar als charmant und sehr Dankbar, aber sie mussten ihn erst einmal unter die Dusche packen und er suchte in Heiler Verwerters Kiste nach ein paar sauberen Kleidungsstücken für ihn, denn was er getragen hatte, als der Goblin ihn hier her gebracht hatte, war nun eindeutig verloren. Priester Pilgrim und Heiler Binde betonten gegenüber Lucc immer wieder dass das nicht ihre Art sei und auch Heiler Bett, der Angreifer unterstützte diese Behauptung, als er in seinem neuen Gefängnis aufwachte und absolut unpassende Schreie von sich gab und in Zungen fluchte, während seine Augen leuchteten – wie bei der Frau, die sie draussen gesehen hatten.

Nach einer Weile waren sie bereit auf zu brechen, und Saphir beteuerte gegenüber Amber noch einmal dass sie hier immer für sie da sein würde. Lucc erklärte Saphir, dass sie jederzeit zu ihnen kommen könnte, wenn sie Hilfe brauchte und erklärte ihr den Weg in der Stadt. Doch hier unten brauchten sie dann noch einmal zwei Stunden, bis sie ihren Weg wieder nach oben gefunden hatten.

Der Schlächter von Vallaki (Shield of Light)

Theo kam gerade zur Taverne, als die anderen zum Haus der Wachters aufbrachen. Das Haus sah alt und ruinös aus, und doch konnte man eine einstige Erhabenheit erahnen. Während die anderen an einem Baum in der Nähe rast machten, klingelten Maduin und seine ‚Assistentin‘ Arabella und wurden mit der Aufmerksamkeit eines gehobenen Dieners begrüßt.

Der Schlächter von  Vallaki (Shield of Light)
Bukd von Miguel Harkness

Der Bat sie herein und nachdem sie ihr Anliegen hervor gebracht hatten, benachrichtigte er auch die Dame des Hauses. Die Matriarchin lies in angemessener Würde auf sich warten, war dann jedoch ganz Ohr als sie Herrn Maduins anliegen, ihre Tochter zu behandeln, hörte. Doch die neuen Bande wurden wieder belastet, als sie das Problem beschrieb. Seit der gelösten Verlobung mit dem Sohn des Bürgermeisters Walaki einem Wahnsinn verfallen und man hörte nun auch das Kratzen an einer Tür im oberen Stockwerk und eine leise, junge Frauenstimme sagen. ‚Das Kätzchen will raus‘

Eine direkte Heilung hatte auch der erfahrene Maduin nicht zur Hand, er fand jedoch einen dunklen Einfluss im Keller. Die Matriarchin zeigte jedoch kein Interesse daran, Maduin dort nachsehen zu lassen. Nicht, ohne das er seine Vertrauenswürdigkeit beweist, in dem er den buckligen Diener Walakis beseitigte.

Für den gläubigen Anhänger Latanders eine Unmöglichkeit, derartiges zu Versprechen. Und so verließ man das Haus erst einmal und Arabella und er trafen sich wieder mit der Gruppe. Nachdem sie die Situation beschrieben hatte, beschloss man, besondere Talente Theos zu nutzen und den Keller unbefugt zu kontrollieren.

Schließlich waren sie ja auf der Suche nach Yggdra und ein durch eine dunkle Macht bewachter Keller, so waren sich alle einig, wäre ein guter Ort um den Magiekundigen zu verstecken.

Doch plötzlich bemerkte man, das Arabella sich davon geschlichen hatte und die Gruppe ging um das Haus, um sie zu suchen. An der Seite fanden sie Arabella bei einen Gesindeeingang und Tebauns Sinn für Magie schlug an.

Der Versuch der Heimlichkeit war zum Scheitern verurteilt, weil nun gleich vier Personen beschlossen, den Keller aufzusuchen. Nur die Drachengeborenen blieben im Vorgarten und hielten Wache. Für Herrn Theo war auch das Schloss kein Problem, als jedoch alle vier drinnen waren, lösten sie wohl eine Falle für ungebetene Gäste aus und Theo war total entgeistert, Nekromantie zu finden. Einige Skelette befreiten sich aus dem Boden und griffen die verwirrten Abenteurer an.

Alles in allem konnte die Gruppe die Situation mit wenigen leichten Verletzungen entschärfen, doch als sie durch eine Tür gehen wollten, hinter der sie dunkle Einflüsse vermuteten, kam ein Mann durch eine Drehtür, rief panisch ‚Eindringlinge‘ und wirkte Maduin einen, wie sich erweisen sollte, länger wirkenden Zauber und verbrannte ihn zu Asche.

Die Tür fiel wieder in einen geschlossenen Zustand und auf der anderen Seite versuchte ein Mann, der sich als Anton vorstellte, sie weg zu schicken. Doch Maduin hatte andere Pläne. Mit einem weiteren Zauber lies er die Tür in einer Schockwelle rotieren, die jedoch Tebaun durch die Gegend schleuderte und was die Skellete nicht geschafft hatten, hatte nun Maduin geschafft und Tebaun lag Regungslos am Boden.

Das machte so viel Lärm, das draussen Hara alarmiert wurde und nach einem kurzen Nachrichtenaustausch mit Arabella zusammen mit Schnellfuß in den Keller folgte. Schnellfuß versorgte Tebauns Wunden.

Maduin erhaschte derweil einen ersten Blick in den nun zugänglichen Raum, wo er ein Pentagramm am Boden und drei Leute in schwarzen Roben sah, doch bevor er weiteres Unheil anrichten konnte, ging Theo in den Raum und zückte sein Rapier. Überrascht stellte er fest, das statt aggressiver Angriffe nur eingeschüchterte Laute zu vernehmen waren. Derweil schickte Maduin Hara als Hilfestellung hinein, doch beim Anblick der Drachengeborenen gerieten die Leute in Panik. Hara konnte noch eine Person zurück halten, doch die anderen zwei rannten direkt in den noch immer wirksamen Schutzzauber Maduins und wurden zu Asche verbrannt.

Alle, die es mitbekamen, waren entsetzt.

Hara wollte die Frau zu ihrer eigenen Sicherheit fesseln, doch Theo fuhr Maduin an, dass dieser seinen Zauber löst und führte die Frau nach draußen. Hara und die gute Frau erfuhren erst jetzt von dem Schicksal ihrer drei Bekannten.

Nachdem Hara, die Frau und Theo nach draussen gingen und Arabella und Schnellfuss sich noch immer um Tebaun kümmerten nahm es Maduin nun auf sich, den Raum mit dem Pentagramm zu untersuchen, doch die Tür schlug hinter ihm wieder in eine verschlossene Position. Maduin war sehr verstört, als ihm plötzlich Strahd persönlich erschien. Dieser jedoch zeigte sich in guter Laune ob der vom Kleriker gebotenen Unterhaltung und klärte ihn auf, das er die gute Tochter nicht mit irgendwelchen Klerikalen Mitteln heilen kann, sondern dafür einen hochwertigen Zauber braucht, den er ihm jedoch, und er warf ihm eine Schriftrolle zu, als Dank gerne gibt.

Die ganze Zeit über war Maduin wie eingefroren, doch genau so schnell, wie Strahd da war, war er auch wieder weg, und die Tür lockerte sich wieder. Maduin vertraute der Sache nicht so wirklich, nahm aber die Schriftrolle und zwei weitere Schriftstücke, die er fand, an sich, bevor er zu den anderen Aufschloss.

Mittlerweile erfuhr Theo von der eingeschüchterten Frau, dass sie sich dort im Keller waren, um sich vor dem Bürgermeister und dem Fest der brennenden Sonne verstecken zu können. Nach dem möglichen Verblieb von Ygddra befragt, meinte sie, dass ein Mann weg gebracht wurde.

Nachdem die Gruppe ihr verstörendes Werk vollbracht hatte, sammelte man sich im Wirtshaus auf einem der Zimmer und besprach die ganze Situation. Nachdem Maduin die Rolle erklärt und präsentiert hatte, passierte jedoch ungewöhnliches – Theo schnappte sie sich und rannte damit hinaus. Tebaun wirkte die ganze Zeit über ein wenig verstört. Schliesslich verabschiedete sich Maduin, um zur Kirche aufzubrechen und auch Tebaun verschwand.

Auf dem Weg allerdings machte Maduin eine schreckliche Erfahrung: Im kam eine Vision von Latander, der ihn mit Blindheit bestrafte und seine heiligen Symbole sprengte.

Arabella fand Theo vor dem Haus. Nach einer Weile erzählte er ihr, dass er mit der Schriftrolle den Schlüssel zur Lösung seiner eigenen Mission in der Hand hielt und er mit sich kämpfte, sie nicht zu stehlen und damit zu seinem Meister zurückzukehren.

Doch früher oder später begaben sich alle zur Nachtruhe. Doch es war noch immer nicht das Ende des Tages. Arabella erhielt Besuch. Strahd kam vorbei und erklärte ihr, das Yggdra bei ihm sei. Er freue sich schon auf den Besuch der Abenteurer.

Zeta teilt aus (Gearpunks)

Erstens kommt es anders…

Am nächsten Tag fanden sich alle wieder in dem hässlichen Büro im Hafengebiet ein, wo dieses Abenteuer begonnen hatte. An der Tafel war noch der ausgeklügelte Plan zu sehen, den Ula Jughe den dreien präsentiert hatte. Mit einem kleinen Skycoach an die Seite des Frachters andocken, das Loch in den Bug schlagen, eindringen und den Skycoach weg driften lassen, das Paket holen und über dem letzten Turm abspringen. Nur hatte er verschwiegen, dass er dort bleiben würde.

… und zweitens als man denkt.

Wieder klingelte das Telefon, wieder nahm Deliah den Hörer in die Hand, wieder meldete sich die seltsame Stimme. „Es freut mich, dass sie vernünftig…“ die Stimme konnte den Satz nicht beenden, denn Deliah legte einfach auf und meinte zu den anderen: „Ich möchte mit einer richtigen Person sprechen.“ Die anderen waren verunsichert, aber warteten erst einmal ab. Und warteten… warteten recht lange, bis plötzlich Polizei Sirenen auftauchten. Sie wurden frei heraus verhaftet und auf das Polizeipräsidium im Hafen gebracht.

Karen

Offensichtlich wurde ihnen der Raub an Bord des Frachters vorgeworfen und sie wurden für Stunden fest gehalten, sogar Amber, mit der die Polizisten nicht so recht umzugehen wussten. Lucc stellte sich noch dümmer als er war, und Deliah spielte nach einiger Zeit ihre wichtigste Karte aus. Ihre Familie. Ihre Verbindungen machten sie tatsächlich über jeden Verdacht erhaben, doch nun fühlte sich Deliah so sicher, dass sie dem Constable, Brian Descartes, nun alles Haarklein erzählte. Inklusive aller Namen, der seltsamen Schattenläufer Organisation und Sigma. Bei der Beschreibung Sigmas stellte sich heraus, dass es sich dabei auch um die Person handelte, die der Polizei den Tipp gegeben hatte.

Descartes kam nun ins Schwitzen. Ein solch vollständiges Geständnis konnte er nicht ignorieren, selbst wenn ein Mitglied eines großen Hauses darin verwickelt war. Er verließ das Großraumbüro um zum einzigen Büro mit einem Telefon zu gehen. Telefone waren teuer und selbst die Polizei konnte sich nur eines pro Präsidium leisten.

Als er zurück kam, erklärte er, dass die Richterin, mit der er Gesprochen hatte, einen Kompromiss vorgeschlagen hatte. Wenn Deliah, Lucc und Amber ihnen bei einigen Gelegenheiten helfen würden, die für die Polizei schwer zu regeln waren, konnte man auf Dauer die Anklage fallen lassen.

Ein tiefer Fall

Und ein erster Fall lag auch gleich bereit. Der bekannte Telerik Abendsang, Autor von „Brennende Lande“ „Im Angesicht des Drachen“ und „Aktenzeichen Trauerlande“ war nach einem Gelage im Club Oni Tsuang in die Tiefe gestürzt. Etwas das öfter vor kam in gehobenen Kreisen und durch die verbreiteten Federn, die sie ja auch gestern selbst benutzt hatten, selten tödlich. Aber Abendsang war ganz hinunter in die Cocks gestürzt und selbst nach der typischen Katerphase nicht wieder aufgetaucht.

Hohe Erwartungen

In die Cocks hinunter traute sich die Polizei nicht wirklich, und es wäre eine perfekte Gelgenheit, wenn die Drei es recherchieren könnten. Der Constable war sogar richtig aufgeregt, die Hilfe von Haus Phiarlan zu haben. Doch Deliah musste ihn etwas ein bremsen. Ihre Hilfe, nicht die ihres Hauses.

(Beitragsbild: https://cghero.com/user-profile/SebastianBaer/old-detective-office)

DSGVO Cookie Consent mit Real Cookie Banner