Farhea e’Laveliath

Farhea e'LaveliathNAME: Farhea e’Laveliath
RACE: Fallen Aasimar
AGE: 26 Years
CLASS: Fighter [Eldritch Knight]
ALIGNMENT: Lawful Neutral
LANGUAGES: Common, Celestial, Abyssal
HEIGHT: 6 ft. [1,83m]
WEIGHT: 174 lbs [79kg]
EYESCOLOR: Silver
HAIRCOLOR: Black

STK DEX CON IN WIS CH
20 11 16 19 14 18

STORYLINE

… Hello, hello remember me?
I’m everything you can’t control

Das Leben ist vergänglich. Man glaubt, alles zu haben und vertraut darauf, glücklich zu sein, bis man an den Punkt gelangt, eine Entscheidung fällen zu müssen, die alles verändern könnte. Ob man die Richtige getroffen hat, wird einem aber nie so wirklich bewusst.

Ihr eigenes Leben begann mit der Entscheidung ihrer Eltern, Kinder zu haben. Reinrassige Aasimare. Eine absolute Seltenheit, wie man ihr häufig im Kindesalter unterbreitet hatte. Eine ähnliche Seltenheit ist die Tatsache, dass sie ein Drilling ist. Ihre Geschwister sind nur wenige Minuten älter als sie selbst und zumindest ihr Bruder stahl bereits bei der gemeinsamen Geburt den Platz als bravstes Kind der materiellen Ebene, während sie mit etwas geboren wurde, was bei ihren Eltern seit jeher zu Stirnrunzeln und besorgten Blicken führte. Anders als die meisten ihrer Art, besaß Farhea damals keine weiß-goldenen Flügel. Ihre waren von schwarzen Federn besetzt, was nicht selten als schlechtes Omen gesehen wird.

Aber es gab schließlich noch den absoluten Lichtblick in Form ihrer Geschwister, die sich beide ein wenig mehr in ihre Gesellschaft einfügten, als Rhea das tat. Einerseits war da ihr Bruder – der Engel in menschlicher Gestalt. Yieshan war all das, was sie nicht war – niemals sein wollte – und noch viel mehr. Er war die Herzlichkeit selbst, besaß das sanfteste Lächeln, was die Aasimar jemals gesehen hatte und verfügte über ein natürliches Talent für Magie – göttliche Magie. Etwas, was in ihrer Familie gehütet und an die nächste Generation weitergegeben wurde. Selbst Lichtblick Nummer zwei folgte jenen Zügen und gab sich der Gottheit hin, welche im Stamm fast ausschließlich verehrt wurde. Er verfügte selbst über einen eigenen Pelortempel, in dem ihre Geschwister ausgebildet wurden. Etwas, was man ihr anfangs auch noch aufzwingen wollte, jedoch wehrte sie sich vehement gegen diese lästigen Lehren, weswegen sie letztendlich – sehr zu ihrem Leidwesen – von ihrer Mutter unterrichtet worden war.

Ob gewollt oder nicht, waren es die hohen Erwartungen ihrer Eltern, die die Geschwister immer irgendwo gegeneinander aufstachelten. Zumindest sah Farhea dies in ihrer Kindheit oft so. Heute gesteht sie sich sogar ein, dass sie lediglich einfach nur neidisch auf die pure Perfektion ihrer beiden Geschwister war und gerade deshalb ständig akribisch nach Fehlern in ihnen gesucht hatte. Allerdings mangelte es häufig an solchen. Stattdessen trieb ihr Neid auf die Aufmerksamkeit ihrer Eltern sie einst so weit, gerade ihren Bruder ständig zu ärgern und die Schuld in jedem Belang auf ihn zu schieben. Unglücklicherweise kam gerade ihre Mutter Yielenna oft dahinter, womit der Unmut auf ihren Bruder und ihre Eltern nur weiter wuchs. Selbst ihre Schwester schaffte es früher nicht, zu ihr durchzudringen, wenngleich die tadelnden Blicke von Rheneyra sich bis heute in ihr Gedächtnis eingebrannt haben und sie innerlich genau wusste, dass das, was sie ihren Geschwistern antat, nicht richtig war. Ihre Schwester erfuhr auch nie ihre komplette Bandbreite an Ausbrüchen basierend auf ihrem Neid, einfach weil diese ihr genügend Kontra geben konnte und zumindest nicht gänzlich angreifbar wirkte.

Lediglich bei ihrem Vater – nach dem sie im Übrigen auch benannt ist – fand sie hin- und wieder Zustimmung und er war es auch, der ihr riet, nicht ständig neidisch auf das zu sein, was ihre Geschwister besaßen und konnten, sondern sich etwas Eigenes zu suchen, in dem sie ihnen überlegen war.

Jener Rat war wohl der Grundstein für ihre heutigen Fähigkeiten. Sie beobachtete Yieshan und Rheneyra einige Zeit und stellte relativ schnell fest, dass sich der Junge selten wehrte und ihre Schwester ungern zu einem Schwert griff. Wann immer sie ihm wütend irgendwelche Schimpftriaden entgegen warf, nickte er oft nur oder sagte schlicht und ergreifend gar nichts. Stattdessen lächelte er entschuldigend, nur um sie im nächsten Moment in den Arm zu nehmen. Fast so als vergebe er ihr direkt und tatsächlich verstand sie lange Zeit nicht, was er damit bezweckte. Geschweige denn konnte sie nachvollziehen, warum er nach all dem was sie ihm angetan hatte noch immer so etwas sagen konnte, wie ‚Ich hab‘ dich lieb‘. Erst als sie älter wurde und den eigenen Weg für sich gefunden hatte, lernte sie diese Gesten ihres Bruders wirklich zu schätzen. Etwas, was sie bis heute eigentlich bereut und tatsächlich sind es auch ihre Geschwister, die sie an ihrer Heimat wohl am ehesten vermisst. Sie vermisst die realistische Art ihrer Schwester, die sie mit weisen Worten auskontern und aus der Reserve locken konnte. Hätte sich Farhea früher womöglich auf die Beziehung zu den beiden eingelassen, wäre aus ihnen wohl eine unglaubliche Übermacht geworden, die besser nicht hätte zusammenarbeiten können.

In ihrer Kindheit hätte sie dies nur niemals zugegeben. Sie war rebellisch, hatte ein loses Mundwerk und hatte jede noch so kleine Vorschrift ihrer Mutter mit einem hämischen Grinsen kategorisch abgetan. In ihrem Kopf existierte nur der Wunsch, den Wald Methwood irgendwann zu verlassen und die Welt zu sehen. Allein dafür wollte sie eine gewisse Stärke erlangen. Sie wollte Heldentaten vollbringen und nicht wie ein eingekesselter Verbrecher abgelegen der Zivilisation über eine Ansammlung ihres Gleichen herrschen. Ohnehin wären ihre Geschwister in ihren Augen wesentlich besser dafür geeignet und bräuchten sie wohl kaum dafür, eine Meute ohnehin selten verklemmter Halbengel anzuleiten.

So oft hatte sie diese Gedanken mit ihrem Vater geteilt und ihrer Mutter um die Ohren geschrien, aber letztendlich oblag ihr Nachname und die Tradition. Im Alter von 10 Jahren bekam sowohl sie als auch Yieshan und Rheneyra etwas, was sie immer daran erinnern sollte, woher sie stammten und was ihre eigentliche Bestimmung war. Bis heute verabscheut sie die Gedanken an diesen einen Tag, findet aber auch keinerlei Möglichkeit mit ihm abzuschließen. Wann immer sie sich im Spiegel anschaut, existiert dieser kleine Punkt auf ihrer Stirn, der sie die Erinnerungen revuepassieren lässt.

Sie hatte gerade begonnen unter Aufsicht der Leibwache ihrer Mutter mit Schwert und Schild zu üben und befand sich in einer ihrer ersten Trainingseinheiten, als man sie bat, die Gemächer ihrer Mutter aufzusuchen. Von drinnen hörte sie ihre Schwester murmelnd mit ihrer Yielenna sprechen und für den Augenblick glaubte sie bereits, man habe einfach die falsche Schwester her zitiert. Allerdings war es kaum ein Fehler der Wache gewesen, die sie hergeleitet hatte. Ihre Anwesenheit war definitiv gefordert gewesen und was mit einem gehässigen Schlagabtausch zwischen Mutter und Tochter begann, wurde irgendwann zu erstickten Schreien.

Man offenbarte ihr, eine Tätowierung zu erhalten. Eine Magische. Allein letzteres war Grund genug, jene Prozedur abzulehnen. Sollte ihre Schwester doch alleinige Trägerin werden, wo sie sich so wenig dagegen zu Wehr setzte. Allerdings hatte Farhea damals die magischen Fähigkeiten ihrer Mutter unterschätzt, die ihr letztendlich ihren Willen aufzwang und ihre Tochter mit etlichen Schlieren belegte, die sich sowohl über ihren Rücken, ihre Schultern als auch über ihre Arme zogen. Bis heute erinnert sie sich an das Brennen auf ihrer Haut und die Hilflosigkeit ihres Körpers, sich von den seltsam leuchtenden Fingern abzuwenden. Letztendlich wurde ihre Tortur mit einem einzigen Daumenauflegen auf ihrer Stirn vollendet – jener Punkt, der sie noch immer an das entspannte Gesicht ihrer älteren Schwester erinnert. Jener Punkt, der sie die Schmerzen nie vergessen lassen wird. Jene Schmerzen, von denen Rheneyra bis heute leugnet, dass sie sie gespürt habe.

Nach diesem Tag stand für Farhea fest, dass sie niemals in die Fußstapfen ihrer Eltern treten und ihr Erbe antreten wollte. Stattdessen konzentrierte sich das Mädchen darauf, stärker zu werden und konnte mit jungen Fünfzehnjahren besser mit einem Schwert umgehen als manche der Wachen, mit denen sie täglich trainierte. Zumindest tat sie das eine Zeit lang. Umso älter sie jedoch wurde, desto mehr kristallisierte sich ihre Vorliebe für das eigene Geschlecht heraus und ihr sprachliches Geschick gegenüber ihm blieb auch nicht unentdeckt. Obwohl ihr ihre Stellung als Herrscherfamilien-Tochter missfiel, benutzte sie sie nicht selten, um das ein oder andere Mädchen anzuflirten. Meistens solche, die ihr Bruder auch nicht völlig uninteressant fand. Wobei ihre Schwester auch nicht gänzlich von eben jenen Neckereien verschont.

Jene Vorliebe war jedoch letztendlich eben jene Entscheidung, die sie heute bereut. Sicherlich ist sie heute immer noch in gewisser Weise hinter bestimmten Rockzipfeln her, jedoch mit weitaus mehr Vorsicht, Klasse und Gefühl, als damals.

… to be continued

NAMENSERKLÄRUNG

Was genau sich ihre Eltern einst dachten, als man sie Farhea nannte, hatte besagte Namensträgerin eine Zeit lang durchaus hinterfragt, allerdings nie eine zufriedenstellende Antwort erhalten. Sie ist benannt nach einer bestimmten Sternenkonstellation, die des Klanges halber noch eine weitere Vorsilbe bekam. Somit setzt sich ihr Name zusammen aus Fa was so viel bedeutet wie Beginn oder Anfang und Rhea, was hingegen mit strömender Fluss übersetzt werden kann und besagte celestische Sternenkonstellation darstellt. Frei übersetzt lautet ihr Vorname also Der Anfang eines strömenden Flusses. Jene Vorsilbe ist dieselbe, welche auch ihr Vater trägt, was in ihrer Familie häufiger vorkommt. Die männlichen Nachkommen erhalten einen Namen der dem der Mutter ähnelt und umgekehrt.

Ihr Nachname hingegen ist schwer zu übersetzen. Er ist in relativ altem Celestisch geschrieben, welches mit einer elfischen Vorsilbe verwoben wurde. Existieren tut er an sich schon relativ lange, wenngleich er bei den meisten Rassen nur unbekümmertes Achselzucken hervorruft. Tatsächlich ist e’Laveliath allerdings eine über Jahrhunderte bestehende Herrscherfamilie. Adlig kann man sie wohl nicht nennen, aber sie regieren über den Zusammenschluss von Aasimaren in Tymanther.

KODEX & ALIGNMENT

Regeln und Gesetze sind notwendige Übel, damit die Welt nicht gänzlich in Anarchismus untergeht. Allerdings erachtet Farhea nicht alle von ihnen als etwas Erstrebenswertes. Nur weil in einem Teil der Welt Sklavenhandel erlaubt ist, heißt sie ihn nicht automatisch gut.
Außerdem hat sie in ihrem Leben gelernt, dass nicht alles den Stempel ‚Böse‘ und ‚Gut‘ oder ‚Schwarz‘ und ‚Weiß‘ benötigt. Manchmal bewegt man sich schlicht und ergreifend zwischen all dem und sieht hin- und wieder die Notwendigkeit, sich keiner dieser Seiten anzuschließen.
Neben all dem hat aber auch jemand wie Farhea gewisse moralische Vorstellungen, gegen die sie niemals verstoßen würde und die in jeglicher Form ihr Handeln bestimmen.

Gesetze & Regeln: Sind Dinge, an die sie sich zunächst erst einmal hält. Sie verabscheut solche, die aus niederen Gründen stehlen oder gar töten. Allerdings vertraut sie auch nicht blind auf jegliche Vorschriften. Solche, die gänzlich gegen ihren eigentlichen Moralkodex verstoßen, würde sie niemals befolgen.

Die kindliche Unschuld ist unantastbar: Die größte Ausnahme in all ihrem Handeln sind Kinder. Sie vertraut auf die Unschuld in solchen und würde einem Kind niemals ein Haar krümmen. Nicht einmal, wenn es offenkundig eine Straftat vollbracht hat. Sie würde Fehler aufzeigen und alles daransetzen, es wieder auf den richtigen Weg zu bringen.

Verrat & Versprochenes: Vielleicht ist Farhea nicht das vertrauenswürdigste Individuum, aber hat man einmal ihr Wort, würde sie es niemals zurücknehmen. Wenn sie in der Schuld eines anderen steht, kann man sich sicher sein, dass sie diese begleicht – egal auf welche Art und Weise. Auf der anderen Seite verabscheut sie jegliche Form von Verrat. Sie ist niemand, den man mit netten Worten auf eine falsche Fährte locken müsste. Wenn man etwas von ihr will, so solle man es aussprechen. Diejenigen, die diese Devise nicht befolgt haben und glaubten ein verlogenes Spiel mit ihr zu treiben, sind bitterlich eines Besseren belehrt worden.

Ungerechtigkeit: Nicht jeder kann für sich selbst kämpfen. Etwas, dass sie auf ihrem Lebensweg gelernt hat. Sollten Gesetze oder hinterhältige Versprechen ein Individuum zu etwas zwingen, was schlicht und ergreifend unerfüllbar ist, wäre sie stets diejenige, die für solche einstehen würde. Zur Not mit ihrem Leben.

Der Tod ist unvermeidbar: Sie sieht den Tod als Absolut und nur selten abwendbar. Natürlich weiß sie von der Fähigkeit, ihn zu umgehen. Nicht jede dieser Fähigkeiten erachtet sie jedoch für heilig. Solche, die es schaffen, einen Körper zurück ins wahrhaftige Leben zu bringen ehrt sie. Solche, die mit Toten lediglich spielen und glauben, das Nachleben dadurch zu schänden verdienen selbst nicht mehr als den Tod.

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