1 Mission / 2 Aufträge (The Legacy of the Grey Guardians)

1 Mission / 2 Aufträge (The Legacy of the Grey Guardians)

Wie unsere Party einen Golem bezwang und sich dann in zwei Gruppen aufteilte.

Während ich auf der Suche nach Meeresfrüchten für meine Muschelsuppe war kaufte ich von den Fischern des Hafens Garnelen, Mollusca und anderes Schalentier, dass ich in den Kochtopf tat, welcher von Stormy zur Verfügung gestellt wurde.

Den Steg am Ufer entlangschlendernd entdeckte ich die bezaubernden Badenixen unserer Gruppe, Ola Lee und Mia Lee, wie Sie mit zwei großen Delfinen im Wasser spielten.

Aus dem freudigen Lachen wurde jedoch sogleich flehendes Kreischen, als die Damen sich – so elegant, wie es Ihnen in dieser Situation nur möglich war – wie zwei nasse Säcke Mehl aus dem Wasser schleppten und um Hilfe riefen.

Dies weckte meinen tief verwurzelten Drang, diesen Jungfrauen in Nöten beizustehen, waren Sie doch der liebenswertere Teil meiner Kameraden.

„Schnell, beschützt das Boot, das Ding im Wasser greift das Boot an!“ – rief Ola Lee.
Und tatsächlich sah ich eine Art Homunculi, dass auf eine andere Maschine unterhalb der Oberfläche zustapfte und gefährlich mit seinen Waffenarmen in dessen Richtung fuchtelte.
Ganz in der Nähe sah ich zudem Garry und Stormy und so rief ich lauthals meinen Kameraden zu: „Freunde, kommt zu mir und beschützt die Blechbüchse!“
Ein Wort, dass ich von Ander einst lernte, ein alter Freund, der sicher Stolz auf mich wäre, erinnerte ich mich doch an diesen Ehrenvollen Titel, der nur den härtesten Kriegern mit der besten Verteidigung vorbehalten war.

Jedenfalls formierte sich die Gruppe nach meinen Anweisungen: „Mia Lee – manipulier das Wasser“, „Ola Lee – beschwör etwas nützliches“, „Gary, steh nicht im Weg rum“, „Ich schieße Magie drauf“!
Das klappte auch ziemlich gut. Obwohl die mechanische Kreatur unter Wasser sich unseren regulären Kampftechniken entzog, so saß es dort unten quasi darauf wartend, dass wir es vernichteten – ein Wettlauf mit der Zeit begann.

Während Mia Lee die Bewegungen des Golems stoppten, so fügten Ola Lee und meine Wenigkeit dem Monster bedeutenden Schaden zu. Ich warf einen knisternden Bolzen nach dem nächsten auf das Ungetüm unter dem Meer, während Ola Lee eine Beschwörung nach der nächsten rief, um dem Golem im Nahkampf zuzusetzen.

Garry sprang derweil unter Wasser und wollte wohl einen Tiefseekampf machen. Er kam meinen Geschossen auch gefährlich nahe, aber ich war mir sicher, dass er das heil überstehen würde. Und dieses Gefährt zu schützen war schließlich auch wichtiger als Garrys ableben.
Mia Lee und Stormy machten sich derweil an dem Kran zu schaffen, der für das Be- und Entladen der Schiffe am Hafen installiert war.
Mit einem besonders glücklichen Treffer meiner Geschosse brachte ich den Golem in Position, als die Last des Krans auf den Golem nieder rauschten und diesen unter sich begruben.
Durch eine glückliche Fügung konnte sich Gary auch noch vor der herabstürzenden Last retten. Aber so wie ich ihn kenne, gibt es sicher ein nächstes mal.

Nach einer kurzen aber freudigen Zusammenkunft der Gruppe, bis auf Wesir, der weiter landeinwärts nach Speisen suchte, beschlossen wir, zurück zur Taverne zu gehen, um nach diesem anstrengenden Intermezzo eine ordentliche Mahlzeit zu bekommen.
Wir besprachen dort unsere kurz- und mittelfristigen Ziele und so schlug ich vor, was mir schon länger auf der Zunge lag, aufgrund der Beschaffenheit unserer Mission:
„Meine werten Freunde. Um bei unserer diplomatischen Mission erfolgreich zu sein, möchte ich euch vorschlagen, dass wir uns in 2 Gruppen aufteilen.
Einer offiziellen Gruppe, die sich mit den diplomatischen Feinheiten befasst, um unsere Gastgeber in Lantan nicht zu verprellen und möglichst auf offiziellem Wege die Informationen besorgt, welche für uns dort aufbereitet werden.
Und einer… diskreteren Gruppe, welche die Aufgabe hat, sämtliche Informationen rund um die Botschaft Tiefwassers zu besorgen, die nicht über offizielle Kanäle zu erhalten sind.
Für die erste Gruppe sind Ola Lee und meine Wenigkeit vonnöten. Mia Lee würde diese Gruppe mit Ihren persönlichen Attributen gut abrunden. (Ich blickte hierbei auf Mia Lee’s Silouette, die sich dank Ihrer vererbten Gene vorteilhaft von ihrer Kleidung abhebten.)

Die andere Gruppe würde durch euch anderen drei sehr gut aufgestellt sein. Wesir kann mit seinem Aussehen und seinem argumentativem Geschick beispielsweise als Schwarzmarkthändler auftreten, Garry ist mit seinen Muskeln und den schäbi… eh bürgerlichen Gewändern der perfekte Schlä… äh Skla… ich meine Bodyguard. Stormy kann als Ortskundiger unauffällig Informationen beschaffen und Kontakte knüpfen.“ (Die restlichen Vorteile dachte ich mir, hielt es jedoch für schlauer, sie für mich zu behalten.)

Verblüffenderweise wurde mein Vorschlag von den anderen ohne große Diskussion akzeptiert. Vielmehr war nun Thema, wie wir denn alle nach Lantan bringen sollten, denn das U-Boot, so der Name dieser transportablen Ölsardine, wurde dort bereits erwartet, sodass unsere Undercover-Agenten es schwierig hätten, nicht mit uns in Verbindung gebracht zu werden.
Somit entschied sich Gruppe 2, sich in der Stadt nach einer alternativen Reiseroute zu erkundigen, während ich mich mit Ola Lee zum Hafenmeister hinwendeten, um offene Fragen bezüglich des Golems zu klären, während sich Mia Lee dazu bereit erklärte. die frischen Meeresfrüchte in ein essbares Gericht zu verwandeln.

Der Hafenmeister erklärte uns, dass es sich bei dem Golem um Waren einer gewissen Quira Automata handelte, welche wohl die Golems herstellte und unter anderem nach Tiefwasser lieferte.
Nach einer kurzen Diskussion, wer denn nun an dem ganzen Schlamassel die schuld trug, konnte ich den Hals unserer Gefährten aus der Schlinge ziehen. Nebenbei stellte Ola Lee mir und später auch den anderen 2 Gnome vor, die für die Wartung des U-Boots zuständig waren. Die Namen konnte ich mir zwar nicht merken, aber die beiden Gnome hatten eine auffällige Erscheinung, sodass ich sie Zon und Son taufen würde – zumindest in Gedanken.

Als wir zurück kamen, stand die Sonne bereits am Zenit und Mia Lee kochte fleißig. Da die Zubereitung einer erstaunlich großen Portion für 8 Leute (eher wie für 20 für mehrere Tage) noch einige Zeit in Anspruch nahm, besprachen Ola Lee, die Gnome und ich die Details der Fahrt, wie Dauer und Route. Zon und Son machten sich auch schon daran, das U-Boot zu warten und auf Schäden durch den Golem zu prüfen. Die restlichen drei Jungs sollten erst recht Spät am Abend wiederkommen.
Da Mia Lees Kochkünste so erstaunlich gut waren, wie ich sie selten in den exquisitesten Etablissements verköstigen durfte, spendierte ich der Runde ein paar meiner besten Weine, um der Speise einen angemessenen Apperitiv zu verleihen.

Während die Stimmung fröhlich und ausgelassen war und wir feierten, kamen Stormy, Gary und Abdul von Ihren Geschäften zurück und verkündeten feierlich, dass Sie ein paar Flugtiere zur Überführung nach Lantan erworben hatten.
Neugierig fragte ich, etwas lallend, was das denn für Geschöpfe waren, die so viele Seemeilen zurück legen konnten, ohne die drei in den Tiefen des Meeres zu ertränken.
Die Antworten kamen prompt: „- Sowas wie Greifen.“, „Die haben Geweihe“, „Die sind etwas groß und gruselig:“
Nach ein paar Fragen zum Nachhaken und unverständliches Gestammel der drei nutzte ich mein Hand auflegen, um einen klaren Kopf zu bekommen, machte mich dies doch etwas misstrauisch.
Ich nutzte meine Magie um ein paar Abbilder zu projizieren von sämtlichen Flugtieren, die mir bekannt waren, wie Greifen, Eulenbären … und Peryton, bei dem Gary dies prompt bestätigte.
Ich pustete glatt den Wein wieder aus, den ich gerade zum Trinken angesetzt hatte und erklärte, dass dies eine zumindest törichte Wahl für Flugtiere gewesen sei, wenn nicht gar eine unvorstellbar gefährliche, selbstmörderische und leicht dämliche Wahl.

Wesir winkte ab und erklärte seinen Plan, wenn nicht von Insel zu Insel, dann zumindest von Schiff zu Schiff mit den Tieren zu fliegen und die See ein klein wenig sicherer vor Piraten dadurch zu machen.
Ich rang den Drei Fragezeichen zumindest das Versprechen ab, die Tiere nach der Überfahrt sich nicht selbst zu überlassen, sondern diese entweder zu erlegen oder zu verkaufen. Nach einem kurzen strategischen Austausch beschlossen die drei sogar, mit einer kleinen Empfehlung meinerseits, wenn möglich, die Peryton auf dem Schwarzmarkt Lantans zu verkaufen, um somit einen Grundstein für Ihre Mission zu legen.
Nachdem wir diese leichte Meinungsverschiedenheit aus dem Weg geräumt hatten, wurde noch bis in die Nacht gefeiert, getrunken und gegessen, um am nächsten Morgen aufzubrechen.
Die beiden Lee’s und ich verabschiedeten die drei Jungs im Morgengrauen und gingen unter Deck, einem neuen Ziel mit einer neuen Art zu reisen, entgegen.

Die hohe Kunst der Diplomatie (The Legacy of the Grey Guardians)

Die hohe Kunst der Diplomatie (The Legacy of the Grey Guardians)

Diplomatie ist die Kunst, mit hundert Worten zu verschweigen, was man mit einem Wort sagen könnte.“ Saint-John Perse

Es ist schon seltsam, was man als Held so erlebt. Man bekommt geradezu das Gefühl, die Realität sei nur eine Geschichte, die man als Zuschauer aus der Perspektive eines Dritten erlebt.

So unwirklich diese Dinge nun klingen müssen, die ich euch jetzt erzählen werde, so sind sie dennoch geschehen. Ganz wie in einem Märchen.

Nachdem wir aus der Kanalisation zurück waren und Volo uns sein Anwesen überschrieben hatte, nutzen wir die Zeit, um das Objekt zu inspizieren und langsam herzurichten.

Wenig später kam ein Kurier zu dem Grundstück und überreichte uns eine Vorladung von Laeral Silverhand selbst – was wollte die Erwählte nun schon wieder von uns?

In letzter Zeit hatte ich das Gefühl, eine Art Babysitter zu sein – für die „Noblen“ als auch für die „Einfachen“.

Ob mich das reifer macht? Eine gute Frage. Jedenfalls hält es mir einen Spiegel vor, wenn ich mir das Verhalten meiner Kameraden anschaue und zurück denke, wie impulsiv ich selbst in der Vergangenheit handelte. Es ist, als würde ich zurück blicken und aus einem Traum erwachen, der sich Jugend nennt. Oder Naivität.

Vor Ort erklärte man uns Fünfen – Gerry, Ola Lee, Mia Lee (beide nicht verwandt), Wesir ibn Drale (Abdul) und meine Wenigkeit, Cipher Zaabiz – Held von Tiefwasser, dass die Botschaft Tiefwassers auf Landterm dem Erdboden gleichgemacht wurde und wir die Umstände dieser Sache herausfinden sollten, bevor das politische Erdbeben, was folgen sollte, besagte Insel in den Tiefen des Meeres versenkt.

Ola Lee erklärte hierzu, dass Sie als Dritte Partei mit einer engen örtlichen Verstrickung zu Landterm als Vermittler für beide Seiten auftritt, schon allein um die vielen Zivilisten dort zu schützen, die alle unter einem Krieg zu leiden hätten.

Das besondere an diplomatischen Aufträgen ist deren hohe Verstrickung der Machthabenden zu hohen Einsätzen auf allen Seiten führt.

Scheitern wir, lösen wir einen Seekrieg aus, den keine Seite gewinnt. Gewinnen wir, haben wir nicht nur einen Krieg verhindert sondern auch Kosten in Höhe abertausender Goldstücke für Tiefwasser eingespart.

Daher witterte ich eine einmalige Chance und verhandelte im Interesse meines Handelshauses – nicht nur bat ich Laeral Silverhand, uns mit Diplomatenstatus auszustatten und entsprechend zu entlohnen, ich schaffte es sogar, einen Logistikvertrag für die Seeroute nach Landterm zu erwerben – ein Exklusivvertrag der meiner Familie Gold und Einfluss bringen würde!

Jedenfalls bereiteten wir uns mit den offiziellen Dokumenten im Gepäck auf die Reise vor – Gerry allen voran, der vermutlich noch niemals mehr Geld als ein paar Kupfer auf einmal besessen haben schien, ging ordentlich shoppen und kaufte sich jede Menge unnützes Zeug.

Während wir das Schiff betraten, dass Ola Lee für uns organisierte, berichtete die Wasserelfe uns von den Fraktionen Landterms und die Besonderheiten der Insel.

Es handelte sich wohl um eine Art Archipel oder Atoll mit einer großen Menge an Schätzen und Ressourcen. Aufgrund der günstigen Lage und der Niederlassung bastelbegeisterter Gnome war Landterm eine sehr reiche Insel mit hohem Einflussgebiet – was den Erfolg unserer Mission umso dringender machte.

Auf dem Schiff angekommen und in See gestochen teilte sich die Gruppe in zwei Arten von Humanoiden auf – jene ohne Seekrankheit und jene mit.
Ich kann nicht abstreiten, es mit einer gewissen Genugtuung wahrgenommen zu haben, wie sich die Männer mit der Änderung Ihrer Gesichtsfarbe zu übertrumpfen suchten, während die beiden Damen und ich die Frische Briese genossen haben – es war schließlich nicht meine erste Seefahrt. Es würde auch nicht meine letzte sein. Bei den anderen war ich mir da nicht so sicher…

Nicht allzu lang an Bord und ein Gnom machte auf sich aufmerksam, der unseren Mönch etwas zu necken schien. Er stellte sich als „Stormy“ vor, weiße Haare, kleine Statur, Dreispitz und gnomische Natur.

Der Scherzkeks machte sich einen Spaß daraus, Gerry zu schikanieren, ich genoss ein wenig das Schauspiel, bis der Kapitän unsere Aufmerksamkeit einforderte. Gerry wollte direkt Kapitän werden – was den tatsächlichen Schiffsobersten kalt ließ – ich bot an, den frechen Jungen kielholen zu lassen, um sein Temperament etwas abzukühlen.

Die Seeluft muss seinen bereits in Zügen verrückten Verstand völlig vernebelt haben. Aber ich bekam in Kürze Gelegenheit, ihn wieder zur Vernunft zu bringen.

Der Kapitän erklärte uns, dass er in Kürze einen Handel mit den Piraten dieser See abschließen würde, um dem Schiff sicheres Geleit zu ermöglichen.

Auch wenn ich selbst ungern mit Verbrechern Geschäfte mache, so war dies für diese Leute eine tägliche Routine, um die Seereisen unbeschadet zu überstehen. Wir wurden gebeten, den Handel zu respektieren und keine Schwierigkeiten zu machen.

Die Realität war jedoch eine andere – lasst mich berichten:

Als das Schiff der Piraten andockte, hielten sich Mia Lee und Abdul unter Deck auf, der eine wegen Übelkeit, die andere wohl aus Langeweile.

Gerry hatte sich inzwischen gefangen und besaß nun wieder eine deutlich gesündere Gesichtsfarbe – das hielt ihn jedoch nicht ab, gewisse Dummheiten zu machen. zunächst spielte er sich als Kapitän auf, dann provozierte er den Piratenkapitän. Als nächstes rollte eines der Fässer, welches die Piraten mitnahmen, über Bord, zusammen mit dem Piraten, der von der Planke rutschte. Gerry machte sich über die Unfähigkeit der Piraten lustig, einfache Fässer mitzunehmen, während der Kapitän der Schwarzflagge nach Kompensation fragte, welche Gerry ihm direkt verweigerte. Als nächstes stahl dieser dem Kapitän seinen Dreispitz, als dieser die Planke inspizierte und dadurch auch mit einem Platschen ins Wasser fiel – Gerry behauptete, nun selbst endlich Kapitän von deren Schiff zu sein. Um die Wogen zu glätten, scherzte ich, könnten Sie den Jungen doch mitnehmen, um ihn etwas Disziplin beizubringen. Lachend akzeptierte der Piratenkapitän meine Worte und das Unglück nahm seinen Lauf.

Gerry sprang auf die andere Seite und fing direkt an, dort zu randalieren – wenn niemand etwas täte, würde dies zu einer gefährlichen Schlacht zu eskalieren – der Moment war gekommen, dem Jungen zu zeigen, warum ich ein Held und er ein Bettler war!

Ich brachte mich in Reichweite, warf meine Kette, traf Gerry damit und umwickelte ihn und zog ihn mit einem kraftvollen Ruck auf meine Seite, um ihn dann mit meinem Schild eine zu verpassen und auf den Boden zu drücken. Er wehrte sich zwar aber ein-zwei Schildschläge brachten den Jungen zur Räson und er wurde still.
Während Stormy den Kapitän der Piraten davor warnte, dass ein Seemonster angriff, sodass dieser schleunigst auch von unseren Matrosen aus dem Wasser gehievt wurde. Das Seemonster verschlang die Fässer im Wasser und war so schnell fort, wie es gekommen war.

Um ein größeres Unglück zu verhindern, brachte ich Gerry unter Deck und gab den Dreispitz zurück, bis das Schiff der Piraten fort war. Unser Kapitän erklärte uns, dass er aufgrund der verlorenen Fässer dies mit den schiffseigenen Vorräten kompensieren musste. Sie hatten kaum noch genug Trinkwasser für die restliche Fahrt. Nachdem der schmollende Gerry von mir freigelassen wurde und wir uns gegenseitig harsch kritisierten, kümmerte ich mich um die Wasservorräte. Mia-Lee, die etwas Wassermagie beherrschte, füllte ein paar der Fässer, die ich sogleich mit einem einfachen Paladinzauber von dem Salz befreite. Es schäumte weiß auf und das Salz und andere Verunreinigungen ließen sich von der Oberfläche abschöpfen, um somit Trinkbares Meerwasser herzustellen. Die Matrosen bedankten sich, aber das war das Mindeste, was ich tun konnte, nachdem das fast ins Auge gegangen wäre.

Stormy wurde dann auch gesprächiger und es stellte sich heraus, dass er, zumindest aus meiner Sicht, etwas mit den Fässern getan hatte, von allein wären diese nicht ins Wasser gerollt…

Jedenfalls bat ich den Gnom, seine schelmische Art besser unter Kontrolle zu halten und konnte sogar einen hervorragenden Vertrag abschließen.
Stormy würde keine Magie mehr benutzen, um uns – auch nicht zum Spaß – zu sabottieren und wenn es drauf ankommt, rettet er mir sogar das Leben, dafür, dass ich keine Personen mehr als Sklaven verkaufe (Was ich eh nicht vorgehabt hätte. Keiner wäre mit Gerry als Diener je zufrieden gewesen.) <
Weiterhin opferte ich ein paar Weine aus meiner transportablen Weinsammlung, um Stormys schelmische Fähigkeiten näher unter Augenschein zu nehmen. Er schien eine Art Magier zu sein, der sich auf… Schabernack(?) zu spezialisieren schien?

In der Taverne beschlossen wir, zu rasten und mit Anbruch des nächsten Morgens auf unser Schiff nach Landterm zu reisen, da wir hier lediglich in einer kleinen Zwischenstation angekommen waren. Die letzten Ereignisse resümierend dachte ich vor allem über Stormy nach und wie sich dieser für unsere Zwecke möglicherweise gewinnbringend einspannen ließ. Letztendlich war er ein Gnom von Ladterm und gehörte zu der dortigen Bevölkerung. Das könnte uns noch nützlich sein…

Die fantastischen 5 (The Legacy of the Grey Guardians)

Die fantastischen 5 (The Legacy of the Grey Guardians)

Also da war ich nun, in einer meiner Lieblingstavernen, dem Yawning Portal, und gab ein Stück meiner Abenteuer zum besten, als plötzlich eine Halborkin anfing, rumzupöbeln und sich mit ein paar Menschen zu prügeln.

Vermutlich mal wieder welche von den Zentharim und Xanathars Gilde – in letzter Zeit schienen diese beiden Gruppen nicht gut aufeinander zu sprechen zu sein.

Was zwar gut für alle anderen ist, wenn sich zwei Schädlinge gegenseitig bekämpfen aber trotzdem schlecht für meine Geldbörse – schließlich versauten die mir meinen Auftritt.

Irgend ein wagemutiger Typ ging zwischen die Parteien, um eine Meuchelei zu verhindern – was zweifelsohne ihn selbst hätte treffen können. Ich suchte mir einen sicheren Platz bei der Bühne, um einzugreifen, wenn es noch weiter eskalieren sollte.

Und es eskalierte, wenngleich anders als erwartet – aus dem Brunnen stieg ein Troll empor, mit btlutsaugenden Blutmücken, die um ihn herum summten.

Der Troll zerquetschte ein paar unglückselige Seelen und stampfte aus dem Brunnen in die Taverne und ließ seiner Zerstörungswut freien lauf.

Die Leute rannten in Panik aus dem Gebäude und mit mir blieben eine Handvoll Personen zurück, die mir halfen, den Troll zu beseitigen.

Mehr schlecht als recht, musste ich feststellen, denn die meisten Schüsse gingen daneben – selbst eine maskierte Assassine konnte den Troll mit ihren Blasrohren einfach nicht treffen.

Um zu sehen, wozu diese Leute tatsächlich imstande waren, kümmerte ich mich um die Blutmücken, welche beim Aufprall meiner magischen Geschosse in Blutfontänen zerplatzten und den ein oder anderen bunt anmalten.

Der Kampf war chaotisch, jedoch schienen diese Typen sich relativ schnell zu koordinieren, um den Kronleuchter der Taverne auf den Troll stürzen zu lassen und mit dem Leuchtöl in Brand zu stecken und ihm somit den Rest zu geben.

Ich hatte alle Hände voll zu tun, diese Leute hier und da zu unterstützen – da wäre Gray der Mönch, dessen Name so farbenfroh wie seine Persönlichkeit ist – ich half ihm mit einem anspornenden Zuruf, als er auf dem bekronleuchterten Troll herum sprang und die Öllämpchen zertrat.
Er muss ein echt hartes Training hinter sich haben, um derart unscheinbar zu sein. Er ist sehr nett.

Dann war da Laola, die silberne Klerikerin mit einem Delfinchenwappen, welche eine große Unterstützungswelle von mir bekam, da der Troll sie in den Fokus nahm und besonders ihr ziemlich zusetzte. Sie erinnerte mich zum einen an Anakis, welche oftmals ebensolches Glück mit Gegnern hatte, zum anderen hat Sie aber eine nahezu identische Optik wie Camilla. Sie ist sehr nett.

Dann war da noch die taffe Bogenschützin und Elfe, die mich so beeindruckt hat, dass ich glatt ihren Namen vergessen habe. Also wirklich. Eine sehr kraftvolle Persönlichkeit und ein fast so kraftvolles Augenmaß für ihre Pfeile, welche – sicher wegen dem kleinen Schankraum – ihre Ziele nicht so fanden, wie geplant. Die Gute ist super nett.

Und zuletzt war da noch Abdul, ein Adliger aus Arm (wie Bettelarm, nicht das Körperteil). Der wider seiner eleganten Kleidung doch einen erstaunlich wilden Kampfstil zeigte. Aber so sind selbst die Noblen aus weit entfernten Gegenden manchmal so wild wie die Tiere. Ich glaube, er ist auch irgendwie nett. Auf seine Art.

Jedenfalls bezwangen wir den Troll mit meiner Hilfe und ich half den Verletzten mit meinem Heilzauber. Danach ging es ans aufräumen, als uns ein älterer Herr ansprach. Ich war verzückt, als es sich herausstellte, dass es sich um keinen Geringeren als Volotham Geddarm handelte! Ich ließ ihn sofort sein Buch signieren, was er vor kurzem veröffentlichte! Ich bin ein Fan dieser Schreibkunst, da es mich an meine eigenen Abenteuer erinnert. Wie sehr ich doch den Nervenkitzel vermisste! Das Leben eines Adligen ist ja oftmals so öde! Voller Verpflichtungen!

Jedenfalls fragte er, ob wir ihm bei irgend einem Auftrag halfen. Einer seiner Freunde wurde wohl entführt. Hab nicht wirklich zugehört, weil ich mit schwärmen beschäftigt war, also erklärte ich, dass ich Durnan noch kurz beim Aufräumen helfen wollte, bevor ich los gehen würde.

Gray und Laola blieben bei mir während sich die anderen beiden aufmachten, sofort die Spuren zu verfolgen.

Währenddessen unterhielt ich mich mit meinen neuen Gefährten um herauszufinden, worum es bei dem Auftrag ging und was wir tun sollten.

Wir machten uns dann relativ schnell auf, um auch nach Spuren zu suchen – wir gingen in die Slums Richtung letzter Ort, bei dem Volo’s Freund gesehen wurde.

Wir trafen die Stadtwache, die damit beschäftigt war, eine Massenverhaftung von Zentharim und Xanathars Anhängern durchzuführen. Das erkannte man unschwer an den Tattoos, welche die Leute trugen. Ich würde mir sowas nur an Stellen machen lassen, wo man das nicht sieht. Andererseits gehöre ich auch nicht dem Untergrund an, weshalb ich solche Verunstaltungen auch nicht nötig habe.

Ich bat die Wachen jedenfalls, später zum Yawning Portal zu gehen, um dort auch Ihren Pflichten nachzukommen, da war schließlich noch die eine oder andere Leiche (neben dem Troll), welche identifiziert und bestattet werden musste.

Ein Stück weiter fanden wir einen violetten Shop, welcher völlig in violett geschmückt war, von Rauch bis Teppich, alles in Deep Purple.

Da wir recherchieren sollten und der Verkäufer irgendwas gesehen haben könnte und der Laden einfach zu interessant war, um ihn zu ignorieren, gingen Gray, Laola und ich dort hinein, um ein paar Fragen zu stellen.

Der Verkäufer bejahte, den beschriebenen gesehen zu haben. Er kam am Shop vorbei, mit einem weiteren jungen Mann, dicht gefolgt von ein paar düsteren Gestalten, welche von den anderen beiden identifiziert werden konnten.

Ich war währenddessen mit einer sogenannten „Gacha-Maschine“ beschäftigt, die, wenn man Sie mit Münzen füttert, zufällige Geschenke ausspuckt – die perfekte Gelegenheit, meinen neuen Freunden eine Freude zu bereiten.

Und so erhielt Gray einen bunten Würfel, um seiner Persönlichkeit mehr Farbe zu verleihen, Laola bekam eine Wasserpfeife, die Seifenblasen erzeugte – perfekt für eine Gelehrte des Allmächtigen Delfins.
Ich nahm für mich selbst ein Buch entgegen, in das man nichts schreiben konnte. Unsere Bogenschützin erhielt einen mechanischen Kanarienvogel, den man aufziehen konnte und Abdul bekam ein sogenanntes Knochenfetish, das ihn bestimmt an seine Heimat erinnerte.

Ich ließ die Geschenke für meine Freunde einpacken und wir machten uns zur Taverne „The Skewered Dragon“ auf, um die anderen beiden zu finden und ihnen von unserer Entdeckung zu berichten.

Wir rekapitulierten und tauschten unsere Informationen aus, sodass wir nun eine heiße Spur hatten, wohin der junge Typ und sein Lover verschleppt wurden, um Volo’s Auftrag erfüllen zu können.

Wie die Sache ausgegangen ist, erfahrt ihr vielleicht in meinem nächsten Beitrag. C’est la vie~!

Die Legende vom Wolkenschloss (The Legacy of the Grey Guardians)

Die Legende vom Wolkenschloss (The Legacy of the Grey Guardians)


Die Legende vom Wolkenschloss

Einst gab es ein Schloss, hoch in den Wolken, dass von den Riesen bewohnt war.
Die Riesen wurden von einem Drachenkult besucht, welcher Ihnen ein Angebot machte, dass Sie nicht abschlagen konnten – ein Alter Vertrag aus nahezu vergessenen Zeiten.
Da die Riesen an den Vertrag gebunden waren und Ihnen das Angebot gefiehl, beherbergten Sie die Anhänger des Drachenkultes und deren Drachenhort, welcher dazu dienen sollte, die Göttin Tiamat zu beschwören und zu besänftigen.
Und so flog das Wolkenschloss quer über die Lande, um Schätze zu sammeln und die Drachenmaske zu vervollständigen, um damit Tiamat zu beschwören.
Eine Gruppe mutiger Abenteurer infiltrierte das Wolkenschloss, mit der Absicht, den Kultisten das Handwerk zu legen.
Und so geschah es, dass die Abenteurer das Herz der Riesen erwärmen und diese für sich gewinnen konnten, um in einem glorreichen Kampf die Kultisten und ihre Anführer, den weißen Drachen und die Magier von Thay zu besiegen und damit ihren Stützpunkt zu zerschlagen.
Die Welt ward vor Tiamats Beschwörung gerettet.
Und alle lebten Glücklich bis ans Ende.


So lautet das Märchen. Aber wollt ihr wissen, was wirklich geschah? Ich erzähle es euch.
Die Aufzeichnungen einer dieser Helden zeichnet ein etwas differenzierteres Bild.
Die Abenteurer waren zu siebt, als Sie das Wolkenschloss infiltrierten. Über eine List der orkischen Matrone Thredi, die einen Oger, der für den Transport in die Burg zuständig war, um den Finger wickelten, kam die Gruppe in die schwebende Burg. Laut den mir vorliegenden Unterlagen war die Orkin eher für ihr ungezügeltes Temperament bekannt, was die Infiltration durch sie umso überraschender machte.
In der Burg angekommen, kundschafteten zunächst Maevina, die diebische Drow der Gruppe und mit abstand die älteste und erfahrendste der Party und Anakis, das druidische Tieflingsmädchen, welches sich in einen Schwarm Kakerlaken verwandelte (laut des mir vorliegenden Berichts ihre Lieblingsform, da dies ihre „natürliche Herkunft“ wiederspiegelte), die Burg aus, um einen Überblick über die Feste zu gewinnen.
Die restlichen Kameraden versuchten, sich möglichst unauffällig zwischen den Kultisten zu integrieren.
Dank eines Scharmützels vor Betreten der Burg konnte die Gruppe auch genügend Kultisten-Roben beschaffen, um zumindest vom Erscheinungsbild her nicht weiter aufzufallen.
So wurden die restlichen vier Helden für die Wache auf den Zinnen zugeteilt und erhielten ihre Schlafplätze in den Baracken. Diese waren der drollige Dyrus – ein aalglatt rasierter Zwerg, der vor allem mit seiner Beeinflussungsmagie von seinem dreifachen Doppelkinn abzulenken wusste. Der selbsternannte Held Sir Robert, welcher in der Gruppe durch sein nicht vorhandenes magisches Geschick bestach und dies mit sehr interessanten Strategien zu kompensieren wusste (nach den Aufzeichnungen war es vor allem ihm zu verdanken, dass Rezmir ihr zeitnahes Ende gefunden hatte). Der Berichtersteller selbst – Cipher Zaabiz, ein junger Adliger, der sich als Paladin mit goldener Stimme einen Namen gemacht hatte und zuletzt der Pseudokultist und Experte für Holz der Gruppe – Ander, der mit Feuer und Blitz um sich zu werfen wusste.
Das Schlass teilte sich in zwei Ebenen, die untere für die Riesen, Oger und Elementare und die obere für die Kultisten und deren Drachenhort.
Auf den Zinnen wurde der junge Barde direkt von einer Vampirin bedrängt, die sich wie eine rollige Katze an jeden anschmiegte, der ihren Appetit anzuregen schien.
Währenddessen kippte Anakis einen magischen Wildmagietrank in einen Kessel der Riesen und legte eine falsche Fährte, um einen Konflikt zwischen Riesen und Kultisten zu schüren.
Aus den Aufzeichnungen entnehme ich eine bereits bestehende Anspannung zwischen Riesen und Kultisten – hierauf kommen wir später zu sprechen.
Die Abenteurer erfuhren dank der Neugier des jungen Barden von der tatsächlichen Kampfkraft der Kultisten: Die lüsterne Vampirin Sandesyl Morgia, welche schon einige Kultisten in Eisskulpturen verwandelt hatte.
Dann gab es noch zwei rote Magier von Thay: Rath Modar, der regelmäßig von zwei Bartteufeln begleitet wurde und Azbara Jos, welchen die Gruppe noch aus Rezmirs Trupp nach Tiefwasser kannte und lediglich nur ein weißer Drache, Glazhael, der den Hort bewachte. Der zweite Drache war eine Illusion von Rath Modar, ein Spezialist für Illusionen.
Der Rest der Kultisten war lediglich zur Wache abgestellt oder agierte weitestgehend außerhalb des Schlosses durch die Nutzung von Wyvern. Ein paar Kobolde dienten dem Drachen anscheinend als Häppchen und ansonsten waren die Oger und Elementare den Riesen zugehörig.
Neben all den Informationen, die Cipher erhielt, spielte Robert mit den anderen Wache und verdiente sich eine goldene Nase – um für das kommende Vorhaben unbemerkt vonstatten gehen konnte.


Am Ende ihrer Wachschicht wurde die Gruppe von zwei Ogern abgelöst und Thredi überredete unseren Berichterstatter, die Oger spielerisch herauszufordern. Schließlich waren Sie dumme Oger und leicht zu überlisten, korrekt? Das Vorhaben gestaltete sich schwieriger als gedacht, da diese Oger für die sexuellen Reize der Orkin nicht empfänglich waren und nur trinken wollten. Also trank der Barde mit den Ogern das hochprozentige Fass, was fast darin endete, dass dieser sich durch das Stärkste Gebräu der Oger übergab. Jedoch halfen Thredis aufliegende Pranken dabei, den Barden schnell wieder zu entgiften.
Als die Oger bemerkten, dass deren Fässchen leer war, machten diese sich auf dem Weg in das Lagerhaus der unteren Ebene und ließen die Zinnen nahezu unbewacht.
Und so machten sich die Helden auf, die Burg weiter auszukundschaften und die eine oder andere Chance opportun auszunutzen.
Cipher „verlief“ sich rund um den Drachenhort und belauschte die Riesen bei Ihrer Unterhaltung.
Blagothkus, der Oberriese der Feste und dessen geisterhafte Frau Hulda unterhielten sich über den Verdacht, dass die Kultisten Absichten planten, die für die Riesen zum Nachteil gereichen würden und eine kurzfristig geänderte Route des Wolkenschlosses, was einen erhöhten Aufwand für die Riesen und damit deren Unmut bedeutete.
Cipher untersuchte die Gänge, rund um die Drachenhöhle, als einer der Rotmagier, Rath Modar, mit zwei Bartteufeln im Schlepptau, sich zu den streitenden Kobolden im Hof gesellte und kurzerhand den Streit auflöste, indem er einen der Kobolde einfrierte und zur Höhle des Drachen pilgerte, in dessen Nähe er auf den Paladin stieß.
Der Rotmagier beschied, den glänzenden Ritter dazu abzustellen, den Drachen zu füttern, was dieser kurzerhand übernahm – mit einem magischen Stab, welcher den im Eisblock eingeschlossenen Kobold zum Drachen bewegte. Rath warnte den Paladin noch mit einer zweideutigen Nachricht. „Ihr seid nicht, was ihr vorzugeben scheint. Achtet darauf, dass ihr nicht ein zeitnahes Ableben findet.“
Nachdem Cipher seiner Pflicht nach kamund den weißen Drachen fütterte
machte er sich beim Drachenhort aus dem Staub und brachte den Stab des Thaymagiers noch zur Unterkunft der Rotmagier zurück, um diesen dort abzuliefern. Cipher sah nicht nur Azbara Jos, in seinem Buch vertieft, sondern auch ein magisches Arsenal, dass so gut wie nicht bewacht war.


In der Schlafstätte der Gruppe – der hiesigen Kaserne angekommen, weckte der Adlige zunächst Ander auf und berichtete von seinen Erfahrungen und weckte nach und nach die anderen auf, um auch diesen zu berichten.
Die transkripierte Konversation fand folgendermaßen statt:
Cipher: „Ander wach auf, ich muss etwas wichtiges erzählen. Und ich brauche deine Magie.“
Ander: „Lass mich schlafen.“
Cipher: „Das ist wichtig, komm schon!“
Ander richtet sich auf und zeigt schlaftrunken auf Cipher, sodass dieser ihm berichten kann.
Als nächstes war Maevina dran, die noch wach war – Anders Magie wurde jedoch von ihrem magischen Ring abgeschirmt.
Ander: „Mein Zauber wirkt nicht.“
Cipher, zu Maevina gewandt: „Du musst den Zauber zulassen. Du musst ihn zuuuulassen~.“
Nachdem Ander auch Maevina berichtete, weckte Cipher Dyrus, Robert und Anakis, um die Prozedur zu wiederholen.
Da der Ritter bereits einschlägige Erfahrungen mit Thredi machte, weckte dieser die Orkin mit ein paar unsanften Fußtritten und Riechsalz auf, während er sein Schild zur Verteidigung bereit hielt. Am Ende wachte Sie auf, sodass auch Sie informiert wurde.
Danach ging Cipher wieder schlafen, da er die wichtigen Informationen mitgeteilt hatte und nicht länger die Zeit der anderen in Anspruch nehmen wollte. Während der Adlige schlief, wurde die Phrophezeilung Silvanus‘ wahr – die Orkin knebelte und fesselte ihn und beschmierte und zerkratzte dessen Rüstung und tränkte sein Beinkleid mit Wasser, was dieser als Verrat wahrnahm. Die Orkin hatte demnach eine Historie als Drangsalierer, diesmal jedoch schien sie zu weit gegangen zu sein. Aus dem Bericht waren sämtliche Schimpfworte auf diversen Sprachen niedergeschrieben, die anscheinend die Orkin beschreiben sollten – was für eine Menge angestauter Frustration zu sprechen schien.


Am nächsten morgen befreite Cipher sich, indem er das Seil mit seinem Speer zerschnitt und begann, seine Rüstung als auch sein Beinkleid mit Prestidigitation zu reinigen.
Da unser Ritter keine zerkratze Rüstung tragen würde und Anakis sich weigerte, die Rüstung auszubessern, schon gar nicht gegen Gold, schnappte er sich wutschnaubend die Vollplatte und dampfte zum Schmied der Kultisten ab – der sich als grobschlächtiger Oger entpuppte.
Von der Konversation verunsichert, wandte sich Cipher vom Schmied ab und machte sich auf die Suche nach einen Zauberkundigen, der Mending wirken konnte.
Die anderen Gruppenmitgieder gingen inzwischen in die Kantine und entdeckten diverse Körperteile in ihrem Brot, was zu einem ausquetschen der Kobolde führte, was allerdings nicht zu neuen Erkenntnisse führte, sondern lediglich bestätigte, dass die Kobolde öfter als Mahlzeit für den Drachen endeten.
Mit allen vorliegenden Informationen entschied die Gruppe (Cipher, der seine Rüstung zu reparieren suchte, ausgenommen) gegen die Kultisten tätig zu werden.
Cipher wandte sich den Rotmagiern zu, um diese zur Reparatur seiner Rüstung zu bewegen. Er nahm einen Streit zwischen den beiden Rotmagiern wahr ohne die Gelegenheit zu erhalten, um ein Mending zu bitten. Jedoch hörte er zwischen den Wortfetzen, dass sich Tiamats Erweckung langsam in die nächste Phase begab – ein Indiz dafür, dass die Helden zeitnah handeln sollten.
Ciphers Bericht in der Nacht zuvor brachte Maevina dazu, sich an die Riesen Hulda und Wiglof zu wenden und ggf. deren Unterstützung zu erhalten. Tatsächlich wurde der Drow eine Allianz mit den Riesen angeboten, mit dem Hinweis zunächst gegen die Rotmagier zuzuschlagen und Rezmirs Kabine zu untersuchen.
So ergab es sich, dass Maevina sich zum Rest der Gruppe begab und die anderen aktivierte, die Rotmagier anzugreifen, nachdem die Gruppe Rezmirs Kabine untersucht hatten.


Anakis wurde direkt dazu abgestellt, Cipher zu suchen, während die anderen sich auf den Kampf mit den Rotmagiern vorbereiteten.
Maevina versuchte, die Tür zur Schatzkammer der Rotmagier zu öffnen aber erst ein magisches Klopfen von Ander, dass auf in einer Stillen Sphere gewirkt wurde, öffnete die Tür und Thredi beschritt die Kammer der Thay Magier, welche sich mit einem stillen Knallen hinter der Orkin wieder verschloss.
Die Prophezeiung der Riesen im Hinterkopf „Nicht alle von euch werden den Kampf überleben, um es mit dem Drachen aufzunehmen“, machten sich die Gefährten daran, Thredi zu befreien.
Im nächsten Moment „befreite“ der steinerne Wächter der Kammer Thredi, indem die Statue Thredi durch die Tür schlug und Maevina dabei mit riss.
Ein spannender Schutzmechanismus.
Nachdem die Gruppe nun die Schatzkammer der Thaymagier plünderte, explodierte plötzlich der Raum und eine Flammenwand brannte sich durch das Eis der Räumlichkeiten.
Dank Ander verblasste das Feuer jedoch, bevor es die restliche Gruppe erreichte und die Gruppe entdeckte Rath Mondar, der mit 6 Spiegelbildern in der Luft schwebte, mit einem Stab in der Hand.
Nach einem kurzen Scharmützel brannte sprichwörtlich die Hütte, die Abenteurer looteten alles, was nicht niet und nagelfest war und die Orkin keuchte auf den letzten Metern und Anakis löschte den Brand mit einer gewaltigen Flutwelle. Wahrhaftig ein epischer Kampf der Elemente.
Nachdem Thredi das Fliegen gebannt hatte, saußte der Magier in die Tiefe und ward nicht weiter gesehen.
Und mit dem Ende dieses Kampfes starb Thredi – und eine Entität, welche celestische Wurzeln zu haben schien, übernahm ihren Körper.
Cipher beschreibt in seinen Unterlagen eine Art goldene Aura und eine komplette Wandlung der Persönlichkeit – oh welch Genugtuung dies für den jungen Adligen bedeuten musste, mit all dem bitteren Blut, dass zwischen diesen beiden geschehen sein musste.
Und so begrüßte der Paladin die neue Kameradin in den Reihen dieser Abenteurer.

Die Legende vom Wolkenschloss (The Legacy of the Grey Guardians)

Nach einer kurzen Warnung vom Barden stürmte die Party in die Stätte des Drachen und alle bis auf Cipher blieben auch dort drin. Der Barde wurde von der Furchtaura übermannt, aus der er mit der Hilfe von Roberts Schelle wieder erwachte.
Zurück im Raum gab es ein intensives Kräftemessen zwischen der Gruppe, dem weißen Drachen und den Rotmagiern.
Ein paar Pixies von Anakis halfen dabei, die Gruppe in eine bessere Position zu bringen und hier und da zu unterstützen.
Die Magier auf beiden Seiten lieferten sich einen Spellfight vom feinsten mit Illusionen und Counterspells und Maevina als auch Robert kümmerten sich um den Magier Azbara Jos, der auf dem Boden hockte, während Rath Modar auf der Schulter des Drachen verweilte, bis diese beiden von Thredis Bessener Entität und Der Unterstützung von Ciphers Magie mit einem Befehlszauber auf den Boden der Tatsachen zurück geholt wurden.
Am Ende streckte die Gruppe Azbara Jos als auch Glazhael nieder, während Rath Modar es schaffte, zu fliehen. Ein Kampf
Die Helden bargen die letzte Drachenmaske und nahmen zum Triumph eine Klaue des Drachen mit.
Außerhalb des Drachenhortes fand währenddessen ein Kampf zwischen Riesen und Kultisten statt – man könnte quasi sagen, die zumeist kämpfenden Oger gewannen die Oberhand.
Mit einer Drachenklaue als Kriegsbeute (und Azbaras Kopf, ein leicht geschmackloses Vorgehen des Robert) wurden die Kultisten schnell demoralisiert und nieder geschlagen.
Als Belohnung für Ihre Mühen erhielten die tapferen Abenteurer von Blagothkus den gesamten Drachenhort als Geschenk inklusive einer Reise mit dem Wolkenschloss – [by Giant Airlines – that’s Giant Airlines dot com].
Und so machten sich die tapferen Helden auf, mit dem Wolkenschloss in die Peripherie nach Tiefwasser zu reisen, wo sie als Helden und Retter der Schwertküste gefeiert werden und weitere Abenteuer bestreiten sollten.
Happy End […?…]


Große Ereignisse bahnen sich an (The Legacy of the Grey Guardians)

Große Ereignisse bahnen sich an (The Legacy of the Grey Guardians)Große Ereignisse bahnen sich an (The Legacy of the Grey Guardians)
Zu später Stunde

Nachts, zu später Stunde, im Road House, im Meer der Toten, nördlich von Tiefwasser, betrat eine verhüllte Gestalt die schlafende Siedlung. Eine zwielichtige Gestalt begegnete dem Wanderer.

Nach einer kurzen Unterhaltung zur Herkunft des Söldners ließ Bog Luck den Menschen namens „Sir Robert“ passieren.

Der Statthalter machte einen nervösen Eindruck. Nach der Aufnahme seiner Daten gab der Statthalter einen Schlüssel, sodass der Söldner zumindest für die Nacht in dem unbenutzten Stall nutzen konnte.

Währenddessen befand sich Maevina, die Assassine der Gruppe, im Warendepot der Siedlung, um heraus zu finden, wohin die gestohlenen Waren verschwunden sind und wer dafür verantwortlich war.

Als ein paar Echsenwesen Ihre schuppigen Köpfe durch die verborgene Luke steckten und die Kisten hinunter beförderten, verfolgte die Schurkin die diebischen Echsen durch den geheimen Tunnel, der sich unter der Luke erschloss.

Am Ende des Tunnels angekommen, fand Sie sich im Morast des Sumpfgebietes wieder. Die Echsen schienen einen Pfad in Richtung der verlassenen Burg zu nehmen.

Nachdem die Drow sich auf den Rückweg machte, spielte sich vor Ihren Augen eine recht ungewöhnliche Situation ab, zwischen Bog Luck und Jamna Gleamsilver, letztere hielt dem Statthalter ein Messer an die Kehle, um Informationen aus ihm heraus zu pressen:

„…welche Wahl hätte ich denn sonst gehabt?“ entglitt es dem Statthalter, während die Halblingsfrau bemerkte, dass die beiden nicht allein waren.

Um die Situation abzuwiegeln, meinte Sie ganz nonchalant: „Ich glaube, dass wir die Schwachstelle gefunden haben. Wir wissen auch jetzt, wer die Waren gestohlen hat.“ Während Sie ihren Dolch mit einer geschickten Handbewegung verschwinden ließ. Als Sie fort Schritt, sprach sie zu sich selbst gewandt: „Der wird jetzt keine Schwierigkeiten mehr machen…“

Die restliche Nacht verlief ereignislos und der nächste Morgen brach an – mit einem Barden, der seine Freunde als auch die Anführer der Fraktionen darum bat, alle Personen im Road House zum Gedenkdienst der Verstorbenen auf dem Hauptplatz zu versammeln – denn die Handwerker waren die Nacht nicht untätig, ein Denkmal zu schaffen, dass dem Ereignis gerecht werden würde.

Währenddessen trafen zwei Personen aufeinaner, die sich bisher noch nicht kannten, deren Schicksal doch miteinander verwebt zu sein schien.

Der Söldner, welcher sich als Sir Robert vorstellte, rempelte Anakis, unsere Tieflingsdruidin etwas unglücklich an. Der Mensch hatte ein vernarbtes Gesicht, einen Vollbart, einen Umhang und eine Rüstung, alles in dunklen Farben gehalten.

Nachdem die beiden sich einander vorgestellt haben, sprach der Halbelf den Söldner an, um ihn darauf aufmerksam zu machen, am Gedenkdienst teilzunehmen.

Nachdem der Adlige sein Anliegen dargebracht hatte, zog er weiter und wurde von der Orkin abgelöst, welche den Söldner misstrauisch beäugte.

„Ist der immer so drauf? Kennt ihr euch…leider?“ fragte Robert schelmisch. „Wem Gedenken wir denn?“ Worauf der weißhaarige berobte Magier Ander, der sich zu den anderen gesellte, meinte:

„Den verstorbenen, den Hinterbliebenen und anscheinend auch den Personen, die Sie umgebracht hat.“ Und zuckt mit den Schultern.

Während Cipher den Handwerkern weitere Anweisungen gab, half Maevina dem Koch beim „schnippeln“ – eine ihrer größten Talente. Dies beinhaltete sogar einen ganz besonderen Roomservice. Robert ließ es sich währenddessen gut schmecken. Der Koch gab ihm einen gut durchgebratenen noch frisch lebenden und gewürzten, schmatzenden Fleischklumpen für 4 Silber – dafür hätte er in jeder anderen Gaststätte ein königliches Frühstück bekommen!

Nachdem jeder sein Frühstück konsumiert hatte, kam es zur Gedenkrede auf dem Hauptplatz:

Thredi und Maevina platzierten sich auf den Zinnen, während die anderen sich auf den Platz begaben, während Robert sich mit dem Vorarbeiter Grystel Peate unterhielt und von diesem sogar eine herausgerissene Inventarseite des Warenbuchs von Bog Luck erhielt.

Nyrutar, die Burg 2-3 Tagesreisen entfernt schien das Ziel der Echsenmenschen gewesen zu sein, wo sich diese niedergelassen haben. Die beiden ließen sich über den Adligen aus, welcher sich mehr oder minder verdächtig gemacht zu haben schien. Für all die Informationen erhielt der Vorarbeiter einen Sack voll Silber. Der Zwerg der Gruppe setzte sich in der ersten Reihe auf den Boden und staunte, welche Darbietung sich nun vor ihm offenbarte.

Cipher stellte sich auf ein Podest, während die Handwerker das verhüllte Denkmal platzierten.

Folgende Worte richtete er an die Zuhörer:

„Verehrte Damen und Herren,

werte Mitglieder des Roadhouses unter der Aufsicht von Bog Luck,

liebe Drachenkultisten unter der Führung von Rezmir,

Ihr Abenteurer und Söldner unter dem Kommando von Ardred Briferhew

Und alle anderen, die sich für diesen Gedenkdienst zusammengefunden haben

  • Ich danke euch für eure Anteilnahme.

 

Für viele von uns war das Jahr der Kriegerprinzessin ein entbehrliches Jahr, voller Entbehrungen und Verluste.

Wir beten heut für den Seelenfrieden von Tarkos Schnellklinge und all den anderen, welche auf dieser beschwerlichen Reise ihr Leben ließen.

Vor nicht allzu langer Zeit starb eine meiner Gefährten, ich kann euren Schmerz gut nachempfinden.

Ich danke vor allem Theresa Silberstrumpf, welche mich auf den Verlust Ihres Geliebten aufmerksam machte – auf den Kummer, den manche von euch in sich tragen.

Manche von euch sind wütend, andere verzweifelt, wieder andere vergraben sich in Kummer – ich war dort, wo ihr jetzt seid und möchte euch gern Trost und Glauben spenden.

Bitte vergesst nicht – eure Gefährten weilen nicht mehr unter uns, doch Leben und Sterben die Erinnerungen an Sie mit euch.

Sofern Ihr Orientierung benötigt, einen Rat oder einfach jemanden, der euch zuhört – sprecht mit mir oder meinen Gefährten.

Damit Ihr eure zukünftigen Entscheidungen nicht bereuen müsst.

Damit eure Geliebten euch Stolz in die Arme schließen können, wenn Ihr wieder zueinander findet.

Ein letztes Wort der Achtung:

Einige von euch erinnern sich sicher noch an die Begegnung mit den Gestaltwandlern, welche fast eine tödliche Gefahr in der Nacht wurden.

Dank Theresa Silberstrumpf wurde aufgedeckt, dass sich unter uns ein Mörder befindet, welcher sich auf Trug und Täuschung versteht.

Bitte vermeidet es daher, euch allein aufzuhalten, sei es tagsüber oder während der Nachtwache.

Achtet aufeinander, sodass sich für den Täter keine weitere Gelegenheit bietet.

Nun lasst uns das Denkmal enthüllen und für die Verblichenen beten“

Nachdem die Menge mit tosendem Applaus sich für die Rede bedankte, ließ Cipher die Kultistin, Theresa Silberstrumpf das Denkmal enthüllen, welche den Todesgott Kelemvor darstellte mit Kupferplatten belegt, welche die Namen der verstorbenen zierten.

Cipher unterhielt sich mit den drei Anführern, um ggf. die weitere Zusammenarbeit abzusprechen.

Währenddessen wendete sich Grystel Peate an Sir Robert, den Söldner, mit weiteren Informationen, dass Bog Luck sich wohl hat korrumpieren lassen.

Nachdem Bog Luck kein Angebot zur weiteren Zusammenarbeit machte, ignorierte Cipher diesen und drehte sich zu Sir Robert, der nun zu der kleinen Gruppe stieß und sich vorstellte.

Cipher entgegnete dem vernarbten Söldner: „Ach, ihr seid ein SIR? Man sieht es euch gar nicht an!“, sodass sich folgender Dialog abspielte:

„Was macht ihr hier, werter Lord?“

  • „Wir führen Eine Unterhaltung zur besseren Zusammenarbeit. Ihr kennt das ja – mit dem Krieg führen“

„Nein, das glaube ich nicht“

  • „Mir sieht man es nur nicht an, weil ich gut darin bin.“

„Ihr seid vielleicht gut mit Worten, aber mit einer Waffe in der Hand? Das mag ich zu bezweifeln.“

  • „Ihr könnt gern ein Probetraining in Anspruch nehmen und euch vom Gegenteil überzeugen.“

„Nun, es gibt da eine andere Sache, die ich zunächst gerne ansprechen würde. Werte Lords und Sires…“

  • „Vergesst bitte Lady Rezmir nicht.“

„Auch diese. Die Handwerker haben mir jedenfalls zugetragen, dass es einige Missstände im Lager gibt. Ich wurde beauftragt, eine Lagerprüfung vorzunehmen.“ Robert zeigte seinen Mitgliedsschein zur Armee von Tiefwasser vor.

„Aufgrund der verschwundenen Ware und der Tatsache, dass es sich bei den diebischen Ratten um Echsenmenschen handelt, ist es nötig, dass Schritte eingeleitet werden, um dies zukünftig zu verhindern. Die Echsenmenschen haben sich bei der Burg zwei Tagesreisen hierzu verschanzt.“

  • „Sir Ardred, ihr seid ja für die Sicherheit des Roadhouses verantwortlich, was sagt ihr zu diesem Sachverhalt und welche Schritte werdet ihr Einleiten?“

„Nun, das sind schwere Vorwürfe, die Ihr da vorbringt. Habt ihr hierzu Zeugen und Beweise, welche den Sachverhalt belegen könen?“, fragte Ardred an Robert gewandt.

„Das Lager lässt sich ja leicht überprüfen. Ich empfehle euch weiterhin, DIESEN Vorarbeiter heranzuziehen.“ Und holt Grystel Peate heran.

Nachdem Rezmir noch Fragen stellte und zu manipulieren versuchte, holte Cipher den Statthalter zum Lager des Roadhouses, während Sir Robert mit den beiden Führungsfiguren und dem Vorarbeiter bereits zur Überprüfung des Tresors schritten und jeweils ihre Leute zur Überprüfung versammelten.

Der Barde fand den Statthalter schwitzend vor seinem Inventarbuch in seinem Büro sitzend und teilte diesem nachdrücklich mit, dass es in seinen besten Interessen war, ohne Widerstand mitzukommen, da es im Lager ein paar Ungereimtheiten bezüglich der Waren unter seiner Aufsicht gab. Ohne großen Widerstand folgte Bog Luck dem Paladin zum Lagerraum.

Währenddessen bemerkten Thredi, Maevina und Ander, dass sich die Kultisten vor dem Tor versammelten und sich zum Aufbruch bereit machten, mit Rezmir, die den Befehl zur Vorbereitung gab. Bis auf Ciphers Affäre, welcher sich besonnen hat, sein Leben zu verändern.

„Hey, wo wollt ihr hin“, brüllte die Orkin von den Zinnen.

„Man hat Spuren gefunden!“ entgegnete einer der Kultisten.

Nach einer kurzen Diskussion und einer Zone der Wahrheit später brachen die Kultisten auf.

Ander jedoch ließ die Kultisten nicht so leicht fliehen, er suggerierte mit seiner Magie: „Ihr wollt doch gar nicht gehen. Ihr bleibt hier und helft uns im Lager weiter.“

Rezmir brach damit mit nur 3 weiteren Kultisten auf, die restlichen blieben im Roadhouse zurück.

Währenddessen wurde im Lager festgestellt, dass mehrere Kisten fehlten, obwohl diese bewacht wurden. Laut dem Warenbuch wurden die Sachen vom Statthalter wegmanipuliert.

Damit konfrontiert, fing der Halbork an zu stottern und traute sich nicht, mehr preis zu geben.

Dem Adligen platzte die Geduld, er packte den Statthalter am Schlawittchen und schrie ihn an, endlich auszuspucken, was er hier zu verbergen hatte, während Sir Robert letzteren die Hand auf die Schulter legte.

Der Druck führte dazu, dass er auspackte, mit den Echsenmenschen einen Deal abgeschlossen zu haben. Die Kultisten steckten hinter dem Diebstahl. Nicht jedoch Rezmir war die Drahtzieherin, sondern der schwarze Drache Worag Karmanthar, welcher die alte Burg Nyrunthar behauste!

Nach all den Enthüllungen sagte Cipher dem Statthalter: „Hiermit seit Ihr eures Amtes enthoben.“

Er wendete sich zu Ardred als höchstrangiger Diensthabender und fragte, was er nun als provisorischer Statthalter zu tun gedenkte.

Entrüstet von der perversen Korruption Bogs ließ er diesen abführen und festsetzen und tat das gleiche mit den zurück gebliebenen Kultisten.

Währenddessen kümmerten sich die drei Abenteurer Thredi, Maevina und Anakis um die Kultisten, welche zu fliehen versuchten. Als es Rezmir zu bunt wurde, verwandelte sie sich in einen Drachen und nahm ihre Kultisten mit.

Als Thyrus zurück zu den Führungskräften des Roadhouses kam, fragte Robert den Zwerg, ob dieser eine Nachricht nach Tiefwasser senden könne. Das tat er dann auch sogleich.

Nach einer kurzen organisatorischen Unterhaltung, dass die Gruppe eingestellt und bezahlt werden sollte, entgegnete Ardred, dass bereits ein Vertrag mit Tiefwasser bestehe.

Cipher teilte Maevina sogleich freudig mit, dass die Gruppe bezahlt werden würde, um erstere zu motivieren.

Die Gruppe, einschließlich ihrem neuesten Mitstreiter, Robert kehrten in die Taverne ein und Thredi bat Thyrus, erneut eine Nachricht nach Tiefwasser zu schicken, diesmal an die Statthalterin mit dem Zusatz „Schwarzer Drache“.

Nach einer kurzen Diskussion, was als nächstes zu tun war, brach die Gruppe auf, die Echsenmenschen zu verfolgen.

Als es spät wurde, fand die Gruppe eine verlassene Raststätte mit 3 Booten. Die Wache hielten Thredi und Anakis. Während die anderen im Trockenen schliefen, schnappte sich Cipher ein Boot, putzte es mit seinem Zaubertrick sauber und kuschelte sich mit seinem Winterwolfmantel hinein.

Das Tieflingsmädchen bemerkte Echsenmenschen, die auf das Lager zusteuerten und weckte sogleich Ander, Thyrus und Robert, die sich zu einem Haufen zusammenkuschelten.

Thredi brüllte den Echsenwesen entgegen, was diese einschüchterte und Cipher und Maevina weckte.

Obwohl der Barde am dichtesten an den Kreaturen dran war, rannten diese direkt an ihm vorbei und ignorierten ihn völlig – eine solche Behandlung war Cipher bisher weder von Zuschauern noch Feinden gewohnt!

Die Echsenmenschen griffen Thredi an, welche sich solide verteidigte, bis Anakis mit einer gewaltigen Flutwelle die Echsenmenschen bis auf einen tötete – ein beeindruckender Druidenzauber, mit gewaltiger Zerstörungskraft.

Lediglich ein Echsenmensch überlebte das Scharmützel und wurde sogleich verhört. Thredi kümmerte sich mit ihrer orkischen Herzlichkeit liebevoll um den Echsenmenschen und weckte ihn mit einer Ohrfeige auf.

Dieser berichtete sogleich von der Situation um die Burg und den Fraktionen, welche um die Vorherrschaft um die Region kämpften:

Die Kultisten und Echsenmenschen unter der Führung von Worag Manthar,

ein weiterer Stamm Echsenmenschen, derzeit ohne Anführer und ein Stamm Bullywugs.

Als die Gruppe alle Informationen aus dem Echsenmenschen gepresst hatte und eine grobe Aufzeichnung des Grundrisses erhielt, legte Thredi das Reptil schlafen und eine heftige Diskussion in der Gruppe entbrannte, wie nun weiter vorzugehen war.

Eine Fraktion wollte auf Verstärkung warten, um die Burg zu befreien und den schwarzen Drachen zu überwältigen, während andere sich in die Burg einschleichen wollten, um die Maske zu stehlen.

Letzterer Plan setzte sich am Ende durch, da den Abenteurern bewusst wurde, dass die Zeit möglicherweise gegen Sie spielte, wenn sie zu lange warteten.

Und so teilten sich die Gefährten in zwei Gruppen auf:

Maevina, Anakis und Ander sollten die Burg ausspähen und die Masken in gewahrsam bringen, während Thredi, Thyrus, Robert und Cipher für eine Ablenkung zuständig waren, damit eine Infiltration erfolgreich gelang.

Ob und inwieweit die Gruppe erfolgreich war, das lest Ihr beim nächsten Mal.

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