Logbuch von Eruantale Lanthir (Legacy of the Past)
Willkommen im Dschungel
Was für ein Tag. Da starten wir endlich und dann das… Aber von vorne:
Endlich, endlich konnten wir in den Dschungel starten, wie aufregend. Wir waren lange genug in dieser zugegebenermaßen spannenden Stadt mit seinen Dinos (ich bin immer noch traurig, dass wir meinen neuen Freund, einen schwarz-weißen Bananenlutscher zurücklassen mussten).
Zusammen mit Undrill Silberzahn und Omala machten wir uns nun auf in Richtung Belurien, wo wir vor einer weiteren Entscheidung stehen werden, die uns an unsere moralischen Grenzen bringen wird… manche mehr, manche weniger. Ich für meinen Teil will nicht schuld am Tod eines unschuldigen Mannes sein. Stellt sich nur die Frage, wie unschuldig dieser Shago wirklich ist, und wieviele Türen wir noch aufstoßen müssen, um hinter all die ruchlosen Geheimnisse der Händlerprinzen und -prinzessinnen zu kommen.
Dank Undrill wissen wir schon einiges mehr. Hier die Zusammenfassung von dem, was sie uns heute Morgen erzählt hat:
Die Festung Belurien liegt auf einer erhöhten Felsklippe im Nordosten und stellt einen großen Außenpost gegen die Piraten dar. Die Stadthalterin Beluriens, Liara Porter, ist eine Kommandatin der „Flammenden Faust“, deren Name nun schon desöfteren gefallen ist. Selbige… lass sie uns „Vereinigung“ nennen…verlangt von Entdeckern eine Lizenz, die sie für 50 Gold erwerben können. Diese Lizenz sorgt dafür, dass man bei einem Treffen auf die Flammende Faust die Hälfte der gefundenen Schätze abgeben muss, dann aber seines Weges gehen kann. Sollte man diese Lizenz nicht bei sich haben, ist es wahrscheinlich, dass man angegriffen wird und dazu sämtliche Schätze, Rüstung, Schmuck usw. verliert, den man vorher hatte und/oder während seines Abenteuers gefunden hat. Die Flammende Faust behauptet außerdem, sie würde vor Untoten schützen. Nach dem heutigen Tag habe ich da so meine Zweifel. Dazu aber gleich mehr. Wir waren ja noch bei Undrills Informationen…
Shago, also derjenige, den Omala töten soll, ist laut Undrill der Sohn eines der Händlerprinzen mit dem Namen Zanti. Da scheint es wohl einen Streit unter Händlerprinzen gegeben zu haben, sonst würde Quaiose Omala doch sicherlich nicht auf Shago ansetzen.
Shago auf der anderen Seite soll ein guter Kämpfer sein und sich gut im Dschungel auszukennen… etwas, was wir gut gebrauchen könnten auf unserem Weiteren Vorhaben. Wie aber Shago zur Flammenden Faust steht, wissen wir nicht. Das bleibt abzuwarten.
So, nun aber zum Dschungel. Nie zuvor habe ich kräftigere Farben von Pflanzen gesehen oder prächtigere Tiere. Affen, Reptilien und sogar hin und wieder ein paar Dinos streifen unseren Weg. Ich bin hin und weg und freue mich über jede neue Entdeckung, jede neue Pflanze, die ich mir ansehen kann.
Das Meer, in dessen Nähe wir bleiben, ist azurblau und glitzert in der Sonne. Unsere Idee jedoch, ob wir nicht schneller mit dem Schiff vorankämen, wurde sogleich niedergeschmettert, als man uns erzählte, dass es neben Haien auch eine Drachenschildkröte mit dem Namen Amarak gebe, die Tribute von Schiffen verlangt und sie sonst nicht weiterfahren lässt. Na, dann eben nicht…
Wir waren eine Weile im Dickicht des Dschungels unterwegs, als Tesendor beschloss, ein wenig auf seiner Laute zu spielen. Auch wenn seine Melodie wirklich hübsch klang, war sie doch der Start ins Unglück, denn bereits kurz nachdem er zu spielen begonnen hatte, nahmen wir in der Ferne seltsame Gestalten wahr, die sich im Takt der Musik zu bewegen schienen. Erst als sie näherkamen, erkannten wir, dass es sich um 8 Untote handelte. Einer von ihnen wurde von einer riesigen Pflanze verschlungen, die ich noch nie zuvor gesehen hatte. Während also ein Zombie in einem großen Pflanzennapf zersetzt wurde, überlegten wir, was wir tun sollten und entschlossen uns zu kämpfen. Wieder auferstehende Untote, die in einem Feld aus Dornen immer wieder durchbohrt werden, sind auch ein Anblick für sich…
Wir lernten viel, leider unter anderem, dass Omala uns kampftechnisch keinerlei Hilfe war. Wie will er denn bitte Shago töten ohne jegliche Kampferfahrung?
Den Rest des Tages erwartete uns keine weitere Überraschung, sodass wir gut vorankamen. Nachts bereiteten wir ein Lager und entschieden uns, in drei Schichten zu je zwei Personen Wache zu halten. Herrschmidt und ich starteten, Yelran und Undrill übernahmen die zweite Wache und Tesendor und Omala die dritte. Leider mussten wir auch hier feststellen, dass uns Omala keine Hilfe war. Tesendor erzählte uns am nächsten Morgen, dass er direkt zu Beginn der Wache eingeschlafen war. Und wo wir gerade bei Tesendor sind… was ist das nur für ein Buch, dass er immer bei sich hat?
Oh, ich werde gerufen… es geht weiter. Heute Abend werde ich wieder Bericht erstatten. Was wir wohl heute erleben werden?
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