Wenn die Glocke 13 schlägt und das Sandmännchen zur Geisterstunde lädt (Shield of Light)
Eine Geschichte über Käse, Tod und Fußbäder
Informationen und Aufgaben:
Meine Kameraden kehrten von ihrer Jagd zurück und berichteten von Ihren Erfolgen, während ich sie über den Stand des Schlosses und den Erkenntnissen aus meiner Entdeckungstour unterrichtete. Ich gab den dreien einen groben Abriss zum Grundriss des Schlosses und teilte meine Vermutung mit, dass die Geheimnisse des Ortes im Tunnel und im Thronsaal zu finden wären.
Die 3 brachten mir sogar eine Schriftprobe von einem der Schiffswracks auf „altelfisch“ – einem alten Dialekt, welcher sich sogar Arabella – gebürtige Vollelfe – entzog.
Wir sprachen sogleich über die Aufgabenverteilung – ich würde die Schrift übersetzen, während Hara und Yggdra sich um das Freiräumen des eingestürzten Tunnels kümmerten.
Das Fußbad:
Eine wichtige Aufgabe, um dem Schloss seine letzten Geheimnisse zu entlocken und die Infrastruktur dieses Ortes einigermaßen wieder herzustellen.
Yggdra schrieb sogleich die Aufgabe an das Brett und hielt eine heißblütige Rede die selbst dem letzten Analphabeten die Knochen erwärmte.
Wo wir gerade davon sprechen – für eine Belohnung nach harter getaner Arbeit entschieden wir uns, eine Badewanne zu bauen, mit der man sich so richtig erwärmen konnte.
Leichter gesagt als getan – aufgrund gegebener Ressourcen konnten wir gerade mal ein Fußbad schaffen – was jedoch ebenfalls den gewünschten Effekt besaß – nämlich unsere Helfer durchdringend zu erwärmen.
Mit ein paar Handgriffen durch Hara und ihrem Har.. ihrer Männer ward das Produkt fertig gestellt.
So schritt die Zeit voran, ich übersetzte fleißig alle Schriftproben – das entdeckte Wrack trug übrigens den Namen „Seemöwe“ – falls wir jemals zurück kehren sollten, wäre das sicher ein interessanter Anhaltspunkt, in den Archiven nach „Aggdra“ und der „Seemöwe“ zu forschen.
Von Leben und Tod:
Haras Har… Männer meldeten sich alle 4 für die Jagd mit den Halbriesen – es kehrten aber nur 3 zurück, es hatte Blaukralle leider erwischt, der blauste von allen – möge erm… Lathander seiner Seele gedenken.
So heilte ich die 3 verwundeten Drachengeborenen und bot Hara an, ein Gedenkgottesdienst für Blaukralle abzuhalten, was sie dankend annahm – ich verwendete meine Magie für einen Ritualzauber, den mir Lathander eingab aber ohne die Materialien, hatte es keinen anderen Effekt, als dem Toten zu gedenken – mögen die Götter sich seiner Seele erbarmen und ihn aus dieser Eishölle zu sich nehmen.
Wie es überhaupt zu dem Vorfall kam, wurde uns leider von den Halbriesen verschwiegen, wir erfuhren durch gezieltes Nachfragen jedoch, dass da draußen weitere Humanoiden lebten, die gerne Leute töten – in diesem Fall unglücklicherweise Blaukralle.
Das Sandmännchen:
Ein paar Tage später bot sich uns ein ungewöhnlicher Anblick – die anderen Schlossbewohner führten einen Tanz auf und führten eine sonderbare Choreografie durch. War wohl so eine Art ritueller Tanz um die bösen Eisgeister zu besänftigen oder so. Es sah etwas komisch aus, wie in einem alten Bollywood-Film aber wenn es die Gemüter beruhigte, erfüllte es seinen Zweck.
Welcher hoffentlich nicht der war, ein riesiges Sandmännchen zu beschwören, dass wild um sich schlug und Leute angriff – genau das tat es nämlich.
Während Panik ausbrach und die anderen Bewohner aus der unmittelbaren Umgebung des Sandmonsters flohen, stellten wir uns dem staubigen Ungetüm entgegen.
Allen voran Hara und ihr Har… ihre Männer – welcher Pfeile auf das Ungetüm schossen, die… absolut gar keinen Effekt zu haben schienen.
Da musste mehr her und daher ging ich in den Super Sayajin Modus und schuf eine Leuchtkugel, die für mich dem Vieh eine überbraten sollte.
Yggdra lenkte die Gestalt mit seinen Angriffen auf sich, Hara und ihr Har… ihre Männer schossen Pfeile, die gelegentlich andere trafen und ich feuerte ein Kamehameha mit einschlagendem Erfolg auf das Ding, was so dermaßen erfolgreich war, dass es direkt auf mich einschlug und mir die Luft aus den Lungen presste und das Bewusstsein raubte.
Als ich wieder zu mir kam, standen meine Kameraden um mich herum und schauten ganz besorgt drein. Da mir immer noch der Atem für Zauber wegblieb, legte ich zumindest meine Hand auf, um mich allein durch meine heilige Kraft zu heilen, was mir zumindest ermöglichte, alle anderen schwer Verwundeten zu versorgen.
Ich erfuhr, dass Yggdra den Sandmann nieder gestreckt hatte und das von dem Wesen ein sogenannter Seelenstein zurück blieb, mit dem der Staubsauger wohl beschworen wurde.
Alles Käse oder was:
Wie der Stein zu uns ins Schloss kam, war allerdings unklar – ich verdächtigte den Rattenmann, der beim Riesen schon aufgefallen war und ging mit Hara zum Schlepptau zum Riesen, um das zu klären – eine so gefährliche Gestalt in unseren Reihen zu wissen, wäre ein törichter Fehler und so unterhielten wir uns mit dem Riesen, der den Rattenmann aus seiner Arschritze zog – dessen Aufgabe war es nämlich, den Hintern des Riesen sauber zu halten – würg
Dank Hara klappte auch eine einwandfreie Kommunikation und so klärte sich das Missverständnis, dass die Ratte lediglich ein sehr großer Pechvogel war und mit uns hier gelandet ist. Jedenfalls konnten wir ihn als Spion akquirieren, um die Halbriesen zu beschatten, die sich ebenfalls auffällig verdächtig verhielten. Der Rattenmann war wohl eine Art Dieb und in der Kunst des Versteckens bewandert und so würden wir früher oder später die benötigten Informationen erhalten – wo sie ihren Alkohol herbekamen, warum sie sich so verdächtig verhielten und wer ggf. eine Gefahr darstellte.
Ein Hinweis:
Wir brauchten Antworten – und so griff ich zu etwas unüblichen Methoden und geleitete Yggdra zum Thronsaal von König Aggdra.
Er fragte sich laut, wie wir rechtzeitig wieder zurück kommen würden, was ich mit einem „heute nicht – morgen wieder“ quittierte. Er erinnerte mich an meine Aufgabe, das Wasser für die Leute herzustellen, wodurch mir ein „ups“ entglitt. Ich zuckte mit den Schultern und wir konzentrierten uns wieder auf das wesentliche vor uns.
Und mein Instinkt bewahrheitete sich – Yggdra verhielt sich sonderbar und dann steckte er sein Schwert in eines der Waffenhalterungen des Königssarges, was einen Mechanismus aktivierte, der eine verborgene Kammer öffnete und ein gut erhaltenes Buch zutage förderte.
Yggdra nahm das Buch entgegen und laß gedankenversunken laut daraus vor:
„Es hat begonnen. Wir sind im Krieg. Alle Fremden müssen sterben.
Wir sind durch die unbeugsame Entschlossenheit vereint, sich den wünschen unserer Unterdrücker, der erbärmlichen Fremden und toxischen Verbündeten zu widersetzen, und verfolgen das Ideal des letzten Ausbruchs bis zu seinem logischen Schluss.
Wir befinden uns in der ersten Phase des größten und langwierigsten Konflikts der Geschichte. Wir sind überall in der Ebene aktiv. Wir werden unseren Bestrebungen, das ganze Warmblütige Ungeziefer auszulöschen, nie aufgeben.
Wir können nicht mehr in Harmonie leben, zusammen oder getrennt, geheim oder offen. Wir können nicht überleben, wenn sie mit ihrem erklärten Ziel unserer Ausrottung fortfahren.
Ihr fragt, was unser Ziel ist? Das kann ich mit einem Wort beantworten. Auslöschung. Für sie alle. Auslöschung um jeden Preis. Auslöschung trotz aller Zweifel. Auslöschung trotz aller Fragen über die Zukunft. Auslöschung trotz unserer Unsicherheit. Auslöschung weil dies unsere einzige Überlebenschance ist. Auslöschung jetzt. Auslöschung für immer.
Das Überleben unserer Art, das Überleben unserer Unlebensweise, hängt von der vollständigen Zerstörung allen menschlichen Lebens auf der Ebene ab. Dies ist ein Krieg bis zum Ende. Wir sind die letzten Überreste einer mächtigen Heerschar, die nach dem schwarzen Tod von der Inquisition vernichtet wurde. Die meisten von uns wurden zerstört. Wenige überlebten.
Wir warteten, formten die Geißel wie einen Preisgekrönten Rosenbusch, vermehrten sie selektiv, um ihre Tödlichkeit, Übertragungsgeschwindigkeit und Ansteckungsrate zu erhöhen. Wir erschufen, aber dann wurden wir verraten.
Sie begannen sich auf eine Weise zu entwickeln, die wir nicht vorhergesehen hatten, fanden zu Sünden wie Moral und Mitleid. Wir werden den gleichen Fehler nicht wiederholen.
Jetzt sind wir kurz davor, einen Neuen zu entwickeln und er wird in der Luft sein, so gut sie sofort zu infizieren und uns die loyalen Legionen geben, die wir brauchen.
Aber zunächst müssen wir die Vorbereitungen Treffen. Wenige Begreifen, was für ein Aufwand es ist, die Apokalypse zu inszenieren. Zeit sich zu erheben! Die Auslöschung ist gekommen.“
Persönliches Fazit:
Wow, das laß sich ja so ähnlich wie ein Manifest der Nazis, krass das es solche Leute auch in dieser Welt gab. Und Yggdra war in irgendeiner Weise mit diesen Psychopathen verwandt?!
Ich würde ihn wohl in nächster Zeit genauer im Auge behalten müssen.
Rückblickend betrachtet stellen sich mir allerdings mehr Fragen als Antworten – wurde der von Pest betroffene Kranke in Cormyr von diesen Auslöschern dorthin gebracht?
Wer sind Yggdras Vorfahren wirklich und was hat es mit seinem Schwert auf sich?
Welche Geheimnisse würde diese Dimension noch offenbaren und würden wir Ihr jemals entfliehen können?
Das und vieles mehr, werte Leser, findet ihr vielleicht beim nächsten mal heraus, also schaltet wieder ein, wenn es wieder ein Abenteuer gibt von Hara und ihrem Har… ihren Leuten.
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