Dreadnought

DreadnoughtDreadnought ist eine Kreatur dessen Rasse schon sehr alt ist. Im allgemeinen ist auch sehr wenig über ihn bekannt. Sein äußerliches ist relativ schnell beschrieben. Übersät mit dunkelgrünen Schuppen am ganzen Körper, die Schuppen am Bauch sind leicht dunkelbraun bis grau. Was merkwürdig ist, dass er einen Kettenpanzer trägt, welcher aussieht, als ob er mit den Schuppen verwachsen wäre. Dieser Panzer besteht aus dunklen Metallen, sodass er für einen Flüchtigen Blick gar nicht wahrgenommen werden kann. Seine Krallen sind dunkelbraun bis schwarz und seine Augen haben keine Pupille und sind daher weiß. Seine Schulterteile sind Knochen von seinen Gegnern. Sehr auffällig ist, ist seine sehr breite Statue. Fast doppelt so breit wie seine Artgenossen und mit seinen 1,90m ist er auch relativ groß. Äußerlich kann man sein Alter nur schlecht schätzen, dennoch wird es um die 30 Jahre getippt. Besonders an ihm sind seine Waffen, nur sehr wenige Echsen tragen einen schweren Stahlschild, welcher mit Dornen verziert ist und das Mal von Tempus (ein brennendes Schwert auf rotem Grund) trägt. in seiner rechten trägt er einen, mit diamant versetzten, Obsidian Kriegshammer, den er von einem alten Schildzwerg erbeutet hatte. Auf seiner Brust, nur sehr schwer zu erkennen, sind zwei schmale Handäxte in die Rüstung eingearbeitet, die aber sehr schnell Griffbereit sind. An seinem Gürtel sieht man auch noch eine Peitsche, welche an der Spitze mit Obsidianen versehen wurde; Aufgewachsen ist er auf einer kleinen Inselgruppe, dessen Name nicht weiter von Bedeutung ist. Im Alter von 12 machten er und ein weiterer Artgenosse sich auf den Weg, die Inseln zu verlassen und um neue Reiche zu erkunden. Auf ihrem Weg haben sie viel gesehen und gelernt. Angetrieben von einem unstillbaren Schlachten Durst, sind die beiden auf der Suche nach immer größeren und stärkeren Gegnern, welche es mit ihnen aufnehmen vermochten. Sie jagten an der Schwertküste und so kam es, dass sein Artgenosse von einem riesigen Wurm gefressen wurde. Dreadnought versuchte ihn noch zu retten, allerdings war die Flüssigkeit in dem Wurm so aggressive und ätzend, das sie die ganzen Schuppen schon zersetzt hatte und er bereits tot war. Auf dem Weg nach Tiefwasser kam er einer Gruppe entgegen, die eigenartig gekleidet waren für ihn. Alle waren nahezu gleich angezogen und ausgerüstet und trugen eine Graue Hand auf dem Schild oder Wappenrock. Neugierig wie er war, ging er auf sie zu und erkundigte sich wer sie sein und was sie hier auf den Weg nach Süden machen. Sie sagten ihm, dass es südlich eine gefahr gibt, die verbannt werden muss. Er wollte sich ihnen anschließen, allerdings sagten sie ihm, wenn er die größten und stärksten Monster vernichten will, muss er sich der Grauen Hand anschließen (Die Graue Hand ist eine Eliteeinheit mächtiger Abenteurer, die direkt und ausschließlich den Fürsten der Stadt Tiefwasser unterstehen. Die Graue Hand kommt nur zum Einsatz wenn es extreme Maßnahmen erfordert um die Stadt zu verteidigen. Denn Obwohl die Graue Hand nur wenige Mitglieder hat ist sie in der Lage selbst gefährliche und starke Gegner zu besiegen. Die Fürsten rufen die Graue Hand immer nur sehr zögerlich herbei, denn die Kämpfe die von dieser Gruppe ausgetragen werden verursachen nicht selten beträchtlichen Schaden). Als er in Tiefwasser ankam, macht er sich sofort auf den weg zur hiesigen Kaserne um sich dem Trupp anzuschließen. Harshnag der Grimmige (ein Frostriese) empfing ihn und bildete ihn aus. Dreadnought wuchs zu einer noch stärkeren Echse heran und lernte wie es ist, in einer Gemeinschaft zu leben. Der Grauen Hand standen alle Türen in Tiefwasser offen. Er konnte sich so auch Mental weiterbilden. Von Khelben „Schwarzstab“ Arunsun lernte er seine Geheimnisse für sich zu behalten und nur das nötigste an Informationen Preiszugeben; Die Fürsten schickten Dreadnought gerne auf schwierige Handelsmissionen, welche nach übersee gingen. Er konnte sehr oft sein können als Wächter unter Beweis stellen. Auffällig ist, dass er von seinen Aufträgen mit kaum bis keinen blessuren zurück kommt. Unter seinen Kameraden wird er seither die Stille Wand genannt und weil er einen sehr stark ausgeprägten Gerechtigkeitssinn hat. Er agiert oft als Personenschützer, was ihm die Gunst von einigen sehr wichtigen und mächtigen Handels- und Regierungsvertretern beschert. Was sehr untypisch für seine Rasse ist, er weiß mit Geld und Wertgegenständen umzugehen;

 

Der Fürst von Tiefwasser hat einigen Mitgliedern, der grauen Hand, die Wahl gestellt, nach Baldurs Tor zu reisen um dort mit an den Spielen teilzunehmen und die Gunst der Stadtwache, Stadtgarde und der Grauen Hand zu steigern, Offiziell………

 

Lee Feng

Lee FengLee Feng

Lee wurde als viertes von sieben Kindern in eine arme Bauernfamilie in Kara-Tur geboren. Als er fünf Jahre alt war, wurde sein Dorf von den marodierenden Horden der großen Steppen geplündert und zerstört. Lee konnte sich Tage später als einziger Überlebender aus den Trümmern seines Elternhauses retten und machte sich auf der Suche nach Hilfe auf den Weg in die Hauptstadt. Schließlich fiel er beim Aufstieg der Berge vor Hunger zu Boden und wartete auf seinen Tod. Im letzten Augenblick wurde Lee vom ehrwürdigen Fu, dem Großmeister der Dao Chi-Klosters, aufgenommen und bis zur Genesung gepflegt. Jedoch erwartete Lee hier auch kein einfaches Leben. Im Gegenzug zur Mitgliedschaft musste er sich dem unerbittlichsten Training im Reich unterziehen, welches seinen Körper abhärtete und seinen Geist schärfte. Lee mauserte sich durch sein freundliches Gemüt und eiserne Disziplin schnell zum Lieblingsschüler des Großmeisters, der ihn privat in fortgeschrittene Meditationstechniken unterwies.
Dieses friedliche Leben währte für 20 Jahre. In dieser Zeit eskalierte der Konflikt mit dem benachbarten Shen Tzung-Kloster, welches seinen Schülern die Wege des Schattens lehrte, um Assassinen auszubilden. Nachdem fünf von Lees Mitschülern tot aufgefunden wurden, in brutalster weise gefoltert und entstellt, forderte Fu den Großmeister des feindlichen Klosters, den tückischen Jing, zum Duell heraus. Nach einem langen Kampf gewann Fu die Oberhand über seinen Gegner, jedoch wurde er im letzten Moment von Jings Handlanger, dem feigen Chen, mit einem vergifteten Dolch erstochen. Fus Schüler eilten zur Hilfe, jedoch war es zu spät. Die Schattenmeister waren bereits geflohen und hatten Fu dem Tod überlassen.
Mit seinen letzten Worten wandte er sich an Lee:“Du warst immer wie ein Sohn für mich. Ich habe dir alles beigebracht, was ich konnte. Der Rest liegt nun an dir. Ziehe weg aus diesen Ländern, Richtung Westen, und gebe den Menschen deine Hilfe, so wie sie dir gegeben wurde. Leb Wohl, Lee.“
Der Tod seines Meisters und Ziehvaters löste Tiefe Trauer bei Lee aus. Jedoch ehrte er den letzten Wunsch seines Meisters und zog mit seinem wenigen Hab und Gut aus seinem geliebten Kloster nach Westen, um Erfahrung in der weiten Welt zu sammeln, von der er nur gelesen hatte.

Madril

Madril

Geboren im Norden in einem kleinen Dorf. Er fühlte sich schon immer im Wald und in der Natur am wohlsten. Er war seiner Familie sehr zugetan und stand seinem Dorf loyal gegenüber. Er hatte viele Freunde und war mit den Wesen aus Wald und Feld gut Freund. Er lernte bereits im Knabenalter den Umgang mit Bogen und Kurzschwert. An seinem 15. Geburtstag erhielt er das Kurzschwert seiner Familie und dem eingravierten Symbol des Dorfes, welches bereits von seinen Ahnen bewohnt wurde.

Dieses geordnete Leben wurde jäh unterbrochen. Madril war wieder einmal mit seinem geliebten Hund Wolf auf Jagd. Sein Hund teilte wenige Ähnlichkeiten mit seinen domestizierten Artgenossen. Er war mehr wie seine wilden Vettern. Er war groß, dunkel, mit Augen die andere in Angst und Schrecken versetzen und eine Gänsehaut geben, konnten. Er wurde als kleiner Welpe von Madril gefunden und großgezogen. Diese Jagdausflüge dauerten meist einige Tage und Madril wollte dieses mal ein neues Jagdgebiet erkunden, welches 2 Tagesmärsche von seinem Dorf entfernt lag. Die Jagd war sehr erfolgreich. Weiterhin hatte er einige Monster erlegt, darunter eine Gruppe Salzmephits. Diese garstigen Biester hatten seinen Hund beleidigt und bespuckt.

Als sein Dorf in Sichtnähe kam, hatte sich Madril schon auf einen leckeren Eintopf seiner Mutter und die Stimme seiner kleinen Nichte gefreut. Doch es kam anders. Er war zwar noch einen Tagesmarsch von seinem Dorf entfernt, konnte aber den Duft von Feuer bereits riechen und sah den Rauch aufsteigen. Er beschleunigte seinen Schritt und beeilte sich sein Dorf zu erreichen. Als er ankam war das Dorf bereits niedergebrannt. Er fand nur noch Asche vor. Er rannte zu dem Haus wo er geboren und aufgezogen wurde. Er fand nur noch verbrannte Knochen. Seine ganze Familie war versammelt gewesen. Der Überfall musste sich also in den Abendstunden zugetragen haben, als die Familie beisammen war. ER suchte nach Überlebenden und rief ihre Namen. Doch konnte er niemanden finden. Er fand nur Spuren. Die nur auf eins schließen lassen. Drachen. Eine weißer oder grüner Drache musste erwacht sein und sein Dorf überfallen haben.

Dann rannte er und blickte sich nicht mehr um. Er konnte dieses Vergehen nicht mehr ungeschehen machen, aber Die Untiere verfluchen und versuchen Rache zu nehmen. Sein moralischer Kompass begann zu schwanken. Vorher ein guter gerechter Junge, wusste er nun nicht mehr wem er vertrauen konnte und was richtig ist.

Er streifte durch die nördlichen Lande und nahm verschiedene Tätigkeiten auf um ein wenig Geld zu verdienen. Vor allem führte er Karawanen durch die nördlichen Länder auf sicheren Pfaden. Seine Überlebensinstinkte und sein Wissen über die Natur und das Fährten lesen brachten ihm gute Dienste ein.

Nach all den Jahren hatte er das Verbrechen an seinem Dorf immer noch nicht überwunden und hatte Probleme Schlaf zu finden. Er befand das es Zeit ist sesshafter zu werden und sich mit seinem Trauma zu arrangieren. Er wollte ein Dorf finden, wo er Rückhalt, Freunde und gutes Essen vorfinden würde. Er würde nicht zulassen, dass diesem Dorf die gleiche Katastrophe anheimfällt wie seinem.

 

Lureen Tarth

Lureen Tarth

Lureen lauschte bereits als Kind den Erzählungen von Helden und ihren heroischen Taten. Die Faszination ließ sie nicht los und sie quälte ihre Eltern solange bis diese bereit waren, sie zu Kämpferin ausbilden zu lassen. Ihr ganzes Leben hatte sie auf die Einwilligung ihrer Eltern gewartet und hatte sich auf diesen Tag vorbereitet. Von Natur aus sportlich, verpflichtete sie sich ganz dem Ausdauertraining. Mit 15 war dann der Tag gekommen. Sie begann ihren Weg als Kriegerin, um selbst in ihren geliebten Geschichten vorzukommen. Sie ließ ihre Familie in der ländlichen Idylle zurück. Da sie das Jüngste von 4 Geschwistern war, fiel sie ihren Eltern somit nicht zu Last und musste weiterhin nicht vermählt werden.

Die Ausbildung war hart, nicht nur die körperlichen Aspekte zählten. Das theoretische Fundament über die Kriegsführung, den Kampf und die Waffen mussten gelegt werden. Neben diesen wichtigen Dingen, interessierte sich Lureen auch sehr für die Heldengeschichten der Elven und aus diesem Grund lernte sie deren Sprache, um ihre Geschichten besser zu verstehen. Aber ihr Steckenpferd war weiterhin das Ausdauertraining. Bei jeder Trainingseinheit, wo es um lange Märsche mit Gepäck ging, war sie vorne mit dabei und als andere Pausen benötigten, war sie noch längst nicht müde.

Nach drei Jahren des Lernens merkte Lureen das ihr etwas fehlte. Sie konnte nicht sagen was. In den Heldengeschichten wurde nie über Waffenkunde, Vorgesetzte, frühes Aufstehen, Gewaltmärsche und Einschnitte in die Freiheiten geschrieben. Die Helden waren meist männlich und auf ein Abenteuer aus, oft ohne über die Konsequenzen nachzudenken. Sie war keine Strategien, dumm war sie allerdings nicht. Sie hatte sich in die Strukturen eingefügt, wollte aber nicht ihr ganzes Leben in diesen verweilen. Aus diesem Grund erdachte sie sich einen Plan um aus den strikten Regeln der Kolonie austreten zu können. Sie würde nächsten Monat 19 werden. Sie konnte so einfach nicht weiterleben. Auf desertieren stand der Tod das wusste sie. Also überlegte sie sich eine List um ihre Ehre und die Ehre ihrer Familie in Takt zu halten.

Eine Fügung des Schicksals half bei diesem Vorgehen. Eine Eskorte eines reichen Kaufmanns kreuzte ihren Weg. Diese wurde überfallen als Lureen in der Nähe war. Diese rettete den Kaufmann und dieser war ihr sehr dankbar und wollte sie mit Geschenken überhäufen, sie sogar ehelichen. Da kam ihr die Idee, dem Kaufmann überstellt zu werden und somit ihren Dienst quittieren zu können. Der Kaufmann redete also mit ihrem Dienstherrn und dieser konnte auf Grund der gehobenen Stellung des Kaufmanns dieses Angebot nicht ablehnen. Lureen wechselte also in den Dienst des Kaufmanns und wurde seine Sicherheitsbeauftragte. Der Kaufmann war bereits älter und hatte seine zweite Frau im Kindsbett verloren. Er suchte also Intimitäten. Lureen hatte eine zweite List gesponnen. Sie verführte den Kaufmann und sorgte dafür, dass sich dieser in sie verliebte. Er konnte ihr keinen Wunsch abschlagen. Als sie dies merkte, verlangte sie ihre Freiheit. Der Kaufmann konnte ihr diesen Wunsch nicht abschlagen und ließ sie gehen. Seitdem ist Lureen als freie Kriegerin im Lande unterwegs und ist auf der Suche nach ihrer ganz eigenen Heldengeschichte.

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Kimbatuul Rhogar

Kimbatuul Rhogar wuchs in einer Familie von Singdrachen, einer seltenen Art von Drachen, die ihre Stärke durch inspirierenden Gesang und Schauspiel erhalten, auf.
Als er ein Kind war, waren seine Brüder und Schwestern ihm im Singen und Reimen weit voraus, sodass er sich umso mehr nach Aufmerksamkeit und Lob sehnte. Selbst als er später seine Geschwister übertraf, bekam er diese aber nicht, sodass er sich ausgestoßen fühlte. Eines Tages, als sein Großvater bettlägerich wurde und ihm die Lieder seiner Familie nicht mehr zu Kraft halfen, entführten Rhogar’s Vater und zwei seiner Brüder den berühmten Halbelfen Barden Berrian und seine Tochter Adrie. Rhogar’s unbendiges Bedürfnis nach Aufmerksamkeit und Lob führten ihn zu deren Käfig, wo er ihnen und sie ihm ihre Schauspiel- und Gesangskünste präsentierten. Zwischen den dreien entwickelte sich eine tiefe Freundschaft und Rhogar hatte in Berrian eine Vaterfigur gefunden, da dieser ihm viel beibrachte und ihn mit seiner ausdrucksstarken Sprache und Mimik faszinierte. Die Erzählungen von Berrian’s großn Auftritten weckten Rhogar’s Traum, eines Tages der berühmteste Drache ganz Faerun’s zu werden.

Nach 13 Wochen Gefangenschaft, in einer düsteren Nacht, befreite Rhogar die zwei, schlich sich mit ihnen aus seinem Drachenhort. Zu dritt zogen sie in ihre Heimatstadt Tiefwasser, wo er gemeinsam mit Adrie das Bardenkollege besuchte. Nach 8 Jahren wurde Berrian senil, seine Begabung verließ ihn, und er merkte, dass Rhogar ihn übersteigte. Dies quälte ihn so sehr, dass er einen Hass auf Rhogar entwickelte, ihm seine einstige Entführung vorwarf und ihn letztendlich verstie. Kurz nachdem Rhogar enttäuscht verschwand, verstarb Berrian und die alten Nachbarn vermuteten, Rhogar hätte ihn umgebracht. Adrie liebte Rhogar, wusste aber nicht, was wahr und falsch ist, sodass sie sich entschied Drachenjägerin zu werden, wie ihr seniler Vater sie bei ihrem letzten Treffen gebeten hatte. Rhogar, der von all dem nix wusste, verließ die Stadt auf der Suche nach Ruhm und voller Dankbarkeit an seinen Ziehvater und seine beste Freundin Adrie.

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Gordon

GordonEigentlich begann Gordon ́s Leben schon seltsam auch wenn es keinem so richtig auffiel. Mit seiner menschlichen Mutter und seinen Vater mit Elfenblut lebte er in Kesseldorf. Man darf sich Kesseldorf aber nicht als einfaches Dorf vorstellen sondern es ist eher eine Ansammlung von Siedlungen an den Ufern des Tiefsees. An einem Tag schafft man es leicht alles Siedlungen zu Fuss einmal zu durchqueren. Die Leute leben einerseits von der Jagd und dem Holzfällen im anliegenden Wald, anderseits vom Fischfang und der Floßschifffahrt. Für Kinder ist dieses Gebiet ein famoser Spielplatz und es ist nicht ungewöhnlich wenn man zum Essen ein paar Kinder aus einer anderen Siedlung mit verpflegt oder bei sich übernachten läßt. So bemerkte niemand das Gordon ́s Eltern irgendwann verschwunden waren. Ob es Gordon selbst bewußt war weiß keiner. Auf jeden Fall wuchs er in einer großen Gemeinschaft auf. Als er älter wurde packte er immer mehr mit an und war stets da wenn eine helfende Hand oder eine kundige Meinung gebraucht wurde. Überall war er gern gesehen ob als Gast, Freund, Handwerker, Beschützer, Geschichtenerzähler oder auch als Liebhaber. Auf Grund seiner Fähigkeit sich besser im Dunkeln zurecht zu finden machte man ihn zum inoffiziellen Nachtwächter. Ob nun Reisende zur später Stunde sicher zu einem warmen Plätzchen zu begleiten oder Viehdiebe, Monster und wilde Tier vertreiben, die Einwohner von Kesseldorf schliefen deutlich besser, wenn Gordon Patrouille hatte. So hatte er genug Zeit zum nachdenken und philosophieren. Er setzte sich mit den vielen Weltanschauungen aus einander und kam zum Schluss, das sein Leben auch einen ganz anderen Sinn haben könnte…
Ab diesen Zeitpunkt war Gordon fest davon überzeugt, dass er von einem sehr mächtigem und unbegreiflichen Wesen Namens der Reinländer, ein sogenannter Rollenspieler, ausgedacht wurde. Alles was Gordon erlebt und tut dient lediglich zur Unterhaltung des Spielers, der nahezu allmächtig ist was Gordon ́s Welt anbelangt. Mächtiger ist wohl nur noch ein ähnliches Wesen mit Namen „der Spielleiter“, aber an den glaubt er nicht. Der Reinländer lebt in seiner eigenen Welt die einerseits ähnlich, andererseits total anders ist. Nichts desto trotz gewährt dieses Wesen Gordon oft Geistesblitze, abgedrehte Ideen, einen unnachahmlichen Humor und enorme Zauberkraft und Fähigkeiten. Leider übersteigt diese Erkenntnis den Intellekt der meisten Leute, so dass Gordon oft als sonderlich oder leicht alkoholisiert erscheint. Irgendwann wußte der junge Hexer das Kesseldorf zu klein für seine Abenteuer ist und das Größeres auf Ihn wartet. Die Kesseldorfer verabschiedeten ihren Helden schweren Herzens und er zog in die weite Welt hinaus um eine unbegreifliche Wesenheit zu unterhalten.

Gordon

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