Wiedervereint und schon wieder auf der Flucht (The Resurrected)
Die Räder der Zeit
„Die Räder der Zeit drehen sich, egal ob sie jemand beobachtet oder nicht.
Und Abenteuer geschehen, egal ob sie jemand aufschrieb oder nicht.“
— Alte Bardenweisheit
Getrennte Wege im Schatten des Unterreichs
Noch lag eine lange Reise vor der Schar, bevor Peter und Vaneara sowie Varis und Bran wieder vereint sein sollten. Doch Schritt für Schritt näherten sie sich einander – gejagt, erschöpft, aber unbeugsam.
Zuerst mussten Peter und Vaneara ihren Häschern entkommen. Die Drow wollten sie als Sklaven in eine neue Stadt verschleppen. Ein Angriff der Duergar hatte ihnen bereits einmal die Freiheit gebracht, doch bald zog ihr Entkommen erneut Aufmerksamkeit auf sich. In einem verzweifelten Kampf verteidigten sie ihre Freiheit – vergeblich.
Als sie erwachten, fanden sie sich unversehrt, aber nicht allein. Ein seltsames Kind, das alle anderen in Ohnmacht versetzt hatte, labte sich an den noch lebenden Wächtern und Mitgefangenen. Entsetzt flohen Peter und Vaneara in die Pilzwälder des Unterreichs, entschlossen, diesem Schicksal zu entgehen.
Der Weg durch das Labyrinth
Tagelang irrten sie durch die biolumineszenten Wälder, bis sie auf ein uraltes Labyrinth stießen, das sie zurück nach Menzoberranzan führen sollte – dorthin, wo sie ihre Gefährten vermuteten.
Unterwegs begegneten sie Sklavenkarawanen, wohlgesinnten Fledermäusen und einem magischen Spiegel in einem verlassenen Tempel. Beides stand offenbar in Verbindung mit ihrer Göttin, doch die Zeit reichte nicht, das Geheimnis zu ergründen. Bald darauf erreichte sie eine magische Botschaft – von ihren Kameraden. Hoffnung keimte auf.
Blut und Ruhm in der Arena
Währenddessen kämpfte Varis in der Arena Menzoberranzans – gegen keinen Geringeren als seinen Halbbruder, einen Meister der Klingen. Nur mit Geschick und Zähigkeit entrann er dem Tod.
Bran hingegen sollte einem besessenen Drachen geopfert werden, entkam aber durch eine gewaltige Explosion und einen Sklavenaufstand, der die Arena in Chaos stürzte. Gemeinsam mit einem jungen Sklaven und einem Magier fand er Zuflucht im Untergrund – im Versteck der Verauniten, die heimlich Anhänger Eilistraees unterstützten.
Varis nutzte seine Verbindungen, um Nahrung und Schutz zu sichern. Doch lange konnten sie nicht rasten. Erkundungen standen an, Aufträge mussten erfüllt werden – und schließlich sandte der junge Magier Darvin eine Botschaft in die Dunkelheit hinaus.
Wiedersehen in den Schatten
Peters treuer Gefährte Kaiserschmarrn (wohl ein Tiergefährte oder magischer Begleiter) entdeckte schließlich Bran – dank eines magischen Rings, der ihn als Drow tarnt. Schon bald fanden sich die getrennten Gefährten wieder und zogen gemeinsam zum Versteck der Verauniten.
Doch Ruhe blieb ihnen verwehrt.
Der Aufruhr von Menzoberranzan
Auf dem Marktplatz der Stadt herrschte Aufruhr: Kinder sollten als Sklaven verkauft werden, während eine mysteriöse Gestalt in einem magisch versiegelten Käfig gefangen war. Varis’ Interesse war geweckt.
Während Peter und Darvin eine Ablenkung inszenierten und die Kinder befreiten, öffnete Varis den Käfig – und entfesselte damit wilde Magie. Dunkle, hungrige Arme griffen nach den Umstehenden; Chaos brach aus. Vaneara rettete mit ihrer Magie einige der Opfer, während die Gruppe die Gefangene und die Kinder in Sicherheit brachte.
Neue Bande
Im Versteck offenbarte die Fremde ihren Namen – Mimi – und erzählte von ihrem Schicksal tief aus den Tiefen des Unterreichs. Schnell wurde klar, dass sich ihre Ziele mit denen der Schuppenschlächter deckten: verlorene Besitztümer, gestohlene Freiheit, gebrochene Eide.
Während Vaneara sich den Kindern und befreiten Sklaven annahm, schmiedeten die anderen einen Plan, um ihre Ausrüstung zurückzuholen. Mimi erwies sich als meisterhafte Magierin, deren Zauber sie unsichtbar, lautlos und fliegend machte.
Der Einbruch in den Stalaktiten
Das Anwesen des Händlers hing wie eine steinerne Zunge von der Decke Menzoberranzans. Unsichtbar drangen sie ein, überwanden Wachen und Fallen, bis sie den Raum mit ihrer Ausrüstung fanden – doch ein magischer Sog hinderte sie am Zugriff.
Während Peter dort verblieb, entdeckten Varis und Mimi eine geheime Kammer, bewacht von Statuen. In einem riskanten Manöver öffneten sie die Tür und fanden ihre Waffen. Wachen stürmten heran – zu spät. Mit vereinten Kräften erkämpfte sich die Gruppe, was ihr gehörte.
Flucht und Zorn aus Stein
Doch der Alarm war nicht mehr aufzuhalten. Die Steinstatuen erwachten, jagten die Eindringlinge durch das Anwesen. Am Ausgang stellte sich ihnen eine riesige Wächterfigur entgegen.
Darvin entfachte heiliges Licht, während Mimi und Peter Magie webten, um die Statuen zu zerschmettern. Nach einem erbitterten Kampf sprangen sie in die Tiefe – von Zauberkraft getragen, hinab in die Schatten der Stadt.
Hinter ihnen erschienen die Matronen der Drow, zornig und gierig nach Rache. Doch die Gruppe war verschwunden.
Gebet eines Drachenjüngers
Auf dem Rückweg zum Versteck legte sich Stille über die Gruppe. Nur Darvin sprach leise:
„Danke, Bahamut, dass du mir die Kraft gabst, auch diesen Kampf zu bestehen.
Ein Raub ist nicht in deinem Sinne, das weiß ich – und doch brauchte ich diese Stärke,
um zu meiner Familie zurückzukehren.
Richte mich, wie du es für richtig hältst.
Und bis dahin … Lia, ich bin bald wieder da.
Diesmal werden es keine fünfzehn Jahre.“
Nachklang
So endete dieses Kapitel im endlosen Spiel der Götter, Klingen und Schatten.
Und irgendwo, tief im Unterreich, drehten sich die Räder der Zeit weiter —
gleichgültig, ob jemand hinsah oder nicht.
Die Ballade der Wiedererstandenen
Wiedervereint und schon wieder auf der Flucht (The Resurrected)
„Die Räder der Zeit drehen sich, egal ob sie jemand beobachtet oder nicht. Und Abenteuer geschehen, egal ob sie jemand aufschrieb oder nicht.“ – Eine alte Bardenkeinheit
Es stand noch eine lange Reise vor der Gruppe, bevor Peter und Vaneara, sowie Varis und Bran wieder aufeinander treffen sollten, aber sie näherten sich Schritt für Schritt. Als Erstes mussten die beiden Gruppen aber ihren Häschern entkommen. Peter und Vaneara mussten sich dafür den Drow erwehren, die sie als Sklaven in eine neue Stadt bringen wollten. Durch einen Angriff der Duergar waren sie schon einmal aus ihren Käfigen entkommen, aber hatten inzwischen wieder die Aufmerksamkeit der Drows auf sich gezogen. Sie verteidigten ihre neu gewonnene Freiheit mit allen Mitteln, aber wurden doch übermannt. Als sie aufwachten, lagen sie diesmal nicht in Ketten, aber ein eigenartiges Kind, das auch alle anderen das Bewusstsein verlieren ließ, fraß gerade an den noch lebendigen Körpern ihrer Mitgefangenen und Wächtern. Da sie dieses Schicksal nicht teilen wollten, flohen sie in die üppigen Pilzwälder des Unterreichs.
Dort überlebten sie einige Tage, bis sie auf ein Labyrinth stoßen, welches sie zurück nach Menzoberranzan führen würde, wo sie ihre Verbündeten noch vermuteten. Auf dem Weg begegneten sie weiteren Sklavenkarawanen, sehr hilfsbereiten Fledermäusen und vor allem einem Spiegel in einem alten Tempel. Beide schienen in Verbindung mit ihrer Göttin zu stehen, allerdings konnten sie die innenliegende Magie des Spiegels nicht komplett ausnutzen, da die Zeit drängte. Es sollte auch nicht lange dauern, bis sie endlich eine gute Nachricht bekamen und das in Form einer magischen Nachricht ihrer Kameraden, die sie weiter nach Menzoberranzan führte.

Bis es zu dieser Nachricht kommen konnte, mussten sich als erstes Varis und dann Bran in der Arena von Menzoberranzan behaupten. Varis musste gegen einen meisterhaften Krieger, seinen Halbbruder in der Arena bestehen und Bran konnte gerade so einer Opferung an einen besessenen Drachen entgehen. Letzteres hauptsächlich durch eine Explosion und einen Sklavenaufstand, der bei der Arena ausbrach. Diesen nutzten die beiden und fanden sich erst mit zwei weiteren Sklaven, einem Jungen und einem Magier und nach einem Spinnenangriff, nur noch dem Jungen bald bei einem geheimen Versteck der Verauniten im Untergrund von Menzoberranzan. Aus dem Versteck schienen über wenige Anhänger Eilistraees auch Sklaven in die Freiheit geführt zu werden. Varis lies seine Kontakte und seinen Status spielen, um den beiden dort Unterschlupf und Nahrung zu organisieren. In „Sicherheit“ konnten sie nun über weitere Schritte nachdenken. Als erstes erledigten sie einen kurzen Gang zum Auskundschaften, der Stadt und womöglich ihrer fehlenden Ausrüstung. Varis schaffte es nebenbei auch noch einen Auftrag für die Verauniten zu absolvieren und ihren Platz im Versteck damit noch mehr zu festigen.
Als sie nach einigen Stunden und dem Wissen um einiges der fehlenden Ausrüstung zurückkamen, nutzten sie die Zeit und ruhten sich erst einmal kurz aus. Auch wenn es nur eine kurze Rast nach ihren Mühen war, gab es Darvin die Kraft, die magische Nachricht an die beiden anderen zu schicken und so ein Treffen der getrennten Gruppe zu vereinbaren. Peter und Vaneara schlichen sich zurück in die Stadt und schickten Kaiserschmarrn aus, um nach Varis und Bran zu suchen. Und trotz, dass Bran durch einen magischen Ring, wie ein Drow aussah, schafften Kaiserschmarrn und er es, sich zu finden. Es dauerte danach nicht mehr lange, bis Kaiserschmarrn zu den anderen beiden zurückkehrte und sie auch zu den Varis und Bran führte.
Gerade als sie dann auf dem Weg waren endlich ein wenig Ruhe im Verauniten Versteck zu bekommen, hörten sie aber einen Aufruhr auf dem Markt von Menzoberranzan. Da sie eh Informationen bezüglich ihrer Umgebung brauchten, schlichen sie sich zum Getümmel, dass sich auf dem Markt gebildet hatte. Dort fanden sie Kinder, die als Sklaven verkauft werden sollten, aber anscheinend kam es zu Schwierigkeiten. Zusätzlich wurde eine einzelne Person in einem magisch gesicherten Käfig transportiert. Letztere weckte das Interesse von Varis, welcher sich daran machte sie zu befreien, während Peter und Darvin ein Ablenkungsmanöver schafften und dabei die Kinder befreiten. Beim Ausbruch der Person aus dem Käfig brach allerdings wilde Magie aus, was der Gruppe das Entkommen ermöglichte, aber auch einigen Zuschauern der Auseinandersetzung das Leben kostete, als dunkle, hungrige Arme aus dem Boden nach ihnen griffen. Vaneara nutzte ihre Magie, um einige von ihnen zu retten. Danach schnappten sich alle eines der Kinder oder die Person aus dem Käfig und so verschwand die nun größere Gruppe zum Versteck.

Dort teilte die neue Bekanntschaft ein wenig über sich und die Gruppe stellte fest, dass sie ein teilweise ähnliches Schicksal erlitten hat. Da sie allerdings von noch weiter unten aus dem Unterreich kam, als die anderen, war relativ schnell klar, dass sie so viel drauf haben musste, dass man sich gegenseitig helfen wollte, die gestohlenen Besitztümer zurückzuerlangen. Schnell wurde ein Plan gefertigt, bei dem sich das neue Gruppenmitglied Mimi mit ihrer Magie gleich mehr als nützlich machen konnte. Vaneara wurde in der Zwischenzeit von einer Priesterin Eilistraees‘ um Hilfe gebeten, sich um die Kinder und noch weitere befreite Sklaven zu kümmern. Der Rest der Gruppe wollte bei dem Händler einbrechen, der ihre entwendeten Gegenstände hatte und diese wieder an sich nehmen. Dafür holten sie sich magische Schriftrollen, um fliegen zu können, damit alle in das Anwesen des Händlers kamen, welches in einem Stalaktiten an der Decke der Höhle von Menzoberranzan war. Oben angekommen zauberte Mimi auf alle Unsichtbarkeit und Varis kundschaftete vor, sodass alle nicht für Geheimmissionen ausgebildeten Mitglieder der Gruppe nicht als erste in ungesicherte Gebiete vordringen würden. Da nicht alle so leise waren, wie Varis, wurden ab und an Wachen aufmerksam, aber da die Gruppe immer noch unsichtbar war, kamen sie dennoch durch mehrere Räume des Anwesens ohne die Bewohner zu warnen.
Letztendlich kamen sie an einem Raum vorbei, der die Rüstungen und Schmuck der Gruppe, sowie vieles mehr noch beinhaltete. Peter ging vor, aber stellte schnell fest, dass der Raum durch einen magischen Sog in der Mitte gesichert war und die Gruppe den Raum nicht plündern konnte, ohne dass ein Alarm auslöst und vielleicht noch schlimmere Schutzmaßnahmen aktivieren würden. Da so oder so auch die Waffen fehlten, entschloss sich der Rest der Gruppe erst einmal diese zu suchen, auch wenn das hieß, dass Peter im ersten Raum alleine zurückblieb. Der Rest, einschließlich Darvin der nichts im Dunkeln sehen konnte und deshalb geführt werden musste, ging weiter. Varis fand schließlich eine Wand, die wie ein geheimes Tor wirkte. Eine Statue, die sich später als Wächterfigur herausstellen sollte, verhärtete den Verdacht, dass hinter der Wand noch eine Kammer war. Mimi und Varis lösten, wie sie die Tür öffnen können und vor der Gruppe erschien eine geheime Waffenkammer mit der restlichen, nicht lolth-blasphemischen, Ausrüstung. Schnell schnappte man sich diese und überwältigte Wachen, die die sich öffnende Tür überprüften, und ging zurück zu Peter. Dort wollte man nach dem Aufruhr nicht noch mehr Zeit verschwenden und die Gruppe entschloss sich, dass Bran mit Peter zusammen in den Raum ging und die beiden dann so viel Ausrüstung wie möglich aus dem Raum holen, den Alarm auslösen und die Gruppe dann an mehreren Wächterstatuen vorbei aus dem Anwesen flieht.
Die Gruppe hielt sich auch an den Plan, leider waren sie langsamer als gedacht, weil Bran noch geführt werden musste und so holten die Statuen ein. Diese Verfolgungsjagd fand allerdings ein Ende, als sie am Eingang von einer riesigen Statue abgefangen wurden. Da sie die Statuen hinter sich nicht ignorieren konnten, während sie die riesige am Eingang des Anwesens bekämpfen mussten, stellten sie sich auch diesen. Zu diesem Zeitpunkt rief die Gruppe dann auch Licht hervor und Darvin konnte mit den anderen zusammen die Statuen bekämpfen. Es war eine harte Auseinandersetzung, aber mit ihren letzten Kräften konnten sie die Statuen besiegen und vom Anwesen hinab springen, um von Mimis und Peters Magie in Sicherheit getragen zu werden. Auf dem Weg nach unten sahen sie noch, wie eine Matronin und deren Gefolge auftauchten, nachdem der Händler diese anscheinend kontaktiert hatte und für ihre Unterstützung wahrscheinlich viel Geld geboten hatte. Dennoch konnte die Gruppe sanft landen und in den Gassen verschwinden. Auf dem Weg zum Versteck geht vielen der Beteiligten sicher genauso viel durch den Kopf. Selbst dem Händler, der einen großen Teil seines Familienreichtums durch den Raub verloren hat. Einer von ihnen ist Darvin.
„Danke, dass du mir wieder die Kraft gegeben hast, auch diesen Kampf zu bestehen Bahamut. Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein Raub in deinem Sinne liegt und dies tut mir leid. Es gibt sicher keine Entschuldigung, aber ich brauche alle Kraft, um zurück zu meiner Frau… zu meiner Familie zu kommen. Richte mich, wie du es für richtig hältst. Und bis dahin… Lia! Ich bin bald wieder da. Diesmal werden es keine 15 Jahre!“



















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