Die Sonne wanderte langsam nach Westen zu ihr Bett, als der Stamm in Begleitung der tapferen Recken wieder an die Oberfläche kamen. Und während Juraag mit dem Anführer des Stammes redete, trat ein Mann aus der Höhle. Seine Kapuze verdeckte sein Gesicht und es war Morrigan, welche ihn wieder erkannte. Es war Vrynn. Ein alter Bekannter aus einem Bergdorf und aus Mithril Halle. Er wurde von einem Mann begleitet. Dieser war dem äußeren Anschein nach ein Mann mit roten Haaren. Doch es dauerte nicht lange und sie machten sich in Begleitung von Vrynn und seinem Begleitern auf den Weg in die Zivilisation. Doch übernachten musste sie auf einer kleinen Lichtung.
Doch es war in der Nacht, als sich Vrynn mit seinem Begleiter unterhielt, als eine liebliche Stimme in seinem Kopf sich meldete. Sie nannte ihn bei Namen und hat ihn zu sich eingeladen. Und dieser Einladung kam er nach seiner Wache nach. Nachdem Juraag und Fergus die nächste Wache übernommen hatten. Als er ankam, sah er ein ungewöhnliches Bild. Eine Elfe saß an einem Feuer, wo ein Kaninchen briet und fast fertig war. Die Elfe selber hatte gelbliche, blonde Haare und ihre Hautfarbe war auch heller als die, der anderen Elfen, welche normalerweise verbreitet waren. Selber trug sie einfache Kleidung. Sie sah auch mehr aus wie eine Bäuerin oder eine Marktdame, als wie eine Adlige oder gar eine Zaubrerin und doch konnte man ein kleines Amulett erkennen, welches in einem kreis sieben Sterne darstellte, in dessen Mitte ein Fluss entlang lief. Das Zeichen von Mystra, der Göttin der Magie. Und an der linken Hüfte hing eine Maske befestigt. Eine einfache Maske, welche die Hälfte des Gesichtes verdecken soll. „Setzt Euch Vrynn. Mein Name ist Rohana und das Essen ist gleich fertig.“ Dann griff sie in eine Tasche und holte zwei Kelche aus Holz und eine Flasche Eiswein hervor. Sie goss sich und ihm jeweils ein. Von dem Essen nahm sie nichts, aber sie lehnte sich zurück und hörte sich von Vrynn an, warum er an der Oberfläche ist. Was seine ziele sind. Und danach kam sie auch auf ihren Grund für ihren besuch und warum sie mit Vrynn reden will. Was sie vorhatte war ein Deal. Sie gab ihm die Informationen eines Mannes namens Beletor, einem Händler, den Vrynn sucht, dass er in Nesme ist und dafür sollte er ein Mädchen für sie finden. Ein Mädchen, welches noch keine zehn Sommer gesehen hat und auf dem Namen Leila hört. Eine Kooperation und sie gab ihm noch einen Ring, womit er sie jederzeit auf telepathischen Wege kontaktieren kann. Nachdem der Handel stand, stand die Elfe wieder auf. Sie verabschiedete sich und deute ihm, den Rest behalten zu können und ein Licht erschien über sie und sie war weg. Bis auf dem Lagerfeuer und den Wein, war es so, als ob hier nie jemand war. Und mit dem Braten und dem Eiswein machte sich Vrynn auf den Weg zurück ins Lager.
Was er machen wollte war klar. Er wollte sich Beletor schnappen und es bedurfte auch keine große Überzeugung um den Rest der Gruppe zu überzeugen und zusammen machten sich sich an einem stürmischen Morgen auf den Weg nach Nesme. Doch bei einer kleinen Hängebrücke über einem Fluss geschah das Unglück. Vrynn und Juraag gingen vor und Fergus wollte die Stabilität der brücke testen und hüfte kurz auf dieser. Zusammen mit dem starken Wind, fielen alle drei ins Wasser des reißenden Stromes und wurden viele Meilen fort getragen. Doch sie schafften es, sich irgendwie ans Ufer zu kämpfen. Völlig kraftlos und keuchend lagen sie am Ufer des Flusses. Der Wind wehte noch ziemlich kalt durch die nassen Glieder, der Reisenden. Doch sie rappelten sich wieder auf. Sie erkannten im Westen ein Dorf und ihr ziel war es, dorthin zu gelangen, sich auf zu wärmen und den Rest ihrer Gruppe wieder zu finden. Doch unterwegs fanden sie im Wald eine schwerverletzte Person. Es war der Wirt von dem Dorf wo sie waren, nachdem sie den Werwolf in dem Tempel getötet hatten. Wunden übersäten seinen Körper und ein Lächeln stahl sich in sein Gesicht, als er Vrynn wieder erkannte. „Bitte führt das töten zu ende.“ Kam es schwach aus seinem Mund und er gab nur ein paar Informationen von sich, ehe er bewusstlos wurde. Sein Dorf wurde von einem Tier auf zwei Beinen angegriffen. Doch was danach passierte, das wusste er nicht. Und so beschlossen sie, weiter zu gehen. Zurück zum Dorf. Doch unterwegs fiel ihnen auf, dass der Wirt verfolgt worden ist, denn neben seiner Spur, war noch eine Spur zu sehen. Eine Spur, deren Abdrücke noch leichter waren, als die von Vrynn. Das Dorf war komplett verlassen. Nicht eine Menschenseele war zu sehen. Es war, als ob alle Bewohner plötzlich verschwunden wären. Fergus verwandelte sich in einem alten Mann und versuchte so, die Aufmerksamkeit von den Bewohnern auf sich zu sehen und erst im Tempel des Lathanders, fand er ein paar Blutspuren, doch er konnte sie nicht zu Ordnen. Vrynn erkannte an der Esse beim Schmied, dass diese erst vor kurzen ausgegangen zu sein schien, aber es war immer noch sehr ruhig und so beschlossen die drei, dass sie sich in der kleinen Taverne einquartierten und sich um den Wirt kümmerten. Doch als sie die Wunden von dem Wirt versorgten, fielen kleine Silbersplitter in die Hände von Vrynn und am beim war eine kreisrunde Verletzung, welche nicht von Waffen stammte und doch konnte er sie nicht genauer identifizieren und so wurde es erneut Abend und der Abend ging in die Nach über als eine Frau mit ergrauten Haar und einer schwarzen Rüstung in die Taverne trat. Auf ihrer Brust prangerte das Symbol eines schwarzen Sechseck auf dem ein grinsender Skelettkopf mit einer goldenen Krone zu sehen. Sie sah sich um und ihr Lächeln war unheimlich. Was sie wollte wurde Fergus nur zu eindeutig, als er zu ihr hin ging, um ihr etwas Essen an zu bieten. Sie berührte ihn nur kurz eine Welle voller Schmerzen zuckten durch seinen Körper. Was sie wollte war nun klar. Sie wollte alle töten. Ein kurzes Schnippen und der Wirt, der auf einem Tisch lag und an dessen Kopfende Vrynn stand, fing an zu keuchen. Er riss seine Augen auf und man hörte die Knochen knacken. Erneut flehte er Vrynn an, ihn endgültig zu töten, welches er auch nun tat. Mit einem dankbaren Lächeln starb der Wirt. Die Frau sprang ins freie und fing an, Skelette zu beschwören und im inneren der Taverne kamen drei Eulenbären als Skelette zum Vorschein und vor der Taverne rief sie noch sechs weitere Skelette zu sich. Der Kampf entbrannte. Während sich Juraag um die Skelette kümmerte, wollten sich Fergus und Vrynn sich um die alte Frau kümmern, doch Vrynn merkte schnell, dass jeder Angriff, den er erfolgreich ausführte, zu Angst in seinem Inneren führte. Doch es war wieder diese Elfe, welche ihn unterstützte. Sie bannte den Zauber und so konnten sie es schaffen, die Frau zu töten, welche inzwischen sich in einen Haus zurück gezogen hatte und nochmal drei Skelette als Wölfe beschwor, doch das konnte ihr Ende nicht heraus zögern.
Fergus fühlte sich auf einmal berührt und dort wo er berührt wurde stieg Kälte in ihm auf, er merkte wie das Leben aus ihm wich. Er wollte schreien, er wollte nur noch weg, er rannte los und es sollten seine letzten Schritte sein. Die Welt um ihn herum verschwand. Ein paar Meter war er weit gekommen, so sehr bäumte sich Widerstand in ihm auf. Doch dieser wich mit jedem Schritt, bis er sich der Kälte hingab. Er fiel nach vorne und ehe er den Boden berührte, war sein Leben aus seinem Körper gewichen. Verdammt sie hatten es beinah geschafft, aber zum Schluss, war doch einer aus ihren eigenen Reihen hinübergewechselt ins andere Reich. Was für ein hoher Preis.
Die Skelette und das Dorf zerfielen zu Staub.
Info zu dem Charakter Fergus
Plötzlich riss Fergus seine Augen auf, er schrie, er dachte es zumindest, er starrte an die Decke, die aus Dielen bestand. Er hörte Wellen rauschen , Holz knarrte, es roch nach faulem Wasser, was war passiert, wo war er? Er wollte sich aufrichten, aber sein Körper gehorchte ihm nicht.
XP = 1500 für jeden, der dabei war
Set = „Der Wille Velsharoon“: Ein Set, bestehen aus dem Stab, dem Morgenstern, der Ritterrüstung und des Schildes. Effekte werden erst dann aktiv, wenn alle getragen werden. Effekte: Angreifer im Nahkampf müssen einen Willenswurf in Höhe ihres Angriffswurfes schaffen, sonst sind sie 2W6 Runden in Panik. Rüstung kann von sich aus, durch den Träger, die übernatürliche Fähigkeit Todesgriff verwenden und der träger muss einen Willenswurf schaffen, sonst wird er vom set kontrolliert
Es ist nicht alles Gold was glänzt (The Legion of the Trusted)
Dunkelheit umfing die Gruppe, als sie endlich den Boden der Leiter erreichte, wo sie sich in einem Wirrwarr von Kisten, Fässern, Stoffen und Gerümpel widerfanden, der offensichtlich von all den Karren in der Schlucht herrührte, die sie vorher gefunden hatten.
Was von oben noch den Eindruck einer imposanten Zwergenstätte machte, wich schnell der ernüchternden Realität einer zu Bruchstücken zerfallenen Thronhalle, deren starke Wände sich trotz des Einsturzes nur zufällig zu einer Höhle formten.
Ein ferner Lichtschein erregte Lyaris Aufmerksamkeit, der sich an dessen Quelle heranpirschte. Und dort sah er sie, aufgereiht wie zur Leichenschau; mehrere dutzend Humanoide über und über beladen und beinahe versunken unter goldenen Münzen, Ketten oder schlicht Klumpen, gebahrt auf willkürlich verlegten Teppichen die Platz noch für viele mehr von ihnen bieten. Und nur schwach konnte er hinter dem magischen Feuer in der Mitte des Raumes verborgen die Urmutter des Goldes erkennen, deren golemartiger Rücken das Licht in den tausend Farben des flüssigen Golderzes brach, aus welchem sie bestand.
Sollte sie feindlich sein würde hier schweres Gerät notig sein, so viel stand fest. Dumm nur, dass Xhorgul, diese wandelnde Festung aus Stahl oben den Thresen hütete.
Noch dümmer, dass dieser sich in der Zwischenzeit mit dem Pater Faustos Wortgefechte lieferte. Dieser ward soeben hereingekommen, um den Tavernenbewohnern die bitter riechende, doch wie Honig anmutende Medizin zu verabreichen, welche diese gierig herabschlangen und sich auf ihre Gesundheit zuprosteten. Als der Pater dann zu seinen „Schäfchen“ gehen wollte und direkt auf die Luke in der Küche zusteuerte wurde es Xhorgul zu viel des schalen Zaubers und er packte den Pater beim letzten Krümel seiner Logik. Einem Pater Azuths könnte ein Schutzkreis vor Bösem unmöglich schaden und Xhorgul bot an, den Weg frei zu machen, nachdem er diesen offensichtlich harmlosen Zauber auf den Pater wirken durfte. Sollte der Pater beeinflusst sein, so war der Plan, musste die Beeinflussung durch Böses durch den Zauber enden. Sich keine Sorgen machend lies der Pater die Prozedur über sich ergehen, doch statt dass der Zauber wie erwartet von ihm abperlte versetze er ihn in einen beinahe katatonischen Zustand, als die gewirkte Magie sich gegen etwas in ihm richtete und langsam aber sicher seine gerade getrunkene Medizin aus seinem Körper drängte. Die anderen Gäste befanden sich weiter in Hochstimmung, vielleicht noch schlimmer als vorher. Auch Lyaris offensichtlich bedrohliche Haltung kümmerte den Barden nicht, sondern inspirierte ihn, aus dem Stegreif ein wirklich schiefes Lied über zwei Zwillingsklingen zu dichten, die nicht ohne einanders sein konnten. Lyari hatte selber die Treppe erneut erklommen, um Xhorgul zu holen, da dieser nicht auf Damils geflüstertes Drängen, herunterzukommen reagiert hatte. Nun sah er Xhorguls Absichten ein und schickte seine Sinne aus, um seine treue Eule die Gemächer des Priesters nach Zeichen Azuths zu durchsuchen, die weder der Pater, noch sein Lehrling bei sich trugen. Die so beschaffene Kette umklammerte der zitternde Pater während seiner Reinigung krampfhaft und da abzusehen war, dass sein innerer Kampf noch eine Weile brauchen würde, verbarrikadierte sich die Truppe in der Küche, wo nun alle außer Fenner wieder zusammengekommen waren.
Verwirrung stiftete Asconion, dessen beringte Hand wie fremdgesteuert verrenkt auf den Pater zeigte und während auch sein linkes Auge sich blind-grau verfärbte fing er mit einer für ihn viel zu hohen, zittrigen Stimme an, in einer lang vergessenen Sprache Beschwörungen oder Flüche zu murmeln, die dem Pater offensichtlich halfen. Damil bot sich an mit seinen wachen Sinnen durch das Schlüsselloch die verwirrten Menschen und Zwerge in der Taverne im Auge zu behalten und im Notfall schnell wie er ist Alarm zu schlagen.
So blieben noch Lyari und Xhorgul die zu Fenner stießen, um sich den Keller anzusehen.
Tatsächlich fackelte Lyari nicht viel, der behände eine der Säulen heraufschoss, um auf einem Vorsprung – der wohl mal ein Zwergenkopf gewesen war – hockend den ersten Pfeil abzuschießen. Nun konnte er die Goldmutter auch von vorne erblicken und es war wahrhaft kein schöner Anblick, denn in diesem wabernden Anzug aus Gold, der ihre Beine und Rücken bedeckte steckte eine nackte, sehr,sehr alte Frau, die offenkundig mausetot – oder untot war. In ihrem Herz prangte ein Dolch dessen Griff das Zeichen Azuths zierte und sie war zerfressen von bläulich-grünen, feinen Adern. Nur Sekunden später entdeckte die Truppe auch was sie vorher nur als leises Tippeln auf dem harten Steinboden gehört hatten. Dort waren vier kleine Wesen, nicht viel größer, als neugeborene Kinder und völlig gülden schimmernd, doch bewegten sie sich auf dolchspitzen beinen und Armen auf seltsam verdrehte Art und Weise.
Als das erste Lyari auf seiner hohen Position ansprang, wobei es die dreißig Meter zu ihm in nur einem Augenblick überwand, mussten sie feststellen, dass die Wesen nicht nur wie Neugeborene aussahen, es waren Neugeborene. Und sie bluteten, als ihr goldener Panzer zerteilt wurde.
Milo Grünflasch war unterwegs nach Baldur’s Tor gewesen und musste sich in seiner Abenteuerlust natürlich das Tal angucken, welches unter Wanderern scherzhaft „Hammerschlag“ genannt wurde, denn genau so sollte das ganze aussehen. Seine Rast in der einzigen Taverne des Tales war angenehm und noch angenehmer waren die Träume dort, denn sie schienen eine Ewigkeit zu wären und er erlebte unglaubliches. Alle Sinnesfreuden die er sich je erträumt haben konnte warteten dort auf ihn, umfingen ihn wie eine Mutter mit aller liebe und ließen ihn lange nicht mehr gehen. Erst als er die beschwörenden Worte Xhorguls am Rande seines Bewusstseins hörte, wo lange nichts gewesen war konnte er wieder nach der Außenwelt greifen, in der – so wusste er tief in seinem Herzen – noch eine Aufgabe auf ihn wartete, die er sich geschworen hatte zu erfüllen. Es dauerte einige Zeit, seine Kontrolle über den Körper wiederzuerlangen und er musste sich unter einem ganzen Haufen Gold hervorstrampeln, um gleich nach seinem Erwachen aus dem Paradies der Sinne der Urmutter in ihre fahlen, toten Augen mit ihrem liebevollen Lächeln zu schauen.
Fenner und Xhorgul kamen gerade um die Ecke, als sie gleich von drei der Babys angeprungen wurden. Fenner wurde kurz überrumpelt und in den Gang zurückgeworfen, wo er sich gleich um zwei dieser lästigen Blagen kümmern musste, während Xhorgul Blut lassen musste, als er feststellte, dass sie zwar zierlich, aber doch zäh waren und wahrlich fiese, scharfe Arme aufwiesen.
Dann geschah alles sehr schnell, als Lyari dem ersten Baby die Arme abtrennte und sich bereit machte, die Urmutter seine Klingen schmecken zu lassen.
Milo hatte seine Sinne schnell genug beisammen, um den Boden unter der Urmutter mit einem Schmierenfluch zu belegen, der sie kurz aus dem Gleichgewicht brachte. Sein Versuch, sich danach mit magischen Illusionen seiner selbst zu schützen scheiterte jedoch dramatisch wie er feststellen musste, als die Urmutter, welche sich nun – nach einer Umformung des sie umgebenden Goldes – auch auf allen messerscharfen Vieren bewegte, ihn gleich mit beiden Vorderläufen hart erwischte und ein duzend Meter, aufgeschlitzt wie ein Schwein beim Metzger in die Ecke beförderte, wo er zum sterben liegen blieb.
Xhorgul eilte zur Urmutter um ihr gemeinsam mit Lyari, der als nie zu greifender Wirbel aus Klingen mal vor, mal auf und mal unter der Mutter schlug, stach und hackte zu zeigen wo der Hammer hängt. Dieser hing dann nach einigen deftigen Hieben, bei denen beide Seiten ordentlich einstecken mussten in ihrem Rumpf fest, nachdem Lyari Sekundenbruchteile vorher selbigen von seinen Schultern getrennt hatte. Doch statt sie zu töten raubte es ihr nur die Konzentration und sie fing an Berserkergleich um sich zu schlagen. Offensichtlich auch all ihrer Sinne beraubt, sahen die Kämpfer ihre Chance im Rückzug und wendeten sich ihrem unerwarteten magischen Helfer zu, um ihm gegebenenfalls noch das Leben zu retten.
Für Milo war das alles sehr komisch, denn er wusste, dass er sowas von tot hätte sein müssen. Er konnte seinen aufgeschlitzten Bauch mit all den hervorquellenden Gedärmen in Ruhe betrachten und fühlte weder Schmerz noch Angst. Und er bemerkte auch, dass es nicht nur Blut war, welches aus seiner Wunde floss. Dort war sehr viel honigartige Masse in seinem Bauch, leich grün verfärbt, bis manchmal schwärzlich auch in seinen Adern. Doch je weiter er blutete, desto mehr kam auch der Schmerz zurück. Nur einige Illusionen waren ihm geblieben, um den Kriegern, welche seine letzte Chance auf Überleben waren zu helfen. So schuf er noch im Sterben eine Schaar von schwer marschierenden Zwergen, deren Wiederhall die Halle flutete und den Streitern kostbare Sekunden verschaffte.
Xhorguls beeindruckender Heilkunst war es zu verdanken, dass der Tod ihn nicht doch noch holte, als dieser ihm die seltsame Flüssigkeit aus dem Körper brannte und die Wunden mit göttlicher Macht zu heilen Fleisch verschmolz.
Mit göttlicher Macht beschwor er auch einen Hammer aus purer Kraft und setzte der Urmutter aus der Ferne zu. Es schallte durch die Halle wie ein duzend Schmiedehämmer, als göttliche Macht mit aller Gewalt auf den nekromantischen Panzer aus Gold traf, doch sie starb und starb nicht. Erst als er zufällig den Dolch in ihrem Herzen erwischte und dieser aus ihrem trockenen Körper fuhr, brach sie zusammen.
Fenner hatte nicht viel abbekommen, doch Milo hatte zwischendurch gesehen, wie er die Babys mit seiner Keule immer wieder viele Meter durch die Halle gekegelt hatte, bis sie einfach nicht mehr aufstehen konnten oder wollten.
Nun galt es die Wunden zu reinigen und zu lecken. Die Menschen und Halblinge die auf den Teppichen lagen wurden vom Gold befreit, was sie jedoch nicht weckte und der Azuthdolch ward sicher verstaut.
Eine kurze Untersuchung ergab, dass die Halle dereinst verschiedenen Zwecken gedient haben musste, denn einige Inschriften waren verändert, doch da war sich Xhorgul als Zwergengelehrter sicher, seine letzte Verwendung vor der Zerstörung musste die eines Thronsaales eines Priesterkönigs gewesen sein.
Als sie merkten, dass der Singsang von Asconion oben geendet hatte machten sie sich schnell auf den Rückweg nach oben, wo sie den Pater völlig aufgelöst in Gram, doch offensichtlich bei klarem Verstand fanden. Und er begann zu beichten ….
Milo Grünflasch wuchs in einem kleinen Halblingsdorf in der Nähe von Niewinter auf. Sein Vater war „Reisender Händler“ zumindest war es das was seine Mutter ihm erzählte wenn er fragte wo sein Vater ist. Diesen sah der kleine Milo nämlich kaum und hätte er nicht regelmäßig Geschenke gesendet bekommen wäre seine Existenz selbst fragwürdig gewesen. Milo erhielt von seinem Vater allerdings kein Spielzeug oder Süßigkeiten, nein, Milo bekam Bücher und Schriftrollen und Briefe die ihm sagten was damit zu tun sei. So verbrachte Milo seine Jugend nicht beim Tollen und Streiche Spielen sondern brütend über arkanen Texten, da er seinem Vater bei seinen seltenen Besuchen die neuesten Magischen Kunststücke vorführen wollte.
An Milo’s 28 Geburtstag passierte etwas das das ruhige Leben des Halblings für immer verändern sollte. Vor der Tür seinens Hauses Stand nicht der erhoffte Vater sondern ein Zwerg, ein Elf und ein großer Mann die Milo und seiner Mutter unter Tränen den Hut des Vaters gaben. Milo’s Vater war kein Händler sondern ein Abenteurer und Barde gewesen. Auf einem dieser Abenteuer gerieten er und seine Kumpanen in einen Hinterhalten den Milo’s Vater nicht überlebte.
Der frisch gebackene halb-verwaiste Halbling fasste in dieser Nacht, nach dem er mit den ehemaligen Begleitern und Freunden seines Vaters getrunken und geweint hatte, wie es bei den Halblingen brauch ist, einen Entschluss… oder besser drei.
1. Er würde herausfinden was mit seinem Vater geschehen ist!
2. Er würde wenn jemand Verantwortlich ist und noch lebt diese Personen direkt in die unterste der sieben Höllen schicken.
3. So viele alte Kryptas, Türme finsterer Magier, Orklager und verbotene Wälder durchforsten bis er entweder genug Geld hat oder mächtig genug ist seinen Vater zurück nach Hause zu seiner Mutter zu schicken und zu sehen wie die beiden zusammen an hohem Alter sterben gebettet im Reichtum seiner Abenteuer.
Milo macht keine leeren Versprechen und schon gar nicht sich selber! Also nahm er das Erbe seines Vater und kaufte sich all das was die alten Gefährten seines Vaters für unerlässlich im Leben eines Abenteuers hielten und lud es auf ein Kutsche vor die er zwei Ponys spannte. Eine letzte Umarmung und auf ging es zum größten Abenteuer seines Lebens.
Nun 4 Jahre später und nicht sehr viel weiter ist Milo’s erste Priorität das überleben und Geld verdienen geworden was den nun jungen Erwachsenen in Richtung von Arabel zieht um ein Gruppe zu finden denen er als Magier nützlich ist und ihm einen Teil der Beute und Belohnung abgeben.
Das Wetter spielte zugunsten der Gruppe mit, nur das leise Knacken unter den Stiefeln und der Wind der zwischen den Buchen ein wenig heulte, nahm die Gruppe bei ihrem Marsch wahr. Vereinzelt sah der ein oder andere sogar seinen eigenen Atem in den frühen Morgenstunden, waren doch der Fühling in der Region doch noch recht frisch. Sie waren schon gute 2 Meilen gelaufen und hatten sich in der Zeit immer wieder überlegt wie sie am besten vorgehen könnten. Am sinnvollsten erschien der Vorschlag von Talos. Während die Gruppe sich so unterhielten bemerkte Garrith und zweit weitere in der Gruppe, in mehrer als 100 Fuß Entfernung, mehrere Orks zwischen den Buchen auf sie zurennen. Schnell hatte die Gruppe sich formiert und Stellungen hinter den Buchen eingenommen.
Schnell waren die 3 Orks heran und den ersten Angriff führte Talos, als er mit geschwungenem Hammer hinter dem Baum herumfuhr und knapp sein Ziel verfehlte, diesen aber zurückdrängte und ein Feuerstrahl, der an Talos vorbeischoss und sie wie ein Zundholz brannte, dabei verändert sich der Ork sein Aussehen und eine alte Frau kam zum Vorschein, die sich brennen am Boden wälzte.
Zur gleichen Zeit war auch der Waldläufer vorgeschlichen, da er einen Ork hinter einer Buche vermutet und richtig da stand er gebückt und schwer atmend. Nicht länger nachdenken ging der Waldläufer mit gezücktem Rapier auf den Ork los und nachdem er seinen Angriff beendet hatte viel der Ork nach hinten, sein Körper zierten mehrere Wunden aus den das Blut nur so sprudelte. Was der Waldläufer dann sah konnte er seinen Augen kaum glauben, der dicke Weinhändler lag schwer blutend auf dem Waldboden und gab nur noch röchelnde Geräusche von sich.
Ein kurzes Stück entfernt stieß der Hüne seinen Speer in die ungeschützte Seite des vorbeirennenden Feindes und durchbohrte seine Schulter und zog den Speer wieder zurück.
Garrith schrie: „Tötet sie nicht es sind keine Orks“ gefolgt von dem Ausruf des Paladins „Schwarzer Zauber liegt in der Luft“
Na´estiel konnte gerade noch seinen hinterhältigen Angriff abbrechen auf den Ork, der von dem Hünen schon verletzt war, konnte aber nicht rechtzeitig verhindern das dieser Ork in eine Trööte blies, deren Echo in dem Buchenwald wiederhallte.
Das Trööten bemerkt eine Patrouille die in Richtung Festung Donnerfels unterwegs ist und bemerkt den Wagen des Weinhändlers sowie das eingeprägte königliche Wappen. Sie reiten durch den Wald wo sie das Trööten vermuten.
Der Kampf ist kurz und es stellt sich heraus das 2 von den 3 Orks keine Orks sind.
Garrith macht sich auf den Weg und will die Umgebung wo die Gefagenen herkamen untersuchen, dabei fällt ihm nach einer etwas längeren Wegstrecke auf das irgendwelche Wölfe oder Worgen auf ihn zukommen. Er macht sich so schnell es geht auf den Rückweg, kann aber das Leittier der Worgs nicht abschütteln und wird von dem Tier zu Fall gebracht.
Unterdessen kommt die Patrouille bei der Gruppe an und Talos stellt sich vor. Während der Vorstellung hören sie die Worte von Garrith, der anscheinend Probleme hat. die Gruppe bleibt bei dem Gefangenem Ork und bei den beiden Verletzen, denen es aber nachdem der eine aus der Patrouille ihn behandelt hat, besser zu gehen scheint.
Gerade im letzten Moment taucht die Reiterei bei den Worgen auf und so den Tod von Garrith zu verhindern, der sich zwar den Bissen des Tieres immer wieder entziehen kann, nicht aber unter den Klauen vorkommt. Ein Kampf entbrennt in deren Verlauf einer der Reiter von zwei Worgen zerrissen wird aber dann von dem Magier und den anderen 3 Soldaten niedergestreckt werden. Garrith wird durch die Hand einer Soldatin erretet und kann sich rechtzeitig befreien, bevor das Tier Kopflos über ihm zusammenbricht.
Nachdem die Patrouille und Garrith bei der Gruppe eingetroffen war, wurde kurz über das weitere Vorgehen überlegt ud man entscheidet sich das Dorf anzugreifen, nachdem nach Aussage der Verletzen, kaum noch welche dort wären. Der Gefangene, die Verletzten und einige aus der Gruppe bleiben zurück.
Nachdem Garrith, er war bereits der Reiterei vorausgeeilt, einen Ork auf einer Platform niedergestreckt hat. Greift die Patrouille, Talos und Kr’kall’a frontal an, dabei sterben die am Feuer sitzenden Orks durch Verbrennung und durch Pfählung (Lanze).
Ein Geschütz auf der anderen Seite wird dem Zauberwirker der Patrouille zum Verhägniss, kann aber durch Sir Gerald, am Leben bleiben. Der orkische Koch der aus einem Zelt stürmte, wurde der Gruppe nochmal gefährlich bis auch er durch einen Pfeil das zeitliche segnete. Die Armbrust, als auch diverse Schriftstücke die genug Information enthalten zu einem Portal in der Nähe, macht sich die Gruppe auf nach Donnerfels.
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