Als junger Firbolg hat mich schon immer das Abenteuer gelockt, sehr zum Unmut meiner Sippe. Nichts desto trotz verließ ich unsere Waldfestung im Guten mit dem Versprechen zu schreiben. Nach einiger Eingewöhnung in der „Zivilisierten Welt“ konnte ich mich auch einer sehr netten Abenteuergruppe anschließen. Allerdings began das größte und auch herrausfordernde Abenteuer nach einem selbigen. So kam es, nach dem das Dorf Hohlheim gerettet wurde, das sich ein kleines, rothaariges Weisenkind an mein linkes Bein klammerte. Ihre Kraft war erstaunlich für ein zweiwinter alter Sprößling weil sie sich direkt an mein Herz band. Als letzter Dienst an Hohlheim nahm ich mich der kleinen Zoraya an. Doch das Leben als Abenteurer ist nicht für ein Kind so ließ ich mich mit ihr nieder und baute ein Heim für uns. Sagte ich schon das es das größte Abenteuer war? Ich war Vater, Lehrer, Freund, Beschützer und auch nach 78 Jahren der Totengräber; Menschen haben leider nicht so viel Lebenszeit. So machte ich mich wieder auf die Suche nach Abenteuer und noch nach etwas Anderes… Durch die Schmiede meiner Tochter Zoraya habe ich mich sehr mit den Lehren von Goibniu und der großen Schmiedin der Welten beschäftigt. Ja ich fühle mich berufen um die Lehren des Schmiedens und die Spiritualität des Handwerks zu verbreiten und zu leben. Ich hoffe sehr die Göttlichkeiten erhören mein Rufen.
Genug gestapelt, jetzt wird geklotzt. (Die Unterirdischen)
Unter Eonen von Tonnen Gestein, tief unter der Erde, an einem mit Wahnsinn durchtränken Ort, zurrten die Helden ihre Ausrüstung zusammen und besprachen in welche Richtung es weiter gehen sollte.
Die wohlverdiente Ruhepause verging viel zu schnell und war von verstörenden Träumen durchzogen. Wie ein Überbleibsel davon schwebte über Eiben Stein sein neuer Vertrauter: ein Glotzer. Die Kreatur die an einen alten runden Lumpensack mit vier Augen erinnert hörte auf dem Namen Aug-Ust und äffte jegliche Worte mit seiner nervigen Stimme nach.
Aug-Ust
Der alte Tempel sollte es sein! Ihn von dem Unheil zu befreien war grade den Söhnen Moradins ein großes Bedürfnis.
So eilten die Zwerge voran, Eiben Stein und Aurora folgten und zum Schluss die Streitmacht.
Kontakt !!
Durak und Thorgrim donnerten durch die Gänge und trafen wie eine anrollenden Lawine in ein Rudel Quaggoth. Die Scheusale fauchten und hieben mit ihren Krallen nach den Zwergen während Selbige lautstark sangen und ihre Waffen den Refrain ergänzen ließen. Aurora analysierte erstmal die Lage und stand, ein dunkler Racheengel gleich, hinter den zwergischen Nahkampfmaschienen um eine unheilvolles Schicksal für die Feinde zu versprechen.
Mit gebührenden Sicherheitsabstand warf Eiben Stein mächtige Energiestrahlen über die Häupter seiner Gefährten um deutliche Spuren im Fell der Bestien zu hinterlassen. Aber sie kamen nicht an dem Bollwerk Durak Thorgrim vorbei. Neben dem Hexer giggelte sein Vertrauter Aug-Ust und schoß mit wenig Erfolg seinen Augenstrahlen in das Kampfgeschehen. Bei jedem Misserfolg wimmerte der Glotzer, gefolgt von einem „ Nochmal !“ von Eiben Stein.
„Nochmal !“
„Nochmal !!“
„Nochmal !!!“
„NOCH MAAL !!!“
Und dann durchbrach ein Angriff den Widerstand des Quaggoth.
Er erstarrte vor Angst um kurz danach sein Ende durch Duraks flammenden Schild zu finden.
Dunkelelfen schummeln immer
Die Verwundungen seiner Kumpanen mehrten sich wie der Durst der Zwerge als plötzlich ein fieses Kichern hinter den Kampfreihen ertönte. Augenblicklich schlossen sich die Wunden der Untiere und mit neuer Kraft setzten sie den Helden zu.
Aurora, die lang genug sich den Kampf angesehen hatte, feuerte einen Feuerball als Antwort in die angeheizte Scharr der Feinde.
Ab in die Schmollkammer !
Wieder ertönte ein Kichern und das Kampfgeschehen wurde von einem Schwarm fieser Insekten heimgesucht. Da das Stechen, Beißen und Zwicken auf die Zwerge nur mäßigen Eindruck machte, da sie viel viel böser Aua machten, huschte die Dunkelelfin frustriert davon und schlug eine schwere Tür hinter sich zu.
Heilzauber, mächtige Energiestrahlen ( die immer treffsicherer wurden ), der stetige Strom an Axt- und Schildhieben sowie eine feurige Aura und ein Blitzstrahl führten letztlich dazu die Monster ausgemonstert haben.
Auf ins Heiligtum
Jetzt war der Weg frei und da sich kein Gegner den Helden mehr in den Weg stellte kamen sie schnell voran. Schließlich standen sie vor einem steinernen Portal, leider verschlossen. Gute solide Zwergenarbeit welche nur ein Zwerg öffnen kann. So sprach Durak voller Inbrunst ein Gebet und schuf ein Loch in dem Stein. Die Helden sprangen so gleich durch und fanden sich in einer weiteren Kammer vor. Diesmal versperrte eine Metalltür das weiterkommen.
Nichts desto trotz versorgten die Recken erstmal ihre Wunden und ruhten sich aus um mit neuer Kraft in das entweihte Heiligtum einzudringen.
Nachdem der Schließmechanismus mit einem Edelstein überbrückt wurde schwang das große Tor auf um ein Blick auf einen riesigen Raum frei zu geben. Spinnen in allen Größen, sowie ihre eingesponnenen Opfer, füllten neben Drows und Trogolyten das zukünftige Schlachtfeld.
Brainstorming, Rindfleisch in Dosen und ganz viel Konfetti (Legacy of the Past)
In der Nähe von Tiefwasser eilen zwei Recken der Königlichen Garde über die Felder, sie scheinen zu flüchten.
Fin, ein stattlicher Minotaurus in Kettenrüstung, bleibt abrupt stehen und deutet auf eine liegende Person, die inmitten seinen verstreuten Habseligkeiten liegt. Sein Begleiter Rass, ein großer Mensch in Plattenrüstung der ein gewisses Licht ausstrahlt, stellte fest, dass es sich um ein ermordeten Tiefling handelte.
Interessanterweise war die Leiche nicht ganz ausgeplündert.
Ein Würfel der Ebenen, ein Buch mit einem Gedankenschinder und einem Diamant auf dem Einband, ein Beutel mit Kräutern sowie etwas Geld war noch übrig. Der Paladin Rass nahm das Buch auf und zuckte augenblicklich, auf Grund der tiefen Bösartigkeit, die es ausstrahlte, zusammen.
Kurzzeitig griff das Buch nach seinem Verstand, aber brach ab, als es im Beutel des Helden verschwand.
Auf dem einfälltigen, aber gutmütigen Gesicht des Minotauren lag ein konzentrierter Ausdruck, als er die Silbermünze und die zwei Kupfermünzen mit seinem besten Freund teilen wollte. Kurzerhand biss er die Silbermünze in zwei Hälften und gab Rass eine Kupfermünze und eine halbe Silbermünze.
Auf der Ebene des Chaos sind Srisira, Hemeroc und Ratel, sowie die geretteten Gith beim Kloster Zerth Adlun angekommen. Sämtliche Dinge waren in Bewegung und im ständigen Umwandlung. Ratel kam aus dem Staunen gar nicht raus, mit offenen Mund ruckte sein Kopf von der einen zur anderen Richtung hin und her.
Auf dem riesigem, steinernen Plateau mit dem drei Säulen, über denen ein großer strahlender Ball schwebte, wurden die Helden sehr dankbar begrüßt. Als die Gith von den Illithidenproblem in den Höhlen hörten, stimmten sie, als Erzfeinde der Gedankenschinder, sofort zu, sich der Sache anzunehmen. Erleichtert sahen sich die Mondelfin, Tiefling und der wilde Halbling an als Charly eintraf.
Als besondere Ehre wurde den Helden angeboten den Seladin Fennmarin, eine Drowgottheit mit verblüffender guten Gesinnung, zu treffen. Aufgrund der Dringlichkeit ihrer Mission und der voranschreitenden Zeit verschoben sie aber diese Chance auf später. Auch wenn Fennmarin sicherlich sehr hilfreich mit sämtlichen Drowproblemen und Xanatas wäre.
Srisira lediglich bat darum dem Abt einen Brief, in dem sie Ihn um seine Hilfe bezüglich der mysteriösen Krankheit Ihres Volkes ersuchte, von Ihr zu übergeben.
Kurze Zeit später wechselten die Helden mit zwei Gith, dem Meister und sein Lehrling, die Ebene und befanden sich wieder in den Höhlen.
Fin und Rass waren inzwischen bei einem Gasthaus angekommen. Kurz vorher sind Reiter der königlichen Garde, sowie ein Gerobter eingekehrt. Da sie eigentlich auf der Flucht sind, aber trotzdem dem Fund des Tiefling melden wollten, betrat nur Rass das Gebäude und Fin blieb in Rufreichweite draußen.
Kurze Zeit später rollte ein Wagen an Fin vorbei. Gezogen von einem furchteinflößenden Ross so schwarz wie bösartig. Übertroffen nur von seinem Kutscher, der in dunklen wallenden Roben zum Eingang des Gasthauses strebte.
Vor der Tür wuchs eine schwarze Klinge aus seiner Hand. Perplex sprach der Minotaurus Ihn an nur um kurz einen Blick unter die Kapuze zu erhaschen. Wo ein Kopf sein sollte war nur schwarzer wabernder Rauch der ungefähr die Konturen eines Gesichtes annahm.
Als der Unhold das Gebäude betrat wurde es schlagartig still, kalt und sehr dunkel. Lediglich Rass, der vorher die enorme Bösartigkeit spürte, dass es Ihm kurz dem Atem nahm, strahlte noch ein tröstliches Licht aus.
Schon begannen die Anwesenden in Todesqualen zu schreien und zu sterben. Rass rief Tyr an, zog sein Schwert und beschwor einen Mondstrahl der das Monster in knisternde Energie hüllte. Es kreischte und wurde sogleich von Fin mit seinem mächtigen Schwert attackiert. Gemeinsam bezwangen sie die Abscheulichkeit die sich in dunklen Schwaden auflöste und die gesamte Freude im Raum stahl.
Nachdem sich die Anwesenden etwas gesammelt hatten, die Verletzten versorgt, die Toten rausgebracht und zwei untote kopflose Hühner in der Küche gebannt wurden sprachen Fin und Rass mit dem Gerobten. Als Rass dem Oghmapriester das gefundene Buch zeigen wollte, griff die innewohnende Macht mit aller Kraft nach seinem geschwächten Geist und übernahm seinen Körper.
Stocksteif verkündete der Paladin jemand bräuchte ihre Hilfe und sie müßten sofort los. Eindringlich forderte er Fin auf den Würfel auszuhändigen, um kurz darauf ihn zu aktivieren und durch ein Portal in die Finsternis zu verschwinden. Hurtig folgten der Minotaurus, sowie der Oghmapriester ihm durch das Portal.
Beeindruckt von der Hilfe der Gith, die wohl schon vier Kolonien der Gedankenschinder alleine ausgelöscht haben, überlegten Ratel und Srisira, ob sie eher in Sicherheit warten, oder sich das Schauspiel anschauen sollten.
Sie wollten gerade den Gith nacheilen, als sich hinter ihnen ein Portal öffnete und erst eine, dann zwei weitere Gestalten heraus stolperten. Augenblicklich nahm die Elfe die Neuankömmling mit dem Bogen ins Visier, während Ratel eine verbale Kontaktaufnahme startete.
Die Situation entspannte sich sehr schnell. Als allerdings Rass wie besessen in Richtung der Gedankenschinder mit einem sehr verdächtigen Buch in der Hand eilte, handelten Srisira und Ratel fast Augenblicklich.
Die Druidin verschloss mit einem Erdwall den Höhlenzugang und Ratel benutzte seine Magierhand um sich das Buch aus den Händen von Rass zu schnappen, der voller Begeisterung gegen das Hindernis gelaufen war. Auch wenn der kleine Barbar nicht immer alles peilt, so erkennt er doch ein böses Buch, wenn er es sieht. Fin wollte Ihn noch packen, aber schon war Ratel an Ihnen, mit gezogenen Äxten, vorbei gehuscht und mutierte zum Reisswolf. In einer Wolke aus Konfetti und wilden Gebrüll löste sich der Diamant vom Einband und rollte zu Fin, der Ihn erstmal einsteckte.
Rass, wieder Herr über seinen Körper, hörte betrübt mit den Anderen, in welcher Gefahr sie sich gerade befunden hatten. Da der Erdwall erst am nächsten Tag weggeräumt werden könnte, rasteten sie und machten sich weiter miteinander bekannt.
Als alle ausgeruht aus Cherlys Schutzraum traten, hatten die Zwerge den Durchgang wieder frei geräumt. Vorsichtig betraten die Abenteurer das Reich der Gedankenschinder.
Sie kamen an verwesenden Versuchsobjekten der Illithiden, wie zum Beispiel einen Sturmriesen und vielen abgeschlachteten Gedankenschindern vorbei.
Irgendwann trafen sie auf die beiden Gith, die meinten, die Gänge seien jetzt befreit von lebenden Gedankenschindern, aber zum Durchqueren bräuchte man einen starken Magen.
So war es auch. Die Gänge waren verschleimt mit Hirnmasse, sowie Leichenteilen und sie mussten durch Bäche aus Hirnflüssigkeit waten.
Gibt es den freien Willen oder ist alles vorher bestimmt?
Kann man sein Erbe oder Blut ignorieren?
Man kann es versuchen.
Ob es gelingt steht auf einen anderen Blatt…
Aus der kurzen aber heftigen Bekanntschaft Colchika, einer jungen Agentin der Zhentarim, und Jarlaxle einem gerissenen Söldnerführer entstand Eugen.
Als der werdenden Mutter die Konsequenz ihres Moment der Schwäche bewusst wurde entschied sie :
Das kein Kind im Schatten der Bregan D´aerthe und Zhentarim aufwachsen sollte.
Sie forderte einige Schulden ein und verliess die Schwertküste für immer.
In der Stadt der Portale wurde schließlich Eugen geboren. Colchika wollte ihr Leben grundlegend ändern und ihren Sohn nicht in ihre Schatten ziehen. So lebten sie die ersten sieben Jahre unter dem Schutz der Sinnsaten später beim „Zeichen des Einen“ ( Zeichnaten ).
In einer Stadt,
wo man theoretisch überall hinkommt,
wo es kein Himmel gibt sondern nur noch mehr Stadt,
wo die Herrscherin stumm und schrecklich durch die Strassen schwebt und jeden der Ihr in den Weg tritt in einen blutigen Nebel auflöst,
dort entwickelte sich ein junger Halbelf zum Mann dem das Unmögliche gelang.
Er gewann die mächtigste Patronin des Multiversums.
Vielleicht war es der berühmte „Jungendlicher Leichtsinn“ der diese Chance eröffnete.
Wie auch immer. Eugen sollte von der Obrigkeit, weswegen auch immer, bestraft werden.
Er war unvorbereitet und nahm noch wahr das der Dabus, der Ihn grade passiert hatte, ein amüsiertes Glitzern in seinen Augen hatte.
… Der Dussel, über den das Urteil der Irrgänge verhängt wird, merkt nichts davon, bis es zu spät ist. Er geht um eine Ecke, stellt fest, das der Anschluss gar nicht so verläuft, wie er es in Erinnerung hatte. Die Strassen und Wege formen sich immer wieder neu und es gilt als nahe zu unmöglich einen Weg raus zu finden, obwohl es ihn gibt…
( Aus dem beliebten Werk „ Sigil´s schwatzenden Scout spricht sagenhaften Segen“ )
Während die meisten Gefangenen weinen, toben, flehen oder vergeblich versuchen ihrem Dasein ein Ende zu bereiten; setzte sich Eugen einfach auf eine Stufe und beschloss das er nicht mehr Eugen heisst.
Eine einfache Entscheidung die möglich ist weil er sich es vorstellen konnte.
Er beschloss außerdem wer sein Schutzherr sein sollte bzw. Schutzherrin.
Die Dame der Schmerzen hatte in diesem Augenblick ihren ersten und einzigen Versallen.
Das gab es noch nie und wird es auch nie wieder geben.
Es ist alleine möglich weil ein Halbelf der die Lehren seines Ordens ( Das Zeichen des Einen ) jetzt verstand.
Er ist der Mittelpunkt des Multiversums und seine Vorstellung steht über allem.
So verließ er sein Gefängnis und fand seine Mutter um fast 50 Jahre gealtert vor. Sie gehörte jetzt zu den Staubmenschen und galt somit als tot.
Er erbte ihre letzten Besitztümer einschließlich ihrer Tagebücher.
Seine Herkunft und die Vergangenheit seine Mutter faszinierten Ihn.
Und ja. Durchaus, es gab noch offene Rechnungen die seine Patrona unter anderem an der Schwertküste beglichen wünschte.
Schnell trat in die Fussstapfen seiner Mutter und wurde ein Fähiger Agent der Zhentarim.
Innerhalb von 3 Jahren schrumpfte die Liste seiner Schutzherrin auf nur noch einen Namen:
Hallister
Für seine letzte Mission und um Ihn zu ehren nahm Agent Dor,
Nun stand er vor dem dunklen Höhleneingang der mit ziemlicher Sicherheit Ihn in den Tod führen würde. Der verdorbene Gestank der Bestie – oder der Bestien gar?– schlug ihn wie ein Faustschlag ins Gesicht.
Seine Füsse bewegten sich geschickt zwischen den verstreuten Knochen hindurch.
Lag da der Schädel eines Minotaurus ?
Es war noch Zeit umzukehren…
Aber wohin ?
Ratel Broc verstärkte den Griff seiner Streitaxt und knirschte mit den Zähnen.
Stiermenschen sind zäh… pah mehr da zum Treffen !!
Aus der Höhle grollte und schmatzte es so das der Boden bebte und die Knochen klirrten.
Also doch nicht nur einer !!
Wie kam es eigentlich das sein Leben gleich enden würde?
Hatte er je eine Wahl. Nicht das er Entscheidungen treffen besonders mochte aber einiges wurde Ihm schon früh abgenommen und er hatte es akzeptiert wie Flöhe im Winter.
Hätte sein Leben anders verlaufen können als so?
Es war nicht schlimm das der Stamm nicht wusste wer sein Erzeuger war.
Seine Mutter behauptet das er der Sohn eines Drachens sei
Doch das tat man damit ab das seine Mutter Butterblume schon mal vom Blitz getroffen worden ist und seit dem wunderlich aber harmlos ist.
Als Ratel allerdings tief im Sumpf riesige Knochen von mehreren Drachen fand, erwachten seine Kräfte und er wurde sich seines Geburtsrecht bewusst.
Teile seiner Haut wurden von dunklen, harten Schuppen überzogen.
Sein Stamm mied ihn, keiner wollte mehr mit ihm jagen gehen.
Er träumte in einer fremden kehlig klingenden Sprache, die er mit der Zeit auch verstehen konnte.
Der Stamm wurde unruhig und man gab ihm die Schuld für alles mögliche.
In seinem Zorn über die Ungerechtigkeit verlor er immer häufiger die Beherrschung und so kam es das magische Effekte aus ihm heraus brachen. Das war furchteinflößend und der Bogen war somit überspannt.
Auch wenn die Halblinge als Wilde oder Barbaren gelten hieß es nicht das sie die Äxte gegen einer Ihrer erhoben, und Ratel Broc hätte nie etwas getan was seinen Stamm schaden würde.
Seit dem bewachte er die östliche Grenze des Territoriums.
Eine Verpflichtung die viele Freiheit aber auch Einsamkeit brachte.
Tage und Jahre mit Selbstgespräche verstrichen wenn man von den kurzen Warnungen und Flüchen absieht die während Grenzkonfrontationen auftraten.
Ein Dachs der regelmäßig seine Vorräte plünderte und sein Lager verwüstete war das einzige gewohnte Gesicht bzw. Fresse die der junge Barbar zu seinem Leben im Exil nennen konnte.
Auf Dauer eine Persönlichkeit die man mehr als überdrüssig wird. So entstand eine regelrechte Hassliebe zwischen den Beiden in der sie sich oft keilten. Jedesmal wurden die Blessuren und Wunden stärker und mehr. Bis sich der Dachs eines Tages nicht mehr rührte. Seit dem hielt ihm nichts mehr auf seinen Posten. Er kehrte ( begleitet vom Dachs in Form seines abgezogenen Fells ) zu seinem Clan zurück nur um festzustellen das keiner mehr da war. Die Siedlung war verlassen, keiner hat ihn unterrichtet, er war immer noch alleine…
Alleine !!!
Auch gut,
Steht mir keiner im Weg und meine Axt trifft nur das was feindlich ist.
In der Höhle ertönte ein fauchen und kurz darauf senkte sich die große Zweihandaxt mit einem knirschen in etwas großes Schleimiges. Ein Zischen und ein dumpfer Aufschlag und Ratel Broc flog in grader Linie aus der Höhle, kam zwei mal auf dem Boden auf und grollte. In einer lässigen Bewegung pfefferte er den abgetrennten Tentakel in die Büsche und griff nach seinen zwei Streitäxten. Seine Füsse traten tippelten schnell auf der Stelle und sogleich sauste er wieder in die Höhle. Vier schmatzende Schläge wo Stahl auf so etwas wie Fleisch traf und wieder das Zischen und der Barbar flog wieder aus der Höhle. Ein irres Lächeln breitet sich auf sein Gesicht aus und er griff zu seinem Gürtel um die verlorene Streitaxt gegen ein Handbeil zu ersetzten.
Diesmal mit langen federnden Schritten hüpfte er in die Höhle.
Klingen trafen, außerweltliche Schmerzensschreie ertönten, ein Zischen, ein Aufprall und ein fliegender Halbling.
Sein letzter Ansturm beginnt, alles oder nichts. Aus mehrenden Wunden blutend verfiel er in ein wildes Lachen und lief.
Dann war es vorbei.
Wieso sein Stamm ihr Territorium verlassen hat oder wo sie hin waren wird er wohl nie erfahren.
Nach dem er tagelang gewartet hat und mit seinen Sackpfeifen nach seinem Clan gerufen hat brach er ins ungewisse auf.
Ratel ließ sich in der Nähe einer Siedlung nieder wo zum größten Teil Drakonierer lebten.
Nach ein paar Wochen merkten die Jäger der Siedlung das ein weiterer Jäger in ihrem Revier Beute machte. Und bald entdeckten sie einen dreckstarrenden, knurrenden wilden Halbling.
Aber bevor sie Ihn wie einen räudigen Hund erschlagen konnten sprach er sie im perfekten Drakonisch an und fragte ob sie etwas tauschen wollten oder ihn endlich angreifen mochten.
So wurde er in ihrer Nähe toleriert. Er jagte und tauschte, half bei schweren Arbeiten und bekam etwas zu essen oder warnte er vor drohenden Gefahren.
Die Drachenblütigen gewöhnten sich schnell an Ratel und mochten ihn sogar, aber ins Haus durfte er trotzdem nicht.
Eines Tages kamen Fremde in die Gegend und baten die Dorfbewohner um Unterstützung im Kampf gegen ein furchtbares außerweltliches Ungeheuers. Zwei Krieger und Ratel Broc machten sich auf den Weg um mit den Fremden der Bedrohung entgegen zutreten.
Die Höhle der Bestie war schnell aufgespürt und die Jäger lagerten etwas entfernt um am nächsten Tag zuzuschlagen. Was fatal war. Als Ratel vom Wasser holen wiederkam waren Sieben von den zwölf Helden abgeschlachtet, der Rest war verschleppt oder sogar gefressen worden.
Ja so kam es das Ratel Broc, Barbar und Halbling mit ein wenig Drachenblut alleine zur Höhle lief um den Tod zu begegnen.
Mehr gibt es nicht zu erzählen.
Ob Ratel Broc seinen eigenen Tod gefunden hat?
Selbstverständlich !!
Aber er hat ihm in seine knochige Hand gebissen und ihn wildfluchend weggeschickt.
„Eilt ja nicht !“: meinte der Gevatter nur todernst und lief.
Du glaubst mir nicht?
Na schau doch mal wer grade deine Sachen durchwühlt weil er Deine Honigbonbons wittert…
Bald begann schon sein nächstes Abenteuer als er Totenwache im Lager der ausgezogenen Monsterjäger hielt. Ein Drakonier mit bronzefarbenen Schuppen, den er anfangs für ein Plünderer gehalten hatte, fragte recht unverblümt ob er Hilfe beim vergraben der Leichen brauchte. Dies nahm der Halbling an und begleitete seit dem den Zauberer Aes Baaz um ihm bei der Suche einer verschollenen Rüstung zu helfen.
Eibenstein
Aus dem Werk:
„Ganze Halblinge oder wieso es keine Linge mehr gibt.“
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