„Ehre schützt einem nicht vor dem Tod, aber es beeinflusst dein Leben und wie du stirbst.“
Geliebte Yuna,
diese Worte hat mal mein Sensei zu mir gesagt und er konnte nicht richtiger liegen. Da waren wir nun in dieser Höhle. In der Mitte des Raumes war eine Art Plattform zu sehen, mit acht halboffenen Kugeln, welche Flüssigkeiten auffangen. Um diesen Aufbau war auf der einen Seite Gestein mit einer Wächterstatue, eine Plattform aus Holz und tiefes Wasser zu sehen. Im tiefen Wasser schwammen einige Fässer.
Nach einem Zauber von Meister Javier begann ich über das Wasser zu der Plattform zu laufen. Doch an einer Stelle wirkte die Magie nicht und ich wäre beinahe in das tiefe Wasser gefallen. So ging ich zurück. Vona wollte weiter fliegen, aber da sie ein magisches Wesen ist, löste sie sich auf. Wir fanden heraus, dass um die Plattform ein Feld war, welches jegliche Magie schluckte. Während Javier ein Floß aus den Fässern baute und dabei ein Fass mit Knochen von Humanoiden. So dagegen löste ein Rätsel und es erschienen Plattformen aus dem Wasser. Ich legte Snicker-Snack und meine Bag of Holding ab und begab mich zur Plattform.
Dort empfing mich eine gewisse Schwermut. Bei zwei Vorrichtungen ließ ich einmal mein Blut und in dem anderen auch Wasser einfließen. Doch nichts passierte. Vallas wollte sich die Vorrichtung ansehen, doch er hatte keine Lust mehr. Also beschloss ich, die Quelle der Schwermut ausfindig zu machen. Und diese war auf der Spitze der Plattform. Jemand mit geringerer Willenskraft hätte sich selbst das Leben genommen. Doch ich blieb standhaft. Ich sah, wie seltsame Symbole erschienen. Dreiviertel der Runen zeichnete ich auf, bevor ich die Plattform verließ. Man sollte das Glück nicht unnötig strapazieren.
So kam ich zurück zu Vallas und Raudka und meine Laune erhellte sich wieder. Es war anstrengender als gedacht. Raudka erkannte, dass diese Symbole in der Sprache der Höllen geschrieben worden ist und Javier konnte sogar genauer dazu was sagen. Er war nur verwundert, dass wir es akzeptiert haben, welche Sprachen er kann. Er las den text und sagte was von einer Beschwörung. Ich habe es nicht so mitbekommen, aber sein Buch flüsterte ihm einen Namen zu. Allokkaihr. Zumindest habe ich die Zeichen so interpretiert. Ein sehr mächtiger Lich mit sehr mächtigen Fähigkeiten.
Während Raudka so streichelte und kraulte, was er sehr genoss, sah ich Vallas auf der anderen Seite der Plattform. Wir gingen zu ihm hin und stellten fest, dass er mehrere Phylaktrien gefunden hat. Darunter auch das Phylaktrium vom Lich und des untoten weißen Drachen. Wir überlegten und Lady Raudka merkte an, dass der Lich im Kampf um das Schattental eine entscheidende Rolle gespielt hat und der letzte Kontakt mit ihm fand im Jahre 1374 mit der Kirche von Shar statt. Auch merkte sie an, wie man ein Phylaktrium vernichten konnte. Eine Variante war, das Phylaktrium mit Weihwasser zu füllen. Wir haben ein Fass genommen und ich habe das Phylaktrium hineingeworfen. Anschließend habe ich das Phylaktrium mit Snicker-Snack bearbeitet, bis ein Loch in dem Gegenstand war. Die Strahlen von der Wächterstatue habe ich in Kauf genommen.
Es dauerte nur ein paar wenige Sekunden und die Flüssigkeit floss aus dem Phylaktrium. Als ich den Gegenstand aus das Fass holte, hörten auch die Strahlen auf. Raudka füllte das komplette Phylaktrium mit geweihtem Wasser. Es dauerte nicht lange, bis das Phylaktrium explodierte. Wir nahmen die restlichen Phylaktrien mit und auch die Schriftrollen, welche Vallas gefunden hatte. So machten wir uns auf den Weg zurück zum Tempel der Mystra.
Das anti magische Feld war noch vorhanden. Mit den Phylaktrien, ein paar Ringen und Schriftrollen, verlassen wir die Höhle. Ich weiß nicht, wann wir wieder zurück sein werden, Yuna. Vielleicht erreicht dich dieser Brief nie, aber du sollst wissen, wie viel du mir bedeutest. Ich freue mich schon, dich wiederzusehen.
Deine Musashi.
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