
Die Wellen brachen an der „treuen Frenja“, die See war aufgewühlt, die Gischt auf den Wellenbergen war schaumig, Blitze zuckten am Himmel und der Horizont war kaum zu erkennen. Es war bereits die zweite Nacht, in der das Schiff dem Wetter ausgeliefert war. Das Schiff war auf dem Weg zu dem zweifelhaften Freihandelshafen, einer Insel, die 400 Seemeilen südwestlich von Tiefwasser lag. Sie wurde regiert von einen selbsternannten Tyrannen, mit dem Namen Tarnheel Embuirhan. Mit an Board des Schiffes war eine Expeditionsgesellschaft, die laut Aussage des Expeditionsleiters, der auch gleichzeitig der Kapitän des Schiffes, auf den Weg zum Korinn Archipel war. Einer Inselgruppe die weiter im Nordwesten lag, als die Insel die sie als nächstes erreichen sollten. Auf der Reise kamen die ca 40 Passagiere und Crewmitglieder sich näher, allein die Enge auf dem Schiff brachte es mit sich, spätestens aber in der Kombüse traf man sich von Zeit zu Zeit.
Besonders auffällig war ein alter Seemann, mit dem Namen Hug Sturmbrecher, dieser trug einen schon längst abgetragenem und an einigen Stellen, eingerissenem, blauen Uniformrock, einen zerissenen Umhang und einen ebenfalls abgetragenem Dreispitz unter dem er sein Gesicht verbarg, so gut es konnte. Seine rechte Hand schien er wohl bei einem Kampf verloren zu haben, denn statt einer Hand prangte dort ein Piratenhaken, mit der er die ganze Zeit eine kleine Schatzkiste umklammert hielt, ausserdem hatte er auch nur noch ein rechtes Bein, auf der linken Seite hatte er ein schon leicht in die Jahre gekommenes Holzbein. Von Zeit zu Zeit sah man bei ihm eine kleine Ratte, die er mit ein wenig alten Brot fütterte. In seiner Nähe stank es nach Rum, er saß immer abseits der anderen Passagiere. Fragte man ihn, gab der ständig betrunkene Mann, zusammenhangslose Sätze von sich. So war es für alle Beteiligte das Beste, ihn in Frieden zu lassen. So war es auch nicht verwunderlich das er auch abseits der anderen Menschen hier an Board in einer dunklen Ecke schlief.
Dann gab es diese grünäugige, junge, gewitze, Dame mit dem Namen Madame Fley. Diese war das genaue Gegenteil von diesem Hug, eine Person die die Unterhaltung suchte und bei manch einem Kartenspiel mit der Crew als Siegerin hervorging. Sie hatte oft einen flotten Spruch auf den Lippen, war aber nie respecktlos. Nach ihren Worten war sie auf der Reise um das Amt des Schatzmeisters, von dem anlaufenden Freihandelshafen Mintarn zu übernehmen, eingestellt von niemanden geringeren als Tarnheel Embuirhan selber.
Unterhaltung der ganz anderen Natur bot von Zeit zu Zeit ein witziger und kleiner Kerl namens Sören Halbtuch. Sören war wie die meisten Halbling auf 
From the golden mound he rose
His scales a brilliant green
The creature every man knows
to surpass any horrific dream
With tail, claws and massive fangs
The creature it did rear
The warrior’s position did not change
In his eye’s there was no fear
With a giant „whooshing“ sound
The dragon he did breathe
That knocked the warrior to the ground
Like a crushing wave of the sea
After the gas had cleared
The dragon gave a growl
The knight was laying near
His body on the ground
From across the cave a laugh was heard
To the dragon it was quite a shock
A man appeared and spoke a word
And the knights body turned back to rock
„You stupid dragon“ the mage did scowl
„It was all quite so clear“
„There is no need to scream or howl“
„You cannot outsmart Bannan Leer“
With an anger unsurpassed
The dragon roared his hate
Then the mage simply asked
„Why try to escape your fate?“
The dragon prepared to breathe again
In his eye’s there was no compassion
So the battle truly begins
In the wizards hand a glowing orb of ashen
Both breath and orb did fly
It was a sight to see
Screaming into the nights sky
The dragon would no longer be
As the dragon twitched his last
His eye’s locked on the spellcaster
„You are now in the past“
So died Gogornon Manmaster

Wie hoch die Entlohnung war, erfuhr Jenotus, ein Magiebegabter, von einem zauberkundigen, alten, weisen Elfen, der ebenfalls ein Mitglied der Expeditionsgesellschaft war, mit dem Namen Ibenir Teleri. Er saß des öfteren in der Kombüse, entweder über einem großen Wälzer, oder über einem eigenartigem, halbrunden Gegenstand, der nach aussage von ihm der Konzentration half. Er schien sich auf dem Gebiet der Beschwörung auszukennen, wer sonst würde sich für das 5. Buch des Compendiums „Felenarion“ von Eltargrim Irithyl interessieren, soviel hatte Jenotus aus ihm herauslocken können. Ein legendäres Buch, geschrieben von einem elfischen Hochmagier in der Stadt die heute nicht mehr existierte. Eine Stadt in der der Versuch scheiteret Elfen, Menschen, Zwerge und andere Völker zusammenzubringen, die Stadt des Liedes und der Liebe, Myth Drannor. Ibenir erzählte das dieses Buch lange als verschollen galt und vor einem Jahrzehnt wieder aufgetaucht sei, wohl wissend in den Händen eines roten Magiers von Thay. Der dieses aber im Tausch für ein anderes wertvolles Relikt aus seinem Besitz gab. Es war der Auftraggeber der Expeditionsgesellschaft, der ihm, Ibenir dieses Buch im Gegenzug für seine Unterstützung bei der Expedition, versprochen hatte.
Es war der zweite Abend an dem das Schiff von einem schweren Sturm erschüttert wurde, während Jenotus diesen Witterungen locker trotzte hatten andere dahingegen eher ihre Sorgen. So sah man an diesem Abend auch wieder einen schwarzharrigen, tätowieren, muskelbepackten Mann an der Reeling stehen. Seine leichte grünliche Färbung sah man kaum und als er wieder unter Deck ging, kam ihm der Kapitän entgegen, um wahrscheinlich Honn, den ersten Maat, auf Deck abzulösen. Der Mann, alle nannten ihn nur „Totes Pferd“, setzte sich, als er bei der Kombüse angekommen war, an den Tisch von Jenotus, Ibenir und Melchior. Letzterer, Melchior Sternenglanz, war ein jüngerer Halbelf mit strahlend blauen Augen. Er war recht eigenbrödlerisch und zog es ähnlich wie Hug vor, es eher abseits der Gruppen zu sitzen und wenn dann sah man ihn des öfteren bei Ibenir am Tisch, wie jetzt auch. An seiner Seite war ein grauer Wolf, der auf den Namen Mingan, hörte. Es verging eine Weile, plötzlich wurde Jenotus und Ibenir durch einen starken Ruck der durch das Schiff ging aus aus ihrem Gespräch gerissen. Danach kehrte eine Ruhe ein, der Sturm hatte sich anscheinen plötzlich gelegt. Das Schiff rollte kaum noch. Einige Passagiere und Crew Mitglieder wurden hin- und hergerissen. Man hatte das Gefühl, als hätte es auf der Backbordseite einen Felsen gestriffen, und wäre leicht vom Kurs gebracht worden. Eigenartigerweise knirschte kein Holz oder hätte das Gefühl, als wäre das Schiff auf ein Stein gelaufen. Totes Pferd und Jenotus und einige anderen eilten aus der Kombüse zu der Lucke die ans Deck führte und dann gab es einen erneuten Ruck, der die meisten zu Fall brachte. Totes Pferd entdeckte das, als er zur Luke ging, über ihm ein in der Takelage hängender Hadozee wie ein Beere von einem Strauch, von einem dicken Tentakel, gepflückt wurde. Er wurde so schnell weggerissen, das der über die Treppe nach oben gelangende Halbelf, diesen nicht mehr sah. Dafür sah er aber was über das Schiff hereingebrochen war, überall schlängelten sich schmatzende, krakenähnliche, dunkelgrünliche Fangarme über das Deck, dem Mast und in der Takellage lang. Totes Pferd rannte geschickt,

Die ersten Strahlen von Sûne ergossen sich über das schmutzige Deck und tauchten das Meer in warmes Licht. Jenotus landete auf dem Deck und Totes Pferd ging die Treppen unter Deck. Dort sah er vor dem großen Loch in dem Bug, Melchior stehen der seine Händflächen an die Schiffsplanken hielt und vor sich hin brummte. Entschlossen ging Totes Pferd auf ihn los und verursachte, das das Schiff knirschte und sich Risse ausbreiteten. Schon wieder war Ibenir zu hören auf dem Deck. Er hatte mitbekommen das Melchior, der versucht hatte den Bug des Schiffes zusammenzuhalten aus seiner Konzentration gekommen war. Kurze Zeit später tauchten 2 Wale neben dem Schiff auf. Der eine Wal schmiegte sich an die Backboardseite, während der andere Wal gegen die Steuerboardseite drückte. Neuronimus Friesel gab Ibenir Instruktionen und schon gewann das Schiff an Fahrt und die treue Frenja lief in den Vormittagsstunden, begleitet von vielen Schaulustigen, in den Freihandelshafen Mintarn ein. Viele Flaggen waren zu sehen, darunter auch ettliche Piraten und Freibeuter die in Tiefwasser, Luskan und Baldurs Gate gesucht wurden. Das Schiff lief einen Kai an, ein wenig abseits der großen Schiffe und sobald die Planke ausgelegt war, bekamen sie Besuch vom Hafenmeister. Es gab nicht viele Tage, wo ein kaum fahrtüchtiges Schiff, begleitet von 2 Walen, hier anlegte.
- Neuronimus Friesel – menschlicher Freibeuter mittleren Alters Rang: Kapitän auf der „treuen Frenja“/Expeditionsleiter (Expedition)
- Ibenir Teleri – elfischer Beschwörer (Expedition) – 5. Buch des Compendiums „Felenarion“ von Eltargrim Irithyl (Rote Magier der Thay)
- Honn – Halbork im mittleren Alter Rang: 1.Maat auf der „treuen Frenja“ (Crew)
- Kilian – menschlicher älterer Priester (Crew)
- Madame Fley – ihren Augen zu Schlussfolgern /Schurkin (Passagier) – Info angehende Schatzmeisterin von Tarnheel
- Sören Halbtuch – halblingischer Barde (Expedition)
- Hug Sturmbrecher – menschlicher vom wettergegerbter älterer räselhafter Pirat? mit einer kleinen Schatzkiste, die er bei sich trägt (Passagier)
- Melchior Sternenglanz – jüngerer halbelfischer Druide (Expedition)
Muss sagen ich war sehr positiv überrascht, über die erste RPG Online Runde, die ich erleben durfte bzw. leiten durfte. Das Roll20.net ist recht hilfreich beim Rollenspiel. Die Kommunikationproblem am Anfang waren schnell gelöst. Es hat unheimlich viel Spaß gemacht und ich freu mich jetzt schon auf die Fortsetzung am 27.03 im Freihandelshafen von Mintarn.
Sag ich ja.
Tut mir leid das ich es gestern nicht mehr gepackt habe. Aber der eine ist gestern leider drauf gegangen und wollte dann noch einen neuen Char auswürfeln… Das hat dann leider etwas gedauert.
Hoffe ich pack es zum Nächsten mal.
wow. Wie ich es so lese hattet ihr ja nen coolen start gehabt
Joar die Online RPG Version wird unsere Möglichkeiten, neben unserem RP- und dem RPG Teil, auf Dauer erweitern. Somit steht RPG-Berlin.de auf 3 Säulen. Derzeit gehen die Überlegungen in ein interessantes Projekt, welches alle 3 verbindet. Ein Freund des Rollenspiels (Marcel) brachte mich auf eine super Idee, an deren Ausarbeitung ich noch dran bin. Es wird angelehnt sein an das System Birthright von D&D. Es wird aber noch eine Weile in Anspruch nehmen, aber die Multiplayerfunktionalität ist schon sehr sehr gut.
Eindrücke meiner ersten Seereise
von Tamrosekincaiwellyn AKA Totes Pferd
Bin eindeutig nicht für die Seefahrt geschaffen, so viel Geschaukle und Gewackle. Habe mich die ersten Tage ständig übergeben. Keiner hat gelacht, der Genasi (ich habe erfahren, dass er Jenotus heißt) hat mir sogar gezeigt, wie ich richtig mit den Wogen mitatme um dem Schwindel entgegenzuwirken und der Kapitän hat mir etwas Rum gegeben. Die Atemübungen haben ein bisschen geholfen, der Rum aber mehr.
Fast die ganze Überfahrt lang Schlechtwetter. Hab den Kapitän gefragt, ob der Schiffspriester vor der Überfahrt noch allen Himmels- und Sturmgöttern angemessen geopfert hat, bevor wir losgefahren sind aber er ist der Frage ausgewichen. Ich habe dies richtigerweise als ein schlechtes Omen gedeutet.
Die Schiffsmannschaft erscheint mir ganz in Ordnung, aber dieser Expeditionsgesellschaft traue ich nicht ganz. Jenotus unterhält sich ständig mit ihrem Zauberer, ich sollte ihn wenn wir an Land sind bei Gelegenheit deswegen ausfragen.
Diese Madam Fley ist auch verdächtig. Was für ein hoher Beamter fordert im Fall seines Todes einen Nachfolger an, der erst um die halbe Welt reisen muss um das Amt überhaupt anzutreten? Jenotus sagt er traut ihr nicht, hält sie für eine Diebin. Ich glaube ihr ebenfalls nicht, denke aber da ist mehr im Gange.
Wir wurden angegriffen. Keine Piraten wie ich erwartet hatte, sondern Seekreaturen mit neun Fuß langen Fangarmen, wie der Kraken aus den alten Geschichten. Die beiden Zauberer nennen die Bestien Scyllae und behaupten, sie seien hier nicht beheimatet, sondern von einer andersweltlichen Macht beschworen worden.
Direkt vor dem Angriff hat der Barde (Halbling oder Gnom?) angefangen der Mannschaft eines seiner Zauberlieder vorzusingen und auch die ganze Zeit weitergesungen, während der Rest von uns gegen sie gekämpft hat. Ich wollte ihn nach dem Kampf der Sicherheit halber über Bord werfen, aber Jenotus und der oben genannte nutzlose Priester sind dazwischen gegangen. Ich werde es bei einer späteren Gelegenheit nachholen.
Nachdem wir die Kreaturen vertrieben haben, hat uns nichts mehr behelligt. Ich habe dem Stegmeister in Mintarn erzählt, unser Schiff stehe unter dem Schutz der Sturmgöttin. Menschen sind ein abergläubisches Volk, ganz besonders das kriminelle Gesindel unter ihnen, wenn er es weitererzählt wird uns bis zur Weiterreise nach Korinn hoffentlich niemand behelligen.
Ich habe beschlossen mich zusammen mit Jenotus nach einer Unterkunft umzusehen, weil wir beide genug von Hängematten haben. Mir macht die Hängematte nichts aus, aber ich bin einfach froh, wieder festen Erdboden unter meinen Füßen zu haben.
Auch wenn mir das Reisen zu Schiff unangenehm ist, das Kämpfen an Deck ist überraschend leicht. Man hat in jede Richtung klare Sicht und nicht zu viel Raum zwischen sich und potentiellen Gefahren zu decken, mit einem soliden Speer und einem festen Stand kann man sich auf einem Schiff sehr gut verteidigen. Und sollte doch ein Pirat oder Ungeheuer lebend an meinem Speer vorbeikommen, habe ich immer noch meine neue Machete.
Nun ich fand deine Aufzeichnung so gut, das ich diese mal auf ein Pergament geschrieben und bei deinem Charakter hinterlegt habe.