Im Netz der Ränke (Group7) Im Netz der Ränke (Group7)

Nachdem die Gruppe den Wagen vom Weinhändler, der noch am Wegesrand gestanden, wieder flott gemacht hatten, konnten sie endlich zur Festung Donnerfels aufbrechen. Als Zugtier, des Wagens, diente das Pferd des getöteten Purpurdrachen. Auf dem Wagen hatte die alte Frau, der gefangene Ork und einige aus der Gruppe Platz gefunden, neben den Überresten des Purpurdrachen, einer Kiste mit den erbeuteten  Unterlagen aus dem Orklager, und der großen Arbaleste. Die anderen, die ein Pferd ihr eigen nennen konnten, ritten vor dem Wagen. Bis auf den Magister, der sozusagen hinter dem Wagen her rit. Yurkas widmete sich, während der Wagen anfuhr mit einem gefundenem Schriftstück, welches ihm in seinen Bann gezogen hatte. Er rollte die Rolle aus und entdeckte frisches Blut an ihr, ausserdem ein in Runen gezeichneten Schutzkreis. Er hielt inne, sollte er die Runnen vorlesen, als er die ersten angefangen hatte zu lesen hämmerte es in seinem Kopf und die vorgelesenen Schriftzeichen strahlten in seinen Gedanken, er brach ab und rollte die Rolle wieder zusammen. Irgendwas stimmte nicht, er ahnte Böses. Er würde bei nächster Zeit einen Kundigen fragen, der ihn bei dieser Sache weiterhelfen könnte. Gerrith saß neben dem Weinhändler, der die Zügel in den Händen hielt und nickte auf dem Kutschbock ein. Die Nacht war hereingebrochen. Der der die Möglichkeit hatte nutze die Gelegenheit um Schlaf zu bekommen.

Der kleine Track zuckelte die ganze Nacht durch den Wald und als die ersten Vögel mit ihrem Gezwitscher den nächsten Tag ankündigten und das Plätschern eines nahgelegenen Flusses zu hören war, hatten sie den Waldrand erreicht. Vor ihnen ragten die Donnergipfel auf, ein riesiges Felsmassiv, das sich über den gesamten Horizont ersteckte. Vor den Ausläufer des Gebirges lagen vereinzelte Gehöfte und bestelltes Ackerland war zu sehen. Es schlug ihnen ein kräftiger Wind entgegen, der von den Gipfeln zu kommen schien. storm hornHier sollte also in der Nähe die Festung Donnerfels sein. Nur Talos, aus der Gruppe kannte den Weg bereits, hatte er doch den Pass über das Gebirge vor ein paar Tagen genommen. Die Festung lag eingebettet im Felsen, anfangs war nur ein Torhaus mit Zinnen und zwei Türmen auf denen Geschütze zu stehen schien auszumachen. Erst nachdem sie die Gehöfte hinter sich gelassen hatten und der Wind stärker wurde, bot sich das Bild der gesamten Festung, die an drei Seiten eine natürliche Mauer durch das Gebirge besaß und auf der ihnen zugewandten Seite eine mit Zinnen errichtete Mauer hatte, die einen hohen Turm beherbergte. Es gab, bis auf die Giebel der Dächer, die über der Mauer lagen und dem Turm, keine höheren Gebäude in der Festung. Ein Platz, vor dem Torhaus, auf denen verschienenfarbige Zelte und eine Tribüne zu sehen war fiel ihnen ins Auge, bevor sie das Torhaus erreichten. Talos kannte solche Orte aus seiner Heimat, es waren Turnierplätze. Als sie es erreicht hatten, wurde eine Zugbrücke heruntergelassen und sie wurden von einer Handvoll Wachmänndern begrüßt die den Anführer der Patrouille wiedererkannten. Über ihre Kettenhemden trugen sie den Wappenrock, auf dem auf der einen Seite der purpurnen Drachen von Cormyr abgebildet war und auf der anderen Seite ein Wappen mit drei grünen Eichenblättern. Ihre geputzen Hellebarden und Helme funkelten in der Morgensonne, die über die Donnergipfel schien. Noch hatten sie aber die Festung Donnerfels nicht erreicht, sie fuhren über eine Steinbrücke und gelangten über einen schmalen Steinweg zum eigentlichen Tor. Auf dem Weg dorthin wich ihnen ein Händler mit einem Ochsenkarren aus. Auch er grüßte Gerald freudig.

Festung_DonnerfelsAls sich schließlich die schweren Holztore knarrend öffneten, bot sich der Gruppe ein reges Treiben auf dem Hof, ein Magd rannte einer Gans hinerher, während sich ein paar Kinder durch das gerade geöffnete Tor, an der Gruppe vorbei, zum Torhaus rannten. Der Schmied schien seiner Arbeit nachzugehen, hörte man doch seine Hammerschläge doch schon von weiten hallen und viele Pferde waren zu hören, die in den Ställen untergebracht waren. Ihr Augenmerk wurde aber zum Palas und den Kemenaten gelenkt. War der Palaseingang doch eingerahmt von zwei steinernen Statuen, die imposant sich gegenüberstanden und eine gewisse Macht ausstrahlten. Jede von ihnen maß mindestens 16 Fuß in der Höhe. Sie hielten vor dem Eingang, stiegen ab und die herbeieilenden Knechte nahmen ihnen die Pferde ab, die in die Ställe geführt wurden. Nur der Wagen blieb stehen. Gerald, Greta, Talos und Magister Bertram gingen erst eine kleine Treppe nach oben, zwischen den Wachen, die an den Stauen standen, durch den Eingang. Säulen umrahmten ihren Weg. Weiter vorne schien ein größeres Treffen statt zufinden. Doch kamen sie nicht so weit. Die Worte von einem alten Mann, wie sich später herausstellen sollte, namens Hurm Thiodor drangen von einem Seitengang zu ihnen. Talos und einige die ihm gefolgt waren, sahen sich einem alten Mann in einer roten Robe gegenüber, der ein altes Buch in schwarzen Leder eingelassen, an einer Art Kordel mit diversen Knoten bei sich trug. „Oghma zum Gruße werte Reisende“ „Könntet ihr euch auweisen und mir euren Freibrief zeigen?“ Dabei zeigte er ein Siegel des Königs, welches ihm wohl die Berechtigung gab. Um diese Formalie schnell abzuhandeln fragte er gleich im nächsten Atemzug „Wünscht ihr Münzen zu tauschen, ihr wisst man sieht es nicht gerne, wenn man mit Fremdwährung bei uns zahlt“ Nachdem sich die Gruppe ausgewiesen hatte und einige Münzen bei dem Herrn getauscht hatten, ging ein jeder unterschiedliche Wege. Greta bot sich an für den gefallenen Totenwache zu halten und sollte dafür gut belohnt werden, da sich herausstellte, das Ritter Theogralf keine Familie geschweige Verwandte besaß. Als Talos sich einmischen wollte, erkannte Hurm, das Emblem das Talos trug, ein Lächeln huschte über das Gesicht des Alten. „Oghma sei Dank, endlich ein Fähiger unter der Ritterschaft, würdet ihr euch bitte meiner beiden Wagen euch annehmen, wir haben leider kein Stellmacher.“ „Es scheint als stimme etwas nicht mit den Achsen“ Talos war überrascht, stimmte aber netterweise zu und betrat nach dem Gespräch den Audienzsaal. Unterdessen hatte Garrith in Erfahrung bringen können, wo er Pfeile herbekam. Der Bergfried lag gleich gegenüber dem Eingang und er hatte einen Namen bekommen: Gundbart. Gundbart der Veralter war mitten in seiner Arbeit, er hatte ein großes Buch aufgeschlagen und zählte akribisch mit seiner Feder, die in den vollgefüllten Regalen, befindlichen Gegenstände. Als Garrith ihn ansprach, nahm er kurz Notiz und wollte ihn eigentlich zu Hurm schicken, aber Garrith war schlauer und so hatte er innerhalb kurzer Zeit nicht nur Pfeile, nein da es Beutegut war auch noch recht preiswerte. Garrith beschaute sich die schwarzen Pfeile genauer, er hatte wirklich großes Glück. Ihm war es egal, ob diese nun aus der Hand eines orkischer, oder eines menschlichen Bogenmachers stammte. So nahm er sich einen größeren Vorrat mit und ließ dem Verwalter ein paar Taler mehr da, da er die Mühe sah, die der Verwalter hatte. Als er die Tür wieder zum Hof aufmachte, kam ihn Kr’kall’a entgegen. Auch der Hüne hatte ein Anliegen, hatte er doch die Arbalest aus der orkischen Siedlung mitgenommen, um diese gegen sein anliegen einzutauschen. Als er sein Anliegen dem Verwalter vorbrachte, wollte dieser ihn wieder erst an den Kommandanten Faril Laheralson verweisen, besann sich aber eines besseren, da diese Waffe ein Beutegut von den Orks war. Man kam sich überein, das Gundbart jemanden zu ihm schicken würde, jemand der sich auf dem Gebiet des Anliegens von Kr’kall’a verstand, oder zumindest ihm weiterhelfen würde. Auch Yurkas war nicht untätig gewesen, hatte er doch Hurm auf das gefundene Dokument bei den Orks angesprochen und er hatte gut daran getan das Dokument nicht gelesen zu haben. Böses lag in den Zeilen, des Dokumentes, um was für ein Dokument es genau ging, konnte Hurm, dem Zwerg auch nicht sagen, nur das Mächte von Bhaal dabei im Spiel waren. Die Gedanken an das Dokument ließen Yurkas nicht los. Er erkundigte sich noch nach einer Möglichkeit eine Nachricht hier in der Festung aufzugeben und er wurde an Gundbart dem Verwalter verwiesen. Dort angekommen durfte er dessen Schreibpult verwenden und überreichte den versiegelten Brief an Gundbart der diesen wiederum an eine Brieftaube befestigte und sie auf die Reise schickte. Da sie die letzte Nacht nicht wirklich gut genächtigt hatten, holten die meisten aus der Gruppe, nachdem sie sich noch ein wenig Gebratenes aus der Küche besorgt hatten, den Schlaf nach. Der Einzige, der keine Müdigkeit verspürte war Talos. Er hatte sich unter die Feiernden gemischt und wie es auch anders sein sollte, erkannten ihn 2 Kaufleute aus Damara. Die ihn ein wenig ausfragten, auch über seine Teilnahme an dem Turnier und plötzlich ging alles ziemlich schnell. Er trug sich in das in roten ledergebundeneTurnierbuch ,bei Hurm, ein und da dieser einen Enkel hier in der Festung hatte, wurde er von Hurm gefragt ob Talos nicht bereit wäre diesen auszubilden. Talos war ziemlich verdattert und wollte die Fähigkeiten von ihm erstmal prüfen, bevor er den Lehrvertrag unterzeichnen wollte und  er sollte nicht enttäuscht werden. Gregor nahm sich Talos an und brachte ihn auf ein Zimmer, das fürstlich ausgestattet war. Talos war ein wenig beindruckt, ließ sich dies aber nicht anmerken und sandte Gregor los den Zuber mit heißem Wasser zu füllen, da er ein Bad nehmen wollte. Kurze Zeit später kehrte er mit ein paar Gehilfen zurück die den Zuber schnell füllten und während Talos sich entspannte, trug Gregor ihm die Verse vor, die er für Talos angedacht hatte. Nachdem Talos die Verse abgenickt hatte, empfahl Gregor sich zurückziehen zu dürfen um Talos anzukündigen. Dieser willigte ein und wenig später hörte Talos ihn in der Festung auf seiner Laute spielen. Die anderen bekamen von all dem kaum was mit, hatten sie sich doch ein wenig schlafen gelegt.

Die Zeit verging und am Nachmittag kündigten Fanfaren von dem großen Ereignis, das nun vor den Toren der Festung stattfinden würde, an. Es gab viele Gerüchte über den Ausgang des Turniers. Man munkelte sogar es würde sogar schon feststehen und so war es auch nicht verwunderlich das die Wettbedingungen zugunsten eines fürstlichen Ritters standen. So machten Gerüchte, über einen gewissen Sir Tevio von Silberstein, die Runde und nicht nur bei der Damenwelt. Davon bekamen auch die Mitglieder der Group7 Wind, einzig Talos bekam von dem Ganzen nicht viel mit, oder war dies gar Absicht? Die Ritter, die Knappschaft, drei fürstliche Familien und das gemeinen Volk versammelten sich am Turnierplatz. Herolde verkündeten nicht nur die anwesenden Ritter, sondern beschauten sich die Wappen dieser und dank Hurms, bestand Talos auch vor dessen Augen. Somit stand der Teilnahme an dem Turnier nichts mehr im Weg. Kurz bevor sich die ersten Lanzen kreuzten, war beschäftiges Treiben bei Hurm, denn er war der Buchmacher des Turniers und neben ihm standen Yurkas und Kr’kall’a um ebenfalls Wetten mit Hurm abzuschließen. Gewitzt wie Beide waren, stellten sich Beide sehr professionell an und sollten am Ende des Tages reich dafür belohnt werden und sie sollten nicht die einzigen bleiben. Von dem bekam Garrith nur am Rande was mit, saß er doch angelehnt an einer dicken Mauer des Burgfried und schaute durch ein Fenster, über das Torhaus hinweg auf den Turnierplatz. mknightDas Turnier begann und die Holz splitterte, Ritter wurden aus ihren Sätteln gehoben, Blut floss, Frauenherzen schlugen höher und Talos mittendrin, ging jedes Mal als Gewinner hervor. Es schien, als habe er viele Fans beim gemeinen Volk, denn von Anfang an, war er einer der Favoriten, hinter Ritter Silberstein. War der Name seiner Familie bis hier her aus Damara vorgedrungen? Auch Silberstein macht seinen Namen alle Ehre und schob sich an die Spitze, des Turniers. Als nur noch 4 Austragungen anstanden, traf Talos auf Tevio, doch zuvor wurde ihm ein Unmoralisches Angebot von einem Knappen, von einer fürstlichen Familie gemacht, der ihn aufsuchte. Er sollte verlieren, im Gegenzug sollte er dafür eine Länderei in Cormyr als Belohnung erhalten. Das lehnte Talos ab, bevor der Knappe sein Angebot vortragen konnte. Es kam zum Duell der Beiden. Dabei passierte dem Favoriten ein Missgeschick, seine Lanze rutschte in die Schranke, splitterte und trieb nicht nur Splitter durch die Panzerung, sondern beförderte Tevio aus den Sattel. Ein Raunen ging durch die Menge und die Herolde brachen den Kampf ab. Tevio blieb liegen und herbeigeilte Knappen und Heiler, trugen Sir Tevio Silberstein in sein Zelt. Nach dem nächsten Aufeinandertreffen, wobei Talos auch hier als Sieger hervorging, ging er in das Zelt von Tevio und erkundigte sich nach seinem Befinden und half dabei die Holzstücke aus dem Körper des Schwerverletzen zu siehen, wobei er seine Kräfte benutzt um nicht nur die Blutung zu stoppen, sondern auch diese zu verschliessen. Leider blieb er Tevio, nach verlassen des Zeltes Bewusstlos, das änderte sich, denn noch bevor er bei seinem Pferd und Gregor ankam, wurde verkündet das Sir Tevio Silberstein am Turnier weiter dran teilnehmen werde. Ein Jubel ging durch die Reihen und so kam es das Tevio gegen die Ritterschaft nochmal antrat und er ging als Sieger jeweils hervor. Kurz vor dem Finale kam es zu eine Handgreiflichkeit zwischen 2 Knappen und Gregor, die versucht hatten, wenn man Gregors Blicken glauben schenken durfte, versucht die Lanze von Talos zu manipulieren. Das Finale bestritten, Talos und Tevio und gleich beim ersten Aufeinandertreffen bemerkte Talos die Schwachstelle von Tevio und konnte so Tevio aus dem Sattel heben. Die Menge war begeistert, galt er doch schon für einige hier seit Anfang an als Favorit. Auf der Tribüne war die Begeisterung allerdings verhaltener und Garrith konnte von seiner Position sehen wie ein Reiter sich vom Turnierplatz in hohem Tempo entfernte. Begeistert wurden Tevio und Talos zur Festung begleitet und so maches Frauenherz hatte Talos für sich erobern können. Hurm war in den Woggen der Gefühle hin und hergerissen. auf der einen Seite, weil er seinen Enkel einen guten Ritter, als Ausbilder besorgt hatte, denn nach dem Kampf hatte, Talos dem Ausbildungsvertrag zugestimmt, auf der anderen Seite, hatte sich Talos nicht gerade Freunde geschaffen. Hingegen waren Yurkas und Kr’kall’a hellauf begeistert, hatten sie doch einen hohen Gewinn bei den Wetten gemacht. Auf dem Weg zurück zur Festung wurde Kr’kall’a, von einem mit älteren, weißem Bart und dunkelblauer Robe tragenden, Mann angesprochen. Das erregte die Aufmerksamkeit des Hünen und er folgte dem Alten in seine Studierzimmer, um genaueres zu erfahren. So war es nur eine Frage der Zeit, als ihm der Alte ausführlich erklärte was er alles brauchen würde um dem Wunsch von Kr’kall’a nachzukommen und meinte er würde noch heute damit anfangen die Reagenzen für die Verzauberung zu besorgen. Kr’kall’a stutzte als er den Preis hörte. Zwei Etage unter ihnen began ein richtiges Gelage. An der Tavel im Rittersaal wurde Talos mitgeteilt, was er denn nun gewonnen hatte. Es waren nicht nur Titel, sondern auch Länderein darunter und ein Platz am Hofe. Doch irgendwas schien an der Sache nicht richtig zu sein, sein Gefühl sollte ihm Recht geben, als er mit Tevio unter 4 augen sprach. Dieser hatte sich bei Talos für seine Hilfe beim Turnier bedankt und war froh das der Austragungsort an der Grenze zu den Talländern stattgefunden hatte. Er würde seine Chance endlich nutzen, das Leben einer lebenden Marionette zu beenden.


Fürst von Weloon Sarp Rotbart
Faril Laheralson (Kommandant der Festung)
Hurm Thiodor (Schreiber der Krone)
Gregor Thiodor (Knappe in Ausbildung)
Gundbart (Verwalter)

Ritter Theogralf (getöteter Purpurdrache Patrouille)
Magister Bertram (Kriegsmagier bei der Patrouille)
Sir Gerald Weber (Anführer der Patrouille)

Turnier:

fürstl Fam. Jagdsilber
fürstl Fam. Bleth
fürstl Fam. Kronsilber
fürstl Fam. Silberstein

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