Die unfreiwillige Reise nach Orlumbor (The Ragtag Bunch)

Nachdem das Bardenfest beendet war und der Racheakt von Lataglos bzw. der arkanen Bruderschaft aus Luskan vereitelt war, bekam jeder, der an dem Unterfangen mitwirkte, seine Belohnung von Ragefast. Die Ragtag Bunch´s trafen nach den Ereignissen sich wieder auf dem Schiff, mit dem sie zuvor aus Amn gekommen waren. Drak, der Kapitän des Schiffes, bot ihnen 50 Gold, wenn sie mit nach Tiefwasser reisen würden- zum Schutz des Schiffes vor eventuelle Gefahren. Um was für eine Art Fracht es sich handelte, durfte aber keiner von der Gruppe erfahren. Die Ragtag Bunch Mitglieder nahmen diesen Auftrag dankend an und bevor es am nächsten Morgen losging, kaufte jeder noch ein paar wichtige Sachen von den Händlern in Baldurs Gate.
Da in dem nördlichen Gewässer der Schwertküste viel mehr Piraterie betrieben wurde als im Süden, waren Kapitän Drak und seine Mannschaft auf Überfälle vorbereitet. Da die meisten von ihnen erfahrene Seemänner waren und das Gewässer wie ihre eigene Westentasche kannten, segelten sie ihr Schiff auf einer sicheren Route, um Ärger zu vermeiden. Mitunter segelten mit ihnen ein roter Magier namens Kail, Morgan Claik (ein affenähnliches Wesen) vom Seevolk der Hassards und die rechte Hand des Kapitäns, die Cossarin Mrs Fley.
drakeAuf hoher See, nahe der Schwertküste, machten sich einige Gruppenmitglieder daran, sich die Zeit zu vertreiben. Fenner versuchte herauszufinden, um was für eine Fracht auf dem Schiff es sich handelte. Doch er durfte den Frachtraum unter Deck nicht betreten. Wachen waren postiert und ließen niemanden vorbei. Er befragte auch drei Händler, zu denen die Handelsgüter gehörten. Diese sagten Fenner,dass sie mit Stoffen und Gewürzen handeln würden. Der magiebewanderte Elias, der reich geheiratet hatte, bekam von seinem Schwiegervater den Auftrag,dass die Schiffsfracht sicher ankommen sollte. Elias behielt vorerst den Kapitän im Auge und beschattete sein Treiben. Fennweis unterhielt sich unter Deck mit Mrs Fley und hatte wie immer viele interessante Fragen zu stellen. Auch mit Morgan Claik kam er ins Gespräch und der kleine Halbling kam aus dem Staunen gar nicht mehr heraus, als er dem affenähnlichen Wesen gegenüben stand. Auch Lyliam, ein junger und wild aussehender Druide, war fasziniert von Morgan und beobachtete diesen sehr aufmerksam. Dombar hörte von der Crew, daß die Flying Dschinn in 2 Tagen auf gefährliche Seegebiete treffen würden. Er untersuchte mit Fenner das Beiboot, um es im Notfall schnell zu Wasser lassen zu können.

Dcookie Schiffsglocke läutete und der Mannschaftskoch teilte Essen für die hungrigen Seeleute aus. Das Zeugs sah wie eine braune, blubbernde Brühe aus und als die Gruppe nachfragte, was drin sei, zählte der Koch ihnen die Zutaten auf. Erbsen, Wasser, Essig und Zwiebeln hatte der Koch anscheinend zusammen gemixt. Doch in Fenners Suppenschale schwamm ein Ochsenauge und weiter löffelnd legte er das Auge mit Zeugs dran auf den Tisch. Das eklige Auge rollte umher und Elias schubste es mittels Magie zu Fennweis, welcher das Auge mit viel Dings dran in seine Tasche steckte. Dombars versalzenes Essen schmeckte ihm nicht und er holte sich neues Zeugs vom Koch. Nun schwamm auch in seiner Suppe ein Ochsenauge. Und als er den Koch darauf ansprach, flippte dieser daraufhin aus, schmiss ihm seine Schürze zu und sagte ihm, das er doch kochen solle. Der Koch ging wütend nach oben auf Deck und fluchte rum. Unter Deck wollten nun die Matrosen von Dombar was zu Futtern, doch der Barbar machte sich schnell aus dem Staub. Lylian und Elias schauten sich nun in der Küche um und fingen an, ein sehr lecker duftendes Gericht zu kochen. Die Mannschaft freute sich über den willkommenen Schmaus und alle waren nun guter Laune, da sie anscheinend schon lange nicht mehr so gut gegessen hatten. Den Schiffskoch konnte man nun lauthals jammern hören, doch er wurde von der Crew nur ausgelacht.

dragonturtlePlötzlich und ganz unerwartet wurde die Flying Dschinn gerammt. Alle, außer Fennweis, schleuderten und taumelten auf dem Schiff herum und konnten sich nirgends festhalten. Als die Gruppe endlich auf Deck war, um zu überprüfen was hier vor sich ging, sahen sie im Wasser eine riesige Schildkröte, die das Schiff attackiert hatte. Die Mannschaft schaffte es, ihr Katapult in Stellung zu bringen, wurde aber von Lylian, so gut es ihm gelang, daran gehindert zu schießen. Zum Glück der Schildkröte, war diese schon untergetaucht, als Kapitän Drak Befehl gab zum abfeuern. Als sich die Verwirrung wieder legte, konnte das Schiff durch den angerichteten Schaden nicht mehr gesteuert werden. Drak entschied, zur nächsten Insel zu rudern und besprach sich mit dem roten Magier, der daraufhin Wasserelementare beschwor. Diese magischen Wesen verhalfen dem Schiff wieder zur Manövrierbarkeit. Elias, angetan von den Fähigkeiten des Magiers, wollte nun alles über diesen sehr nützlichen Zauber in Erfahrung bringen. Kapitän Drak steuerte sein Schiff geradezu zur Insel Orlumbor, denn dort gab es eine Schiffswerft, um die Flying Dschinn reparieren zu lassen. Die Mannschaft mußte in Orlumbor 4-5 Tage verweilen, bis das Schiff wieder seetauglich war.

In Orlumbor betrat die Gruppe eine Schänke, die einer simplen Höhle glich. Zwei Betrunkene wurden gerade vom Wirt rausgeschmissen. Dombar suchte einen Platz, doch ein taumelnder Halbling nahm ihm seinen Platz weg.
Fennweis kaufte ein zähflüssiges Gesöff und löffelte dieses aus seinem Becher. Er warf aus Langeweile das Ochsenauge mit Zeugs dran durch die Gegend und bald darauf landete es in einem der Gläser.
Fenner sah sich im Dorf um und begegnete auf seinem Weg ein paar Priestern der Umberle. Er sah auch, dass Drak sich mit dem Hafenmeister wegen der Schiffsreparatur unterhielt. Schließlich ging Fenner in ein Waffen- und Rüstungsladen und schaute sich dort um.
Derweil kam Dombar mit dem Gastwirt der Schänke ins Gespräch. Der redseelige Wirt erzählte ihm von mehreren Problemen in Orlumbor. Er erklärt, dass man nach Möglichkeit das Gasthaus zum Seeadler meiden sollte. Denn dort hauste seit 2 Jahren ein ermordeter Geist, der schon viele Leben auf dem Gewissen hatte. Der Wirt berichtete auch von einer großen Schildkröte, die die Gruppe schon gesehen hatte. Diese würde anscheinend von Wasserwesen magisch beeinflusst, um Schiffe anzugreifen. Orlumbor hatte auch ein Problem mit einer Piratin namens Naki, die eine Wehrratte sei und offensichtlich Schiffe aus Orlumbor entführte. Anscheinend war ihr Piratenversteck eine Insel im Norden von Orlumbor.

Nachdem sich Fennweis mit den den neuen interessanten Gefolgsleuten Elias und Lyliam unterhielt und dabei wieder eine Menge fragwürdiger Fragen auftauchten, sammelten die Ragtag Bunch Mitglieder Fenner wieder ein und machten sich auf den Weg zum Rathaus, um dort die Bürgermeisterin Garla Grauwasser und Delschar Windharr anzutreffen Delschar war eine Hexe, die zum Schutze Orlumbors beauftragt wurde. Als die Stadtwache der Abenteuergruppe erst den Weg versperrte, ließen sie die Gruppe dennoch hinein, nachdem diese ihre Hilfe zu den örtlichen Problemen anbot. Bei Garla und Delschar angekommen, entdeckte Elias, dass die Hexe Delschar mit sehr vielen magischen Gegenständen ausgestattet war. Anscheinend lag viel magische Energie in der Luft, die nicht nur Elias Interesse geweckt hatte, sondern auch Neugierde seines Schlagen-Familiar, welches zischend an seinem Nacken herauslinste. Garla Grauwasser nahm dankend jede Hilfe an und erklärte sich einverstanden, alle Informationen im Bezug auf die düsteren Wehrratten, die riesige Schildkröte und den mörderischen Geist bereit zu stellen. Die Gruppe bekam ein Buch mit allen Eintragungen von 2 Jahren, die den Geist betrafen.

Der ertrunkene Mann sollte demnach vor 2 Jahren von seinem Handelspartner ermordet worden sein. Beide kamen wohl mit einem Schiff von den Mondseeinseln und waren auf dem Weg nach Tiefwasser. Sie stritten sich über den Verkaufspreis ihrer Handelsware. Es kam zu einem Kampf zwischen den beiden, wobei am Ende nur einer überlebte. Seither sei ein Geist im Gasthaus zum Seeadler und er könne wohl nur vertrieben werden, wenn man den Namen seines Mörders kannte.
Nun ist es an „The Ragtag Bunch“ ,für welchen spannenden und zugleich gefährlichen Weg sie sich entscheiden werden.

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