⚠️ Spoileralarm – Betreten auf eigene Gefahr! ⚠️
Die folgenden Zeilen lüften Teile eines Abenteuers, das besser selbst erlebt werden sollte. Wer weiterliest, wagt einen Blick in die geheimen Werkstätten von Gnomengarde, sieht Fallen, Chaos und Rätsel, die sonst nur den Helden der Schattenflamme bekannt sind. Wer die Überraschungen und Wendungen erleben will, sollte besser den vollständigen Text lesen – alles andere könnte den Zauber verderben.
Die kurze harmlosere Version (einfach klicken)
Die Suche nach Klick-Klack
In den geheimen Werkstätten von Gnomengarde verschwand plötzlich Klick-Klack, ein mechanisches Konstrukt, das sowohl für Ordnung als auch für Unterhaltung sorgte. Die Abenteurer der Schattenflamme wurden beauftragt, das verschwundene Wesen zu finden. Was zunächst wie eine einfache Suche erschien, entpuppte sich schnell als gefährliche Reise durch die verwinkelten Gänge der Gnomestadt, voller Fallen, Magie und unerwarteter Hindernisse.
Unterstützt von der Meisteringenieurin Fizzik entdeckten sie Hinweise, erkundeten das chaotische Wunderland der Werkstätten und kletterten schließlich in das Lüftungssystem, um Klick-Klack zu finden. Mit Geschick, Mut und Teamarbeit meisterten sie die Fallen, verhinderten eine Maschinenkatastrophe und entdeckten den vermissten Helfer auf einer Pilzinsel, wo er weiterhin Samenkörner sortierte. Erst nach einer kleinen Prüfung – dem Erzählen einer Geschichte – folgte Klick-Klack den Helden zurück in den Thronsaal, wo er mit großem Jubel empfangen wurde.
Das große Fest
Zur Feier ihres Erfolges richtete Korboz nicht nur ein Festmahl aus, sondern auch ein Krabbenfassrennen, an dem Noxia als Siegerin hervortrat. Die Gruppe erhielt ihre Belohnungen: unter anderem das Uhrwerk-Amulett, den Klatsch-Zauberstab, den Klick-Klack-Schlüssel und Gold. Die Feier endete in einem rauschenden Fest, begleitet von der Musik der „Quietschenden Zahnräder“, Pilzwein in Strömen und ausgelassenem Jubel. Die Helden wurden als Teil des großen Räderwerks von Gnomengarde gefeiert, das niemals stillsteht.
Der Song zu dem Abenteuer in Gnomengarde (einfach klicken)
Vorwort
In den geheimen Werkstätten von Gnomengarde, wo zahllose Maschinen und Konstrukte zum Leben erweckt werden, verschwindet plötzlich ein ganz besonderes Wesen: Klick-Klack, ein mechanisches Konstrukt, das als unentbehrlicher Helfer in der täglichen Arbeit der Gnome gilt. Als eine wertvolle Erfindung, die sowohl für Ordnung als auch für Unterhaltung sorgt, ist das Verschwinden von Klick-Klack mehr als nur ein technisches Problem – es ist ein rätselhafter Vorfall, der die Bewohner von Gnomengarde in Aufregung versetzt. Die Abenteurer werden beauftragt, das mysteriöse Verschwinden zu untersuchen und herauszufinden, was mit dem mechanischen Helfer geschehen ist. Doch was auf den ersten Blick wie eine einfache Suche nach einem verlorenen Konstrukt aussieht, entwickelt sich schnell zu einer Reise voller unerwarteter Wendungen und gefährlicher Geheimnisse, die tief in den verwinkelten Gängen der Gnomestadt verborgen sind. Wird es den Helden gelingen, Klick-Klack zu finden, oder steckt mehr hinter diesem Verschwinden, als es zunächst scheint?
Der Auftrag: Die Suche nach Klick-Klack
Eine Nachricht erreicht die Gruppe
Der Kampf gegen das schnappende und beißende Fass war vorbei, und ein Gefühl der Erleichterung breitete sich in der Gruppe aus. Leicht erschöpft ließen sie sich auf den Boden sinken, während neben ihnen das besiegte Mimik lag, aus dessen Maul noch immer die schlaffe Zunge heraushing. Ihre Gedanken waren noch immer bei Ambross und der Frage, wozu man ein solches Ungeheuer überhaupt gebrauchen könnte, als sich plötzlich etwas Ungewöhnliches ereignete. Langsam und mit der Präzision einer unsichtbaren Hand begann eine Feder, Buchstabe für Buchstabe, Zeichen für Zeichen, eine Nachricht in die Luft zu schreiben – die Worte schwebten vor ihnen, als hätten sie ein Eigenleben:
Die Einladung (einfach öffnen durch klicken)
⚙️ Offizielle Einladung aus dem glorreich-verwirrten Reich von Gnomengarde ⚙️
(mit königlichem Stempel, leichtem Brandfleck und Spuren von Schmieröl)
An die hochverehrte Abenteurergruppe Schattenflamme,
bestehend aus:
✨ Engwyn Silberschweif, die elfische Hexenmeisterin mit Stil, Magie und Hang zur dramatischen Pose,
💪 Herr Ambross Eisenfaust, Goliath-Kämpfer, Bezwinger von Türen, Wänden und gelegentlich Bergen,
🌿 der ehrwürdige Alberich Felsenbartn, zwergischer Druide und naturverbundener Experte für seltsame Pilze,
🗡️ die Dame Noxia Nebelgrund, elfische Schurkin, still wie der Schatten – bis sie lacht.
Im Namen ihrer königlichen Hoheiten König Gnerkli dem Genialen und König Korboz dem Vorsichtigen,
den ruhmreichen (und gelegentlich explodierenden) Regenten von Gnomengarde,
seid Ihr hiermit feierlich eingeladen,
am *11. Eleint 1493 DR um 17:00 Uhr* Gnerkli schreiben wir heute überhaupt dieses Datum?*
im ehrwürdigen Thronsaal von Gnomengarde
(bitte keine Feuerbälle während der Begrüßung!)
zu erscheinen, um:
💥 Euren triumphalen Sieg über die Mimik zu feiern,
💰 Euren wohlverdienten Loot zu beanspruchen (sofern er nicht beißt),
und natürlich … 🧩 eine kleine, völlig harmlose Zusatzaufgabe entgegenzunehmen!
🔩 Die königliche Zusatzaufgabe™
Bevor Gold und Ruhm über Euch ausgeschüttet werden,
bitten König Gnerkli und König Korboz um Eure gnomisch-göttliche Hilfe bei einem klitzekleinen Problem:
Im östlichen Werkraum wurde Kick-Klack, das automatische Sortier- und Klatschsystem (Version 2.3),
seit gestern nicht mehr gesehen.
Zeugen berichten von seltsamem Rattern, Zischen und hysterischem Lachen aus dem Lüftungsschacht.
Die Könige wären Euch überaus verbunden, wenn Ihr kurz nachseht,
ob Kick-Klack sich nur festgefahren hat – oder ob er wieder beschlossen hat,
„die perfekte Ordnung“ auf eigene Faust zu erschaffen.
(Zur Erinnerung: Beim letzten Mal endete das mit fünf explodierten Schränken und einem sehr verwirrten Waschbären.)
Nach erfolgreicher Kick-Klack-Inspektion™:
🍷 Gnomweinprobe mit Gedächtnislücken-Garantie,
🦀 Fasskrabbenrennen (Teilnahme freiwillig, Verluste möglich),
🎶 Musikalische Darbietung der Hofband „Die quietschenden Zahnräder“,
und natürlich die offizielle Loot-Vergabe durch Gnerkli & Korboz höchstpersönlich!
Mit glitzernder Hochachtung, feinstem Schmutz unter den Fingernägeln
und einer Prise panischer Vorfreude,
🛠️ König Gnerkli & König Korboz
„Zwei Könige, drei Pläne, sieben Explosionen – und alles läuft prächtig!“
P.S.: Kick-Klack mag keine lauten Geräusche.
Oder leise Geräusche.
Eigentlich … keine Geräusche. Viel Erfolg! ⚙️✨
Die Verwunderung der Gruppe war groß, wie konnten die Könige das so schnell mitbekommen haben? Kaum das sie die Mimik besiegt hatten, schon ereilte sie eine Nachricht. Sonderbar.. alles sehr sonderbar.
Zwischen Wein und Öl
Ambross und Alberich machten sich erneut daran, die Fässer zu untersuchen, während Noxia und Engwyn wachsam die Umgebung im Auge behielten. Vielleicht gab es noch ein weiteres dieser seltsamen Wesen, das hier, tot und verlassen, auf sie wartete. Alberich, der mit der Schulter immer wieder die Fässer leicht anhob, ließ Ambross Zeit, sich auf die rätselhaften Schriften an der Wand zu konzentrieren. „Risenkäfer im Weinfass“ oder „Die Gnome streiken – Ohne neuen Klatsch“, las er leise vor. Unterdessen trat eine Fasskrabbe in den Weinkeller und begann, sich selbst mit Wein aus den Fässern zu versorgen. Alberich stieß in drei der Fässer auf Öl, nachdem er den Hahn jedes Fasses betätigt hatte und das dickflüssige Zeug in seine Hand tropfte. Öl. Ob das wirklich zum Trinken war – oder hatte sich jemand einen schmutzigen Scherz ausgedacht?
Tieffliegende Torte und ein Gnom
Während Ambross noch nachdenklich vor den Konstruktionszeichnungen stand, schien Noxia bereits ein tieferes Verständnis für das, was sie sah, entwickelt zu haben. Sie betrachtete weiterhin die Wand und konnte den anderen, mehr oder weniger klar, erklären, was sie entschlüsselt hatte. Doch woher kam dieses Wissen? War es das Ergebnis alter Überlieferungen, die durch die Gesänge der Barden weitergegeben wurden? Oder lag es an ihrem eigenen, ausgeprägten Verständnis für Mechanik? Die Frage blieb offen, als plötzlich lautes Geschrei den Gang erfüllte: „Pipin, fang die Torte, fang die Torte!“ Kaum hatte Noxia den Ruf vernommen, erblickte sie eine fliegende Torte, dicht gefolgt von einem kleinen Gnom, der hinterherhüpfte.
Achtung Selbstschussanlage!
Noxia rannte den beiden hinterher – gerade noch rechtzeitig. Denn kaum war sie um die Ecke gebogen, zersplitterte eine fliegende Torte in einer Wolke aus Sahne und Metall, von Bolzen durchsiebt. Auch Pipin wurde getroffen und sank mit mehreren Schüssen in der Schulter zu Boden. Noxia reagierte blitzschnell, warf sich auf den Boden und glitt mit einer eleganten Drehung unter den weiteren Geschossen hindurch.
Vor ihr stand ein Stuhl – und darauf eine schlanke Gnomin, die offenbar völlig unbeeindruckt von dem Chaos um sie herum an einer Apparatur werkelte. Ihr riesiger, leuchtender Haarknoten pulsierte in rhythmischen Farben, als würde reine Energie durch ihn strömen. Ohne sich umzudrehen, sagte sie nur mit trockenem Tonfall:
„Wird auch höchste Zeit, dass sich jemand um das Wiederauffinden von Klick-Klack kümmert – bevor hier alles endgültig im Chaos versinkt. Wenn das so weitergeht, stirbt hier noch jemand an Überarbeitung oder fliegenden Backwaren.“
Die Gnomin stellte sich als Fizzik, Meisteringenieurin von Gnomengarde, vor.
Inzwischen hatten die anderen aufgeschlossen. Während Ambross sich um Pipins verwundete Schulter kümmerte, sprachen die übrigen mit Fizzik. Sie erklärte, dass das Konstrukt Klick-Klack nicht nur für Ordnung und Sortierung zuständig gewesen war, sondern auch das soziale Gleichgewicht aufrechterhielt – indem es Gerüchte, Neuigkeiten und den unvermeidlichen Klatsch in geregelte Bahnen lenkte. Ohne Klick-Klack drohte Gnomengarde buchstäblich im Durcheinander zu ersticken.
Nach einem kurzen, aber aufschlussreichen Gespräch und bewaffnet mit neuen Hinweisen, machte sich die Gruppe schließlich auf – über die schmale Brücke am Wasserfall, dorthin, wo das Surren und Rauschen der Gnome-Maschinen im Nebel verklang.
Der magische Inventarorganisator
Die Werkstatt war ein einziges chaotisches Wunderland aus Zahnrädern, Kolben, Schraubenfedern und halbfertigen Apparaturen. Überall klirrte und surrte es – als hätte jemand die Grenzen zwischen Genie und Wahnsinn auf einem Reißbrett entworfen und dann in die Luft gesprengt. Die Wände waren dicht beschrieben mit Formeln, Berechnungen und Skizzen gnomischer Erfindungen, die gleichermaßen beeindruckend wie beunruhigend wirkten.
In einer Ecke stand ein massiver Apparat aus Bronze und Kristall – ein magischer Inventarorganisator. Noxia erkannte ihn sofort und grinste wissend. „Oh, den kenn ich!“ meinte sie, während sie neugierig ihren halben Rucksack in die obere Öffnung kippte. Mit einem leisen Summen begann die Maschine zu arbeiten – Zahnräder klickten, ein Ventil zischte, und nach wenigen Augenblicken glitt ihr Besitz fein säuberlich vorsortiert wieder heraus.
Erster Hinweis auf Klick-Klack
Während Noxia begeistert ihre perfekt geordneten Gegenstände begutachtete, entdeckte Engwyn an der Seite des Apparats einen kleinen, leicht angekokelten Zettel. Darauf in schwungiger, metallisch-tintenartiger Schrift stand geschrieben:
„Ich habe die Geschichten auf das nächste Level gebracht, aber ich weiß nicht mehr, wie ich sie kontrollieren kann. Ich muss raus in die Welt, um zu lernen, was wirklich zählt!“
Viel Zeit blieb Engwyn nicht, um über den Zettel nachzudenken. Ein merkwürdiges Geräusch aus dem Inneren der magischen Maschine ließ sie aufhorchen – erst ein leises Surren, dann ein unheilvolles Kreischen, als würde das Gerät jeden Moment überlasten. Das Dröhnen wurde lauter und lauter, doch die sortierten Gegenstände blieben aus.
Noxia, die die Gefahr schneller erkannte, sprang geistesgegenwärtig zurück, suchte Deckung hinter einem Werkstatttisch – gerade in dem Moment, als Dabbledob hereinstürmte, triumphierend eine metallene Feder in die Höhe haltend.
„Ich hab’s gefunden! Wenn wir das hier einsetzen, dann—“
Weiter kam sie nicht. Ein gleißender Blitz, ein donnerndes Krachen – und die Maschine explodierte in einer Wolke aus Rauch, Funken und fliegenden Schrauben. Als sich der Staub legte, blieb nur ein rußgeschwärzter Raum zurück, und Dabbledob stand hustend zwischen den Trümmern, die verbogene Feder immer noch in der Hand.
Das Geheimnis des Lüftungsschachts
Der Rauch hatte sich langsam verzogen, dank des ausgeklügelten Lüftungssystems der Gnomen – solche Unfälle schienen fast zum guten Ton zu gehören. Auch Dabbledob hatte berichtet, dass das Chaos nach dem Verschwinden von Klick-Klack noch zugenommen hatte. Sie klopfte den Staub und den Dreck von ihrer Schürze und machte sich sofort daran, die verstreuten Teile der Inventarisierungsmaschine aus dem gesamten Durcheinander zu finden. Noxia tat es ihr gleich und war erleichtert, dass sie nichts Zerbrechliches in die Automaten gesteckt hatte.
Plötzlich erinnerte sich die Gruppe an etwas, das Fizzik erzählt hatte: Ein Einstieg in das Lüftungssystem sollte sich hier irgendwo befinden. Doch sie konnten nichts finden. In diesem Moment nahm die Gnomin ein kleines Zahnrad, warf es an die Decke und – mit einem metallischen Klang – durchbrach es eine unsichtbare Illusion. Ein Lüftungsschacht wurde sichtbar.
„Und wie kommt man da jetzt rein?“, fragte einer aus der Gruppe. Dabbledob, ganz in ihrem Element, reichte ihm ein Seil und erklärte mit einer Mischung aus Geduld und Dramaturgie, wie man das Seil sowohl auf- als auch einrollen konnte. Kurz darauf hing das Seil direkt unter dem Lüftungsschacht.
Engwyn erinnerte sich plötzlich an ihren unsichtbaren Diener und an die Worte von Dabbledob, die sie noch im Ohr hatte: Im Lüftungsschacht sollte sich Blip-Blop aufhalten – ein magischer Konstrukt-Wartungstechniker, der vor dem Verschwinden von Klick-Klack stets hilfsbereit gewesen war. Doch seitdem hatte er manchmal seltsame Wackelkontakte und griff ab und zu sogar Gnome oder andere Dinge an.
Mit diesem Wissen schickte Engwyn ihren unsichtbaren Diener in den Lüftungsschacht. Kurz darauf stellte der Diener etwas fest: Ein gnomähnliches, puppenartiges Wesen, dessen Kopf von Zahnrädern und Drähten durchzogen war, hielt einen Schraubenschlüssel in den Händen. Es hatte rot leuchtende Lampen als Augen. Dann, plötzlich, brach die Verbindung ab. Was war passiert?
Die Offenbarung im Chaos
Während die Gnomin damit beschäftigt war, die Maschine wieder zusammenzusuchen, plauderte sie mit der Gruppe und erzählte von der wilden Magie, die eine besondere Eigenheit der Gnomengarde darstellte. Plötzlich, wie ein Blitzschlag, fiel es Engwyn wie Schuppen von den Augen. Verdammt, da war doch etwas! Doch ehe sie weiter nachdenken konnte, stürmte Dabbledob plötzlich aus dem Raum. „Wartet! Ich komme gleich wieder. Ich habe etwas für euch, das euch helfen wird, in den Schacht zu gelangen…“ Die Gruppe beriet sich, wie sie weiter vorgehen sollten, zumal der Inhalt des Zettels eher darauf hindeutete, dass Klick-Klack außerhalb des Tunnelsystems der Gnome.
Während sie noch nachdachten, ertönte plötzlich ein quietschendes Geräusch. Eine eigenartig röhrenförmige Konstruktion wurde von Dabbeldob in den Raum geschoben. Als sie mit dem Gerät beinahe unter dem Lüftungsschacht stand, blickte sie die Gruppe erwartungsvoll an.
„Damit könnt ihr in den Schacht fahren!“, erklärte sie stolz. Doch selbst Noxia sah ratlos aus, als sie die Vorrichtung betrachtete.
„Einfach einsteigen und den blauen Knopf drücken – dann fährt das Teil los. Nur nicht den roten Knopf drücken!“, warnte die Gnomin mit ernster Miene. „Bei der Version 2.4 hat das nämlich zur Selbstzerstörung geführt… auch wenn der Knopf eigentlich für den Rückwärtsgang gedacht war.“
Es folgte eine lange, hitzige Diskussion, ob man der Maschine oder der Erfinderin trauen sollte. Schließlich einigte man sich – zum Wohl von Gnomengarde – darauf, dass die Gnomin selbst die Steuerung übernahm. Und so tat sie es auch.
Die wundersame Fehlfunktion der Version 2.4
Nach dem Countdown setzte sich die Maschine ruckelnd in Bewegung und schob sich langsam in den Schacht hinein. Allen im Raum war sofort klar: Dieses Ding war viel zu groß für die enge Öffnung. Und so kam, was kommen musste – die Decke wölbte sich knirschend nach unten, während die Konstruktion sich ihren Weg bahnte.
Ambross erreichte in diesem Moment die beiden Könige. Kaum hatte Korboz die dröhnenden Geräusche der Maschine vernommen, verfiel er sofort in Panik. König Gnerkli versuchte, ihn zu beruhigen – mit mäßigem Erfolg.
Mit einem lauten Krachen brach schließlich Blib-Blop durch die nachgebende Decke. Er war eigentlich zuvor von der Gnomin außer Gefecht gesetzt worden, doch nun landete er unsanft zwischen den Umstehenden.
Währenddessen im Schacht: Die Maschine nahm plötzlich eine falsche Abzweigung. Dabbledob reagierte blitzschnell und brachte das widerspenstige Gefährt zum Stillstand. In der Enge des Schachts herrschte gespannte Stille.
Dann geschah es: Jemand drückte den roten Knopf.
Einen Herzschlag lang hielt jeder den Atem an – doch anstatt zu explodieren, setzte die Maschine erstaunlicherweise sanft zurück. Ein kleines Wunder, das in Gnomengarde vermutlich prompt in die Annalen der „glücklichen Fehlfunktionen“ aufgenommen würde.
Chaos im Thronsaal: Ambross’ Rettung in letzter Sekunde
Die Maschine schob sich nun mit dröhnendem Geräusch in Richtung Thronsaal. Korboz, von der Bedrohung sichtlich beunruhigt, suchte sofort Schutz hinter seinem Thron und rief aufgeregt: „Maschinen muss man kontrollieren, nicht sie uns!“ Und dann, fast schon panisch: „Ich habe nicht zugestimmt, dass heute der Luftschacht gereinigt wird!“
Zum Glück griff Ambross beherzt ein. Mit einem schnellen Griff an seine eiserne Stange, die stets an seiner Seite war, drückte er entschlossen auf einen noch unversehrten Teil des Luftschachts. Die Maschine kam augenblicklich zum Stehen. Doch das laute, unheilvolle Geräusch, das von ihr ausging, deutete auf eine drohende Überhitzung hin. Ambross reagierte blitzschnell. „Schnell, Gnomin, drück beide Knöpfe gleichzeitig!“, rief er.
Gerade noch rechtzeitig. Öl rann zwar in Strömen nach unten, aber die akute Gefahr war gebannt. Die beiden Könige sprangen hinter ihrem Thron hervor, die anfängliche Panik war der Fassung gewichen. Sie begannen zu diskutieren, wie sie das System verbessern könnten. Doch die Maschine, die sich nun festgefahren hatte, war noch lange nicht repariert.
Die geheime Entdeckung: Auf den Spuren der Gnome
Das Blip-Blop, das von etwas heruntergefallenen Gegenstand im Gang herrührte, erregte Ambross’ Aufmerksamkeit. Er wollte die anderen in der Konstrukt-Werkstatt informieren, doch etwas rötlich Glänzendes schimmerte unter einer leicht versteckten Abdeckung hervor. Neugierig hebelte er diese auf und griff hinein, wurde jedoch sofort mit einem kräftigen elektrischen Schlag zurückgeworfen. Doch als der Schmerz verging, hielt er einen kleinen Rubin in den Händen.
Die anderen, die sich ebenfalls auf den Weg gemacht hatten, trafen Ambross im Gang, der sich überbeugte und den Rubin betrachtete. Nach einer kurzen Klärung der Lage – und der Situation im Thronsaal – verschwand der Rubin sicher im Sack des Goliaths.
Noxia und Engwyn, die den König mit den Geräuschen aus seinem Schlafgemach belästigt hatten, wollten sich der Quelle des Problems annehmen. Doch der König verweigerte ihnen den Zutritt zum Heiligtum. Also beschlossen die beiden, einen anderen Weg zu suchen: Sie krabbelten durch die Röhre und schlichen weiter den Schacht entlang. Bald erreichten sie das Schlafzimmer – doch hier war Schluss, der Gang führte nicht weiter.
Kurz entschlossen begannen sie, in die andere Richtung zu robben, während sie über Kommunikationssteine mit Ambross in Kontakt blieben. Sie bewegten sich in Richtung Osten und dann nach Norden. Ambross und Alberich, die Schwierigkeiten hatten, ihnen durch den immer enger werdenden Schacht zu folgen, merkten schnell, dass der Gang in das Gestein verschwand.
Doch als Noxia und Engwyn ihnen mitteilten, dass sie sich direkt über dem Schlafgemach der Gnome befanden, wurde den Nachzüglern klar, wo sie sich gerade befanden. Noxia und Engwyn lauschten gespannt auf die Gespräche der Gnome unter ihnen und hörten die Besorgnis in deren Stimmen. Es ging um die dringende Notwendigkeit von Klick-Klack und die Explosionen sowie Verletzten, die sich inzwischen gehäuft hatten.
So krochen sie weiter und erreichten schließlich das Ende des Schachts – ein Balkon direkt über dem Schlafgemach der Gnome.
Die Erweckung von Klick-Klack: Eine Geschichte zum Erfolg
Noxia starrte auf die beiden Inseln, die von Pilzen bedeckt waren, und fuhr erschrocken zusammen, als sie ein riesiges Konstrukt erblickte, das dort stand und Pflanzensamen sammelte. Gnome flogen geschäftig um das runde Gebilde, und für einen Moment rieb sie sich ungläubig die Augen – war es möglich, dass ihr Verstand ihr einen Streich spielte? Doch als sie erneut hinblickte, war das Konstrukt immer noch da. Engwyn hingegen sah nur den dichten Nebel, der über den Pilzinseln lag.
Kurz darauf trafen die anderen ein, und auch sie nahmen das seltsame Schauspiel wahr. Ambross entdeckte eine kleinere Maschine auf einer der Inseln, die etwas sortierte. Der Zwerg bestätigte schnell, dass es sich um einen Mechanismus handelte, der wohl zu Klick-Klack gehörte.
Ambross und Alberich machten sich sofort auf den Weg, die Brücke zum Eingang der Insel zu überqueren, während Noxia versuchte, die Situation zu ordnen und das Gesamtbild im Auge zu behalten.
Kaum hatten sie Klick-Klack erreicht, wurden sie von dem Konstrukt angesprochen, das weiterhin Samenkörner sortierte. „Erzählt mir eine Geschichte!“, forderte es sie auf. Bei den ersten beiden Versuchen scheiterte die Gruppe, doch dann schien Alberich das System zu durchschauen und fand den richtigen Ansatz. Nach fünf erfolgreichen Erzählungen folgte Klick-Klack der Gruppe, ohne dass eine Umprogrammierung nötig war, auf dem Weg zum Thronsaal.
Unterwegs erhielten sie von den Gnomen herzlichen Beifall für das Finden des Konstrukts – sie hatten es endlich geschafft. Als sie im Thronsaal ankamen, waren beide Könige überglücklich, auch wenn Klick-Klack für den Weg länger brauchte, da es unterwegs viel zu sortieren hatte. Die Maschine, die noch immer im Thronsaal feststeckte, hatte ebenfalls Klick-Klacks Aufmerksamkeit erregt. Doch die Gnome lagen sich in den Armen und bezogen die Abenteuergruppe mit ein. So als wäre sie welche von ihnen.
Das große Fest
Goldene Zahnräder und das Tosen der Krabbenfässer
Die Freude war so überwältigend, dass Korboz kurzerhand beschloss, nicht nur ein großes Festmahl auszurichten und die berühmte Band „Die quietschenden Zahnräder“ spielen zu lassen – nein, auch ein gewaltiges Rennen sollte stattfinden! Seine Stimme hallte kurz darauf über das gesamte Tunnelsystem, verstärkt durch ein knatterndes gnomisches Lautsprecherrohr, sodass jeder Winkel Gnomengardes von der frohen Nachricht widerhallte.
Noch bevor jedoch der erste Krug Pilzwein gereicht wurde, übergaben die beiden Könige der Gruppe feierlich ihre versprochene Belohnung. Diese bestand zum einen aus:
- Uhrwerk-Amulett
- der „Klatsch-Zauberstab“ ein Zauberstab der Gerüchte erzeugte und Gegner verwirrte (1xpro Tag) und den
- der Klick-Klack-Schlüssel der es den Träger ermöglichte unsichtbare Gegenstände in Gnomengarde zu finden, oder Ordnung in chaotische Lager zu bringen,
- 50 Gold
Die Übergabe der Belohnungen wurde feierlich im Thronsaal zelebriert. Die Szene wirkte dabei unwillkürlich etwas skurril – nicht zuletzt wegen des deutlichen Größenunterschiedes zwischen dem hochgewachsenen Goliath und König Korboz, der kaum bis zu dessen Hüfte reichte.
Nachdem die Ehrung abgeschlossen war, räusperte sich Korboz und fragte mit erwartungsvollem Funkeln in den Augen, ob sich jemand aus der Gruppe zutraue, am bevorstehenden Krabbenfassrennen teilzunehmen. Noxia trat ohne zu zögern vor. Eine Herausforderung – genau ihr Geschmack.
Das Rennen sollte durch das gesamte Tunnelsystem von Gnomengarde führen und sämtliche Fallen, Mechanismen und Gefahren einbeziehen, die die Gnome in jahrelanger Tüftelei geschaffen hatten. Sich dieser Tatsache bewusst, schmiedete die Gruppe rasch einen Plan.
Insgesamt zwölf Krabbenfässer gingen an den Start. Natürlich wurde auch gewettet, und die Gruppe setzte selbstbewusst ihre 50 Goldstücke auf den Sieg.
Da sie sich im Tunnelsystem und mit seinen gefährlichen Konstruktionen bestens auskannten, positionierten sie sich strategisch: Alberich an den Drehklingen, Ambross am Armbruststuhl und Engwyn dahinter – schließlich führten die Rennfässer zweimal an diesen Fallen vorbei.
Durch Klingen, Bolzen und Barrikaden – Noxias Sieg
Dann fiel der Startschuss. Die Krabbenfässer ratterten los – einige jedoch zerbröselten bereits am Start in ihre Einzelteile, sodass nur noch neun Fässer im Rennen blieben. Noxia kam am besten weg. Von der Startlinie im Thronsaal rollte sie mit beeindruckender Geschwindigkeit voraus und erreichte als Erste die Konstrukt-Werkstatt – und damit die gefürchteten Drehklingen.
Alberich erkannte sie rechtzeitig, wartete den perfekten Moment ab und aktivierte die Mechanik erst, als sie bereits sicher hindurchgerollt war. Sofort wirbelten die Klingen auf, zerrten an vorbeischießenden Fässern – und mehrere explodierten mit lautem Knall, wobei ihre Trümmerteile die Drehklingen fast vollständig zerlegten. Die langsameren Teilnehmer hatten dadurch ungeplant leichtes Spiel und konnten ungehindert passieren.
Inzwischen war Noxia längst über die Brücke gerollt und befand sich bereits auf der südöstlichen Schleife, während die Verfolger gerade erst in diese einbogen. Kurz darauf erreichte sie den Raum mit dem Armbruststuhl. Ambross löste mit einem präzisen Wurf die Bolzen frühzeitig aus – sie verfehlten Noxia allesamt, schossen wirkungslos in die Wand und richteten keinen Schaden an.
Als Noxia entschwunden war und schon Richtung Küche rollte, trafen die ersten Nachzügler ein und lösten den Mechanismus erneut aus. Dieses Mal hatten die Bolzen freie Ziele – und erneut gingen mehrere Krabbenfässer spektakulär in die Luft. Glücklicherweise erlitten die umstehenden Gnome nur leichte Blessuren, doch eine chaotische Barrikade aus Fassresten türmte sich vor dem Durchgang auf.
Der gesamte Thronsaal verfolgte das Geschehen per Illusionszauber, begleitet von lauten Rufen, Gelächter und nervösem Mitfiebern.
Noxia befand sich bereits auf dem Rückweg von der Küche, als Engwyn versuchte, durch das Werfen einer Schraube erneut den Mechanismus auszulösen. Der Wurf verfehlte jedoch sein Ziel – und traf stattdessen einen ohnehin schon angeschlagenen Gnom am Kopf, der daraufhin benommen zu Boden sank.
Noxia wich gekonnt den letzten Geschossen aus, nahm geschickt die Lücke in der Barrikade und war die Erste, die erneut über die Brücke rollte. Da die Drehklingen inzwischen vollständig zerstört waren, schoss sie ohne weitere Hindernisse durch die Werkstatt.
Schon im Gang war tosender Jubel zu hören, lange bevor sie den Thronsaal erreichte. Als sie schließlich einrollte, hielten die Gnome einen Moment die Luft an – doch als sie erkannten, dass Noxia als Siegerin zurückkehrte, brach der Saal in begeisterten Applaus aus.
Sie wurde mitsamt ihres Fasses in die Höhe gehoben, gefeiert und umjubelt.
Noxia hatte das Krabbenfassrennen gewonnen.
Die Siegerehrung und noch mehr Gewinn
Kurze Zeit später erreichten auch die anderen Abenteurer der Gruppe die große Halle und es gab nicht nur eine große Ehrung von Noxia, sondern auch den Gewinn, der da war:
- aus den 50 Gold waren 400 Gold geworden
- einen arkanen Antriebsarm
- einen immervollen Flachmann
- 3 Opale
Die Gnome waren nicht mehr zu halten, die quietschenden Zahnräder spielten auf und es wurde Essen in den Saal hineingetragen.
Wenn’s knallt, dann klappt’s!
Die große Ehre der Helden und das berrauschende Fest
Als die letzten Funken des Tageslichts über die kupfernen Kuppeln von Gnomengarde tanzten, begann in den Hallen ein Fest, wie es die Tiefen seit Generationen nicht erlebt hatten. König Korboz und König Gnerkli standen nebeneinander auf der glitzernden Plattform des Hauptsaals – flankiert von schwirrenden Lichtkugeln und einem Chor aus surrenden Zahnrädern. Mit feierlichem Ernst, doch funkelndem Stolz in den Augen, überreichten sie den Helden der Schattenflamme von Phandalin die goldenen Zahnräder – ein uraltes Ehrenzeichen, das nur jenen zuteilwird, die Gnomengarde in Stunden größter Not beistehen.
Kaum war der letzte Titel verkündet, da brandete Jubel auf, und die Werkhallen verwandelten sich in ein einziges, buntes Lichtermeer. Pilzwein floss in Strömen – ein süßlich-funkelndes Gebräu, das in allen Farben des Regenbogens schimmerte – und selbst die sonst so ruhigen Tüftler ließen ihre Werkzeuge fallen, um sich in Tänze, Lachen und Trinksprüche zu stürzen.
Die Musik der „Quietschenden Zahnräder“ erklang, laut und fröhlich, begleitet von scheppernden Blechpauken, quietschenden Fiedeln und einem dampfgetriebenen Orgelkasten, der in rhythmischen Zuckungen dampfte und pfiff. Zwischen Zahnrädern und Gläsern wurden alte Gnomelieder gesungen, über das Krabbenfassrennen, über schiefe Erfindungen und über jene, die den Wahnsinn des genialen Chaos stets mit einem Augenzwinkern überlebten.
Und mitten im Trubel – zwischen scheppernden Bechern, tanzenden Funken und gnomischem Gelächter – wurden die Helden gefeiert, als wären sie selbst Teil des großen Räderwerks, das Gnomengarde am Laufen hielt. Noch lange hallten ihre Namen durch die Hallen, begleitet vom Refrain der Gnome:
„Dreht euch, Zahnräder, glänzt im Licht,
für Schattenflammes Helden bricht
das Werk der Gnome nie entzwei,
Gold’ne Räder, seid uns treu!“
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