Musashi Miyamoto

Musashi

Musashi Miyamoto

Volk: Dragonborn (weiblich)
Alter: 32 Jahre
Herkunft: Unbekannt
Klasse: Kämpferin / Samurai (oder Ritter mit Ehrkodex, je nach Spielstil)
Glauben: Ehre ist die Flamme, die auch im Dunkel leuchtet.

Charkterbogen Musashi Miyamoto

Der Weg der Erinnerung

aus der Ich-Perspektive erzählt


Meine Eltern?
Ich habe keine Ahnung, wer sie sind.
Seit ich denken kann, war da nur er — mein Ziehvater.
Ich weiß nicht mehr, wie er aussieht. Manchmal denke ich, ich könnte mich erinnern, doch jedes Mal, wenn ich versuche, sein Gesicht vor mir zu sehen, bleibt nur ein Schatten.
Ein verschwommener Umriss.
Eine Stimme, die zwischen Traum und Wirklichkeit schwebt.

Aber eines weiß ich: Er war es, der mir den Kodex der Ehre beigebracht hat.
Er war streng, doch gerecht. Hart, aber niemals grausam.
Ich erinnere mich an seine Hände, an das Gewicht seines Schwertes, an die Art, wie er sprach, wenn ich versagte.
In seinen Worten lag kein Zorn – nur Enttäuschung.
Und Liebe, die sich hinter Disziplin verbarg.

Der Kodex… er bestand aus sieben Tugenden und fünf Pflichten.
Ich musste sie verinnerlichen, leben, atmen.
Ehre. Mut. Mitgefühl. Aufrichtigkeit. Loyalität.
Er sagte, wer diese Dinge verliert, verliert sich selbst.
Aber selbst das Wissen darum hat mich nicht vor den Fehlern meiner Jugend bewahrt.


Ich erinnere mich an einen Sommer.
Ich war jung, ungestüm, und glaubte, die Welt wäre unendlich.
Mit meiner besten Freundin – ihr Name entgleitet mir, so wie ihr Gesicht – baute ich ein Floß.
Wir wollten den Fluss hinunterfahren, sehen, wie weit wir kommen.
Jedes Mal, wenn das Floß zerbrach, bauten wir es neu, lachten, lernten, träumten.
Doch im Winter kam die Krankheit.
Und sie starb.

Ich habe sie im Stich gelassen.
Ich hätte besser auf sie aufpassen müssen.
Dieser Gedanke verfolgt mich bis heute – wie das Knirschen von Eis unter Füßen, das gleich brechen wird.


Ein anderes Mal schlich ich mich in einen Zirkus.
Ich wollte nur sehen, was hinter den Vorhängen lag.
Ich bezahlte nicht.
Und wurde erwischt.

Was sie mit mir gemacht haben, weiß ich nicht.
Ich erinnere mich nur an Licht, an Stimmen, an das Gefühl, dass etwas in mir… fortgenommen wurde.
Danach begann das Vergessen.
Zuerst verlor ich das Gesicht meines Vaters. Dann den Namen meiner Freundin.
Dann alles andere.

Nur das Schwert blieb.
Das Schwert – und der Kodex.


Ich war fünfzehn, als mein Vater mir die Klinge überreichte.
„Ehre ist kein Geschenk“, sagte er. „Sie ist die Bürde derer, die sie verstehen.“
Ich nickte, und am nächsten Morgen war ich fort.

Seitdem bin ich auf Wanderschaft.
Ich diene, wo ich gebraucht werde.
Ich kämpfe, wenn ich muss.
Ich lebe nach der Ehre – und manchmal ist das das Einzige, was mich davon abhält, in den Wahnsinn zu fallen.

Jetzt bin ich zweiunddreißig.
Und ich weiß, dass ich mich meiner Vergangenheit stellen muss.
Ich spüre, dass der Fluch des Vergessens kein Zufall ist.
Er ist eine Prüfung – vielleicht eine Strafe.

Darum gehe ich zurück.
Zurück zu jenem Zirkus.
Zurück zu dem Ort, an dem ich mein Gedächtnis verlor.
Ich weiß nicht, was mich erwartet –
aber ich bin bereit, mich meinen Fehlern zu stellen.

Denn Ehre bedeutet nicht, niemals zu fallen.
Ehre bedeutet, jedes Mal wieder aufzustehen.

Ballade vom Weg der Erinnerung

(Refrain)
Ehre fällt – und steht erneut,
wo Schatten durch die Seele weht.
Wer sich verliert, der sucht sein Licht,
und findet sich – im Angesicht.

Ich weiß nicht, wer mein Vater war,
noch wie die Mutter hieß.
Nur eine Stimme blieb mir klar,
die mich in Träumen ließ.
Er war mein Lehrmeister, mein Hort,
ein Schatten, streng und treu.
Sein Wort war mir ein heil’ger Ort,
sein Schweigen wie ein Schwur – so neu.

Refrain:

Ehre fällt – und steht erneut,
wo Schatten durch die Seele weht.
Wer sich verliert, der sucht sein Licht,
und findet sich – im Angesicht.

Er sprach von Tugend, Pflicht und Sinn,
von Ehr’ und stiller Güte.
Er prägte tief mein Herz dahin,
dass Stolz und Treu’ es hüte.
Sieben Tugenden lehrte er mich,
fünf Pflichten schwer wie Stein.
Und warnte: „Wer sie bricht für sich,
der hört auf, selbst zu sein.“

Refrain:

Ehre fällt – und steht erneut,
wo Schatten durch die Seele weht.
Wer sich verliert, der sucht sein Licht,
und findet sich – im Angesicht.

Ein Sommer kam – so hell, so jung,
mein Herz war frei von Gram.
Mit einer Maid, die mir entsprang,
baut’ ich ein Floß am Damm.
Wir lachten laut, wir fuhren weit,
bis Sturm und Winter kamen.
Dann nahm die Seuche sie im Leid,
und löscht’ des Sommers Flammen.

Refrain:

Ehre fällt – und steht erneut,
wo Schatten durch die Seele weht.
Wer sich verliert, der sucht sein Licht,
und findet sich – im Angesicht.

Dann kam der Zirkus in die Stadt,
mit Lichtern, Glanz und Gleißen.
Ich schlich mich ein – was Kindheit tat,
muss mancher teuer büßen.
Sie fanden mich – und nahmen fort,
was tief in mir gebrannt.
Seit jenem finstern, kalten Ort
verging Erinnerung wie Sand.

Nur Schwert und Kodex blieben mein,
als Vater mir’s verlieh.
„Ehre“, sprach er, „sei kein Schein –
sie trägt dich, oder nie.“
Ich nahm die Klinge, zog hinaus,
ward Diener, Streiter, Mann.
Und trug den Eid in jedes Haus,
bis ich nicht mehr erkann.

Refrain:

Ehre fällt – und steht erneut,
wo Schatten durch die Seele weht.
Wer sich verliert, der sucht sein Licht,
und findet sich – im Angesicht.

Nun bin ich alt – zweiunddreißig Jahr,
und wand’re heim zum Kreise.
Dorthin, wo mir mein Herz zerbarst,
wo Schweigen laut mich speise.
Der Zirkus ruft – das Dunkel naht,
die Schuld steht unverwandt.
Ich tret’ den Weg, den keiner tat,
mit Schwert in meiner Hand.

Letzter Refrain:

Ehre fällt – und steht erneut,
wo Schatten durch die Seele weht.
Wer sich verliert, der sucht sein Licht,
und findet sich – im Angesicht.
Denn wer vergisst – und dennoch steht,
dem selbst das Schicksal Ehre sät.

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