Besuch bei den Redbrands (Die Silberne Schar)

Nachtaktivitäten in der Taverne Steinhügel

Plünderein

Das Blut von dem Dunkelelfen, ran an der Wand herunter, dabei fiel der Blick von Tibi in den Flur zur Treppe und da lag noch eine weitere Person. Am Ende der Treppe lag eine Armbrust. Er hatte sich also nicht getäuscht, als er das klappernde Geräusch im Kampf gehört hatte. Angelus versuchte sein Schwert herauszubekommen und hatte ein wenig Mühe. Die Zwerge waren mit sich selbst beschäftigt, hielt doch einer von ihnen immer noch die Tür gegen den Dunkelelfen, von dem inzwischen kein Zucken mehr kam.

Diese Zeit nutzt Tibi, um zur Treppe zu eilen und den weiteren leblosen Körper zu untersuchen. Er schreckte kurz zurück, als er die Leiche des weiteren Dunkelelfen auf dem Treppenansatz umdrehte, nicht weil inzwischen Angelus in seiner Nähe stand, sondern dass es trotz der klaffende Wunde, es kein Blut wie beim ersten Gegner gab. Als wäre der Gegner komplett leergesaugt worden. Egal dachte Tibi, „ich plünder ihn und dann überlegen wir uns was wir mit ihm machen“… Sie durchsuchten die Taschen und wurden fündig

Man ist nicht allein

Als Tibi nach oben schaute, erblickte das erschrockene Gesicht von Haigen, der inzwischen nach unten geeilt war, um zu sehen, was im Schankraum vor sich ging. Die Augen von dem Neuankömmling wurden noch größer, als er nach unten in den Flur, die weitere Leiche sah. Was zur Hölle ging hier vor sich?

Selbst die Erklärungsversuche halfen nichts und Haigen kehrte entsetzt zum Dachboden zurück.

Plötzlich ging Nocturne an ihnen vorbei, mit einem ernsten Gesichtsausdruck. Er kam kurz darauf, mit seinen Sachen, aus seinem Zimmer wieder. An seiner Seite war Rex. Er erklärte, dass er dringende Familienangelegenheiten klären müsse und Rex ihn begleite, falls ihm etwas zustoßen würde. Es ließe sich nicht mehr aufschieben. Damit verabschiedeten sich die beiden und meinten, sie würden bald wieder zurückkehren.

Leichen verschwinden lassen

Blieb noch die Frage, was mit den Leichen machen? Die zündende Antwort kam dann beim großen Gelage, während die Zwerge ordentlich ihre Humpen füllten und auch Haigen wieder im Schankraum leicht zurückhaltend wieder auftauchte.

Tibi und Angelus verschwanden mit den Leichen im Keller, gefolgt von Haigen, der noch eine der Leichen sich nahm und diese befragte, über die letzten Minuten vor seinem Tod. Danach wurden die beiden toten Dunkelelfen in ein leeres Fass gestopft und was nicht passte, wurde passend gemacht. Am Ende passte der Deckel darauf und das Fass wurde neben die anderen 5 Fässer verstaut. Mit dem Wissen kehrten die beiden Kurzen wieder nach oben in den Schankraum zurück. Haigen half, die Spuren von letzter Nacht zu verwischen. Zum einen reparierte er die Scharniere der Tür halbwegs, sodass sie wieder in der Zarge hing und zum anderen gab er ein Mittel, um das Blut an der Wand verschwinden zu lassen.

Nach dem Gelage gingen alle zu Bett, immerhin würden bald die ersten Hähne krähen.

Ein Zugang zum Versteck der Übeltäter

Der ausgeschlafene Maeron

Gut ausgeschlafen wachte Maeron von den Sonnenstrahlen, die durch das Fenster fielen und in sein Gesicht schienen, in dem Bauernhaus auf. Er wollte gerade leise sich vom Gehöft machen, da hörte er eine liebliche Stimme hinter sich. Die Herrin war längst auf den Beinen und sie lud ihn zum Frühstück ein. Das konnte er nicht ablehnen und so verbrachte er noch ein wenig Zeit auf dem Bauernhof. Toblen so stellte sich heraus, ging inzwischen sein Tagesgeschäft nach und war bereits zur Taverne zurückgekehrt.

Nach dem guten Frühstück und dem Versprechen, wieder mal vorbeizuschauen, brach Maeron auf. Unterwegs traf er auf einen Zeitungsjungen, oder vielmehr Zeitungshalbling… spätestens jetzt waren sie berühmt. Auf dem Titelblatt waren ein paar Goblins abgebildet, die einen Wagen überfielen. Auch ein paar Gesichter waren darauf, allerdings trafen sie nicht mal ansatzweise die Originalen.

Die begeisterte Jugend

Maeron war zufrieden, tauchten doch kein Name auf. Allerdings würden sie jede Menge Aufmerksamkeit bekommen, das war gewiss. Es stellte sich heraus, dass der Zeitungsjunge der kleine Sohn von der Erlenblattfarm war. Sein Name war Carp, er war mit Pip letzten Abend in der Taverne. Die beiden Jungs hatten schon einiges erlebt. Wobei in dem Gespräch welches Maeron mit ihm führte, stellte sich heraus, dass er sich nach dem Leben eines Abenteurers sich sehnte.

Schnell hatte Carp Vertrauen in Maeron gewonnen und sie gingen zusammen zur Taverne, wo bereits Pip wartete. Als sich herausstellte, dass Maeron der Sache mit dem Redbrands nachgehen wollte, waren die beiden Jungs völlig aus dem Häuschen. Während Carp versprach darüber Stillschweigen zu bewahren, war Pip sehr aufgeregt und auch der eine Silbertaler, den Maeron sowohl Carp als auch Pip gab, würde nicht lange vorhalten. Pip sollte die Augen offen halten, während Carp Maeron den Eingang zum Tunnel zeigen wollte. Es war eh nicht viel los in der Taverne und bis auf eine Nachricht an die anderen, die wohl noch schliefen, hinterließ Maeron nichts weiter beim Wirt.

Der Eingang zu dem Herrenhaus

Auf dem Weg zum Höhleneingang durchquerten sie Phandalin und hatten bereits die letzten Gebäude erreicht. Maeron murmelte etwas und um nicht aufzufallen, verwandelte sich der Barde, zu einem gleichaltrigen Spielgefährten von Carp. Der staunte nicht schlecht, als er das sah. Sie erreichten südlich vom Herrenhaus, ein Wäldchen. Ein natürlich aussehende Höhle kam in das Blickfeld der beiden. Hier hatte Carp die komischen beharrten Wesen und die Redbrands herausgehen gesehen.

Das reichte Maeron, fürs Erste. Sie gingen, so wie sie gekommen waren, zum Dorf zurück. Unterwegs verwandelte sich Maeron in seine wahre Gestalt zurück. Die Zeit war inzwischen schon ein wenig vorangeschritten. Sûne war zwar noch nicht auf den Höchststand, aber viel fehlte nicht mehr.

Die Leichen die nicht verschwinden wollen

Die ausgeschlafenen Zwerge

Die beiden kehrten gerade rechtzeitig zur Taverne zurück, als polternd die Tür zu den Quartieren aufgeschlagen wurde und die Tür nur noch an einer Angel hing. Die beiden Zwerge standen da, ignorierten die Tatsache, was eben mit der Tür passiert war und setzen sich an einen freien Tisch.

 

Toblen wird sauer

Toblen platze der Kragen, hatten die beiden Zwerge wohl sein Fass, welches noch letzte Nacht im Schankraum stand leer gesoffen und jetzt kam die Sache mit der Tür hinzu. Aus ihm platzte es heraus. „Das werdet Ihr alles ersetzen“. Die Zwerge ihrerseits reagierten gar nicht erst und ließen sich nichts anmerken und trieben wilde Scherze. Gut, dass im Gastraum noch nicht viel los war. Ja es war bis auf einen Passanten und der Schankmaid Elsa, abgesehen von Maeron dem Wirt und den beiden Jungs keiner weiter hier. Doch das änderte sich, als Tibi und Angelus auftauchten. Kurze Zeit später gesellte sich auch noch Haigen dazu.

Die Überraschung im Fass

Toblen beschwerte sich, bei den Angelus und Tibi. Gut das er ein neues Fass inzwischen nach oben gebracht hatte. Das Leere lag unterdessen unten auf seinem Platz. Die Zwerge bestellten und Toblen zapfte das Fass an, doch was war das, statt das Schäumende zu bekommen, klappte der Deckel weg und eine leblose Hand hing schlaff aus dem Fass. Toblen bekam einen gehörigen Schreck. Was war hier los, wie kam in sein Fass eine Leiche?  Noch dazu ein.. nein sogar zwei Dunkelelfen. Das konnte nichts Gutes bedeuten. Toblen davon zu überzeugen, die Leichen erstmal in seinem Keller in dem Fass zu lassen, bedurfte langer und mühsamer Arbeit von Tibi und Angelus.

Fass Tausch

Letztendlich wurde das Fass in den Keller von Angelus und Toblen gebracht und ein Neues nach oben mitgenommen und dieses Mal floss das Ale. Mitten in der durchwachsenen Mittagspause platzte plötzlich Pip in den Schankraum und erzählte, dass die Redbrands wohl im schlafenden Riesen eingekehrt waren.

Pläne schmieden

Die Gruppe um Tibi und Angelus aßen noch auf. Die Zwerge waren mit von der Partie, ebenso wie Haigen und später nach einem kurzen Abstecher im Schrein des Glücks auch noch Schwester Garaele.  Es lag in der Natur, dass Schlachtenwüter nicht die Leisesten sind und von daher passten sie nicht so gut in einen Plan, wo es darum ging leise und gezielt vorzugehen. Also einigten man sich, dass die Zwerge vor dem Tunneleingang blieben und diesen bewachen sollten. Gesagt, getan und sogar die Zwerge waren einverstanden.

Die Gruppe gelangte unauffällig in den Süden der Stadt, nur um dann am Rathaus gen Osten abzubiegen und gelangten so in das Wäldchen, wo sich der Tunnel zum Herrenhaus sich befand

Auf gehts zum Herrenhaus der Tresendars

Auf zum Tunnel

Die Gruppe gelangte unauffällig in den Süden der Stadt, nur um dann am Rathaus gen Osten abzubiegen und gelangten so in das Wäldchen, wo sich der Tunnel zum Herrenhaus sich befand. Angekommen bei dem Tunneleingang bestehend aus natürlichen Steinen, lauschten in die Tunnel … ein leichter Windzug war wahrzunehmen, der schwache Geruch von verwesendem Fleisch stieg in die Nasen der Anwesenden auf. Tibi beschwor eine Ratte und schickte sie dann kurzerhand in den Tunnel, um aufzuklären. Nun gab es auch kein Zurück mehr.

 

Besuch bei den Redbrands

Die Verbindung brach fast ab, da machten sich die Gruppe bestehenden aus Angelus, mit seinem Schild mit Tyr als Markenzeichen, Haigen, der bewaffnet mit diversen Flaschen hinter Angelus sich einreihte, gefolgt von Tibi und Schwester Garaele mit dem Symbol von Tymora und Schlussendlich Maeron der den Rücken der Gruppe deckte, wenngleich die Zwerge den Eingang bewachten. Die Ratte entdeckte ein komisches Wesen, mit einem riesengroßen Auge im Gesicht, es fraß etwas und kümmerte sich nicht um die Ratte, die an ihr vorbeihuschte und die anstehenden Gänge erkundete. Jetzt betrat auch die Gruppe die große Naturhöhle, in der es extrem nach Verwesung roch. Eine Spalte mit schrägen Wänden teilte die Höhle und wurde von zwei groben Steinsäulen flankiert, die die sechs Meter hohe Decke stützen. Zwei gewölbte Holzbrücken überspannten den Abgrund. Man konnte mehrere Gänge erkennen, die von hier abgingen.

Das einäugige Wesen

Der Blick fiel auf das Wesen und das, was es fraß. Es waren tote Goblins, die von dem, was es auch immer es war gefressen wurde. Allerdings hatten diese länglichere Köpfe und auch ihre Arme hatten einen gründlicheren Schimmer, als normale Goblins. War das Magie?

Maeron versuchte, das Wesen zu verstehen. Wortfetzen wie: „Ssarnak hat Hunger, Goblins nicht reichen … mehr Fleisch … mehr Futter“ hörte Maeron heraus. Da erblickte der Nothic die Gruppe endlich. Die Gruppe reagierte geistesgegenwärtig und warf dem Nothic ihre Rationen hin. Das Wesen wurde abgelenkt und sprach „Ssarnak loyal, darf nicht sich mit Fremden einlassen, muss sie bei seinem Herren melden, nur Redbrands dürfen passieren … aber das Futter ist sooo lecker … mehr davon ….“ ein innerer Konflikt schien das Wesen zu beschäftigen, aber das Futter half darüber hinweg. Ein Angriff … die Gruppe mied den Kampf.

Der 6te Mann die Ratte

Unterdessen hatte die Ratte von Tibi 2 geheime Türen in einem nördlichen Raum gefunden. Die Ratte untersuchte den Bereich. Er bildet das nördliche Ende dieser großen natürlichen Höhle. Er war mit behauenen Steinblöcken und einem Steinplattenboden ausgestattet. An den Wänden lagerten mehrere Fässer, leere Kisten, Stroh zum Verpacken, Hämmer, Brechstangen und Nägel. Dann schickte Tibi seine Ratte in den westlichen Teil der Gänge, es ging ein paar Treppenstufen hinab und dort angekommen endete der Gang. Es ging eine Tür gen Norden und eine gen Süden. Die Stimmen, die die Ratte wahrnahm, lockte sie gen Süden und sie versuchte sich durch den Türspalt zu quetschen, blieb aber bei dem Versuch stecken. Sie konnte aber Tibi folgende Informationen zu dem Raum zukommen lassen.

Mehrere abgenutzte Tische und Stühle standen in diesem großen Raum verstreut. Holzbänke standen an den mit braun-roten Vorhängen geschmückten Wänden, und mehrere Bierfässer standen darauf und wurden angezapft.

Vier kämpferisch aussehende menschliche Krieger in scharlachroten Umhängen hatten sich um einen der Tische versammelt. Zwischen ihnen lag ein Stapel Münzen und Schmuck auf der Tischplatte.

Doch der Gang im Süden war dichter dran und so schlich die Gruppe ebenfalls die Treppen hinab, wo sie ebenfalls zu zwei Türen kamen. Eine nach Norden und eine nach Süden abgehend. An beiden Türen lauschte und blickte Maeron hindurch und nahm die größere Gefahr aus dem südlich gelegenen Raum wahr. Er sah vier grob gezimmerte Holzpritschen, in denen Decken und schmutziges Geschirr verstreut herumlagen. Ein starker Geruch nach ungewaschenen Körpern und verfaultem Fleisch lag in der Luft. Vier große, pelzige Humanoide lümmelten in dem Raum herum und bellten einem Goblin Befehle in seiner Sprache zu, während sie ihn gut durchschüttelten. Ein weiter Goblin lag bewusstlos in der anderen Ecke des Raumes.

Die überrumpelten Bugbears

Jetzt ging alles sehr schnell. Angelus riss die Tür auf und stürmte zusammen mit Haigen, Garaele und Maeron hinein. Es flog eine Flasche, zwei Bugbears schliefen ein und der Goblin fiel in Ohnmacht. Während der 3te sich einer Übermacht gegenübersah und unter seinen Füßen bildete sich eine rutschige Flüssigkeit aus, die mit einem Schlag Feuer fing. Er griff seinen Morgenstern fester und während Angelus seinen Schlag verfehlte, traf ihn der Bugbear hart an der Seite. Tibi blieb nicht untätig und seine Feuerpfeile trafen sein Ziel. Zum Schluss flog ein Bolzen an Angelus vorbei und versetzen dem Gegner sein Todesstoß. Die anderen Gegner waren tot, noch ehe sie es sich versehen hatten. Der bewusstlose Goblin gab sich Gesprächsbereit, während bei den Bugbears kaum wertvolle Sachen gefunden wurden, gestand er mehr Wissen über Cragmaw Castle zu haben. Auch ein paar Details zur Futterhöhle rückte er heraus und zu seinen Anführern.

Tibi bekam von seiner Ratte wieder Bilder… die Tür, unter der die Ratte klemmte, wurde geöffnet und ein paar Fußpaare entschwanden aus dem Raum.

–Fortsetzung folgt–

Die Hoffnung für Phandalin (Die Silberne Schar)

Einkehr in Phandalin

Die inzwischen größer gewordene Karawane aus Niewinter näherte sich Phandalin. Vorbei an einem Bauernhof, wo eine Halblingsdame kurz in ihrer Feldarbeit innehielt, nur um dem Track einen Augenblick hinterher zuschauen. Lange war es her, dass eine Karawane es geschafft hatte, bis nach Phandalin zu kommen. Mit dem Gedanken, am Abend mehr über die Karawane im Stone Hill Inn zu erfahren, machte sie sich wieder an ihr restliches Tageswerk.

Für die Reisenden, oder Mitreisenden rückte ihr Ziel immer näher dem Ende entgegen, über die Reise würde man noch lange sprechen und ein wenig Stolz machte sich bei Ihnen breit. Waren sie doch ohne Verluste bis zur Grenzstadt gekommen.

Beim Durchqueren der Stadt, wurden sie nicht nur neugierig beäugt und freundliche begrüßt, nein auch ein Redakteur von einer ansässigen Zeitung war auf den vorletzten Wagen gesprungen und notierte eifrig die Geschehnisse der letzten Tage von den Reisenden. Vor allem Tibidabo gab gerne Auskünfte, hatten sie doch Schlimmeres verhindert.

Unterdessen fuhren sie an diversen Gebäuden vorbei.. da war das Rathaus, das schon von der Ferne ins Auge fiel, die Geräusche, die von der Schmiede zu ihnen rüber drangen und natürlich das mit am Abstand größten Gebäude an einer Kreuzung. Ein Schild verwies auf eine Taverne, besser gesagt dem Stone hill inn. Ein kleiner Junge, maximal 11 Winter alt, tollte vor ihr herum, während im Inneren eine Schankmaid zu sehen war, die gerade ein Tisch bediente. Insgesamt war viel auf der Straße, die einzig aus Lehm bestand und bei Regen sicherlich schwieriger zu befahren wäre. Um das Wetter machte sich keiner der

Ankunft bei Barthen's Proviant

Der Track hielt vor Barthens Proviant. Sie hatten ihr Ziel erreicht. Haigen, Maeron und Nocturne sprangen vom Kutschbock und marschierten geradewegs zur Tür. Da fiel Nocturn 2 Passanten am Rande des Lehmweges auf, die den Tyr Paladin ins Augenmerk genommen hatten. Ihm war sofort klar, auf wen die beiden es abgesehen hatten. Darum richtete er seine Worte wohlüberlegt an Angelus. Angelus verstand und nutzt die Zeit, um sich vor den beiden aufzubauen. Sein Auftritt hatte Eindruck gemacht. Plötzlich waren beide nicht mehr zu sehen. Aber auch die Gruppe um Angelus machte sich auf, um die versprochene Belohnung von Harbin Wester für die Sache mit den Zwergen einzulösen. Doch während sie sich auf den Weg machten, waren die, die bei Barthen eingekehrt waren, ein gutes Geschäft. Der rundliche Elmar war gerade beschäftigt eine Schippe in seine alte Form zu bringen, da wurde er von Haigen unterbrochen.. allerdings störte es den sympathisch Mann mit seinem grauen Backenbart und seiner ausgeprägten Lachfalte nicht.

Allerdings griff Maeron ein und so kam man schnell in das Gespräch. Die Belohnung erhöhte sich nochmal um einige Goldmünzen, als Nocturne die Situation des Überfalls aufzeigte und auch setzte Elmar eine Belohnung für die aus, die seinen Freund Gundren Rockseeker wohlbehalten aus den Fängen der Goblins wieder bringen würden. Nocturne nahm das Schreiben an sich, nachdem ein weiterer Versuch mehr Goldmünzen aus dem Geschäftsmann herauszuholen fehlgeschlagen war, besorgte Maeron aus dem Laden ein langes Seil, welches er umsonst bekam. Daraufhin verließen die 3 den Laden und ließen einen bestürzten Elmar zurück, der inzwischen dabei war, die anderen Begleiter des Tracks auszuzahlen. 

Unterwegs in Phandalin

Pip Stonehill

Die beiden Zwerge aus dem Tempel, die ja ebenfalls dem Track beigewohnt hatten, waren nicht bis zum Ende gefahren und waren auf Höhe der Taverne abgesprungen. Wie sich später herausstellte, wollten sie ein wenig von der ausgeschriebenen Belohnung, die ja ausgesetzt waren, selber einzukassieren. Auch eine andere Idee an Münzen zu kommen schlug fehl, da Tibidabo das vorher mitbekam. Dafür hatte Tibidabo 4 Zimmer im Stone Hill Inn für die Gruppe gesichert.

Die Zwerge sollten aber in der Nacht dennoch auf ihre Kosten kommen.

Unterwegs am Haus von Harbin Wester, lernten sie weitere Einwohner Phandalins kennen. Zum einen war es ein kleiner Junge, wie sich herausstellte, der Sohn von Toblen und Trilena Stonehill, ihren Wirt. Pip so der Name schien wichtige Informationen zu haben, was die Rotmäntel anging, die hier das Dorf tyrannisierten. Sollte man seinen Worten Glauben schenken, wusste er, wo deren Eingang zu ihrem Versteck war. Er war dabei von Rex angetan und schenkte ihm Vertrauen. Hatte doch die Gruppe inzwischen erfahren, dass die Rotmäntel mindestens den Mord an Thel, den Holzschnitzer und die Entführung der Frau des Ermordeten, Mirna und dessen Sohn Nars zu verantworten hatten. Das rief natürlich Angelus auf den Plan. Selbst so ein kleiner Bewohner wie Pip wusste, was die Aufgaben eines Tyr Paladins waren und erinnerte ihn an seine Pflichten.

 

Die andere Person, die ihnen über den Weg lief, war ein Halbelf, mit graublonden, strohigen Haaren und für einen Halbelfen untypischen losen Vollbart, sein Gesicht wies einige Narben und Falten auf. Er stellte sich der Gruppe mit dem Namen Daran Edermatt vor. Er war ein pensionierter Abenteurer, der einen Apfelgarten und eine kleine Hütte in Phandalin besaß. Er ergänzte die Sache mit den Rotmänteln um einen weiteren Punkt, der Schändung am Schrein des Glücks. Er hoffte, dass endlich wieder Friede in die Grenzstadt einkehrte, allerdings erwartete er nicht mehr viel aus Niewinter.

Unterdessen war Maeron beim Reporter Dagan gewesen, der inzwischen dabei, die neusten Nachrichten aus Phandalin für den nächsten Tag fertig zu machen. Maeron überzeugte sich, dass keine Namen auftauchten und kehrte zufrieden zum Rathaus zurück, wo er die anderen am schwarzen Brett traf. Wo gerade ein Elf eine Nachricht anpinnte.. Aufforstung im Wald von Niewinter.. 2S pro Tag.. da war man sich einig, sie hatten eh noch die beiden Aufträge offen und müssten sich darum erstmal kümmern.

Sûne schien mit dem Tag auch fertig zu sein und ging im Westen an der Schwertküste unter.. die Schatten von den Schwertbergen wurden immer länger.

Das Stonehill Inn

Elsa

Die Gruppe kehrte zum Stonehill Inn, mit mehr Gold in den Taschen, aber vor allem mit vielen Informationen, zurück. Alle aus der Gruppe waren hier in der Taverne untergebracht, bis auf Maeron er hatte, aber unweit ein Zimmer bei den Gastleuten gefunden. Ihre Sachen hatte Trilena und Elsa, die Schankmaid bereits auf ihre Zimmer gebracht. Wurden aber von Elsa hingewiesen, dass sie im Weg standen, als sie die ansteigende Gästezahl bediente. Da sie den ganzen Tag nichts gegessen hatten, nahmen sie an einem abgelegenen Tisch im Schankraum Platz. Elsa war schnell zur Stelle und nahm ihre Bestellung entgegen. Toblen war inzwischen fleißig am Zapfen des Fasses. Der Track hatte ihn heute mit einmal viel Kundschaft gebracht, die bedient werden mussten.

Das Stonehill füllte sich, alle Tische waren besetzt. Sehr zum Leidwesen von Toblen gesellte sich auch eine laute Gruppe von Schürfern unter seine Gäste. Diese schienen angetrunken zu sein. Allerdings hatte er ja seine Elsa, die sich um die Gruppe kümmerte.

Das Inn füllt sich

Auch Maeron hatte das mitbekommen, gleichzeitig aber auch das Tibidabo anfing einen Zauber zu sprechen. Auch Nocturne bekam das mit. Es lag Ärger in der Luft. Kaum war der Zauber zu Ende gesprochen, zupfte etwas an der Kapuze von Nocturne. Zum Glück wurde die große Platte mit Ziegenwürsten und anderen Leckereien auf den Tisch von Elsa gestellt. Stärkung tat allen gut. So bekam kaum einer mit, wie Nocturne den glatten Stein an Tibidabo zurückgab.

Gleichzeitig fühlte sich die Gruppe von Pip und einem gleichaltrigen Knaben beobachtet. Es war Zeit, sich darüber auszutauschen, welchen Auftrag sie als Nächstes in Angriff nehmen sollten. Zumal am gegenüberliegenden Tisch war Elmar Barthen mit seinen beiden Gesellen eingetroffen. Elmar erkundigte sich bei Nocturne, ob er den Anschlag an das schwarze Brett angebracht hätte. Elmar war umso erfreut, als er hörte, dass sich die Gruppe sich der Sache annehmen würde. Er gab Ihnen einen weiteren Tipp, sich an Qelline Alderleaf zu wenden, die ebenfalls hier in der Taverne saß, die Informationen über einen Druiden mit dem Namen Reidoth hatte. Reidoth kannte sich sehr gut in der Umgebung aus und somit auch bestens um die Gegend, wo sich die Goblins aufhielten. Nocturne bedankte sich und informierte die anderen an seinen Tisch.

Die Zimmeraufteilung war klar, Nocturn und Angelus würden in einem Zimmer die Nacht verbringen, während Rex und Tibidbao jeweils ein Zimmer für sich beanspruchten. Haigen der ebenfalls mit am Tisch saß, hatte das Glück ebenfalls ein Zimmer zu bekommen, während 5 weitere von der Karawane auf dem Dachboden schliefen.

Bevor Maeron sich nützlich machte, mit seiner Flöte, immerhin war er einen guten Deal mit Toblen eingegangen. Betrat die Hüterin des Schreins des Glücks die Taverne, Maeron hatte inzwischen ihren Namen herausgefunden. Es war Schwester Garele, eine junge Priesterin, dessen Schrein von den besagten Rotmäntel geschändet worden war. Für Maeron war sie darüber hinaus noch mehr.

Überraschende Begegnung im Inn

Maeron ging in die Mitte des Schankraums und fing an, auf seiner Flöte zu spielen. Anfangs noch mit mäßigem Erfolg. Das sollte sich aber bald ändern. Nocturne hatte ein für ihn leichtes Opfer ausfindig gemacht. Einer aus der Gruppe, die schon angetrunken eingekehrt waren, hatte er im Fokus. Was er zu dem Zeitpunkt nicht wusste, sein Opfer wusste von ihm. Plötzlich durchbrach ein gellender Aufschrei die Tavernengeräusche. Sie kamen von Nocturn. Er presste die Lippen aufeinander, aber die Mimik hatte in seinen Finger gebissen. Gleichzeitig ließ sein Opfer für ihn kurz die Maske fallen, um ihn klar verstehen zu geben, mit wem er es zu tun hatte. Es war ebenfalls ein Dunkelelf, der als Ziel ihn hatte. Auf den Krach reagierten Maeron und Tibidabo gleichzeitig. Fanfaren ertönten, Krüge schwebten. Für Nocturne hieß es so schnell wie möglich sich in Sicherheit zu bringen. Was er auch tat, nachdem er sich den Schlüssel von Tibidabo organisiert hatte. Die Mimik hing nach wie vor an seinem Finger. Er verschwand auf sein Zimmer. Kopfgeldjäger hatten ihn gerade noch gefehlt.

Unterdessen klingelt der Krug, wo die Münzen der Gäste hineinflogen. Die Vorstellung war ein voller Erfolg.

Währenddessen befreite sich Nocturne von der Mimik und zerstörte sie. Die Gefahr war aber noch lange nicht gebannt. Er schwebte in höchster Gefahr, aber sollte er die anderen ebenfalls in Gefahr bringen? Er hatte es mit seinesgleichen zu tun. Denen wäre es egal.

Ein Plan muss her

Shar hatte Phandalin komplett eingehüllt, als die Gruppe nach oben in ihre Zimmer verschwand. Tibidabo genoss im Badezuber in seinem Zimmer die Ruhe, während Rex die Vorhänge zuzog um auch zu Bett zu gehen, doch was war das? Hatte er da eben einen dunklen Schatten am Fenster vorbeihuschen sehen, ihm dämmerte es und er eilte zu Tibidabo, von der Lautstärke hatte Angelus auch seine Zimmertür geöffnet und sah noch wie Rex bei Tibidabo verschwand, auch Nocturne bekam das mit und ehe man es sich versah, standen im Zimmer von Tibi die Gruppe. Schnell konnte man die Rotmäntel ausschließen, es waren andere Wesen unterwegs.

Vorgehensweisen

Nocturne erklärte den anderen die Vorgehensweise seines Volkes und der Gnom wäre am liebsten im Badezuber verschwunden. Dunkelheit und Stille vergiftete Bolzen und Schnelligkeit. Sie hätten eine größere Herausforderung vor sich. Angelus lieh sich ein paar Dolche. Sie konnten sich das Aufeinandertreffen bestimmen. Deswegen zogen sie in den inzwischen verlassenen Schankraum, nicht aber vorher bei den Zwergen um Unterstützung zu fragen. Als diese hörten, was los war, waren sie sofort dabei. Sie zogen ihre Schlachtenwüterrüstung an und folgten der Gruppe.

Der Kampf mit den Assassinen

Kampfvorbereitung

Kaum waren sie im Schankraum angekommen. Tibi hatte sich unter dem großen Tisch versteckt, Nocturne im Kamin, die Schlachtenwüter verteilt im Raum, Rex an der Tür und Angelus, da er wusste, dass sie Licht brauchten an der Nähe der Theke.

Da ertönte im Kopf von Nocturne eine Stimme von einem Dunkelelfen, der seinen Tod ankündigte. Um Nocturne und die anderen wurde es nicht nur still, sondern es wurde auch finster. Man hörte seine eigene Atmung nicht mehr.. aber darauf hatten sie sich vorbereitet. Doch ein stechender Schmerz, gefolgt von dem brennenden Schmerz des Giftes vom Bolzen, machte sich im Körper von Nocturne bemerkbar. Da waren sie also, die, die ihn bis hier her verfolgt hatten. Die ihn nicht in Ruhe lassen wollten.

Doch er merkte, woher der Schuss kam, der verdammte Assassine hatte sich hinter der Tür versteckt. Angelus wusste, was er tun musste. Die Dunkelheit wich im Umkreis seines Schwertes aus. Doch still war es nach wie vor. Doch was war das, ein Spalt war offen an der Tür. Angelus holte aus und schlug zu, verfehlte aber.

Einer der Zwerge sah, was Angelus da trieb und stürmte mit aller Kraft auf die Tür zu. Mit dem Aufprall hebelte er die Tür aus und krachte mit dem Dunkelelfen an die dahinter gelegene Wand, einzig die ausgerissene Tür wie ein riesiges Schild vor sich. Dem Gegner trieb es die Luft aus den Lungen. Er hatte zwar mit viel gerechnet, nicht aber mit sowas. Woher kamen auch die Zwerge. Die anderen der Gruppe setzen nach, selbst Tibi kroch unterm Tisch hervor. Der Assassine bekam ein Treffer, von Nocturne. Die Stille löste sich auf und Tibi nahm die Chance wahr und griff an. Rex stürmte auch nach vorne und so nahmen sie den Gegner in die Zange.

Jarlaxle

Keiner der Anwesenden bemerkte die schlanke, eng bemuskelte, gut aussehende Gestalt mit dem großen Hut und der großen weißen Feder, die im Zimmer von Nocturne etwas hinterließ. Niemand bemerkte, dass er kurz innehielt, an den geschriebenen Text dachte, den er dem letzten der Familie hinterlassen hatte. Nocturne Zeit sollte noch nicht um sein, eine Schuld, die er begleichen würde.

Unterdessen brachte sich ein weiterer Assassine in Stellung, dort standen so viele Opfer, die Bolzen würden kaum reichen und er lud die Repetierarmbrust durch und machte sich bereit abzudrücken. Doch plötzlich sah er eine Klinge durch seinen Körper ragen. Blut lief nicht.. er sah sein Leben an sich vorbeiziehen, bis alles Leben aus ihm verschwand. Der Angreifer hinter ihm hatte keinen einzigen Tropfen Blut an der Klinge. Er nahm die geladene Waffe und schoss 2 Bolzen auf den festklemmenden Dunkelelfen unten im Flur. Danach verschwand er über das offene Fenster nach draußen.

Der Ausgang des Kampfes

Angelus setzt zum 3ten Mal an und sein Schwert fand sein Ziel, die Klinge glitt durch den Spalt in der Tür, ebenfalls wie bei dem anderen Dunkelelfen, durchbohrte das kalte Eisen den Körper und pinnte diesen an die Wand. Auch dessen Leben entschwand, wie bei dem anderen vorher auch. Der Kampf war vorbei.

Jarlaxle Baenre

Wer ist dieser Maestro, dieser Puppenspieler, der die Fäden von so vielen Marionetten zieht?
Wer ist dieser Maestro, der die Räder von Faerûn dreht und die Musik des Schicksals für die Ohren aller spielt, die zuhören wollen?

Drizzt Do'Urden

Maerons Schlaf

Maeron bekam von all dem nichts mit. Er war nach den letzten Melodien aus seiner  Flöte aufgebrochen, hatte sich von Haigen und der Gruppe verabschiedet und war nach einem kurzen Weg bei dem Gehöft angekommen. Trilena Stonehill hatte die Tür geöffnet und den Übernachtungsgast eingelassen. Sein Zimmer war hergerichtet und nach einem guten Gespräch in einer ruhigen Atmosphäre hatte Maeron Zeit zum Meditieren. Gespannt, was der neue Tag bringen mag.

Goblins von den Bäumen schütteln (Die Silberne Schar)

Vorwort

Vor mehr als fünfhundert Jahren schlossen Zwergen- und Gnomenstämme einen Pakt, der als Phandelver-Pakt bekannt wurde und durch den sie sich eine reiche Mine in einer wundersamen Höhle namens Wellenechohöhle teilen sollten. Zusätzlich zu ihrem mineralischen Reichtum enthielt die Mine auch große magische Kräfte. Menschliche Zauberer verbündeten sich mit Zwergen und Gnomen, um diese Energie zu kanalisieren und in einer großen Schmiede, der Zauberschmiede, zu binden, in der magische Gegenstände hergestellt werden konnten. Die Zeiten waren gut, und auch die nahe gelegene Stadt Phandalin blühte auf. Doch das Unheil nahm seinen Lauf, als Banditen durch den Norden zogen und alles verwüsteten, was sich ihnen in den Weg stellte.

Eine mächtige Banditentruppe, verstärkt durch böse Söldnerzauberer, griff die Wellenechohöhle an, um ihre Reichtümer und magischen Schätze zu erbeuten. Menschliche Zauberer kämpften an der Seite ihrer zwergischen und gnomischen Verbündeten, um die Zauberschmiede zu verteidigen, und die anschließende Zauberschlacht zerstörte einen Großteil der Höhle. Nur wenige überlebten die Einstürze und Erschütterungen, und das Wissen um den Standort der Wellenechohöhle ging verloren.

Seit Jahrhunderten locken Gerüchte über vergrabene Reichtümer Schatzsucher und Opportunisten in die Gegend um Phandalin, aber niemand hat die verlorene Mine gefunden. In den letzten Jahren haben die Menschen die Gegend wieder besiedelt, und Phandalin ist heute eine raue und unruhige Grenzstadt.

Kürzlich entdeckte ein Trio von Zwergen – die Brüder Rockseeker – den Eingang zur Wave Echo Cave und will die Minen wieder öffnen. Leider sind die Rockseekers nicht die einzigen, die sich für die Wave Echo Cave interessieren. Ein mysteriöser Bösewicht, bekannt als die Spinne, kontrolliert ein Netzwerk von Banditen- und Goblinbanden in der Gegend, und seine Agenten sind den Rockseekers zu ihrer Beute gefolgt. Die Spinne will die Wave Echo Cave für sich selbst, und er ergreift Maßnahmen, um sicherzustellen, dass niemand sonst weiß, wo sie sich befindet.

Aufbruch in Niewinter nach Phandalin

Maeron hatte in Niewinter von der Karawane, die nach Phandalin aufbrechen wollte, mitbekommen. Ein gewisser Zwerg, mit dem Namen: Gundren Rockseeker hatte in einer Mine in der Nähe von Phandalin sein Glück gemacht. Er war unter dem Schutz von Sildar Hallwinter und weiteren bewaffneten Kriegern bereits einen Tag vorher aufgebrochen. Man konnte nie wissen und Überfälle standen nicht selten auf diesem Teil der Strecke an der Tagesordnung. Etwas zog Maeron förmlich zu dieser Karawane und kurze Zeit später saß er neben einem Gnom auf dem Kutschbock eines Wagens, welcher mit Spitzhacken, Schaufeln und anderen Werkzeugen für die Arbeit in einer Mine vorgesehen war, das von 2 Ochsen gezogen wurde. Die Reise würde 3-4 Tage dauern und eine Belohnung von 10 Gold bei Erreichen des Wagens in Phandalin würde es von Barthen’s Provisions auch noch geben. Da fiel die Entscheidung recht einfach und es roch nach Abenteuer.

Gasthaus Steinhügel

Im Tempel von Abbathor

Viel hatten sie nicht gefunden, bis auf ein paar Steine. Nachdem die Gruppe wieder am Eingang der Grabung bei den Zwergen Dazlyn Grayshard und Norbus Ironrune waren. Wurden sie gefragt, ob sie noch etwas gefunden hätten. Sie logen die beiden Zwergen Sucher an. Zumindest hatte Nocturne die Geheimtür in der Säule gefunden und hatte in dem darauffolgenden Boden des Hohlraums eine unverschlossene Steinkiste mit 15 Edelsteinen gefunden. Teilten es den Zwergen aber nicht mit und behielten das Geheimnis für sich.

Aus Dankbarkeit schenkten die beiden Zwerge Tibidabo und Angelus einen Stein. Das erweckte auch das Interesse von Nocturn, sahen die Steine recht unscheinbar aus. Da die Zwerge nicht viele Worte darüber verloren und eher Wert darauf legten, dass es Geschenke sein und weniger einen materiellen Wert hätte. Trotzdem hatten die beiden Visionen, als sie die Steine berührten. Es lag Magie in der Luft, das spürte der Gnom sofort. Er würde in Phandalin herausbekommen, was für ein Geheimnis die glatten Steine hatte,

Angelus gab die geliehene Waffe dem Zwerg zurück und bekam dafür einen Schein für die Belohnung in Phandalin. Die beim Bürgermeisten einzulösen wäre. Es hatte sich also doch gelohnt, hier den Zwergen zu helfen. Weniger erfolgreich und niedergeschlagen waren die Zwerge, hatten sie doch gehofft hier wesentlich mehr zu finden. Dadurch, dass es draußen zu dämmern begann, würde man am nächsten Tag zusammen mit der Gruppe nach Phandalin zurückkehren.

Die Wachen waren recht schnell eingeteilt und so befand sich Tibidabo in der Ersten und Nocturne in der Zweiten. Tibi ahnte schon, was kommen könnte, aber ihm fielen die Augen zu.

Am nächsten Tag wurden sie von einem leckeren Geruch einer Suppe geweckt, die die Zwerge zubereitet hatten, als Stärkung für den Tag.

Lathander brachte Tibi kein Glück. Er vermisste seinen Stein, den er am gestrigen Tag geschenkt bekommen hatte und auch eine Suche brachte ihn auch nicht wieder zurück. Eine Vermutung setzte sich hartnäckig bei ihm in den Kopf.

Danach brachen sie gen Phandalin auf.

Die Karawane nach Phandalin

Die Karawane, mit der Maeron von Niewinter schon 2 Tage unterwegs ist, rollte die High Road gen Süden. Die Gespräche am Lagerfeuer stellte schnell klar, dass die meisten Mitreisenden Angeheuerte waren.

Maeron verbrachte die meiste Zeit damit auf seiner Flöte zu spielen, während sein Begleiter, ein Gnom mit dem Namen Haigen sich um den Wagen kümmerte. Er war ebenfalls auf der Reise nach Triabor und nutzte die Gelegenheit und verband das Nützliche mit dem Angenehmen. Optisch machte die Reise auch viel her, war doch die Landschaft an der High Road an der Schwertküste sehr vielfältig. Das Wetter war den Reisenden auch wohlgesonnen. Tymora hatten sie tatsächlich gepachtet.

Insgesamt waren es 5 Wagen, die gen Phandalin entgegen rumpelten. Sie würden einen Tag länger brauchen, wusste man doch von den Überfällen auf Händler in letzter Zeit. Sie ging von der alten Festung Crag aus. Man fuhr also einen größeren Bogen und hoffte auf die Vorhut.

Der Versuch einen Hinterhalt zu legen

Was sie nicht wussten, sie wurden bereits erwartet, allerdings von jemanden anderen als sie erwartet hatten. Die Goblins, die sie bereits erspäht hatten, hatten sich auf Bäumen zurückgezogen und lauerten um eine Kurve. Mit gezückten Bogen und Kurzschwertern würde es ihnen ebenso ergehen wie die Reiter, die sie überfallen und mitgenommen hatten.

Auch die Gruppe um Angelus, Rex, Tibi und Noctu waren gut vorangekommen. Mit im Schlepptau waren die beiden Zwerge. 

Als sie aus dem Tal heraus war, machte sich Nocturne ans Scouten. Es dauerte nicht lange, da erblickten unsere Freunde eine ungewöhnliche Szene, die unter ihnen lag. Eine Karawane näherte sich einer Kurve und vor ihr offenbarte sich ein Schauplatz einer kürzlichen Schlacht. Der Wald drängt sich hier dicht an den Weg, mit einer steilen Böschung und dichtem Gestrüpp auf beiden Seiten. Zwei Pferde striffen über die Straße und schnüffeln an den geplünderten Habseligkeiten.

Sie schauten nun genauer hin und erkannten ein paar komische Kreaturen in den Bäumen. War das ein Hinterhalt?
Zweifelsohne, das war es. Ein Hinterhalt, um die Karawane zu überfallen.

Die Zwerge reagierten als Erstere und rüsteten sich mit Dornen verstärkten Panzerungen. Die Gruppe staunten nicht schlecht als diese sich die Rüstungen anlegten. Hatten die Zwerge sie an der Nase herumgeführt?

Waren sie vlt. gar doch kampferfahrene Zwerge?

Die Karawane bog gerade um die Kurve, da erblickte der Gnom Haigen, auf dem Kutschbock sitzend, die reiterlosen Pferde und deutete mit seiner Hand Maeron in die Richtung des Schauplatzes. Er verstand sofort und der Track blieb stehen.

Wenn ein Hinterhalt nach hinten losgeht

zMaeron spürte, dass hier etwas nicht stimmte. Nach einem kurzen Gespräch mit Haigen schlich der Barde weiter nach vorne, er war für andere nicht sichtbar. Er erblickte aber wiederum eine dunkle Gestalt in einer weit entlegenen Felsformation. Er versuchte sich mit dieser zu verständigen, aber die Kreatur antwortete nicht auf seine Nachricht.

Danach ging Maeron weiter und erblickte 2 Goblins auf der linken Seite in den Bäumen. Sicherlich würden hier noch mehr sein, doch Zeit zum Nachdenken blieb nicht, als sich ein Bolzen in die Erde kurz vor seinem Fuß bohrte.

Maeron zog sich zurück und verständigte die anderen in der Karawane. Man war schnell gewillt, den Kampf aufzunehmen und den Goblins eine ordentliche Lektion zu erteilen.

Nun rückten sie geschlossen vor, aber was war das? Laut polternd rumpelte ein hölzerner Wagen den rechten Abhang herunter, wild mit einem Streithammer um sich wirbelnd saß dort ein Zwerg drin.

Was war das?

Es war einer von zwei Schlachtenwütern, denen man lieber aus dem Wege gehen sollte. Es krachte und es spritze Blut, viel Blut, doch das brachte die beiden nur noch mehr in Rage. Die ersten Goblins hatten sich dabei an einem Stein nur umgedreht, um zu schauen, was da auf sie zukam. Danach spürte der eine von ihnen nichts mehr. Die Rüstung der beiden färbte sich blutrot, während sich die Gedärme zwischen den Stacheln hin und her zappelten. 

Motiviert von dem Anblick des Zwerges fassten die Frauen und Männer von der Karawane Mut uns stürmten auf das Szenario zu. Auch Angelus, Rex, Tibi und Noctu wollten da in nichts nachstehen und mischten sich jetzt in die Schlacht mit ein.

Es war ein Gemetzel, Goblins purzelten vom Baum, wenn einer der Schlachtenwüter mit dem Kadaver an seiner Rüstung klebend wie ein Stier gegen die Bäume stießen, um die dort befindlichen Goblins aus dem Gleichgewicht zu bringen. Allerdings mussten unsere Freunde aus der Abenteuergruppe Treffer hinnehmen, sei es auch nur von den eigenen Kameraden.

Von dem Krach galoppierten die beiden Pferde davon, wobei eines der Tiere noch von den Zurückgebliebenen an der Karawane, eingefangen werden konnte.

Tibi entging knapp einer fiesen Falle, die ihn erst in einer Fußschlinge hochgezogen hätte und am obersten Punkt dann kopfüber in eine von Dornen besetzt verstecke Grube fallen gelassen hätte. Tibi hätte diesen Fehltritt mit seinem Leben bezahlt.

Maeron half, wo er konnte und unterstütze die Angeheuerten von der Karawane. Allerdings traf ihn auch ein Pfeil so schwer, dass er das Bewusstsein verlor. War damit das Schicksal der Karawane besiegelt?

Das Schicksal hatte anderes vor.

Als er seine Augen wieder aufschlug, erblickte er Haigen der sich zu ihm über gebeugt und ihm eine Flüssigkeit eingeflößt hatte. Der Schlachtenlärm war abgeebbt. Einzig das Bummern der Schlachtenwüter gegen einen Baum war zu hören, aber auch das ebbte ab. Ruhe kehrte ein.

Fragen tauchten auf.

Zum Glück konnten Angelus und Rex während des Kampfes einen Goblin gefangen nehmen und so erfuhren sie, wohin die Goblins Sildar Hallwinter und Gundren Rockseeker gebracht hatten. In die Fressenhöhle. Der Weg dorthin war schon während der Schlacht von Tibi gefunden worden. Allerdings wollte man erstmal die Waren in Phandalin abgeben, um dann gestärkt den Goblins nachzusetzen, um die Gefangenen zu befreien.

Die Karawane, unterstützt um weitere 6 Helden, rollte ihren Zielort entgegen.

 

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