Drei Diplomaten und eine Verschwundene Botschaft (The Legacy of the Grey Guardians)

Drei Diplomaten und eine Verschwundene Botschaft (The Legacy of the Grey Guardians)

– Eine Mörder-Mysterie

Drei Diplomaten und eine Verschwundene Botschaft  (The Legacy of the Grey Guardians)

Am Bord des U-Bootes machten wir uns mit den Schwankungen vertraut. Wir hatten eine Woche bis zur Ankunft in Lantan – genug Zeit, um aus unserem ungeschliffenen Diamanten Mia Lee eine echte Lady zu machen.

So brachte ich ihr nicht nur die Etikette der Adligen bei, sondern gab ihr auch Tanzunterricht sowie Körper- und Haltungsschule und – zu meiner als auch unser aller Verzückung – Mia Lees scheinbar erste Begegnung mit einem Korsett. Sie war ein Naturtalent und lernte in Windeseile, wie man während des Tragens eines Korsetts atmet und sogar spricht. Aber all die anderen Dinge hatte Sie natürlich auch in Windeseile verinnerlicht.

Eine derart aufmerksame Schülerin, die selbst Anekdoten verinnerlicht und anwendet, ist sehr lohnenswert, zu unterrichten. Und so ging die Woche schneller vorüber als erwartet. Ich hatte sogar Zeit, meinen Glauben weiter zu vertiefen und mir bisher verschlossene Erkenntnisse zu offenbaren.

Sei es der Golem oder die Peryton der anderen Gruppe oder der generelle Einfluss dieser Reise, ich hatte das Gefühl, mich weiterzuentwickeln. Ich stellte mir die Frage – als Paladin, mit welchem Reittier möchtest du eine engere Verbindung eingehen, wenn wir wieder an Land sind? Die Frage würde ich mir beantworten, sobald wir wieder angelegt haben.

Tatsächlich erreichten wir einen Unterseehafen, unterhalb von Samber, mit dem Beinamen „Sashelos“. Dort wurden wir von Tordove Ulastra, der „Außenministerin“ Lantans und Mondelfe, begrüßt.

Zugegen war eine weitere Mondelfe in blauen Gewändern, die sich als Ostrade vorstellte, Olalees direkte Vorgesetzte und Vorsteherin ihres Kultes.

So graziell und ehrehrbietend wie möglich geleitete ich Mia Lee von Bord in den Hafen und wir nahmen uns die Zeit der politischen Formalitäten, bevor wir zu konkreteren Besprechungen übergingen.

Tordove wollte uns direkt zu den Regierenden Lantans bringen, doch ich lehnte ab, mit der Begründung, zunächst präsentierbar sein zu müssen, bevor es eine mögliche Zusammenkunft gäbe.

Dem wurde zugestimmt und wir wurden zunächst von Ola Lee’s Orden genährt. Nicht unbedingt das beste Essen aber es machte satt und Ostrade bot uns mit etwas stolz etwas Seegras an und betonte verzückt, wie unabhängig sich ihr Orden ernähren konnte. Ich dankte ihr und versuchte, so gut es ging, meinen Ekel bezüglich der Essgewohnheiten vor Ort zu verbergen.

Tordove fragte, ob wir noch etwas bräuchten, uns wurden bereits Zimmer im besten Hotel der Stadt reserviert und uns würde es an nichts fehlen.

Ich entgegnete, dass wir einen Stadtführer benötigen würden, um uns mit angemessener Kleidung vor Ort auszustatten, wenn möglich 5 Schriftrollen des Zaubers „Tote befragen“ und die Berichte, die doch bitte ins Bekleidungsgeschäft gebracht werden sollten, sodass ich diese bereits vorab bereits lesen konnte, wenn wir beim Allah und dessen Anhang vorsprechen würden.

Olalee erinnerte mich an mein Versprechen, ihr auch ein Kleid zu kaufen und ich scherzte, dass ich ihr gerne ein Kleid angemessen für eine Magd besorgen würde. Leicht verärgert puffte sie ihre Wangen auf und stapfte davon, um Vorbereitungen ihres Ordens zur Teilnahme an der Versammlung zu treffen. Ich habe selten eine so hübsche Elfendame sich wie ein kleines Kind benehmen sehen. Der Scherz hatte sie wohl härter getroffen als erwartet.

Glücklicherweise bot uns Ostrade 5 Ihrer Schriftrollen zur Nutzung an, jedoch konnten Sie aktuell keine weiteren herstellen, sodass wir anderweitig diesen Nekromantiezauber auftreiben müssten. Wir wurden hierbei auch mit den religiösen Ansichten des Ordens konfrontiert, dass Tote eigentlich zu ruhen haben, aufgrund der brisanten Umstände jedoch eine Ausnahme gemacht würde.

Grundsätzlich ist Magie weder gut oder böse, so auch Nekromantie. Neigte diese Schule jedoch dazu, Opfer von Missbrauch für das Erschaffen von Untoten zu sein. Hierin waren wir uns einig und ich versicherte, die Schriftrollen ehrenhaft zu nutzen und nicht für finstere Zwecke zu missbrauchen.

Kurz darauf wurde uns die Gnomin Trihani vorgestellt, welche unsere Stadtführerin sein sollte. Mit dem Herausschreiten aus dem Untergrund in die Sonne des Tages erblickten wir eine Stadt so wundersam wie wunderschön vor uns, den Hügel hinab. Das war der perfekte Moment, um zu bestimmen, was mein neues Reittier sein würde. Der Weg hinab in die Stadt von dieser Grotte würde etwas 10-15 Minuten dauern und während Mia Lee und Trihani voran schlenderten, beschwor ich das Ross meiner Träume.

In den Erzählungen Milils heißt es, dass er sowohl auf Einhörnern als auch Pegasi ritt. Beides anmutige und wunderschöne Existenzen. Da ich mich jedoch nicht entscheiden konnte, was mir eher lag, beschwor ich von der celestischen Ebene ein Pegacorn, das ich auf den Namen Silberschwinge taufte und ab sofort nutzen würde. Das war viel schöner, besser und legendärer, als so ein Peryton je sein würde. Das hatte Abdul nun davon. HA!

In der Stadt zog Silberschwinge den ein oder anderen Blick auf sich und ein paar Kinder kamen, um das schöne Tier etwas zu streicheln. Silberschwinge genoss die Aufmerksamkeit und ich ließ ihn vor dem Bekleidungsgeschäft stehen, denn er konnte sicher gut selbst auf sich aufpassen mit Horn, Hufen und Flügeln.

Wir entschieden uns für ein Smaragdgrünes Kleid und passenden Schmuck für Mia Lee sowie ein Meerblaues Kleid und eine aquamarine Haarbrosche für Ola Lee. Ich selbst kaufte einen silbernen und goldenen Smoking mit jeweils passenden Ohrringen. In der Zwischenzeit traf ein bediensteter Kurier ein und übergab eine Vielzahl an Dokumenten, welche wohl die Berichte zusammen fassten. Der arme Kerl war so außer Atem, dass er fast das Bewusstsein verlor, daher legte ich meine Hand auf seine Schulter und nahm die Erschöpfung von ihm. Dankbar verabschiedete sich der gute Mann und machte sich prompt von dannen.

Als nächstes zeigte uns Trihani ein Magiegeschäft, in der Hoffnung, wir würden dort die restlichen benötigten Schriftrollen finden. Unglücklicherweise war der alte Ladenbesitzer und seines Zeichens Mondelf nicht im Besitz der benötigten Schriftrollen, da er, wie viele andere Zauberkundige, die Schule der Nekromantie verpönten.

Ich erinnerte den guten Herrn, dass es auch positive Nekromantiezauber gäbe wie „spare the Dying“ und „Gentle Repose“, die häufigere Verwendung von Klerikern fänden. Nach einer kurzen Diskussion bot uns der Ladenbesitzer eine Kontaktkarte an und gab uns den Namen Torbeus, Besitzer des „Verkrüppelten Seemans“, der am ehesten hatte, was wir brauchten. Dafür versprach ich ihm, ggf. Schriftrollen für Heilzauber anzufertigen, sofern ich dazu ausreichend Zeit finden würde.

Nachdem wir die Einkäufe beendet hatten, nutzten wir die restliche Zeit noch für etwas Sightseeing. Zum einen war da das Denkmal der 5 Weisen, 5 Menschenstatuen, die einen Zeitzauber sprachen, um Lantan als Insel in die Zukunft zu teleportieren – was nach den Angaben der hiesigen Bevölkerung zum Ableben der Menschen durch deren Opferung in Form eines Blutmagie-Rituals zur Folge hatte, sodass fast ausschließlich Gnome und Mondelfen auf Lantan anzutreffen waren. Trihani zeigte uns auch das Ordenshaus von Gond und die Marktstraße, bei der wir einige Leckereien erwarben.

Zudem hatte Lantan ein orientalisches Flair, dass ich allenfalls von Wesirs Heimat erwartet hätte.
Exotisch jedoch wunderschön anzusehen. Am hiesigen Park rasteten wir etwas und während Mia Lee die Sonne genoss, nutzte ich die Zeit, um die Berichte zu lesen. Als ich auch damit fertig war, kamen viele der hier Lebenden wohl von ihrer Arbeit und so spielte ich eine Ballade über unseren Kampf gegen den Tiefseegolem und ließ die eine oder andere schelmische Anekdote über Garry mit einfließen, was mir prompt etwas Silber und Gold in die Kasse spülte.

Auf dem Rücken von Silberschwinge zurück ins Hotel getragen machten Mia Lee und ich uns direkt an die Vorbereitungen zur Vorsprache im Regierungspalast. Sie sah so umwerfend aus, dass selbst ich verlegen errötete. Sie modifizierte ihr Kleid so gekonnt, wie nur eine Meisterschneiderin es vermocht hätte. Es hat seine Vorteile, eine lange Lebensspanne zu haben. Mein Silbersmoking komplementierte hierbei ihre Erscheinung, sodass wir uns wie ein Paar aus Tag und Nacht ergänzten.

Ein kurzer Ritt auf Silberschwinge und wir standen vor den Toren des imposantesten Gebäudes des gesamten Inselstaates. Wesir hätte sich hier bestimmt mehr als nur wohl gefühlt. Trihani brachte uns in die Haupthalle und stellte uns den unbekannten Noblen und Noblessen vor, allen voran, das Staatsoberhaupt, Yelric Pevron, Allah von Lantan.

Während des freundlichen Geplänkels konnte ich Ola Lee ausfindig machen, die ein klein wenig aufgeregt zu sein schien. Die Nervösität, zwischen so vielen wichtigen Leuten zu sein, setzte ihr wohl zu. Umso freudiger blickte sie drein, als sie ein Päckchen von mir erhielt und Mia Lee sich prompt bei ihr einhakte, um ihre Ordensgewandung gegen ein Kleid einzutauschen, dass für diese Veranstaltung mehr als nur angemessen war.
Die beiden Damen erweckten durchaus Eindruck, als sie zurück kamen, gaben die eine oder andere Person doch anerkennende Laute und Blicke von sich. Mein Plan ging damit vollumfänglich auf.

Wir wurden sogar als Ehrengäste rechts und links vom Allah gesetzt, eine Ehre, die selten Staatsgäste zuteil geworden wäre. Auf der anderen Seite des Tisches fernab befanden sich Ostrade und Ola Lee neben ihr. Ein Indiz für die Brisanz unseres Auftrages, rief ich mir in Erinnerung. Nach dem vorzüglichen Bankett, mit nur den erlesensten Speisen und Tränken gesegnet, ging es zum Geschäftlichen über.

Yelric drückte sein tiefstes Bedauern aus bezüglich der schrecklichen Tragödie, die sich in der Botschaft ereignete. Ich hingegen hatte den diplomatischen Drahtseilakt zu absolvieren, den Allah von den Gesetzen Tiefwassers zu informieren, ohne einen weiteren diplomatischen Skandal zu verursachen. Und so erklärte ich, dass anhand der vorliegenden Umstände eine Geldstrafe von etwa 11000 Gold für das Ableben der in der Botschaft ansässigen und ggf. die Todesstrafe oder aber 10 Jahre Haftstrafe für die Regierenden Lantans auf den Spiel standen. Dies führte wie erwartet, zu unruhigen Reaktionen. Nachdem ich jedoch versicherte, dass eine abschließende Entscheidung erst nach Abwägung und Prüfung aller neugewonnenen Erkenntnisse getroffen würde und diese Entscheidung möglichst einvernehmlich zwischen Lantan und Tiefwasser erfolgen sollte, allein schon, um einen möglichen Krieg zu vermeiden – dies führte zu einem beidseitigen Verständnis und einem Bündniss, um das Unglück aufzuklären.

So gingen wir noch einmal durch, was sich genau ereignete:
Eines Nachts vor ein paar Wachen hörten die Wachen schreie und Kampflärm aus der Botschaft. Aufgrund der bisherigen Verträge war den Wachen unter keinen Umständen, auch nicht in Notfällen, ein Eingreifen in die Botschaft Tiefwassers gestattet. Aufgrund der Brisanz der Angelegenheit musste schnell gehandelt werden, und so ließ Ordrade, die Herrin Ola Lee’s die Zeit für die Botschaft und deren Interior einfrieren und schickte dies in die Zukunft, bis zu dem Zeitpunkt, zu dem die Priesterin den Zauber aufheben würde. Dabei nutzte Sie die residuelle Magie der 5 Weisen, mit der einst ganz Lantan in die Zukunft geschickt wurde. Ein weiterer Magier, Lyosys Falgarion, ein Fernsicht-Spezialist blickte in die Räumlichkeiten der Botschaft, fand dort jedoch nur Tote, bevor Ostrade das Gebäude zurück in die Zukunft beförderte.

Anhand der Dokumente war tatsächlich klar, dass ein Eingreifen Lantans selbst in Notfällen ausgeschlossen war. Die Vereinbarung hierzu lag schriftlich vor. Warum ein Oberhaupt einer Botschaft so etwas einrichten ließ, war mir schleierhaft, jedoch auch ein Indiz, dass meine Intuition bestätigte, eine Aufteilung in zwei Gruppen die strategisch richtige Entscheidung gewesen war.

Das fasste es im Großen und Ganzen zusammen. Und so vereinbarten wir für den Folgetag die Aufhebung des Zeitzaubers, um die Untersuchung des Tatortes durchzuführen und die Wachen noch zu Details zu befragen.

Eine geruhsame Nacht und ein köstliches Frühstück später befanden wir uns vor dem Anwesen, auf dem offenkundig die Villa fehlte. Wachen schützten vor neugierigen Blicken und während Ostrade ihr Ritual durchführte, unterhielt ich mich mit den Wachen, die mir bestätigten, dass der Kampflärm zunächst von oben gekommen war und nicht von der Pforte. Dies deutete darauf hin, dass der Täter kein Eindringling gewesen war, sondern Mitglied der Botschaft. Ein lautes Beben verkündete die Wiederherstellung des Gebäudes, sodass ein Betreten des Objektes zur Untersuchung nun endlich möglich war.

Zum Zwecke der Identifikation erhielten wir eine Liste mit den Personen der Botschaft und jeweils eine kurze Beschreibung. An unserer Seite befand sich auch Ola Lee, die Mia Lee und mir zur Hand gehen sollten. Wir vereinbarten ein strategisches Vorgehen: Während Mia Lee die Todesursache jeweils feststellte und die Personen identifizierte, als auch die Mordwaffen sicherstellte, schaute ich mit meiner magischen Sicht nach magischen Gegenständen, Giften und Krankheiten als auch okkulten Einflüssen.

Dadurch konnten wir feststellen, dass die Verstorbenen ausschließlich durch Gewalteinwirkungen starben und weder Krankheiten, Gifte oder magische Einwirkungen umgebracht wurden. Auffällig war, dass es sich bei den Mordwaffen zum Teil um mundäne Gegenstände wie Gabeln oder Löffel, Kerzenhalter und Küchenmesser handelte. Der starke Blutgeruch machte die Untersuchung nicht einfacher, die ganze Botschaft war getränkt vom Gestank metallener Körperflüssigkeiten und gefärbt von Unmengen an Blut.

Ich fand zudem einen magischen Schrank, der durch Magie gesichert und somit nicht so einfach zu öffnen sein würde – ein mögliches Indiz für den Angriff in der Botschaft. Das Rätsel, mit 10 Magneten in einem Glas auf dem Tisch und einem Zettel mit einem Stern unter dem Schrank lautete: 4 in 5 im Stern. Dies ließ uns eine halbe Stunde lang Knobeln und überlegen, doch konnten wir uns letztlich durchsetzen und das Rätsel lösen, waren Mia Lee’s Überlebenskunde und Sternendeuterei und mein Wissen um Arkane Formeln und Geometrie eine deutliche Erleichterung zur Lösung des Rätsels. So bildeten die 10 Magneten 5 Linien mit je 4 Magneten, um ein Pentagram abzubilden. Der Tresor öffnete sich frohlockend und wir nahmen 3 Folianten an uns, die möglicherweise weitere Hinweise später bieten würden: Ein Archiv über Mindflyer, eine Enzyklopädie über Hexen und eine Abhandlung über Abolethen. Recht finstere Lektüre für eine Botschaft Tiefwassers.

Weiterhin untersuchten wir das Archiv als auch das Zimmer des Botschafters nach auffälligen Dokumenten. Ins Auge fielen hierbei Bestellungen von Uhrwerkgolems an Adlige nach Tiefwasser – was nicht im Namen der Botschaft sondern private Investitionen zu sein schienen.
Der Hersteller wurde mit dem Namen „Automata“ beschriftet.
Mia Lee teilte mir hierbei mit, was Ola Lee zum einen im Hafen zum anderen beim Bankett aufgefallen war, die besagte Person Quira Automata wurde mir sogar persönlich vorgestellt.

Nun kamen wir zu unserem letzten Teil der heutigen Untersuchung, die Verwendung der Schriftrollen. Mia Lee lehnte ab, die Schriftrolle selbst zu wirken und überließ die grausige Durchführung meiner Wenigkeit.
Wir entschieden uns für ein kongruentes System von Fragen, welche wir allen Toten stellen würden: 1. Wie lautet dein Name. 2. Wie bist du gestorben. 3. Wer hat dich umgebracht. 4. Was ist der wertvollste Gegenstand in der Botschaft, für den es sich lohnt, alle umzubringen. 5. Wer profitiert am ehesten vom Tod aller in der Botschaft.

Die Ergebnisse ließen sich sehen:

Verantwortlicher – 1.Syldeyr Traudaux, 2.Ohnmacht, 3.unbekannt, 4.Klavier 5.Quiera Automata

Leutnant – 1.Ilonen Berdeus, 2.Mit Gabel erstochen, 3.getötet von Venhophe (Küchenhilfe), 4. Schatztruhe, 5. unbekannt

Hausverwalter – 1. Darvone, 2. erstickt, 3. Venhophe, 4. Weinflasche, 5. unbekannt

Küchenhilfe – Venhophe, 2. Stich ins Herz, 3. Darvone – 4. fragte ich: Wer hat dich mit den Morden beauftragt: Quiera? 5. Warst du bei dem Ermorden der anderen in der Botschaft bei klarem Verstand?: „Ich war gar nicht…“

An dieser Stelle beendeten wir das Verhör. Wir hatten zunächst genug Material gesammelt, um zumindest eine Beteiligung besagter Quiera Automata festzustellen. Wir untersuchten die genannten Gegenstände und stellten fest, dass das Klavier von einem Artificer namens Danak Tar hergestellt wurde und einen vorzüglichen Klang hatte. Die Weinflasche steckte ich auch sogleich als wichtiges Beweismittel ein, dessen Aroma sicher weitere potentielle Hinweise auf den Täter bieten könnte.

Am Ende der Untersuchung gestatteten wir, die Verstorbenen abzutransportieren und ich bat Ostrade, statt einer Bestattung, zunächst die Leichen an einem sicheren Ort zu lagern und wenn möglich das Ritual „sanfte Ruhe“ zu wirken, um die Toten in 10 Tagen erneut befragen zu können. Bis dahin sollten wir genug Material zusammen gesucht haben, um das Ereignis zu rekonstruieren und den Schuldigen festzunehmen.

Bis dahin würde ich jedoch mein Versprechen gegenüber den drei anderen einlösen und am Denkmal der 5 Weisen jeden Mittag meine Harfe spielen.
Ein strahlender Ritter auf einem Pegacorn, der vor den Rettern Lantan jeden Mittag eine Serenade spielte – dieser Anblick würde sich sicher herumsprechen, dachte ich mir. Ich hoffte nur, die anderen würden Erkenntnisse gewinnen, welche die Informationen unsererseits ergänzen würden.

Der Verbleib der Schneidewind (The Outbreaks)

Der Verbleib der Schneidewind (The Outbreaks)

Der Aufbruch nach Svardborg

Dasharra Keldabar bereitete die Gruppe so gut für den Greifenflug vor wie es nur ging. Die Zeit drängte. Die Garderobe der Helden veränderte sich mit der bevorstehenden extremen Kälte. Weiterhin wurden noch Tränke in Bryn Shander besorgt. Die Tränke die man schon hatte wurde mit Hochprozentigem verschnitten, um einen gewissen Frostschutz zu garantieren. Als Abschied tauschten Wild Fire und Magister Hornblade Ihre Stäbe wieder. Die Aktivierung des Stabs blieben der Katze noch lange im Kopf. Waren sie doch recht entscheidend für die Zukunft.

Das Lager

Sie flogen mit den Greifen über die schroffen Regionen des Nordens über Iron Master und erreichten gegen Abend eine geschützte Höhle und nächtigten dort. Viele Geschichten wurden am Lagerfeuer erzählt und es sollte Eine der erholsamsten Nächte für die Gruppe werden.

Eis unter den Schwingen

Am nächsten Morgen brach in aller Früh die Gruppe weiter gen Westen auf, unter Ihnen flogen die Eisschollen nur so dahin. Die Luft war eisig und das Atmen viel schwer. Dann öffnete sich der das Meer und die Eisschollen blieben zurück. Als die Nacht einbrach versuchte die Gruppe auf einer treibenden Scholle zu landen, die recht klein, aber dafür einen gewissen Schutz vor dem Sturm bot, der inzwischen zugenommen hatte. Die Scholle erwies sich als glatt und so wurde die Landung recht ungemütlich. Die Greifenvon Myra und Aeckert überschlugen sich und beide vielen aus dem Sattel und Glas splitterte. Die blaue Flüssigkeit die durch den Rucksack von Aeckert durchsickerte bestätigte sein Vermutung. Schnell hatte er sein Buch herausgeholt und er hatte Glück im Unglück, da die Farbe nur den Einband verschmutzt hatte.

Ein Schutzlager wird errichtet

Vor dem Sturm Schutz suchend beteiligte sich jeder so gut es der Sturm zu lässt. Aeckert erschuf eine windgeschützte Barriere, Blm zauberte ein Suppe und auch die anderen waren nicht untätigt und erkundetet die Scholle. Da es kein Holz auf der Scholle gab, wurde das Holz genommen, welches auf einem der Greif transportiert worden war. Die Nachtwache wurde eingeteilt und als die Katze zusammen mit Myra Wache hatten passierte es.

Die Schneidewind

Ein Knirschen und Brechen holte die beiden aus dem Halbschlaf. ein Ruck ging über die Insel und schnell waren alle hellwach. Was war passiert? Es schien als wäre die Scholle im Westen auf etwas getroffen. Einige sprangen auf ihren Greifen und setzten auf die andere Scholle, von der sie gerammt worden waren. Doch was war das? Die Silouette eines riesigen Schiffskörpers der senkrecht in den Himmel aufragte steckte in dem Eis fest. Kurze Nachforschungen ergaben, das es sich bei dem Schiff um die Schneidewind handelte. Dieses Schiff gehörte einst zu der Flotte von Deudermont. Viele Fragen drängten sich auf und sie sollten bald eine Antwort bekommen.

Antworten aus der Kapitänskabine

Wild Fire machte sich zusammen mit ein paar anderen daran an dem senkrecht aufgerichteten, eingefrorenen Rumpf bis zur Kapitänskabine zu gelangen und mit ein wenig Wärme gelang Ihnen das Unmögliche. Sie öffneten die Tür zur Kabine und etliche Dinge kamen Ihn entgegen nud schlugen auf der Eisfläche, wo sich noch die anderen befanden auf. Eine Ansammlung von Gemälden waren unter anderem in der Kabine zu finden, ein Kind und zwei Frauen waren abgebildet und zeugten von der Herkunft des Kapitäns. Schnell hatte man den Tresor hinter einem Gemälde gefunden und geöffnet. Vorsicht war geboten. Ein Buch und ein Dolch waren in dem Tresor hinterlegt.

Schatten auf dem Eis

Während in der Kabine die Gegenstände aus dem Tresor geborgen wurden, die alles andere als einfach zu bergen waren, versuchte der Rest der Gruppe ein paar Informationen von den heruntergefallenen Sachen zu gewinnen. Plötzlich tauchten in dem Schneesturm Kreaturen auf dem Eis in der Nähe der Gruppe auf. Es schien nichts Gutes zu bedeuten. Schnell sammelte die Gruppe alles ein was sie tragen konnten und schwangen sich auf Ihre Greifen. Aeckert hatte weniger Glück beim bergen und auch die Angriffe auf die inzwischen herausgestellten Untoten lief schlecht. Ein Schutzschild ließ keine Fernangriffe zu und ein Meister innerhalb der Untoten schien dabei die Fäden zu ziehen. Flammen schlugen bei Aeckert empor und einzig der Verlust der Informationsquelle rettete Aeckert das leben

Abstand

Nachdem die Gruppe einen gewissen Sicherheitsabstand zu den Untoten auf den Schwingen Ihrer Greifen zurückgelegt hatten, war endlich die Zeit heran die Informationen näher in Augenschein zu nehmen.

DSGVO Cookie Consent mit Real Cookie Banner