Valindra Flinkfinger Name: Valindra
Nachname: Flinkfinger
Rasse: Halbling
Primärklasse: Schurke
Augenfarbe: grün
Gottheit: Olidammara
Alter: 32
Größe: 0,90 m
Gewicht: 15 kg
Haustier: Stinktier
Heimat: City of Shade

 

Grau in grau, der Regen fällt…

Valindra war nie ein Freund der Langeweile, ein richtiger Sturkopf und liebte schon immer gefährliche Abenteuer. In ihrer Jugend schlich sie sich bei Nacht und Nebel heimlich in den Wald. Sie liebte es Leute ungesehen zu beobachten und wenn sich die Gelegenheit ergab, bis aufs Mark zu erschrecken. Und so schlich sie sich auch in dieser Nacht hinaus, ungeahnt dass ihr dies das Leben retten sollte.

Viel war in dieser Nacht nicht zu beobachten. Ungewöhnlich still schien der Wald, keine Halblingseele, niemand zum Verfolgen und Belauschen. Nur vereinzelt das Huschen einer Spitzmaus oder ein Fuchs auf der Pirsch.

Doch plötzlich ein Geräusch aus der Ferne. Schaudernd blinzelte sie in die Leere.
Kam der Knall tatsächlich aus der Stadt? Das könnte spannend werden!

Blitzschnell machte sie kehrt und huschte zwischen den Bäumen hindurch in Richtung Waldrand.
Über Stock und Stein rannte sie, wie ein Schatten auf der Jagd nach Dunkelheit.
Atemlos blieb sie vor dem letzten Baum in Deckung, gespannt was sich hinter dem Krach verbirgt.

Langsam schaute sie hinter dem Stamm hervor. Erst jetzt erkannte sie, dass sie zu ihrem eigenen Haus gerannt war.

Sie erblickte Ihren Vater, der sich zunächst stark krümmte und anschließend auf den steinigen Asphalt stürzte. Blut floss und befleckte den Asphalt. „Paaaaaaaaaapi!“, schrie sie durch die nebelige Straße und zuckte innerlich zusammen. Sie bemühte sich zu ihm zu laufen, doch sie konnte keinen Fuß vor den anderen setzen.

Regungslos lag er dort und ihre Wahrnehmung wurde wie schwarz-weiß. Regentropfen fielen vom Himmel hinab und vermischten sich mit der dicken Flüssigkeit unter der Leiche ihres Vaters.

Valindra konnte nicht einfach stehen bleiben, sie rannte zu ihrem Vater. Sie blickte in seine weit offen stehenden, leeren Augen und verfiel in tiefes Nachsinnen. Graue Tränen verliefen über Ihr Gesicht.

Es schien jemand im Haus zu sein, da Valindra eine leise Stimme hörte. Sie lauschte vorsichtig und konnte nur einzelne Wortfetzen dem Gespräch entnehmen. „Wo ist …!“, sprach eine unbekannte Stimme. „Das wirst Du nie erfahren!“, antworte MEINE MUTTER. „Das werden wir ja sehen“, sagte der Unbekannte.

Noch mehr Schüsse folgten!

…..BUMM! BUMM! BUMM!….

Doch dann war wieder die unheimliche Stille eingetreten.

Valindra fing an nach ihrer Mutter zu schreien in der Hoffnung auf ein Lebenszeichen. Doch anstatt ein Lebenszeichen zu erhalten, öffnete sich die Tür ein wenig und der Unbekannte blieb halb davor stehen. Sie konnte sein Gesicht nicht erkannen, doch diese Stimme! Sie könnte schwören sie habe ihn in ihrer Kindheit des Öfteren mit ihrem Vater gesehen. Er schoss in Ihre Richtung, verfehlte jedoch.

Valindra rannte mit Tränen bedeckt davon in den schwarzen, leeren Wald. Sie rannte so weit bis sie selbst nicht mehr wusste wo sie war, aber das war ihr gleichgültig. Sie wollte einfach nur hinfort, denn sie hatte alles verloren was sie liebte. Sie blieb stehen um sich zu vergewissern, ob sie verfolgt wird. Ein schwarzer Schatten schnellte ihr hinterher und hatte sie beinahe eingeholt. Doch als sie einen großen Schritt machte, stolperte sie über einen Ast, stieß mit dem Kopf auf den Boden auf und blieb liegen.

Am nächsten Morgen weckten sie die ersten Sonnenstrahlen, die sich wärmend auf ihr Gesicht legten. Noch im selben Moment stieg ihr ein übler Geruch in die Nase. Fritz ihr Stinktier war ihr hinterhergelaufen und hatte sie vor Freude mit einem wundervollen Duft begrüßt.

 


Gebt Acht wenn die Nacht einbricht und der Jäger in ihr erwacht!

Das Töten von hilflosen Leuten bereitet ihr Spaß, um sich anschließend an deren zu bereichern. Hinweg wird sie dich tragen, um ihre Spuren zu beseitigen, um ewig anonym zu bleiben.

Bei Tageslicht jedoch läuft sie dir mit wechselndem Antlitz über den Weg. Vielleicht hast du sie schon einmal gesehen! – Als einen Artisten, Illusionisten, Zauberer, Zirkuskünstler oder doch nur als eine einfache Magd? Während sie euch mit ihren Zauberkunststücken beeindruckt und euch etwas von Magie vorgaukelt, wurdet ihr schon längst ahnungslos beklaut. Sie erfreut sich darüber ihre Ziele mit List zu bewältigen, denn ein Freund der Langeweile ist sie keinesfalls.

Sie ist darin geübt, das zu erlangen, was ihnen andere verwehren wollen! Den Zugang zu einer verschlossenen Schatzkammer zu sichern, das Vertrauen einer Wache zu missbrauchen oder das Geld in der Tasche irgendeiner Person zu entwenden, sind zum Alltag von Valindra geworden.
Sie lebt allein und ist darauf angewiesen, ihren Lebensunterhalt durch Stehlen zu gewährleisten, seitdem sie ihre Eltern eines Nachts verloren hat. Ihren Vater hat sie fast nie zu Gesicht bekommen, da er wie man behauptet ein sehr erfolgreicher Geschäftsmann gewesen ist. Jedenfalls wurde ihr dies von ihrer Mutter eingeredet, aber sie spürte, dass etwas nicht stimmen würde.

Spätestens bis zu dem Tag als sie ein Gespräch zwischen ihrem Vater und einem unbekannten lauschte, dessen Stimme ihr jedoch bekannt vorkam. Sie konnte zwar nicht jedes Wort verstehen, aber es war klar, dass ihr Vater in einem schwarzen Geschäft verwickelt war und in Gefahr schwebte. „ Das wirst du noch bereuen, mein Lieber“, sprach der Unbekannte und verschwand…

DSGVO Cookie Consent mit Real Cookie Banner