Das Portal zu den Minen (Legacy of the Past)

Das Portal zu den Minen

 

Nachdem sich alle ein wenig in der kleinen Hütte ausgeruht und erholt hatten, wollte Gruppe wieder aufbrechen. Da es inzwischen nicht mehr so kühl war, beschlossen einige Gruppenmitglieder sich ihrer weißen Winterkleidung zu entledigen, da es in den dunklen Tunneln nicht die beste Kleidung war um unauffällig zu agieren. Der Schurke, welcher vorging um mögliche Fallen zu entdecken, rieb sich noch ein wenig Dreck auf die sichtbaren Hautstellen um so gut wie möglich mit der Umgebung zu verschmelzen. Die Druidin der Truppe beschwor einen Riesen-Skorpion und schon brach die Gruppe auf.

 

Die Tiefenpilze

Sie folgten dem Tunnel und nach einer kleinen Weile entdeckten sie mehrere kleine Höhlen, seitlich des Tunnels. Auf den ersten Blick waren sie leer. Aber der Druidin stach eine Kolonie Tiefenpilze ins Auge. Eryn schien Interesse an den Tiefenpilzen zu haben, „Tiefenpilze machen lustig.“ Und auch Srisira hätte gerne welche mitgenommen, allerdings für medizinische Zwecke anstatt berauschender. Da aber den meisten Mitstreitern der Gruppe bekannt war, dass Tiefenpilze gern in Ruhe gelassen werden, entschloss sich Srisira nicht einfach einige zu pflücken. Sie hielt den Pilzen eine Hand voll Schlafmohn hin und wollte mit ihnen verhandeln.

„LASS SIE STEHEN!“ Kam eine schnelle Antwort. Allerdings kam diese Antwort nicht von den Pilzen. Die Wände der Höhle fingen plötzlich an in allen möglichen Farben zu leuchten und eine riesige Flail-Snail gab sich zu erkennen. Eryn, der Bardin, fielen fast die Augen heraus. Sie wollte unbedingt alles über die Schnecke wissen. Sie setzte sich hin und fing direkt an die Schnecke mit Fragen zu löchern. „Wie machst du diese Lichter?“, „Kann man das lernen?“, „Was machst du hier unten, ist dir nicht langweilig?“, „Darf ich ein Stück von deinem scheinenden Haus haben?“ „Darf ich dich in einem Lied erwähnen?“ Die Schnecke lies sich Zeit mit dem Beantworten der Fragen. Sie bestand

darauf das die Pilze hier bleiben müssten, da sie für den Kreislauf in den Höhlen wichtig seien. Ein abgebrochenes Stück ihres Hauses durfte Eryn dafür mitnehmen und sie auch in einem Lied erwähnen. Außerdem teilte sie noch mit das die Tunnel neu seien und sie der übermäßige Betrieb sehr stören würde. Während die Bardin sich mit der Schnecke unterhielt, erkundete der Rest der Truppe die anderen Höhlen, aber auch hier schien es bis auf die Pilze nix zu geben. Hätte Thorin die kleine Halblingsdame nicht zur Weiterreise gedrängt, würde sie vermutlich noch heute bei der Flail-Snail verweilen.

 

Das Portal zu den Minen

Nach kurzer Zeit stießen sie auf eine größere Höhle. In der Mitte stand ein Portal, welches nicht geöffnet zu sein schien.  Außerdem waren überall versteinerte Spinnen, sogar der Portalbogen war mit kleinen Spinnen übersät. Srisira erschuf einen Windkanal vom Eingang bis zum Portal um die Gruppe von einem Großteil der Spinnen abzuschirmen. Darvin und Nailo gingen voran um mögliche Fallen zu entdecken und zu entschärfen. Der Plan lief schief und sie lösten die Falle aus. Ihre Füße klebten am Boden fest. Sie zogen ihre Füße aus den Schuhen und befreiten sich so. Der klebrige Boden wurde mit zwei großen Eisentüren abgedeckt, sodass man ihn überqueren könnte, als sie plötzlich das Bersten von Gestein hörten. Die versteinerten Spinnen brachen aus dem Stein hervor und griffen die Gruppe an. Die beiden Tiere der Druidin und die Mechanische Katze des Zwerges bildeten die vordersteFront, während der Rest der Gruppe die Feinde aus der Distanz beschoss.

Als Sie ihre Feinde schon stark dezimiert hatten, schien sich das Portal zu öffnen. Die Helden wollten gerade losrennen, als sie die Silhouette eines Driders abzeichnete. Ein Sperr flog durch das Portal und zog ein elektrisiertes Netz hinter sich her. Der Sperr traf zwar den Schurken, aber auch die restlichen Spinnen, welche darauf hin Kampfunfähig war. Die Abenteurer stürmte auf das Portal zu und sprang auf die andere Seite. Zwei Gruppenmitgliedern bekam die Reise gar nicht gut und waren kurz außer Gefecht gesetzt, der Rest bekämpfte den riesigen Spinnenmenschen.  Der Drider versuchte es mit verschieden magischen Tricks wie Stille oder Dunkelheit, doch die kleine Truppe konnte dem entgegenwirken. Nach einem erbitterten Kampf brach die Kreatur doch zusammen und schien besiegt zu sein. Hatten sie es in die Minen und zu ihrem vermissten Freund geschafft?

 

 

Darvin

Darvin

Vermutlich haben mich meine Eltern als Kind ausgesetzt, jedenfalls glaube ich das. Das erste woran ich mich erinnern kann ist, dass ich mich als Straßenkind in den Gassen von Tiefwasser durchgeschlagen habe. Zu dieser Zeit lernte ich auch meinen ersten, besten und damals einzigen Freund kennen. Holg. Er war Halbork, 3 Jahre älter als ich und brachte mir jede Menge bei. Von dort an waren wir unzertrennlich. Zusammen sicherten wie unseren Lebensunterhalt durch kleinere Betrügereien und Diebstähle. Wir waren gut, wir waren sogar so gut, dass irgendwann jemand auf uns aufmerksam wurde.
Ein Zwerg, der sich selbst Darrik Eisenfaust nannte. Ob das sein richtiger Name war weiß ich nicht. Er war Schuldeneintriber für eine zwielichtige Organisation. Am Anfang erledigten wir kleinere Aufgaben für ihn, zum Beispiel Schmiere stehen oder Informationen sammeln. Mit der Zeit bekamen wir immer größere Aufgaben. Botengänge, Leute einschüchtern und erpressen. Irgendwann haben wir selbst das Geld eingetrieben. Natürlich wurden wir auch in die Organisation aufgenommen, denn wir bescherten dem Boss gute Gewinne. Eines Tages hörte ich Gerüchte das sich jemand in der oberen Führungsriege mit den falschen Leuten angelegt hatte, aber ich machte mir keine großen Sorgen. Was sollte uns schon passieren? Als Holg und ich eines Tages vom Geldeintreibenzurück ins HQ wollten, sahen wir wie die Stadtwache sich unsere Organisation vornahm. Sie brannten das Haus nieder, erschlugen alle die sich zur Wehr setzten und nahmen den Rest gefangen. Als sie uns erblickten, Machten sie natürlich sofort Jagd auf uns. Während der Flucht bekam Holg einen Pfeil in den Oberkörper und brach zusammen. Ich hatte keine Wahl, ich musste ihn liegen lassen und aus Tiefwasser flüchten.
An diesem Tag verlor ich alles. Meine Heimat, meine Familie, meinen besten Freund. Wer gefangen wurde, weiß ich nicht. Wer getötet wurde, ich kann es nicht sagen. Ich weiß nur, dass ich es mit viel Glück gerade so da raus geschafft habe.
Seitdem bin ich rastlos unterwegs, von einer Stadt in die andere, auf der Suche nach einer neuen Aufgabe.

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