3 Tage wach (Shield of Light)

Während Arabella und Yggdra ihre kleine Orgie bis in den morgen feierten, strahlten Lathanders erste Sonnenstrahlen des Tages auf die nun schlafende Hara hinab.
Die Dragonborn kämpfte ausdauernd gegen Ihre Müdigkeit, doch ohne gewisse Hilfsmittel musste Sie dem Ruf der Natur nachgeben und rollte sich neben Maduin auf eines der provisorischen Betten, während der Heiler den Adligen versorgte.

Das magisch generierte Enema rettete dem Bewusstlosen vermutlich das Leben und der Kleriker Lathanders arbeitete hart, um seinen eigenen Maßstäben gerecht zu werden.

Als der Morgen vollends Anbrach und selbst die Musik in der Villa nun eingestellt wurde und die Bediensteten sich daran machten, das absolute Chaos der hochgeborenen Schweinebande von verzogenen Nobelskindern zu beseitigen, wurden nun endlich auch Yggdra und Arabella vor die Tür gesetzt.
Während Arabella sich zwischenzeitlich an einem Baum entgiftete, war Yggdra so aufgewühlt, wie ein dreijähriger mit ADHS der sein Ritalin nicht bekommen hatte, dachte sich Maduin.
Zumindest hatte er noch klaren Verstand, um einen Wagen zu besorgen, den die beiden Feierwütigen Schnapsleichen energetisch zur Taverne schoben – ein Hoch auf den Hochlandschnee!
Maduin fühlte sich wie ein Sklaventreiber, der die feierwütigen Nichtsnutze einen Schritt nach dem nächsten tätigen ließ – andererseits waren sie so wenigstens zu IRGENDETWAS nützlich, da sie nicht nur den besorgten Hochlandschnee verschwendet haben, sondern nicht einmal brauchbare Informationen besorgt haben!

Das ernste Wörtchen konnte jedoch warten, bis alle wieder wach und bei Verstand waren.
In der Taverne angekommen beförderte er die 3 unter die Treppe – Yggra wollte anscheinend weiter bei Arabella bleiben, um Socken zu stopfen – Maduin hatte jedenfalls für diese Nacht genug von dieser Gurkentruppe.

Schnaubend stapfte er zu seiner Unterkunft und ließ sich ein heißes Bad bringen und schrubbte sich mindestens eine halbe Stunde in jeder erdenklichen magischen sowie nichtmagischen Weise ab – so dreckig hatte er sich noch nie gefühlt, seit er in dieser fremden Welt gelandet war.
Und so schlief er bis in den Abendstunden, um sich der Erschöpfung und den Wirkungen des Hochlandschnees zu entledigen.

Als er später zur Taverne zurück kam, sah er die Elfe sowie Yggdra schlafen – offenbar ineinandergeschlungen und in ihren Suden und Säften und dem Gestank von Sex  – der Anblick erregte Übelkeit in ihm und so reinigte er die beiden mit einem Cantrip, sodass sie beim Erwachen keine derart jämmerliche Erscheinung als seine Gefährten abgeben mögen.

Hara war jedoch wach und die beiden subsummierten das Gelernte:
„Der Hochlandschnee wird durch den Tempel des Cyric vertrieben und die Stand von ‚Wiegald von außerhalb‘ beliefert. Das Handelshaus ‚Scatterhawk‘ steckte in der Produktion mit drin, die Herkunft des Hochlandschnees ist höchstwahrscheinlich in einem der Anbaugebiete der Adligen verborgen.“

Mit diesem Wissen gingen Maduin und Hara zur Stadtwache, um Hauptmann Gendion hiervon zu berichten.
Dieser lies den Bericht direkt verschriftlichen und händigte ein Schreiben für die Entgegennahme der Belohnung aus – eine magische Waffe aus der Waffenkammer der Stadtwache. Weiterhin erhielten die beiden ein Abzeichen als „Ehrenmitglieder der Stadtwache“, welches bei Bedarf für zukunftige Aufträge genutzt werden konnte.
Bezüglich der Freisprechung Maduins bot Gendion an, dies zu belassen, wie es derzeit war, um ggf. zukünftige Zusammenarbeit dahingehend auszunutzen.
Widerwillig willigte Maduin ein und Hara und er erhielten Informationen zu einem weiteren Auftrag im Königswald, außerhalb der Stadt, bei der Siedlung „Arabel, wo Goblins und Orks sich in alten Ruinen niedergelassen hatten – mit einer Belohnung von 100-1000 Gold je Kriegsbanner.
Die beiden Söldner berieten sich kurz und teilten mit, dass sie dies mit dem Rest der Party besprechen würden und die Belohnung am Tage holen kommen würden.

Zurück in der Taverne unterhielt sich Hara mit ihren befreundeten Drachengeborenen, welche den Königswald bereits kannten und sich unter der Führung Hara’s anschließen wollten während Maduin bis zum Erwachen der beiden Partymäuschen in seinem Gebetsbuch las (Das aus seiner Sicht eher wie die Geschichte eines Videospielprotagonisten klang und die mit Abstand aufregendste Freizeitbeschäftigung abseits von Drogen und Orgien darstellte).

Als Arabella schlaftrunken zum Barkeeper schlurfte, trank sie doch tatsächlich den hochprozentigen Brandschnaps und man konnte sie sprichwörtlich Feuer spucken sehen, wie es sonst nur ein Drachengeborener konnte – sie war wach.

Als Yggdra nach ein paar Versuchen nun mit pochendem Schädel auch wach wurde, stellte Maduin die beiden zur Rede – was die absurdeste Situation zur Folge hatte:
Nicht nur die bodenlose Verantwortungslosigkeit der beiden fiel unter dem Tisch, sondern auf die teils unangemessenen sexuellen Akte während des Auftrags angesprochen stürmte die Elfe aus der Taverne und der Mensch ihr hinterher (der scheinbar aufgrund des gesamten Drogenkonsums Erinnerungslücken hatte).

Man sollte meinen, eine über 100 Jahre alte Elfe hätte genug Lebenserfahrung, mit derlei Situationen umzugehen aber scheinbar war die Elfe behüteter aufgewachsen als ein Goldenes Ei einer Henne während der Brutzeit.

Zwar konnte ein ernsthaftes Gespräch später die Wogen glätten und man entschied sich gemeinsam, den Auftrag im Königswald anzunehmen, doch die Hoffnung, die Gruppe an den Erfahrungen wachsen zu sehen, wurde offen kommuniziert.
Auch die Belohnung wurde offen kommuniziert, das Gold sollte fair in der Gruppe aufgeteilt werden, doch die Waffe aus der Waffenkammer wurde der Elfe überlassen, die während dieser Mission wortwörtlich vollsten Körpereinsatz gezeigt hatte.

Arabella entschied sich für eine Magische Armbrust, die der Waffenmeister ihr erklärte, während Maduin sich mit einem der Stadtwachen zum Kerzenlichtdinner verabredete.

In der Nacht vor dem Aufbruch erwachte Maduin, der ein letztes Mal vor Verlassen der Stadt im Sinne der Gruppe handeln wollte, um die Beobachter aus dem Untergrund auf eine falsche Fährte zu locken.

Der Versuch Maduins endete darin, dass er zum Hafen floh, bei dem seine Verfolger ihm einen Sack überstülpten und er nach einem dumpfen Schlag das Bewusstsein verlor.
Er konnte nur hoffen, dass seine Gruppe ihn finden würden, solange er noch in einem Stück war. Ihm sollte später der Schädel pochen, wie bei einem Kater…

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