Auf der Flucht (The Resurrected)

Vor der Tür waren Geräusche zu hören, doch nur einige von der Gruppe verstanden, was gesagt wurde, was vielleicht auch besser war.

Ricarda, ob in Panik oder dank ihrem klugen Köpfchen, aber das spielt im Grunde auch keine Rolle, bat Bob um Hilfe und diese „spuckte“ einen Elefanten aus. Dieser war, und das war für alle sichtbar, in Panik.
Und natürlich reagierte er, wie ein Tier in Angst reagierte. Er suchte sich die nächstmögliche Fluchtbahn und rannte alles um, was sich ihm in den Weg stellte.

Da sich an der Tür noch nichts tat wollte Oskar für einen alternativen Ausgang sorgen und so bearbeitete er ein Fenster und holte es nicht nur aus den Angeln, sondern vergrößerte es auch noch nur um kurz danach daraus zu verschwinden.

Auch wenn sie eine Wache problemlos erledigen konnten, waren die fünf Drow, die folgten nicht einfach. Der Mondstrahl von Vaneara machte ihnen zu schaffen und lenkte sie ab und so konnte die Mondelfe ohne Probleme aus dem „Fenster“ entkommen.

Doch als sich Ricarda diesem näherte spürte sie eine Barrikade. Etwas magisches schien sich über ihren Notausgang gelegt zu haben.

Und während Bran, Ricarda und Vaneara drinnen alles versuchten um hinaus zu kommen, war Oskar es, der draußen einer Wache das Leben schwierig machte.

Die Drowschützen teilten im Inneren gut aus, und vor allem Bran musste an der Front einiges einstecken. Er konnte die Gegner nicht direkt angehen, da die Magie der Druidin im Weg war und so improvisierte er und warf Stühle, Tische und Tischbeine nach den Gegnern.

Nun war es Zeit, dass der Plan umgesetzt wurde. Sie wussten, dass sie als Gruppe den Drow außerhalb der Mauern unterlegen waren und so benutzen sie, wie abgesprochen, jeder seine ihm zur Verfügung stehenden Magie und verwandelte sich oder einen Begleiter in ein flugfähiges Etwas um zu Fliehen.

Leider trafen einige Bolzen, Pfeile und auch Magie die Gruppe, aber sie konnten sich zunächst in Sicherheit bringen.

In der Luft schlugen sie den Weg ein, den die Drow mir der Mondelfe genommen hatten und folgten ihm eine ganze Weile.

Auf dem Pfad fanden sie ein paar Echsen, die tot auf den Boden lagen und es war deutlich, dass sie nicht von Pfeilen oder ähnlichem getötet worden waren. Daneben konnten sie Schleifspuren ausmachen und Bran, in der Quatlform, die ihm Ricarda per Zauber gegeben hatte, bot sich an der Spur zu folgen.

Während der Rest auf ein Zeichen von ihm wartete bemerkte der Quatlbran schnell, dass er beobachtet wurde und so versuchte er sich auf elfisch bemerkbar zu machen. Doch war es nicht er, der eine Nachricht empfing, sondern Vaneara.
Telepathisch wurden Gedanken ausgetauscht und die Druidin hoffte, endlich auf diejenigen zu treffen, die sich angekündigt hatten.

Auch wenn sie ein wenig unsicher war, folgte sie den neuen Begleitern tiefer in den Dschungel. Sie liefen eine ganze Weile bis sich dieser lichtete und sie in einer Art Kaverne ankamen. Dort fanden sie Menschen und andere Gefangene, die sich gerade von ihren Ketten befreiten.

Die Mondelfe eilte zu einer anderen ihrer Art und begrüßte sie freudig und erleichtert.

Informationen wurden ausgetauscht und das weitere Vorgehen besprochen.

Vaneara nutze die Zeit und sprach mit einem der Mitreisenden der Mondelfe, nachdem sie sich zur Begrüßung umarmt hatten.

Der Aufenthalt in der Höhle dauerte nicht lange. Man wollte den Verfolgern nicht zu viel Zeit lassen um aufzuschließen und so machten sich alle zusammen weiter auf den Weg.

Die ewigen Tentakeltiefen (The Resurrected)

höhle
Höhle

Amon hatte gute Arbeit als Späher geleistet. Durch ihn hatte die Gruppe viele und wichtige Informationen bekommen was sie in den Höhlen und Gängen zu erwarten hatten.

Obwohl sie wussten, was auf sie zu kommen wird, standen sie am Eingang der Höhle und staunten. Links von ihnen hörten sie das Wasser von dem Wasserfall rauschen und direkt vor ihnen waren die in Magenta leuchtenden Säulen von denen sie sich sicher waren, dass sie Magie beherbergten.

Der Plan, den die Gruppe gemeinsam geschmiedet hatte, wurde nach kurzer Zeit, in der Bran sich darauf konzentrierte Magie zu entdecken, umgesetzt. Und so machen sich Amon, Bran, Oskar und Ricarda unsichtbar auf den Weg, während ihnen Vaneara als Maus folgte.

Erst wollten sie an den Säulen vorbei, doch der Mensch hatte vorgeschlagen nicht diesen Weg einzuschlagen und so nahmen sie einen Umweg, rechts durch das Wasser. Das Gewässer hätte die Maus wahrscheinlich mit sich gerissen, wenn die Menschenfrau ihr nicht die Reise an ihrem Bein angeboten hätte. So kamen die Meisten von ihnen relativ trocken auf der anderen Seite an und sie konnten ihren Weg fortsetzen.

Rechts von ihnen hörten sie eine Unterhaltung, die vier der fünf Gruppenmitglieder nicht verstanden, und so entschieden sie sich, den Weg vor ihnen zu nehmen. Und so steuerten sie genau auf die Netze zu, die unter den Brücken als Fallen hingen.

Durch ihre telepathische Magie bat Ricarda Vaneara vorzugehen um spähen zu können ob man die Fangnetze umgehen oder entschärfen könnte. Die Maus machte sich sogleich auf den Weg und näherte sich vorsichtig. Relativ schnell sah sie die spinnenartigen Fäden, die den Auslöser bildeten. Auch wenn sie geschickt war, reichte das Gewicht der Maus nicht aus um die klebrige Schnur durchzubeißen und so blieb sie daran mit ihren Zähnen und Vorderfüßen hängen. Zappelnd hing sie dort, doch Oskar eilte ihr zu Hilfe und entschärfte zeitgleich die Falle.

Gemeinsam gingen sie weiter und kamen in die Höhle in der die gefangene Mondelfe saß.

Auch wenn man nicht viel in der Dunkelheit sah war allen bewusst, dass die Schlucht vor ihnen mehrere hundert Meter tief sein musste. Ab und an konnte man ein bläuliches schimmern erkennen, welches wohl von Tentakeln, die sich dort bewegten, kam.

Wie besprochen versuchte die Menschenfrau die Wächterechse in ein anderes Tier zu verwandeln, doch leider war es gebildeter als gedacht und so verpuffte nicht nur der Zauber, sondern Ricarda wurde auch noch sichtbar.
Dies bekam nicht nur die Echse mit, sondern auch die Gefangene, die sich versuchte verständlich zu machen, doch aus ihrem Mund kamen keine Töne hervor während das Tier an seinen eigenen Ketten zog um sich dem Eindringling zu nähern.

Oskar näherte sich inzwischen von der anderen Seite. Bei seinem Sprung hatte er wohl zu viel Schwung und landete unsanft auf dem Boden. Er sah die Gefahr in der Ricarda steckte und hatte die Idee. Er veränderte sein Äußeres und sah nun wie eine der Wachen aus. Mit Gesten versuchte er die Echse zu beruhigen und immerhin gelang es ihm, dass es ihm seine Aufmerksamkeit schenkte.

Bran machte sich währenddessen zum Ausgang der Höhle auf um dort aufzupassen.

Geschickt umging die Maus die Rune vor der Amon gewarnt hatte. Kurz bevor sie die gefangene Elfe erreichte löste sie ihre Tiergestalt auf und nutze ihre Magie um den Zauber, der die Mondelfe umgab, aufzulösen.

In der Zwischenzeit schaffte es Ricarda die Echse in eine Schnecke zu verwandeln und Oskar beförderte diese in die ewigen Tentakeltiefen.

Die fast befreite Elfe blickte alle nacheinander voller Hoffnung an und erklärte wo eine der Wachen den Schlüssel versteckt hatte. So hatte Vaneara kein Problem ihn zu finden und stellte beim Öffnen der Schlösser fest, dass sie mit Diebeswerkzeugen an ihnen kaum etwas hätte machen können.

Zusammen machten sie sich auf den Weg Richtung Bibliothek, da dort ein Ausgang sein sollte. Auf dem Weg nach oben gab es unterstützende Magie von der neuen Begleiterin.

Je näher sie ihrem nächsten Ziel kamen, hörten sie auch deutlich die Stimme eines Drow und Bran machte sich die Verkleidung von dem Erd-Genasi zunutze und ließ ihn durch ein paar magische Worte die gesprochene Sprache des Drow verstehen.

Oskar ging nun voraus und es dauerte nicht lange, da wurde er von dem Magier, der während des Kampfes am Portal entkommen konnte, bemerkt und auch sofort zur Rede gestellt. Der Drow-Oskar konnte sich durch Amons Erkenntnisse gut herausreden, entschuldigte sich für seine Störung und ging auf die Tür direkt vor ihm zu. Absichtlich war er etwas lauter und so konnte er das Missgeschick von Bran, der ausversehen an einen Tisch stieß, überdecken.

Vor der Tür blieb Oskar allerdings wie angewurzelt stehen. Was war passiert? Der Magier machte sich noch darüber lustig, ob mal wieder das Passwort vergessen wurde. Doch als auch dann keine Reaktion kam dämmerte es dem Drow. Fast direkt neben Oskar tauchte er aus dem Nebel auf und näherte sich dem „Spion“.

Geistesgegenwärtig ließ Ricarda ihren Zauber auf den Magier nieder und da er es nicht kommen sah, war auch aus ihm eine kleine Maus geworden, die sich nun auf der Hand der Menschenfrau befand.

Die restlichen Gruppenmitglieder näherten sich Oskar und Ricarda und Vaneara erlösten ihn gemeinsam aus seiner Paralyse.

Amon hatte noch versucht den treuen Begleiter des Magiers abzulenken, doch sobald dieser spürte, dass mit seinem Meister etwas nicht stimmte schlug er Alarm und die Gruppe machte sich hinter der Tür kampfbereit.

The Resurrection II (The Resurrected)

Araumycos

Zum zweiten Mal versammelten sich die Mitglieder der Gruppe um das Becken in dem das Ritual stattfinden sollte. Ricarda, die Angst hatte Vaneara würde wieder nicht erwachen, blieb dem Wasser allerdings fern.

Es dauerte eine Weile, denn der Körper der Elfe war schon zu lange ohne Leben, doch wie von allen Anwesenden erhofft, schlug sie zum Ende des Rituals ihre Augen auf.
Langsam und mit Bedacht näherte sich Vaneara Bran, der sie nicht direkt umarmte, aber dennoch an sich drückte und ihr dann den „neuen“ Oskar vorstellte.

Da die Elfe Ricarda nicht sehen konnte, wollte sie zu ihr um sich bei ihr persönlich dafür zu entschuldigen, dass sie zunächst gezögert hatte.
Die beiden Frauen lagen sich lange in den Armen und waren glücklich, dass sie einander hatten.
Sie mussten doch zusammenhalten.
Von neuem Mut erfasst, nahm Ricarda kontakt zu ihrem Vater auf, um nach Neuigkeiten über Anton zu fragen. Doch so schnell sie das Gespräch angefangen hatte, so schnell beendete sie es auch.

Offenbar hatte die junge Frau in ihrem Leben schon einiges mit ihrer Familie durchmachen müssen. Viel hat sie darüber noch nicht preisgegeben, aber sie hat erwähnt, dass ihr Vater nur das tut, was ihre „manipulative“ Mutter sagen würde. Ihre Kindheit muss wirklich nicht einfach gewesen sein.

Vielleicht kamen die beiden Frauen nochmal dazu über ihre Familien zu reden. Über Freunde und Interessen, denn es war für alle gut eine Wahlfamilie hier unten zu haben.
Von neuem Selbstvertrauen erfasst heckten Ricarda und Vaneara einen Plan aus um Bran einen Streich zu spielen. Während er schlief malten sie sein Gesicht an. Was für ein Meisterwerk er war, als er erwachte.

Kichernd und lachend konnten sich die Elfe und die Menschenfrau kaum auf ihr Frühstück am nächsten Tag konzentrieren.
Natürlich dauerte es nicht lange bis Bran dahinterkam, was mit ihm passiert war und so ließ er sich es nicht nehmen auch mit den Frauen einen Scherz zu machen.

Während ihrer Weiterreise sprach Vaneara Bran auf das an was Eilistraee ihr über ihn zugeflüstert hatte.
Und Bran erzählte. Er erzählte von seiner Frau und seinen Söhnen, davon, dass sie glaubten er wäre tot. Er berichtete davon, dass er nicht zurückwollte, doch Ricarda und Vaneara bestärkten ihn darin, dies doch zu tun sollten sie die Oberfläche wieder erreichen.

Dann trat etwas aus dem Dickicht hervor.
Jeder einzelne aus der Gruppe stellte sich ihm gegenüber und wurde nach seinem Wunsch gefragt und dann wurden sie den Weg weitergeleitet.
Weiter um vor Araumycos oder eher einem Avatar von ihm, zu knien und einen Schlüsselstein zu erhalten.

Diesen nahm Bran an sich und dann gingen sie weiter. Folgten ihrem Pfad oder dem, der ihnen vorgegeben wurde.

Und so gingen sie weiter. Und kamen an ein Tor. Sie wussten wer oder was auf der anderen Seite des Durchganges sein kann, doch benutzen sie das Totem um das Portal zu öffnen.
Es vergingen nur ein paar Sekunden, da waren sie auch schon im Kampf mit einigen Drow verwickelt.
Sie hatten sich gut als Gruppe eingespielt und der Kampf dauerte nicht lange. Er war kräftezehrend hatte diesmal aber keine Opfer zu beklagen.

Bran und Vaneara beteten sogar für die zwei gefallenen Gegner, nahmen ihnen vorher aber Rüstung und alle nützlichen Gegenstände ab.

Dann schreiteten sie gemeinsam durch das Tor.
Nicht weit vor ihnen konnten sie ein Posten der Drow sehen und in die andere Richtung war eine wohl eine größere Höhle.

Die Elfe zog die Richtung des Außenposten vor doch suchten sie zunächst eine geeignete Stelle für eine kurze Rast.

Nun saßen sie dort in der Höhle und hofften. Einige hofften auf einen Ausweg nach oben und einige auf Unterstützung.

Nach dem Tod ist vor dem Leben (The Resurrected)

resurrection

 

Wo bin ich? Ich muss noch in der Höhle sein, denn der Gestank von ihr liegt mir immer noch in der Nase. Was ist los mit mir? Alles schmerzt und der Geruch von Blut ist überall um mich herum. Warum kann ich mich nicht bewegen?

Bin ich tot?
So hatte ich mir das aber nicht vorgestellt. So wurde es mir auch nie beschrieben. Alles ist dunkel und kalt. Das Schwarz ist unheimlich. Doch was ist das? Es verändert sich.
Da ist Musik. Ich muss zu ihr. Ich glaube ich schwebe….

Sind das Seelen da vor mir? Sie bewegen sich auf eine Stadt am Horizont zu – die Stadt der Toten- doch nein, da gehöre ich nicht hin. Da will ich nicht hin.

Das Lied. Es zieht an mir.

Ist das Mondlicht? Ganz sanft? Wie komme ich dahin? Körper? Komm schon… ich will zum Mondlicht. Beweg dich bitte.

Moment, was ist das? Das Licht des Mondes zieht mich an, als würde es mich verstehen. Nur noch ein Stück, dann bin ich da.

Ein Riss? In der Ebene?

Wo bin ich jetzt?
Da ist ein tiefer, dunkler Wald. Über ihm ist der Mond. Immer weiter folge ich dem Lied in mir. Es zieht mich zu den Seelen da hinten. Sie tanzen. So friedvoll. Ich will mich einfügen und eins werden mit ihnen.

Und so gliedere ich mich ein und werde eins mit der Göttin. Mit ihrem Reisch. Mit dem Wald, den Bächen und den ätherischen Tieren darin. Mit der Luft und der schönsten Melodie die ich je gehört habe.
In Avandor. Ich bin zu Hause.

Ihr Mond thront über dem Ganzen hier. Einsam und Alleine.
Ich sehe sie einen Moment. Sie lächelt mich einladend an. Ihre samtschwarze Haut ist ein starker Kontrast zu dem sanften Mondlicht. Ihre Zwillingschwerter sind bei ihr und lassen die Luft um sich herum leise vibrieren.

Ihr Anblick, er lässt mir Tränen die Wangen herunterlaufen.

Der Frieden in mir nimmt immer mehr zu, während ich tanze oder wir die Hohe Jagd in den heiligen Hainen und Wäldern zelebrieren.Wir legen die Tiere natürlich nicht, sondern lassen sie in einer Zeremonie voller Ehrfurcht wieder frei, denn es sind ihre celestischen Getreuen und Manifestationen anderer unserer Seelen. Wir werden Eins mit der Natur.
Zusammen mit anderen Seelen jage ich und mit ihr. Ihre Erhabenheit und ihre Grazie dabei sind einfach unbeschreiblich.

In der Stadt selbst herrscht ein ewiger Gesang. Er hallt hier wie ein silbriger Wind. Langsam und melancholisch aber dennoch hoffnungsvoll.

Und da sind sie Li’Neeruque Maear, G’eldbaste Hun’ervs und Morenragh Dinoavae. Es ist gut zu wissen, dass sie hier sind. Viel zu früh wurden sie hierhergebracht. Einerseits freuen sie sich mich zu sehen, doch sind sie der Meinung, ich würde hier noch nicht hingehören. Bella finde ich hier nicht.

Was ist jetzt los?
Da ist ein Ziehen. Ich fühle da ist jemand, der mich zurückrufen möchte.
Doch wie kann ich mich von all dem hier trennen? Habe sie im Stich gelassen? Ich zweifle und zögere zu lange. Das Ziehen verschwindet so schnell wie es erschienen ist.
Bran? In meinem Kopf? Sie brauchen mich?!

Unentschlossen sehe ich mich um. Das kann nicht sein. Oder doch? Die dunkle Maid manifestiert sich vor mir. Oder ich vor ihr?
Sie sitzt auf einem Stein am Bach und lädt mich ein, mich zu ihr zu setzen.

Ein gütiges und freundliches Lächeln steht in ihrem Gesicht. Ihre Augen sind stark und in ihnen funkelt Hoffnung. Gleichzeitig wirken sie leicht schwermütig und ich erkenne ein Hauch Einsamkeit.

Ich spüre ihren Schutz und meine Verbundenheit mit ihr.
Ihre Stimme klingt süß, wie ein Lied, während sie mit mir redet. Ich höre sie, höre wie sie sagt, dass ich zurückmuss, da ich noch auf Toril gebraucht werde. Das ich ihr und unserem Volk dort viel mehr helfen kann als hier. Sie sagt, mein ewiger Frieden und sie warten auf mich

Dann sagt sie, dass ein Vertrauter von uns beiden mich dringend benötigt und auch, dass der Auserwählte Bahamuts meine braucht meine Hilfe. Bran? Wieso er? Doch ich frage sie nicht. Er würde mir helfen meine Mutter zu finden. Dies wäre, neben den beiden Frauen in seinem Leben, sein Herzenswunsch.

„Ein gemeinsamer Vertrauter?“ entfährt es mir und sie zeigt mir daraufhin Bilder von ussta daxunyrr.

Sie erzählt und zeigt und beauftrag mich als ihre Priesterin zu helfen. Noch bevor ich handeln kann öffnet sie ihre Hände und lässt silbrige Motten auf mich zufliegen. Sie werden ein Teil von mir und ich fühle mich noch mehr mit ihr verbunden als schon zuvor.

Da ist diesesZziehen wieder. Sie nimmt meine Hand und begleitet mich in den See. Ich tauche hinter ihr in dem mondbeschienen Teil ein und höre sie noch sagen „was eure Freundin angeht: ich werde alles was in meiner Macht steht tun um sie aus Lolth Fängen zu befreien doch ich brauche mehr Kraft.“

The Resurrection (The Resurrected)

Erschöpft und am Rande ihrer Kräfte war der Kampf gegen die Dame des Verfalls erfolgreich beendet. Doch zu welchem Preis war dieser Sieg?

Viel war geschehen in den letzten Tagen. Je weiter und tiefer sie liefen umso mehr wurde klar, dass sie besser zusammenarbeiten mussten. Sie versuchten ihre Zauber aufeinander abzustimmen, damit zumindest etwas gegen das Gift hier unten getan werden konnte.
Die Zwischenfälle mit den Gegner waren auf Dauer Nervenaufreibend und zerrten auch an den Energien. Die Unterhaltungen blieben meist kurz, wollte doch jeder so viel Ruhen wie es ging. Als hätten sie gewusst, dass ihnen ein großer Kampf bevorstehen würde.

Die Dame des Verfalls war allgegenwärtig. Überall tauchte sie auf, schickte Feine. Große und Kleine, viele und noch mehr.
Und als sie schließlich in ihrer Höhle, so dachten die Gruppe zumindest, ankamen, sollten sie zunächst eine Probe bestehen.

Die Dame ließ eine ihrer Kreaturen los, doch auch wenn sie noch so hässlich war, hatte sie nicht viel zu bieten und der Kampf war relativ schnell vorbei.
Enttäuscht wirkend, ließ die Dame es sich nicht nehmen und verschwand mit dem alten Drachen, den sie hier unten gefangen hielt.
Derjenige, der Bran darum gebet hatte ihn von seinen Fessel zu befreien und wenigstens seine Essenz zu retten.

Auf dem weiteren Weg um die Dame endlich Final zu stellen, fand Ricarda unter ein paar Pilzen eine Tasche. Herrenlos lag sie da und die junge Frau nahm sie an sich. Sie holte ein altes, zerschlissenes in ledergebundenes Buch hervor. Die Schrift darin war zum Teil so unlesbar, dass man sich nicht sicher sein konnte, sollte man die Zaubersprüche nutzen, auch wirklich das passiert, was der Anwender sich erhoffte.

Neben einer Phiole, die nach wie vor ausprobiert wird was sie denn genau kann, kam eine Kuh hervor. Mit vereinten Kräften konnten diese aber wieder in die Tasche befördert werden um einen Augenblick später einen Affen herauszuholen.
Vaneara gelang es ihn zu beruhigen, aber er wollte partout nicht in den Beutel zurück. Die Luft darin war wohl sehr knapp (arme Kuh).

Die junge Frau stellte zudem fest, dass der Beutel wohl eine eigene Präsenz hat. Diese war nicht sonderlich gut gelaunt und eher wortkarg. Wenn sie redete dann eher grummelnd, fluchend und undeutlich.Eine Strategie kam auf. Sie wollten versuchen die Dame abzulenken um sich nähern zu können. Sie wollten versuchen ihr „positiv“ zuzureden.
Anfangs lief es auch recht gut. Doch nachdem die Dame durch Sinneszauber den Ein oder Anderen vernebelte und auf ihre Seite zog änderte sich das Blatt.
Sie wurden getrennt und Oskar stürmte voran um die Dame direkt anzugreifen und Vaneara ihm hinterher.

Bran und Ricarda wollten dem gefangenen Drachen helfen und Mazika versuchte aus der Ferne zu unterstützen.

Der Kampf war hart. Er war lang, schwer und hatte ein Opfer.

FunghiKelpwald

Ricarda eilte zuerst zu der regungslosen Vaneara, sank neben ihr auf die Knie und versuchte mit ihrer heiligen Magie wieder Leben in den Körper zu bekommen.
Doch die Magie, auch wenn sie in den Körper hinüberglitt, fand nichts mehr um sich auszubreiten. Verzweifelt und weinend saß Ricarda da und wollte das alles nicht wahrhaben. Nicht glauben was passiert war.

Bran, der nun nicht nur Platin blond war, sondern auch komplett nackt, kniete sich zu ihr. Versuchte seinerseits Leben in den leblosen Leib der Elfe zu bekommen, doch auch er konnte nichts mehr ausrichten.
Schon fast wütend auf sich selbst versuchte er alles was in seiner Macht stand um Vaneara wach zu bekommen.
Doch war es zu spät. Tröstend nahm Bran Ricarda in den Arm und auch Oskar gesellte sich zu ihnen und berichtete was geschehen war.

Kurz kam der Gedanke auf Vaneara an Ort und Stelle zu begraben, doch Bran konnte dies nicht zulassen. Er wollte sie mitnehmen. Zu ihren Eltern.

Oder vielleicht konnte der Pilz selbst ihnen helfen. Immerhin hatten sie den Kampf gewonnen und er schuldete ihnen nun etwas. Dies hatte er doch selbst gesagt. Doch Bran selbst konnte ihn nicht mehr hören oder wahrnehmen.
Oskar und Ricarda waren es, die meinten, er würde sie weiter in die Höhlen hineinziehen.
Bevor es weiterging reichte die junge Menschenfrau mit Schamesröte im Gesicht Bran einen zerrissenen, schwarzen Mantel, den dieser sich notdürftig um die Teile band.

Gemeinsam gingen sie weiter. Nur einige Meter kamen sie weit, da versperrten ihnen drei Portale den Weg.
Überrumpelt und ahnungslos was nun passieren würde blieben die vier stehen, als aus einem der Portale die Mutter von Mazika trat, begleitet von Sukkubi.
Sie forderte Mazika auf mit ihr zukommen, da sie ihre Aufgabe erfüllt hätte, doch es seit der Befreiung des Baumes Probleme gibt.

Mazika, die erst verwirrt wirkte, wollte aber diesen Ort offenbar so schnell wie möglich verlassen, doch die Anderen wollten sie aufhalten und sie nur im Tausche gegen Mialee gehen lassen. Doch die Halbelfe war nicht mehr in ihrer Gewalt. Sie befand sich jetzt direkt bei der Spinnengöttin selbst.
Die Debatte ging hin und her und es flogen auch Hände und Fäuste doch von einer Sekunde zur Anderen war Mazika verschwunden. Magisch offenbar und ihre Mutter machte es ihr gleich, doch verdrehte sie Oskar davor noch ein wenig den Kopf.

Durcheinander, aufgebracht und wütend standen Ricarda, Oskar und Bran da. Nicht sicher was sie nun tun sollten, doch der Pilz zog sie weiter und so folgten sie seinem Ruf.

Tage liefen sie. Tage in denen sie trauerten. Tage in denen sie zwar in der Umgebung Tiere, Wesen und Kreaturen wahrnahmen, aber nicht angegriffen wurden.

Diese Tage hätten ruhig sein können. Doch der Verlust ihrer Freundin, ihrer Kameradin belastete sie alle.

Dann endlich trafen sie auf ein pilzartiges Geschöpf, was sie in eine Richtung lenken wollte. Zu einem Ort wo eine Frau sein soll, die schon lange, sehr lange hier unten lebt und gut mit Araumycos verbunden sein soll. Der Pilz hatte sie hierhergeführt. Konnte sie ihnen und ihrer toten Freundin helfen?

Bevor sie die Siedlung betreten durften, mussten sie ihre Waffen ablegen. Ricarda verstaute diese in ihrer gefunden Tasche.

Das Dorf in das sie kamen, war nicht besonders groß. Doch es beherbergte jede Menge Mykoniden. Ganze Familien. Ganze Stämme von Pilzen die hier miteinander lebten.

Sie wurden in die nähe einer Hütte geführt wo schon jemand ihre Ankunft erwartete. Was es oder sie genau war konnte die Gruppe nicht erkennen. Eigentlich war es auch egal ob sie ein Mensch, Elf, Priester, Druide oder anderes war, solange sie helfen konnte.

Doch dies wollte sie erst nach einer Rücksprache mit Araumycos tun. Es musste geklärt werden ob der schon leicht verwesende Körper der Elfe noch genug besaß um wiederbelebt zu werden, oder ob es schon zu spät ist und sie dem ewigen Kreis des Lebens übergeben werden musste.

Die restlichen drei Überlebenden machten es sich in der modrigen und leicht verfallenen Hütte so gemütlich wie es nur ging.
Die Stimmung war melancholisch und kaum einer traute sich etwas zu sagen. Gefühlt dauerte es eine Ewigkeit und die Gemüter waren angeschlagen und so passierte es und Ricarda konnte ihre Trauer nicht länger verbergen und ließ alles aus sich heraus, was ihr auf der Seele brannte.

Bran, der versuchte sie zu beruhigen und aufmunternd zuzusprechen und erntete eine Backpfeife von ihr, doch er nahm es hin. Verständnisvoll.

Die Zeit schritt weiter der Moment kam an dem der Elfenkörper dem Wasser übergeben werden musste um das Ritual der Wiederbelebung vorzubereiten.

Als es dann soweit war und sich alle um den Teich versammelten um dem Brauch beizuwohnen war die Stimmung in der Gruppe nicht merklich besser.
Doch sie waren dabei. Standen am Rand des Ufers und schauten zu, wie die Frau über ihnen thronte, Gesten machte, Formeln sprach und die sie dann aufforderte von dem Wasser zu trinken.

Angewidert nahm jeder einen Schluck und es kostete sie ihren ganzen Willen das Gebräu nicht wieder im hohen Bogen wieder auszuspucken. Bestand es doch aus Erd-, Pflanzen- und anderen Materialien, die man nicht freiwillig zu sich nehmen wollte.

Dann war es soweit. Der hochgehaltene Diamant zersprang und alle wartenten gespannt darauf, dass Vaneara ihre Augen wieder öffnete. Doch es tat sich nichts.
War etwas schiefgelaufen? Aber nein, das konnte nicht sein.
Wollte die junge Seele einfach nicht zurückkommen?
Aber nein, das durfte nicht sein!

Die Frau sah die Verzweiflung in den Gesichtern der Freund und bot ihnen an das Ritual am nächsten Abend noch einmal zu wiederholen, doch sollten sie zunächst versuchen ihrer Freundin klarzumachen, dass sie gebraucht würde.

Eine kleine Unterhaltung brachte Bran auf eine Idee und so versuchte er über die Ebenen hinweg Kontakt mit Vaneara oder ihrer Seele aufzunehmen um ihr deutlich zu machen wie sehr sie doch gebraucht werden würde.

Gespannt, ob die Zeremonie am nächsten Abend im Zenit des Mondes Erfolg haben würde, waren Ricarda, Oskar und Bran nicht wirklich mit ihren Gedanken am Tage bei der Sache.

Dann war es endlich soweit…

Aufzeichnungen einer Elfe (The Resurrected)

Aufzeichnungen einer Elfe (The Resurrected)

Gefühlt sind Monate vergangen seit ich losgezogen bin und meine Heimat verlassen habe. Gefühlt ist es Wochen her, dass ich mich vor einer ilythiiri-Patrouille verstecken musste und im Araumycos gelandet bin. Ein Ort, der unglaublich viel Neues mit sich bringt, aber auch Gefahren, Ängste und Gedanken, die ich keinem wünsche.

Gefühlt ist es Tage her, dass ich die Menschen, den Elf, die Halbelfe und die Gehörnte getroffen habe. Auch wenn wir während wir rasten miteinander reden glaube ich, dass nicht jeder seine Lebensgeschichte erzählt hat oder erzählen möchte. Auch wenn man einiges sieht und beobachtet ist es schwer ein richtig tiefgründiges Gespräch zu führen. Obwohl ich nun ja auch nicht gerade die redseligste bin.

Dies wiederum kann wirklich zu Problemen führen, wie ich feststellen musste.

Nachdem wir dieser Horde Untoter entgegentreten mussten ist so viel geschehen. Ich weiß noch wie wir uns erwehrten. Wie sie umfielen und immer wieder neue kamen. Unzählige. Wir versuchten alles, unterstützen uns, kämpften Seite an Seite oder aus der Ferne.
Doch es waren einfach zu viele. Wir gingen alle zu Boden.

Warum gerade ich dann von ihr auserwählt wurde weiß ich nicht. Aber sie hat sicher einen Plan. Da muss ich mir sicher sein und ihr einfach vertrauen. Warum sollte ich auch an ihr Zweifeln? Sie hat mich soweit geführt und bisher kann ich mich nicht beschweren. Auch wenn dieser Weg zurzeit schwer ist und den Anderen und mir viel abverlangt und uns an die Grenzen bringt. Sie, die d’l’olath jallil, hat einen Plan.

Sie hat nicht nur mir geholfen, sondern uns allen. Durch sie haben wir eine zweite Chance und so konnten wir dieser Horde doch noch entkommen und uns zurückziehen.

Wir versorgten uns. Ich versuchte zu erklären was los war, aber ich war selber so überrascht, dass ich kaum etwas hervorbrachte.

Auf dem weiteren Weg trafen wir auf viele unterschiedliche Kreaturen doch diese ließen mir nicht das Blut in den Adern gefrieren. Wir waren auf der Suche nach einer geeigneten Stelle zum Rasten und drangen tiefer vor.

In der Ferne hörten wir es plätschern. Wir stießen auf einen unterirdischen See und wollten uns schon zum Ruhen setzen als ein Qouatl auftauchte. Sie muss schon ewig hier unten gewesen sein. Sie (oder er?) erzählte jedem von uns etwas, was jedem von uns wohl guttat.
Das Innere Gespräch mit ihr spornte jeden von uns an. Sogar so sehr, dass Mia versuchte die Magie, die das Wesen hier unten hielt, zu bannen. Sie brauchte eine Weile und auch ihre Kraft, aber es gelang ihr und wir kamen zum Ausruhen.

Nach der Rast liefen wir weiter. Zu spät erkannten wir, dass wir verfolgt wurden und dann ging es auf einmal so schnell.
Wir suchten Zuflucht in einer Art Kirche, da von ihr ein Licht ausging und wir hofften diese gut verteidigen zu können. Leider war dem nicht so und wir mussten uns noch tiefer zurückziehen. Erst dort erkannte Aza, wem oder was wir das Ganze zu verdanken hatten. Ihrer Mutter und ihrer Schwester(?) Mazika. 

Sie hatte uns in die Tiefen gelotst und wollte sie zurück nach Hause holen. Wir stellten uns ihr in den Weg. Ich musste mich wirklich zusammenreißen, denn die ganzen ilythiiri drumherum, auch wenn sie sich selbst in so eine Art Brunnen opferten, lösten Unbehagen aus.

Seitdem ich hier bin befürchte ich auf sie zu treffen und dann wieder zu erstarren. So wie schon einmal. Auch wenn meine Narben nach außen gut verheilt sind… hier unten ist es mehr gegenwärtig, was sie damals mit mir gemacht haben.

Dort standen wir nun und auf einmal tauchte Mia bei neben der Mutter von Aza auf. Erzürnt über diese Art und Weise wollten wir sie zurückbekommen, doch die Mutter bot nur eine Art tausch an. Aza sollte zu ihr zurückkehren und ihre Schwester sollte ihren Platz einnehmen und nur wenn diese unverletzt bleibt, würde es auch Mia gutgehen.

Ohne zu zögern ging Aza darauf ein und ohne ein Chance etwas zu tun, verschwanden Mia und Aza mit der Mutter.
Unter Schock versuchten wir das irgendwie zu verarbeiten und zu verstehen.

Ricarda traf es sehr. Sie ging auf die Neue los, beschimpfte sie und ließ sich dann weinend und zitternd an einer Mauer nieder. Auch Bran traf es schwer und er wirkte abwesend.
Ich versuchte Ricarda zu trösten, aber es war schließlich Bran, der zu ihr durchdringen konnte.

Der Schreck saß tief. Und als wir weiterliefen versuchte sich die Neue, Mazika, zu erklären und ein Gespräch anzufangen doch dieses kam sehr zäh in Gang und nicht alle waren daran interessiert.

Während wir uns nun weiter einen Weg bahnten war es ziemlich still. Jeder musste die Situation verarbeiten und so war es eine kleine Abwechslung mal mit Oskar vorauszugehen um zu sehen was uns erwarten könnte. Und da war die Höhle. In ihr flogen diese silbrigen, filigranen samcroi und ich hatte sofort das Gefühl sie erkennen zu müssen. Mich an sie erinnern zu müssen.
Was dann passiert, ist irgendwie ein wenig verschleiert. Erst hinterher begreife ich, dass ich wohl unter dem Einfluss eines Wesens war und meine Zauber gegen die Gruppe gerichtet hatte. Ich bin wohl doch nicht so Willensstark wie ilharn immer sagt oder ich war von den Motten abgelenkt. Erfreulicherweise nahmen sie das nicht persönlich und ich entschuldigte mich auch.

Der Kampf war Kräfte zehrend doch die Belohnung war mehr als faerl. Wir trafen auf eine Verkörperung der d’l’olath jallil. Und ich konnte nicht anders und kniete vor ihr nieder. Diese Aura, diese Ruhe, diese Energie. Die Kraft, die ich schon gespürt hatte, als wir gegen diese Horde antreten mussten, war nun zum Greifen nahe. Doch sie war gefesselt. Mit schweren Ketten und Steinen wurde sie hier unten festgehalten.
Ich machte mich sofort daran die Fesseln zu lösen und bat die Anderen um Hilfe. Ricarda war sofort dabei. Oskar und Mazika waren skeptische Beobachter und Bran stellte sich mir in den Weg.  Das hatte ich nicht erwartet, doch nach ein wenig hin und her half er dann doch.

Kaum hatten wir die letzte Kette gelöst, erbete die Erde und die ganze Höhle zitterte. Wir mussten uns beeilen. Wir rannten los und nahmen den Gang, der nicht weiter nach unten führte, aber auch nicht zurück.
Im Laufen schickte ich eine Nachricht an meinen ussta daxunyrr. Doch bis jetzt kam nichts zurück. Vielleicht lässt aber der Araumycos auch keine Botschaften nach außen zu. Hier ist alles möglich.

Im Moment sitze ich hier und schaue in die Runde. Bran hat, wie auch immer er das so gut hinbekommen hat, für uns alle gekocht. Ich habe dabei ja zwei linke Hände.
Es tut gut zusammen etwas zu tun, was nicht mit Kämpfen oder Wunden versorgen zu tun hat. Das alles aufzuschreiben ist auch gut. Auch wenn es Erinnerungen hervorbringt an Dinge, die ich schon verdrängt habe.

Ich vermisse die Oberfläche, vermisse mein zu Hause, den Hain, Xor und die Anderen. Ich kann es kaum erwarten ihnen hiervon zu berichten. Ihnen zu erzählen was und wem wir uns alles stellen mussten. Hoffentlich schaffen wir alle den Weg zurück. Jeder in seine Heimat, in sein Leben oder in ein Neues.

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