Fitzgerald Melmort Wicketspocket

“ Leute mit einer neuen Idee gelten so lange als Spinner, bis sich die Sache durchgesetzt hat.“

Ich wurde am 3. Marpenoth 1444 in Tiefwasser, als Sohn eines Abenteurers und einer Gond-Priesterin geboren. Schon als Kind war ich neugieriger als ich es hätte sein sollen, was mir häufig blaue Flecke, und noch häufiger eine Menge Ärger einbrachte. Wann immer etwas in meiner Umgebung geschah wollte ich das wie, wo, was und warum wissen, nur für den Fall dass ich etwas verpasst haben könnte. Zudem war ich immer äußerst fasziniert von den Gegenständen die mein Vater von seinen Reisen mitbrachte und auch von diesen die ich im Tempel von Gond in Tiefwasser sah. Ich wollte immer selber solche Sachen bauen, auch wenn ich noch nicht viel davon verstand. Daher ist es nicht weiter verwunderlich dass meine Mutter mich schon früh im Tempel unterrichten lies, in der Hoffnung dass mein Wunsch selber einer dieser „Erfinder“ zu werden einmal wahr wird.

Das letzte Mal sah ich meine Eltern im Jahre 1451. Beide waren Teil einer Delegation die im Namen der Maskierten Lords neue Handelsverträge mit Niewinter aushandeln sollte, als die Stadt von einem Vulkanausbruch fast gänzlich dem Erdboden gleich gemacht wurde. Seit diesem Tage verbrachte ich meine Zeit nur noch im Tempel, der nun auch mein einziges Zuhause war. Ich wurde meistens nur belächelt bzw. toleriert, wahrscheinlich dem Andenken meiner verstorbenen Mutter zu dank. Anderenfalls hätte man mich, mit Hinblick auf die vielen fehlgeschlagenen Experimente und dem damit verbundenen Sachschaden, wohl schon längst dem Tempel verwiesen.

Einzig ein alter Freund meiner Eltern, Belegar Eisenhammer, ebenfalls einer der Priester des Tempels und ehemaliger Abenteurer, hat immer an mich geglaubt und meine noch so verrückten Ideen unterstützt. Er war es auch der mich nach dem Tod meiner Eltern wie seinen eigenen Sohn behandelt und mich die nächsten Jahre großgezogen hat. Er ist mein Mentor und auch mein bester Freund, und er ist auch der Grund wieso ich nun den (sprichwörtlichen) Mantel meines Vaters anziehen muss: wie viele andere auch wurde er im Laufe eines Abenteurerlebens einmal von den Toden wieder ins Leben zurückgeholt und nun leidet er an einer Krankheit den man inzwischen nur als „Todesfluch“ kennt. Als ich hörte dass jemand der wohl ebenfalls an diesem Fluch leidet, eine Expedition in den unerforschten Dschungel von Chult ausrichten möchte, habe ich meine Sachen gepacht un mich sofort zu dieser Person aufgemacht. Denn was möchte jemand der im Sterben liegt aus einem Urwald, außer einer potenziellen Heilung für einen Zustand?

Nun bin ich auf dem Weg nach Baldurs Tor wo die Expedition beginnen soll. Hoffentlich komme ich nicht zu spät…

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