Thoringal
Thoringal Tharingals Sohn (Wahrschmied)
Es war dunkel und die Höhle wurde nur von den glimmenden Kohlen der Schmieden und vereinzelten Fackeln erhellt. Die Schmiedehämmer schufen einen einzigartigen Rhythmus. Dies war der Ort an dem Thoringal das Glimmen der Welt erblickte. Sein Vater Tharingal, war der Anführer des Clans der diese Höhle bewohnte. Der Clan war berühmt für seine Waffenschmied Kunst und hatte deswegen großes Ansehen erlangt. Dementsprechend fehlte es Thoringal in seiner Kindheit an nichts. Mit gerade einmal 20 Jahren wurde Thoringal von seinem Vater in der Schmiede- und Kampfkunst unterrichtet und zeigte schnell ein Talent für Hammer und Axt. Seine ersten kleinen Erfolge feierte Thoringal bei der Jagd und später auch bei der Verteidigung von manch einem Stollengang gegen kleinere Bestien. Und so war Thoringal mit seinem Leben eigentlich ganz zufrieden und er freute sich auf den Tag an dem er zum erwachsenen Zwerg wird und die Welt erkunden durfte wie es Brauch bei den Zwergen war.
So kam es, dass Thoringal und sein Vater eines Tages mal wieder einen Stollen bewachten. Die Schicht war sehr ruhig und den ganzen Abend über war nichts passiert. Thoringal lehnte gerade an einer Wand und hielt in der einen Hand seine Streitaxt, die er selbst geschmiedet hatte und in der anderen hielt er einen Schleifstein mit dem er immer wieder über die Schneide der Axt fuhr. Tharingal saß auf einem Stuhl neben ihm und zündete sich gerade eine Pfeife an. Zwei Laternen, die an den Stollenwänden hingen gaben ein schummriges Licht von sich, doch den beiden Zwergen reichte dies völlig um auch die kleinsten Bewegungen zu erkennen. Beide wussten, dass dies ihre letzte gemeinsame Schicht war, da Thoringal mittlerweile als Erwachsener Zwerg angesehen wurde und die Tradition es verlangte, dass er mit Beginn seines 40. Lebensjahres den Clan für ein paar Jahre verlässt und eigene Erfahrungen in der weiten Welt sammelt. Dieser Tag war morgen und alle Vorbereitungen waren getroffen. Dementsprechend herrschte schon eine beinahe peinliche Stille zwischen den beiden Zwergen, da keiner von beiden seine Gefühle gegenüber dem andern zeigen wollte. Thoringal nicht, da er nicht wollte, dass sein Vater ihn für einen weinerliches Kind hält und Tharingal nicht, da er seinem Sohn ein starkes Vorbild sein wollte. So neigte sich die Sicht dem Ende ohne, dass einer von beiden ein Wort verlor.
Als sie sich gerade auf machen wollten, zurück zur sicheren großen Höhle, hörten sie auf einmal in weiter Ferne das Rascheln von Kettenhemden und das Trappeln von Pfoten. Vereinzelndes Jaulen war zu hören und Thoringal und sein Vater wussten, dass die Gnolle wieder da waren, die das Höhlenreich des Clans schon seit einiger Zeit bedrohten. Tharingal sprang auf und nahm ein Horn von seinem Gürtel und blies so fest er konnte hinein. Der tiefe Ton war weithin zu hören und schallte von den Stollenwänden wieder, so dass es sich anhörte als hätten hunderte Alarm geschlagen. Beide rannten so schnell sie konnten in Richtung des schützenden Tores, das den Eingang in die Wohnhöhle des Clans sicherte. Der Stollen wurde höher und breiter und auch die Beleuchtung nahm zu. Sie näherten sich dem Tor immer mehr doch anders als sonst regte sich diesmal nichts hinter dem Tor und die die Horde von Gnollen kam immer näher. „Macht das verdammte Tor auf“ hörte Thoringal seinen Vater rufen. Doch nichts regte sich. Vor dem Tor angelangt kamen beide zu stehen. Tharingal hämmerte mit voller Wucht dreimal gegen das Tor. Doch es regte sich nichts. Sohn und Vater schauten sich stumm an und wussten, dass ihnen ein harter Kampf bevor stand. Das Rascheln und Jaulen wurde immer lauter. Tharingal blies erneut ins Horn mit der Hoffnung, dass ihn irgendwer hörte und zur Hilfe kam. Doch das Tor stand weiterhin regungslos dar und es ertönte kein Mucks von der anderen Seite. Beide Zogen jetzt ihre Streitäxte und machten sich Kampfbereit.
Mehrere Sekunden vergingen in denen sie regungslos dar standen. Thoringal kam es wie Stunden vor bis der ersten Gnoll aus den engeren Stollen hinaussprang direkt auf die beiden Zwerge zu. Thoringal holte geistesgegenwärtig zum Schlag aus und erwischte den ersten Gnoll in der Luft und schnitt ihn eine tiefe Wunde in die Seite. Die Wucht mit der Thoringal den Gnoll von der Seite aus traf schmetterte den Gnoll zur linken Seite des breiten Ganges, wo er gegen die Wand prallte und regungslos liegen blieb. Genau in diesem Moment sprangen die nächsten beiden Gnolle aus dem Gang. Einer drohte Thoringal in die Seite zu fallen, da holte Tharingal mit der Axt aus und warf sie dem Angreifer entgegen. Dieser hatte anscheinend nicht damit gerechnet und konnte nicht mehr reagieren, weswegen er die Axt ins Gesicht bekam und reglos zu Boden ging. Im gleichen Moment in dem Tharingal die Axt geworfen hatte zog er aus seinem Gürtel ein Messer tauchte unter den Fängen des anderen Gnolls hindurch, der den gerade noch Waffenlosen Zwerg an die Gurgel springen wollte, und rammte das Messer in eine ungeschützte Stelle der Rüstung und zog es sofort wieder hinaus. Dadurch taumelte der Gnoll und Tharingal schlug mit der Faust auf den Schädel des Gnolls und rammte danach das Messer in den ungeschützten Nacken. Nun sprangen immer mehr Gnolle aus dem Stollen und völliges Chaos entbrannte. Thoringal, der gerade wieder von zwei Gnollen angefallen wurde, zog die Axt seines Vaters aus dem toten Gnoll und vollführte eine gekonnte Drehung, wodurch die beiden Gnolle in die Schneiden der Äxte sprangen. Doch Thoringal hatte die Wucht der beiden Gnolle unterschätzt wodurch er rückwärts taumelte und nur durch einen schnellen Ausfallschritt sein Gleichgewicht wiederfand. Sofort warf er die Axt wieder seinem Vater zu der gerade einen weiteren Gnoll mit dem Messer erstach. Er fing die Axt in der Luft und nutzte den Schwung um einen weiteren anstürmenden Gnoll den Kopf abzutrennen. Die Höhle wurde immer voller und voller und Thoringal fand sich nachdem er drei weitere Gnolle niedergestreckt hatte Rücken zu Rücken bei seinem Vater stehen der grade einem Gnoll dem Arm abhackte und dann mit einem Tritt zurück in das Rudel von Gnollen beförderte. Mittlerweile waren noch 10 Gnolle auf den Beinen und die beiden Zwerge am Ende ihrer Kraft angelangt. Da hörten sie ein lautes Brüllen aus dem Stollen und sahen einen Gnoll hervortreten, der viel kräftiger und stärker gebaut war als die anderen. In der linken Hand hielt er eine Art Morgenstern und in der Rechten eine fette zweischneidige Axt. Sein Gesicht war Narbenüberseht und sein linkes Auge milchig weiß. Die übrigen Gnolle wichen sofort von den beiden Zwergen zurück und bildeten einen Kreis um sie. Thoringal spürte wie ihn die Kräfte verließen und seinem Vater schien es nicht viel besser zu gehen. Da hörten sie auf einmal wie sich Luken in dem Tor öffneten. Ein Zwerg schrie „Armbrüste anlegen…. zielen… und Feuer!“ Ein Bolzenhagel ging auf die Gnolle nieder und viele gingen zu Boden. Jene die von den Bolzen verschont blieben gerieten in Panik und ergriffen die Flucht. Bis auf dem großen Gnoll, der zwar auch zwei Bolzen abbekommen hatte sich aber anscheinend nicht davon beirren lies. Im Gegenteil er Brüllte mit einem markerschütternden Schrei und stürmte auf die beiden Zwerge zu. Thoringal, der gerade zum Schlag ansetzen wollte, spürte wie ihn sein Vater zur Seite schubste. Auf diese Aktion nicht vorbereitet flog Thoringal zur Seite und musste hilflos mit ansehen wie sein Vater sich dem Gnoll allein stellte.
Dem Schwung mit dem Morgenstern konnte Tharingal gerade noch so ausweichen in dem er unter dem Schlag hinwegtauchte. Der darauf folgende Schlag mit der Axt wehrte er mit eben seiner ab und holte prompt zum Gegenangriff aus. Er schnitt eine tiefe Wunde in den Oberkörper des Gnolls. Doch die Axt verfing sich in der Rüstung und blieb stecken. Dadurch bot sich dem Gnoll eine Angriffschance. Er trat den Zwerg von sich weg und holte mit dem Morgenstern zu einem vernichtenden Angriff aus. Tharingal schaffte es sich noch im letzten Moment zur Seite zu rollen. Vom Tor aus hörte man schon wieder den Zwerg rufen „Armbrüste anlegen!“. Da fuhr die Axt auf dem immer noch am Bodenliegenden Tharingal nieder, der sich dieses Mal nicht schnell genug wegrollen konnte und so die Axt mit voller Wucht in den Rücken bekam. „ Zielen!“ hallte es von dem Tor. Thoringal hatte sich mittlerweile wieder aufgerappelt und stürmte gerade auf den Gnoll zu. „Feuer!“ hörte man den Zwerg schreien und ein weiterer Bolzenhagel ging auf den Gnoll nieder der dieses Mal von mehreren Bolzen getroffen wurde und zusammen sackte. Er wollt noch zu einem weiteren Schlag gegen den am Boden liegenden Tharingal ausführen, da machte Thoringal einen Satz und trennte den zusammensackenden Gnoll den Kopf ab. Der leblose Körper sackte nach hinten weg und Thoringal rannte zu seinem Vater und drehte ihn auf die Seite. Er sah wie langsam das Leben aus seinen Augen verstrich. Die Axt hatte eine sehr tiefe Wunde hinterlassen und schien ihn fast durchtrennt zu haben. „Ein Heiler!“ schrie Thoringal mit verzweifelter Stimme über seinen Vater gebeugt. Das Tor hinter im öffnete sich langsam und Zwerge eilten zur Hilfe. Da hörte Thoringal seinen Vater mit schwacher Stimme sagen „ Mein Sohn du hast mich heute sehr stolz gemacht.“ Blut rann dabei aus dem Mund von Tharingal und er hustete. Seine Augen wurden trüb und sein Körper erschlaffte immer mehr und mehr. Als die Heiler ankamen konnten sie nur noch den Tod des Vaters feststellen.
Keiner weiß wieso das Tor an diesem Abend nicht besetzt war oder wieso die Gnolle so einen massiven Ansturm gegen die Zwerge ausübten. Aber eins wusste Thoringal mit Sicherheit hier wollte er nicht mehr bleiben. An dem Ort wo er Tag für Tag an den Tod seines Vaters erinnert wurde. Und so verließ er einen Tag später, an seinen Namenstag, gegen jeden Einwand seiner Mutter den Clan und zog von da an quer durch die vergessenen Reiche. Zu Ehren seines Vaters legte er außerdem seinen Clannamen ab und trug nun mit viel Stolz den Beinamen „Tharingals Sohn“ Er besuchte die Mithril-Halle im Norden, wo er seine Künste des Schmiedens weiter verbesserte und ließ sich wenig später für ein paar Jahre in Baldurs Tor nieder wo er mit seiner Schmiedekunst sein täglich Brot verdiente. Bis zu dem Tag wo er auf drei Zwerge traf, die meinten, dass man im Freihandelshafen Mintarn sehr gutes Geld als Schmied verdienen könne. Eher wiederwillig aber angewiesen auf das Geld folgte Thoringal den dreien in den Freihandelshafen.
Characterbogen: Thoringal Tharingals Sohn
Axe of the Dwarfish Lords
(Weapon (battleaxe), artifact (requires attunement)
Minor Benefical Properties:
1. While attuned to the artifact, you are immune to disease,
2. While attuned to the artifact, you gain a +1 bonus to Armor Class,
Major Benefical Properties:
1. While attuned to the artifact, you can use an action to cast Flame Strike spell from it. After you cast the spell, roll d6. On a roll of 1-5, you can´t cast ist again until the next dawn.
Minor Detrimental Properties:
1. While attuned to the artifact, you deafened when you are more than 10 feet away from it.
2. While attuned to the artifact, you must eat and drink six times the normal amount each day*
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