Alles hat ein Ende, nur die Hydra hat Acht! (The Grey Guardians)

Alles hat ein Ende, nur die Hydra hat Acht! (The Grey Guardians)Alles hat ein Ende, nur die Hydra hat Acht! (The Grey Guardians)

Vom Regen in die Traufe

von Harok

Ich war immernoch gefangen in den Pflanzenwurzeln, die auf einmal aus den Boden schossen. Ich schrie mir noch immer die Kehle aus dem Halse “Gruuumsh!”

Die Leibwächter kamen wieder zu Sinnen und sahen meinen Wahn und meine Hilfslosigkeit.
Einer von ihnen machte isch sogar die Mühe mich daraus zu befreien, doch im nächsten Moment packte mich eine Hand am Bein. Es war eine Orkhand, vom Schamanen und er war wach.
Wie ist das möglich? Gruumsh hatm ich erhört?

Mit schwacher Stimme grunzte er seine Worte, die ich trotz allen gut vestehen konnte. “Der Schlüssel, hol den Schlüssel. Die Elfe, sie hat ihn! Sie muss ihn haben!” Dann blickte er zu den Leibwächtern und grunzte weiter: “helft ihm! Wir brauchen den Schlüssel.”
Mit einem Mal war ich von den Wurzeln befreit und konnte wieder gehen. Ein Wunder! Welch Macht das Auge immer noch hatte! Also stampften wir los Richtung Dorf.

Der dampfende Schwächling stand weiterhin am Rande des Waldes, unwichtig. Gruumsh Wille musste erfüllt werden.

Die Leibwächter und Borgs Truppe waren einige Schritte voraus, als ein gewaltig dichter Nebel diese verschluckte. Sie waren einfach Weg. ‘Schnips’ und nicht mehr sichtbar. Der Dampfende hat irg

endwas gemacht, denn er sagte laut irgendwas. Ich schrie: “Khark-hark den Schamanen! Der dampfende Schwächling hat den Nebel gemacht. Tötet ihn!” Zur selben Zeit drehte ich mich um und rannte zum Schamanen. Er musste helfen! Übernatürliches Zeug war sein Fachgebiet.

Die Zeit verging unglaublich langsam, doch ich kam beim Schamanen ohne Zwischenfälle an und die Leibwächter stürmten aus den Nebel in Richtung Schwächling.
“Auge Gruumsh. Du musst uns helfen übernatürliches Zeug weg zu machen. Sonst kommen wir nicht ins Dorf.”
Das Auge brummte nur grimmig und stand auf. Er lag die ganze Zeit noch um sich zu kurieren. Er schloss die Augen und ging in sich hinein. Er summte.
Dann griff er zu einem Horn und bließ – Das Zeichen zum Rückzug?

“Was..? Warum Rückzug?” grunzte ich völlig perplex. “Die Babaren kommen, müssen fliehen!”, erklärte er und stürmte los. Alle andern Orks hielten inne lauschten dem Ton und gaben dann Fersengeld, ihres Lebens ungeachtet. Viele fielen..
Und die Leibwächter beim Schwächling? Sie ignorierten ihn und das nutzte dieser, um sich auf die Palisade zu zaubern! Was für ein mächtiges Wesen!
“Khark-hark. Gruumshs Auge flieht nicht!” voller Zorn spie ich diese Wort aus und wollte den flüchtenden Schamanen köpfen.
Wer kann denn Ahnen, dass die drei R: Robe raffen rennen so gut bei ihm funktionieren! Ich holte aus und traf ihn sogar – jedoch nur den Rücken. Hat nicht so funktioniert, aber die Leibwächter haben es zum Glück nicht mitbekommen und rannten an uns vorbei. Der Schamane allerdings drehte sich um und war im selben Atemzug auch mit Schwert und Schild bwaffnet. Ein Hieb von ihm und ich sah am helligen Tage die Sterne.
Der Schamane hielt mich für tot und rannte weiter verfolgt durch die Babaren.Sie alle ignorierten mich und rannten an mir vorbei.
Es muss so gewesen sein, denn als ich aufwachte lebte ich noch und niemand war in meiner Nähe. Ich stand auf, unschlüssig was zu tun ist. Also machte ich das erst Beste, ich rannte dem Schamanen hinterher, um ihn zu töten.

Da erklang ein ziemlich schlechtes Orkisch vom Dorf her und ohne zu denken antwortete ich. “Schamanen töten! Argh” Mit wucht drang ein Pfeil in meinen Rücken.
Ich drehte mich um, keinen Augenblick später erschien ein Monster und zerstörte die Palisade! Was für eine verflucht beschissene Welt hier! Nur übernatürlicher Kram.
Schnell weg hier!

Das Monster in mir

von Karrni

Ich blickte von meinen Zitternden Händen auf und dachte mir: “Verdammt, ich brauche meine Pilze! So langsam schwindet die Konzentration.”

Dennoch bekam ich mit, wie sich meine schwarzen Tentakeln und die Schlingen auflösten. “Na da ist wohl wer Magiebegabt unter den Orks. Nun wirds interessant, auch wenn es sich nur um ein Magiebettler handelt.”

Nun machten sich die Orks wieder auf den Weg und liefen zur Palisade.
Das nutzte ich und zauberte einen dichten Nebel, der jegliche bewegungen, durch seine enorme Dichte besschränkte. Eigentlich wollte ich ja ein paar Orks zwischen Palisade und Nebel “fangen”, jedoch zauerbte ich den Nebel nicht weit genug vor die Palisade und alle Orks wurden verschluckt.

“Verdammt!”

Noch war Nebel da und dennoch kamen die Orks heraus, also waren Sie genau am Rande eingeschlossen worden. Kamen auf mich zu und umrundeten mich.
Ich blickte zur Palisade, sah keinen Bogenschützen oder ein anderes humanoides Wesen mit dem ich den Platz tauschen konnte. Meine Finger zeichneten wie von allein die magischen Formlen in die Luft und schon stand ich auf der Palisade.
“Scheiße! Was mache ich nun, wenn es hart auf hart kommt? Meine Tor durch die Dimensionen ist futsch für heute!”

Kurz darauf flohen die Orks, nachdem ein lautes Horn schallte. Einer der Orks griff den Bärenkopftragenden Ork an. Wurde jedoch selbst zu boden geschleudert.
“Pah! Was für ein Anfänger, kann nicht mal mit einer Waffe umgehen. Stinkiger Orks halt!”

Die Barbaren kamen und säuberten das Dorf. Ich setzte mich und trank erstmal ein schuck Wein. Der nichtstuende Ork stand wieder auf und lief den verblienden Orks nach. Das nutze ich, denn vielleicht könnte er ja gezähmt werden als mein Leibwächter oder vielleicht konnte ich ihn auch einfach verkaufen, und rief ihm nach: “Hey, kommt zurück mein Freund!”.

Die nun angekommen Bogenschützen bemerken dies und schossen auf Ihn. Einer klopfte mir auf die Schulter und sagte: “Gut gemacht, Alterchen. Den hätten wir übersehen.”
“Das ist mein Diener! Wagt es nicht ihn anzugreifen!” schrieh ich den Menschen an.
Nun war ich Ziel der Bogenschützen. Meine Gedanken versagten, ich murmelte etwas, meine Finger lebten wieder ihr eigenleben und schon verwandelte ich mich in eine Hydra. Die Palisade brach unter mir zusammen, jedoch heilten die kleinen schnittwunden sofort wieder.

“Verdammt! Verdammt! Was mache ich nun? Teleportieren kann ich mich nur, wenn ich mich zurück verwandle und das auch nur über eine sehr kurze Entfernung.” schoss in meinem Kopf hervor. Die Barbaren, die Dorfbewohner und irgendeine naturverbundene Elfe kamen an und umringten mich. “Nah, nun bin ich schon wieder die Hauptattraktion.”

Ich sah zum Ork rüber, der weglaufen wollte und doch auf mich zu gelaufen kam, als ich anrief mit Freund. “Der stinkende Ork bleibt stehen! Was denkt er wer er ist?!” dachte ich und verlor dabei schon fast das Bewusstsein.
Der Entzug der Pilze schien seinen Tribut zu stark zu fordern.

Wers findet darfs behalten

von Gomorra

Irgendwie hatte er fast ein schlechtes Gewissen als er so zurück auf das brennende Dorf blickte. Der mysteriöse Dunkelhäute und die Bardin die ihm heute morgen schon mehrmals die Haut gerettet haben waren ihm doch irgendwie ans Herz gewachsen. Trotzdem war das was er da gefunden hatte zu wertvoll um zu teilen. Und für sich behalten konnte er es auch nicht lange, dafür kannte er sich zu gut…

Nachdem Sie sich um die 8 Orks auf der Lichtung gekümmert hatten, wollten sie den Orks die die restlichen Dorfbewohner am Dirfplatz zusammen trieben in den Rücken fallen. Dabei galt es zuerst die Schreckensworgs auszuschalten. Was leichter gesagt wie getan war. Als junger Zwerg hatte er Hunden brennende Äste an den Schwanz gebunden, die darauf wie verrückt durch die Gänge und Stollen gehetzt sind. Tja, wie er heute erfahren hatte sind Worgs mehr als große Hunde. Der Schreckensworg riss sich denSpeer mit dem brennenden Baumstamm aus der Flanke und umkreiste den Zwerg. Sein Reiter war abgesiegen und schritt nun mit gezogenem Zweihänder auf den Zwergen zu. Das ganze Ende mit einem totenWorg und einem toten Ork, aber erst nachdem ein toter Zwerg wieder in die Welt der Lebendenzurückgeholt wurde. Schon wieder… Für einen Sonntag Vormittag war Gomorra heute eindeutig zu oft gestorben….

Kurz nachdem er ins Leben zurückgerufen wurde ertönte das Horn der Orks das zum Rückzug blies, auf Stress mit den Barbaren hatte sie anscheinden keine Lust mehr. Jetzt herrschte reges Treiben im Dorf, alle waren mit Löschen der brennenden Häuser beschäftigt. Versorgung der Verwundeten. Gomorra interessierte das nicht mehr. Er wollte nurmehr weg von hier. Und so machte er sich daran die Leichenzu fledern, egal ob Mensch oder Ork um zumindest ein paar Münzen für die nächsten Tage zu erbeuten und dann hat er es gefunden, fast hätte er es als wertlos abgetan doch irgendwas juckte ihn in einer Nasenspitze und ein seltsames Gefühl machte sich breit. Und so steckte er es ein ohne es nochmals genauer unter die Lupe zu nehmen, doch er war sich sicher, etwas ganz besonderes gefunden zu haben. Die restlichen Leichen interessierten ihn nicht mehr, auch das 8 Köpfige Monster, das plötzlich die Barikaden zum Einsturz brachen liesen ihn kalt. Er war heute oft genug verreckt! Er machte sich auf dem schnellsten Weg auf richtung Nordtor. Und das Glück schien ihm hold zu sein, den die Dorfbewohner hatten die 2 Karren die sie den Orks abgeluxt hatten noch nicht weggeschafft und so spannte er die 4 gepanzerten Steinböcke aus, die sichtlich froh die freiheit wieder zu haben davon preschten. Und so machte auch er sich auf richtung Waldrand. Es war Zeit das ganze hinter sich zu lassen!

Die Sicht der Dinge ( The Grey Guardians)

Die Sicht der Dinge ( The Grey Guardians)

Dieses Mal hat sich der ehrenwerte Geschichtenerzähler erlaubt aus einer Geschichte viele zu machen. Die Protagonisten selbst sind es die hier Geschichte schreiben und deshalb wollen wir uns an dieser Stelle einmal die Zeit nehmen uns ihre Sicht der Dinge anzusehen. Die ersten Zeilen widmen wir dem Neuankömmling in der Gruppe Karrni, der auf seinem Elch die Lande nahe dem Lauerwald durchstreifte:

Auf Elch und Pilzen

von Karrni

Als ich mich vor gut einer Woche aus einem mir unbekannten Dorf, im Gebirge des Grat der Welt, nördlich des Lauerwaldes gen Süden aufmachte, wusste ich nicht wo ich hin solle. Im Gebirge dachte ich, ich würde die Mörder meines Dorfes und meiner Eltern, die Frostriesen finden, jedoch fand ich nichts außer Fels und angenehm kühlen Wind.

Das Dorf kam mir bekannt vor, ich wusste bestimmt auch mal den Namen. Jedoch hatte ich, zwei Tage bevor ich das Dorf erreichte, keine Pilze mehr um meine tägliche Dosis der Halluzinogene zu bekommen.
Ja ich war abhängig von gewissen Pilzen. Ohne die tägliche Dosis kann es vorkommen, das ich Namen von Personen, Orten oder gar Zauber vergesse.

So ritt ich, auf dem Rücken meines Elches Braito und in gesellschaft meiner Schneeeule Zadu, durch den Lauerwald. Eine ganze Woche ging es durch diesen elendigen und komischen Wald. Kein kühler Wind, kein Schnee und Eis, nichtmal ordentlich Sturm und Regen.
Am Ende habe ich den Wald an seiner südlichsten Spitze, westlich von Mithril Halle verlassen. Das einzige was ich sah, war ein Asche-Kies Weg der zu einer Brücke führte. Die Brücke überquerte den Fluß zum Trollmoor.

„Schon wieder so ein stickendes Moor. Dazu noch von Trollen verseucht.” Da ich keine lust hatte dies auf mich zu nehmen, schickte ich Zadu los damit er die Gegend erkunden kann.
Er fand ein Dorf, genau nördlich von mir.
„Feuer, Dorf, zerstört von Orks.” Teilte er mir mit. Sodann ritt ich in die Richtung.
Ich mag greultaten folbracht haben, auch nutze ich gerne das Gesetz aus um meine Stellung zu wahren oder zu verbessern. Jedoch das Gesetz zu brechen und dadurch offensichtlich andere zum Tode verhelfen, ist ein Tabu.

Als ich sah, das eine Rotte Orks auf die zerstörten Palisaden zu rannte, zauberte ich schwarze Tentakel genau vor die Orks. Jeder Tentakel war um die 3m lang und so mächtig wie ein Torso eines ausgewachsenen Menschen. Kurz darauf wurden die Orks von dem Gras und den Pflanzen verstrickt. Regelrecht eingefangen. Genau in dem Moment wurden einige Orks opfer meine Tentakel.
Ich sah einen Ork, der einen Bärenkopf und sein Fell als Mantel trug. Der Ork und ein paar weitere wurden von Wölfen angegriffen, die nach ein paar Hieben auch schon wieder verschwanden. „Was für irrwitze Magie. Wölfe! Wären es magische Bestien gewesen, sähe das anders aus!” dachte ich mir und zauberte selbst eine kleine blau-gräuliche Kugel purer Kälte. Die Kugel traf den Bärenkopf tragenden Ork mitten in der Brust.
Frost breitete sich von der Brust, über den ganzen Körper aus. Sogleich war das leben des einen Ork ausgelöscht.

„Ich kann es noch.” sagte ich zu mir und blickte meine Finger, die schon wieder anfingen zu zittern, ungläubig an.

Jaaaaa, er schient es noch zu können! Das hat auf jeden Fall funktioniert. Ob es auch bei einem anderen so funktioniert hat, schauen wir uns gleich an. Vorahnag auf für unseren Meister der Funktionalität. Harok, Herr der Horde…

Wie gewonnen so zerronnen

Harok

Die Belagerung war im vollen Gange. Der Anführer war tot, lang lebe der Anführer. In diesem Fall Torgath, der Schamane.
Die Leibwächter hatten den halben Trupp von Borg auseinander genommen und im selben Atemzug hat Borg die Made auch noch überlebt! „Shark!“
Torgath murmelte etwas und presste seine Hand auf die Gesichter der Orklinge. Seine letzten Worte konnten alle hören „Du dienst mir jetzt!“

Er gab Befehle die Schande des Verrats wieder gut zu machen und Borgs Einheit solle ihm 20 Menschenköpfe bringen. Dann, aber auch nur dann durften sie weiterleben.
Drei von Vier Leibwächtern sollten auf die Einheit aufpassen, dass sie nicht fliehen werden, um ihr Schicksal zu begegnen. Der Vierte allerdings blieb an der Seite des Schamanes, so wie meine Wenigkeit. Jedoch war sein Befehl an mich der Schlimmste von Allen. Ich sollte von dem Spitzohr den Druidenschlüssel holen und hab auch ein Stück ihres Stoffes für die Fährte bekommen. Dabei gibt es doch son Schlüssel gar nicht, dass hatte die Spitzohrdruidin, Gruumsh möge ihre Seele fressen, selbst gesagt! Alles nur Geschichten. Hmpf, was solls muss der Schamane halt sterben.

So machte sich der Trupp langsam auf den Weg Richtung Dorf. Borgs Einheit ein Stück weit voraus. Ein dampfendes dürres Spitzohr stand am Waldesrand, so wie es aussah könnte es nicht mal einer Fliege etwas zu leide tun. Auf einmal schießen vor uns schwarze übergroße Tentakel aus dem Boden und versuchen sich um die Orklinge zu schlingen. Gruumsh behüte mich und wenn nicht du, dann dein Auge!
Die Ereignisse überschlugen sich. Der Schamane wollte gerade diese Tentakel, wie nannte er es? „Bannen“, da schossen auch noch grüne Wurzeln aus dem Boden und schlangen sich um meinen Körper. Ich steckte fest in einer Pflanze! Gruumsh schau doch mal hin, was hier passiert! Das ist doch alles nicht mehr normal!
Wölfe tauchten wie aus dem Nichts auf und griffen den Schamanen an, die Leibwächter jedoch schienen nur wenig Probleme mit dem Unkraut zu haben und verdroschen auch noch die Wölfe.
Kaum waren sie damit fertig kam eine weiß-blaue Kugel auf uns zugeflogen..
Ich konnte nur noch schreien.. „Gruumsh!“ „Shark!“
Ich konnte nur noch schreien und lachen und verzweifeln..
Der Schamane war tot.

Die Karten werden also ein weiteres Mal neu Gemischt und jemand der da sicherlich mitmischen wird ist unsre Elfe aus dem Wald. Die zerfressende Wut eines geschändeten Waldes brennt in ihr und das Werk ihrer Rache umgibt sie. 

Orkkopf für Wolfspelz

Surreal

Was ist das Leben eines Elfen wert? Diese Frage ist in meinem Augen falsch gestellt. Die Frage ist doch eher, wie viel wert bemessen wir das Leben der anderen? Eigentlich war ich in dem Dorf nur um zu handeln. Politik oder Streitigkeiten zwischen Irgendwelchen Dörfern, Stämmen, Nationen. Sie interessieren mich nicht. Nun gut, nur so lange, bis sie nicht meinen geheiligten Wald verletzen oder dem was antun. Und genau da liegt das Problem. Eigentlich wollte ich die Orks einfach machen lassen und dem Dorf sein Schicksal überlassen, denn es wie kann ich die Weisheit der Götter anzweifeln und trotzdem ihren Willen durchführen? Also wenn die Orks nicht angefangen hätten die Bäume unnötig zu schlagen, so wäre ich denen ausgewichen und wäre zurück zu meinem Rudel, aber sie haben nun mal angefangen, die Bäume zu fällen. Eine unnötige Zerstörung. Ohne sinn und Verstand und da war der Punkt, wo für mich fest stand, dass deren Leben nichts wert ist. Aber wie will man jemanden bekämpfen, der über 2 mal 10 mal 10 Krieger in seinem Rudel hat? Viele sagen zwar, dass ich zwar ein gehörigen Schaden am Geiste hab, die das gesagt haben, waren die Bewohner aus meinem Heimatdorf, aber Lebensmüde bin ich nun doch nicht und zumal ich es auch nicht leiden kann, wenn Kinder und verletzte einfach abgeschlachtet werden. Also gut, dann wird es Zeit, Verstärkung zu rufen und ich hoffe, dass mein guter Graufang die Lykanthropen und / oder die Barbaren gefunden hat, damit diese zu unserer Unterstützung kommen. Denn leider sind weder Dryaden noch Baumhirten in der Nähe, denn sonst hätte sie das Lied gehört. Vielleicht haben sie auch einfach nur zu viel angst, was ich denen nicht verübeln kann. Was kann ich also machen, während ich auf Graufang warte? Wie kann man am besten einen Gegner vernichten? richtig, man schlägt der Schlange den Kopf ab, also habe ich ihn gesucht und auch gefunden. Unser “Freund Harok” *kurz ausspuckt* stand bei diesem komischen Schamanen und ich fand es sehr erfrischend, als ich ihn da so eingewickelt sah. In mitten der Ranken und ich trauere um die Wölfe, welche ihr Leben geopfert haben, damit sie dem Bösen Herr werden. In den nächsten zehntagen werde ich versuchen jeden Tag ein stück Fleisch für diese Helden zu braten. Doch der Schamane ist tot. ich bin wieder zurück im Wald und immer noch genug Gegner. Doch was ist das? Ein mir bekanntes jaulen war zu hören. Freude. Er hat jemanden gefunden. Endlich, bekommen all diese Orks ihre Gerechte Strafe. Der Zorn der Natur wird über sie rein brechen.

Aber um noch mal auf die Frage zurück zu kommen. Es ist doch bei jedem so, dass der Wert seines Lebens in dem gemessen wird, was er macht, sagt und wie er sich verhält. Und das Leben dieser orks ist nicht mehr wert, da sie sich an der friedlichen Natur vergriffen haben.

Als letztes werfen wir noch einen Blick auf Gomorras Sicht der Dinge. Der Zwerg, der genau weiß was das Leben eines Orken  für ihn wert ist: nämlich genau 5 Silber! Der Lohn für jeden erschlagenen Ork 

Von Leben und Tod

Gomorra

„Autsch“ war das einzige an das der Zwerg denken konnte als der mächtige Zweihänder des Orks auf ihn hernieder fuhr. Was ihm danach durch den Kopf ging, war nurmehr kaltes Metall….

Dabei hatte sonst doch alles so gut funktioniert… Die Orks die sich ihnen entgegenstellten liesen sich ohne Verdacht zu schöpfen unter die mit Bogenschützen bemannten Bäume locken. Gomorra hatte wohl nur nicht damit gerechnet, das die Orkbrut noch so wehrhaft sein würde. Ihm jedenfalls steckten die Ereignisse des Morgens schon gewaltig in den Knochen. Und jetzt kam ungünstigerweise noch eine Orkklinge dazu. Das war selbst für einen hartgesottenen Zwergen wie Gomorra zuviel und so brach er unter den Hieben des Orks zusammen und es wurde dunkel um unseren Lieblingsprotagonisten. Der Lärm des Kampfer verklang und es wurde ruhig. Auch den kalten Regen der auf seinen leblosen Körper prasselte störte ihn nicht mehr. Es schien als würde er sanft auf Wogen gleitend aus dem Leben getragen. Es breitete sich wohlige Wärme aus. Wärme die sich in ein Feuer verwandelte, in schier unglaubliche Hitze die ihn zu umklammern schien. Eine flammende Faust die ihn zu packen schien, an ihm zerrte und ihn schließlich zurück ins Leben schmiss. Nach Luft japsend riss er die Augen auf…. Das Licht blendete. Es regnete immer noch! Und er lag immer noch am Boden, doch das würde auch bedeuten das… „FUCK“ war alles was er noch sagen konnte als Zweihänder des Orken, der thronend über ihm stand auf ihn hernieder fuhr. Und wieder wurde es dunkel…

Vrinn nutzte die Situation geschickt und schlitzte sich von hinten durch die Orks, die viel zu sehr damit beschäftigt waren auf den Zwergen einzudreschen als ihn zu registrieren, während die Bardin und die Bogenschützen die gerade nicht damit beschäftigt waren den Zwerg zu heilen, die Orks mit Pfeilen und Bolzen spickten.

…und wieder wurde er zurück ins Leben gerzerrt. Doch dieses Mal reagierte er sofort. Mittlerweile hatter er sich wohl ans sterben und wieder auferstehen gewöhnt. Er lies seinen Oberkörper nach vorne schnellen und umklammerte die Beine seines Kontrahenten. Dieser schaffte es jedoch sich loszureißen, doch noch bevor der Ork zum nächsten Schlag ausholen konnte ging er mit Vrinns Tomerhawk im Rücken zu Boden. 3 down, 5 more to go…

Und plötzlich wurde es wieder dunkel, doch diesesmal war es anders. Gomorra konnte die Wärme der Bardin spüren, er konnte Vrinn atmen hören. Er konnte sogar die Orks richen,nur sehen konnte er nichts, und dem verdutzten Grunzen der Orken zufolge ging es ihnen genauso. Nur 2 der Orks schienen seltsam in der unnatürlichen Dunkelheit zu leuchten. Einer davon lag schon von Vrinn aufgeschlitzt am Boden, der Ork daneben leuchtete etwas schwächer und stand aber noch auf den Beinen und wirke verwirrt. Es war Zeit die Rollen zu wechseln und so stürmte Gomorra den schweren Hammer fest umgriffen auf den leuchtenden Ork zu. Und das erste Mal in diesem Scharmütze traff Justice ihr Ziel und schleuderte es leblos zu Boden. Das vertraute Gefühl wenn seine Waffe auf Körper traf gab ihm neue Kraft. Das warme Orkblut im Gesicht, das sich langsam mit seinem eigenen mischte, das noch aus zahlreichen Wunden aus seinem Körper ströhmte. Doch er spüre sie nicht mehr. Er war wieder dort wo er hingehörte. Im Kampf, in der Schlacht. Und so bewegte sich der wendige Zwerg geschickt um die noch stehenden Gegner um sie zwischen Ihn und das Leuchten der Orkleichen zu bringen. Und so landete er weitere wuchtige Treffer bevor plötzlich das Licht wieder an ging. 3 Orks waren noch übrig, doch mit Hilfe der Bogenschützen waren auch diese schnell niedergerungen. Zum Verschnaufen blieb jedoch nicht viel Zeit. Aus jedem Winkel des Dorfes drang Kampflärm. Kinder weinten, Frauen schrien und Orks lachten schallend…

Ein Riese kommt selten allein (The Grey Guardians)

Ein Riese kommt selten allein (The Grey Guardians)Ein Riese kommt selten allein (The Grey Guardians)

Dieses Kapitel wird uns die langersehnte Antwort auf die vielgestellte Frage liefern: Was ist denn nun das Leben eines Elfen wert? Für die wenigen, die sich diese Frage zum ersten Mal stellen, hier ein kleiner Exkurs zur rassenspezifischen Wertschöpfung in den vergessenen Reichen: EXKURS: Was ist das Leben eines Elfen wert?

Auch Gomorra hatte sich diese Frage gestellt und für sich eine Antwort gefunden. Nämlich 3 Kupferstücke oder um es in einer weniger inflationsabhängingen Währung auszudrücken: genau ein Speckbrot mit Gurke!!! Wie er darauf gekommen war, ja das soll er euch wohl am Besten einmal selbst erzählen.


 Der Tag der Entscheidung war gekommen

Es war ein guter Tag. Noch vor 24 Studen stand er hier am Waldrand alleine, ohne Ziel, ohne Aufgabe. Nun befehligte er eine Kompanie! Es hatte also tatsächlich funktioniert. Aus dem Niemand wurde ein Jemand. OK, fairerweise muss man sagen, das das bei Orks sehr schnell gehen kann, und auch, das dieser Jemand noch viel schneller zu einem Totmand werden kann. Aber was zählte war das Jetzt und Hier. Seine Truppen waren ausgeruht und satt gefressen. Die Kampfeslust leuchtete in ihren Augen und doch hielt er sie zurück bei seinen Katapulten während die anderen sich übereifrig den Hang hinunter Richtung Dorf stürzten. Er traute den Menschen nicht. Warum lieferten sie diese verfluchten Elfen nicht einfach aus. Nein, sie haben Gronk sogar noch verhöhnt als er ihnen das Angebot machte… Von wo kam nur diese Selbstsicherheit? Aber er würde es schon noch erfahren und zwar ohne seine Leute dafür opfern zu müssen. Wenn Harok eins gelernt hatte, dann war es Geduld. Eine Eigenschaft die bei Orks nicht gerade häufig vorkam…

„Oh Mann, warum stehen wir denn hier nur rum?“ platzte es ungeduldig aus dem jungen Zwergen. Von der Ruhe und Gelassenheit des Steins die dem Volk der Zwerge angeblich innewohnen solle merkte man bei diesem Exemplar nichts. Ganz im Gegenteil. In ihm brannte ein Feuer, ein wildes, ungezähmtes Feuer. Gomorra hatte schlechte Laune. Wer zur Höhle begann eine Schlacht um so eine Uhrzeit?? Eigentlich sollte er jetzt im bett liegen und nicht hier im Regen auf der Palisade stehen… Sein Magen knurrte. Nichtmal zum Essen war Zeit gewesen hatten sie gemeint, und nun stand er hier nun eine geschlagene Stunde und sah zu wie die Menschen neben ihm vor Kälte zitterten. Obwohl, wahrscheinlich war es nicht die Kälte, sondern eher Angst. Den ihm zumindest war nicht kalt, aber das konnte auch am Schnaps aus den Molotov-Cocktails liegen. Ein weiterer großer Schluck aus der Tonkaraffe brachte ihm einen weiteren scharfen Blick des Dorfvorstehers, der neben ihm stand, ein.“Was denn?… ich hatte kein Frühstück!“ entgegnete Gomorra grimmig, den Blick nicht von den anstürmenden Orks nehmend, die gerade den Hügel herunter stürmten. Was würde er jetzt für einen Happen zu essen geben. Ein Speckbrot zum Beispiel, mit einem Krug dunklem Bier und Gurkevkrjkqio2qhr7p0eygs6! Ein Heulen riss ihn wieder unsanft aus seinen Tagträumen. Worgreiter waren schon eine Zeit lang damit beschäftigt, verstärkte Kurzspeere in die Palisadenstämme zu treiben um den anstürmenden Schweinsgesichtern die Möglichkeit zu geben, die Palisade zu erklettern. Die einzige Antwort der Dorfbewohner darauf waren in Säure getränkte Bindfäden die sie versuchten um die Speerschäfte zu werfen… auf die Worgs und ihre Reiter wurde kaum geschossen? Was sollte das ganze nur? Wenn Sie nicht kämpfen wollten warum haben sie nicht einfach die Elfen wie verlangt ausgeliefert? Was war den an den Elfen so wertvoll, das dieser fette alte Sack hier neben ihm das Leben des ganzen Dorfs dafür aufs Spiel setzte? Gomorra blickte über seine Schultern zurück zur Taverne in der die verletzte Elfin lag. Plötzlich musste er grinsen… Vielleicht war der Tag doch nicht so schlecht.

Haroks gute Laune verflog, als er einen weiteren Katapultstein am Dorf vorbeifliegen sah. „Ihr Maden… ihr habt noch einen Versuch, wenn der nicht trifft, rollen eure Köpfe!!“ Nichts ging über adäquate Mitarbeitermotivation! Doch auch die Ballisten trafen nicht, außerdem schienen hier sowieso nur die Hälfte zu feuern. Da dürfte es gestern Nacht wohl Probleme in Lager Drei gegeben haben, dachte er schmunzelnd. Die paar Orks die die Ballisten bedienten waren völlig überfordert und anscheinend führungslos… „Borg, du Wurm, her mit dir! Schnapp die den Priester und übernimm mit deinen Jungs die Ballisten von Lager Drei! JETZT!!!!“ Plötzlich ertönte ein seltsame Melodie aus dem Dorf und gleichzeitig taten sich unzählige Löcher im Böden um das Dorf herum auf und schienen anstürmenden Orks nahezu zu verschlingen. Darauf hatten die Menschen also gewartet. Den nun kam Bewegung ins Dorf. Bogen und Speere wurden gefeuert und übergroße Armbrüste auf Dreibeinen wurden aufgestellt. Armbrüste die anscheinend nicht Nachgeladen werden mussten und so regnete ein wahrer Bolzenhagel auf die sich nun in Reichweite befindlichen Orks und Worgreiter hernieder. Gut das er seine Truppen zurückgehalten hatte dachte er zufrieden, als er beobachtete wie sein treuer Borg die Maden aus Lager Drei anschrie und die Ballisten neu ausrichten lies.

Auch Gomorras Stimmung besserte sich. Endlich war hier was los!!! Katapultsteine zertrümmerten Häuser, die mächtigen Pfeile der Ballisten schlugen in die Palisade ein und die Dorfbewohner im Gegenzug liesen es Bolzen und Pfeile hageln. Die Selbstsicherheit des Bürgermeisters kam also nicht von irgendwo…. blind-spot_giantAlles sah eigentlich ganz gut aus, bis sich plötzlich zwei riesenhafte Gestalten aus dem Nebel schälten und geradewegs auf des Südwesttor zustapften… Hügelriesen! Sogar gerüstete Hügelriesen, jeder von ihnen mit einem mächtigen Baumstamm in der Hand. Begleitet von Elitekrieger auf Schreckensworgs die sogar die normalen Reitbestien wie zahme Schoßhündchen aussehen liesen… Gomorras fragenden Blicken wich der Bürgermeister ratlos aus, damit schien er wohl nicht ganz gerechnet zu haben.“Wieviel braucht ihr?“ fragte der er in Richtung der Riesen deutend schließlich den Zwergen. „Hmmm, die sind verdammt groß, da werden die 5 Silber pro Kopf nicht ganz reichen…“ Verwirrt sah der alte Mann Gomorra an: „Ich meinte wieviel Männer ihr braucht Herr Zwerg, nicht wieviel Belohnung! Daran solls nicht scheitern…“ Doch noch bevor der Dorfvorsteher seinen Satz zu ende bringen konnte, rief der junge Zwerg: „Behaltet eure Männer, ich teile nicht!!“ und stürmte freudig lachend gen Südtor. Ein Stückchen weiter sah er Vrinn und die Bardin an der Palisade stehen. Er riss ihn am Arm mit und schrie: „Komm mit Langer, wir gehen Reisen fällen!“ Vrinn blickte etwas verdutzt die zwei riesenhaften Gestalten an, dann den Zwergen. „Na ich hoffe du hast nen Plan…“ meinte er skeptisch, was Gomorra plötzlich inne halten lies. „Ich?…. Ich nen Plan? Seit wann hab ich sowas wie nen Plan?“ fragte der Zwerg, dessen Euphorie nun sichtlich verflogen war, „Das Pläne Zeugs war doch sonst auch immer dein Part…“ Etwas weniger begeistert und um einiges langsamer stapften die zwei dann auf das Tor zu, von dem die Hügelriesen keine 50 Schritt mehr entfernt waren. „Wieviele Männer haben wir denn bekommen?“ fragte Vrinn noch, doch Gomorra ignorierte diese Frage, seine Laune hatte sich gerade einen neuen Tiefpunkt erreicht.

Harok war zufrieden, alles nahm seinen Lauf. Aber Gruumsh sagt, man soll organisieren und dirigieren. Naja und Elfen jagen, aber dafür war später noch genug Zeit. Gronk stand mit seiner Leibwache etwas weiter nördlich am Waldrand und beobachtete das Geschehen teilnahmslos. Er sah zu wie seine Truppen von den Armbrüsten niedergemäht wurden und mache nicht das Anzeichen etwas dagegen unternehmen zu wollen… Er war ein Anführer der offenbar nicht führte! Dann war es wohl wieder an ihm, die Geschicke der seinen zu lenken. Harok befahl zwei der Ochsen loszubinden und brennend gegen die Palisade zu treiben, doch diese verfluchten Maden hatten wohl nicht richtig zugehört oder waren anscheinend zu blöd einfache Befehle auszuführen. Sie setzten die Ochsen in Brand, welche sich nun natürlich nicht mehr gegen die Palisade führen liesen sondern einfach wild den Hang hinunter stürmten und alles niedertrampelten was ihnen dabei in den Weg kam. Und das waren ausnahmslos Orks…. Das hatte wohl nicht ganz so funktioniert! Warum mussten die Maden nur so verdammt dumm sein!

Mit einem lauten Zischen bohrte sich der rotglühende Speer durch die Fellrüstung des Riesen. Der Schmied war gerade dabei eine neue Ladung der in der Esse angeheizten Wurfgeschosse per Flaschenzug auf die Palisade zu befördern, doch die Riesen waren schon gefährlich nahe… Bedrohlich schwangen sie ihre Baumstämme, doch  ihr Ziel waren nicht die Besatzung der Palisade, sondern vielmehr die Palisade selbst. Ein zittern ging durch den Holzwall das die mächtigen Baumstämme der Riesen auf die hernieder fuhren. Lang würde sie das nicht aushalten, das war klar…

Auf der gesamten Waldzugewandten Seite des Dorfes wütete die Schlacht. Erste Orks hatten die Palisade überwunden wie es aussah. Und im Süden brach gerade berstend das Tor unter den mächtigen Hieben der Riesen. Doch auch Sie hatten Opfer zu verzeichnen. Unzählige Orks lagen mit Pfeilen und Bolzen gespickt im Schlamm, und die vom Regen immer großer werdenden Pfützen färbten sich dunkel vom Orkblut. Mit dem Tor im Süden fiel auch der erste Riese. Harok konnte beobachten wie der dunkelhäutige Mensch den sie Vrinn nannten, von der Schulter des zusammenbrechenden Ungetüms katzengleich über dessen Brust und Oberschenkel den Weg auf den sicheren Boden fand. Orks strömten nun durch das zerborstene Tor ins Innere des Lagers, Vrinn schienen sie dabei nicht zu beachten, oder besser nicht zu sehen. Denn er nutzte den am   Körper des Riesen geschickt um sich vor ungewollten Blicken zu schützen. Hätte er Gronk nicht den Boten geschickt und ihm gesagt er solle die Orks bereithalten um das Tor zu stürmen, es wäre wohl nichts passiert… Dieser Idiot war wohl so auf seine Worgreiter fixiert, das er gar nicht bemerkte was sonst los war. Er war blind für alles Andere! Genau wie die Menschen…. Grinsend betrachtete Harok das Dorf und sandte ohne jegliches Zögern den seine besten Späher und die verbliebenen Worgreiter aus. Sie sollten außerhalb der Bogenreichweite und wenn möglich ohne gesehen zu werden das Dorf umrunden und in Erfahrung bringen wie die Rückseite bemannt ist, wenn überhaupt, dachte er noch zufrieden schmunzelnd.

Donnernd schlug der Baumstamm nur um Haaresbreite neben Gomorra ein. Diese Wendigkeit hätte man dem robusten Zwerg nicht zugetraut, doch er schien immer schon eine Sekunde vor dem Riesen zu wissen wo dessen nächster Schlag landen würde. Beflügelt vom Heldengesang der Bardin, die ihrerseits den Giganten mit Bolzen spickte landete auch Gomorra heftige Treffer mit seinem Hammer gegen den Oberkörper des Ungetüms. Zu nah hatte sich der Riese an die Palisade gewagt, zu selbstsicher war er wohl… Und wieder tauchte Gomorra unter dem Baumstamm hinweg und wieder hörte man eine der mächtigen Rippen brechen als Justice schmetternd ihren Weg in die offene Seite des Riesen fand. Jetzt nur nicht übermütig werden dachte der Zwerg.

Gronk stand nur da und schaute. Umgeben von seiner Leibwache und seinem Auge des Gruumsh Tazgosh. Er sollte an vorderster Front reiten und seine Maden in die Schlacht führen, nicht hier rumstehen und nichts tun… Es war zeit das sich etwas änderte. Es war Zeit das er etwas tat, wenn Gronk schon nichts tun wollte. Und so schickte er nach Borg der für ihn jetzt die Ballisten führe. „Borg, die Zeit für dich ist gekommen! Du bist ein Anführer. Der beste Schütze. Du hast es in deiner Hand und die Macht der neuer Heerführer zu sein. Kharg-hark! Gronk ist schwach. Er hat sich seiner Maden entledigt und das Auge bei ihm ist blind! Gruumsh gefällt das nicht, denn Gronk ist kein Anführer. Schau auf´s Feld und sie die toten Brüder! Es ist an der Zeit, dass du Gronk mit deinen Ballisten tötest! Gruumsh ist bei dir!“ Zuerst schien der kleine Ork, von dem sich Harok so viel versprach nicht wirklich zu verstehen was da wirklich von ihm verlangt wurde. Doch die Entschlossenheit in Haroks Blick schienen auf Borg überzulaufen. Jede Sekunde die er in die bestimmten und unbeugsamen Augen seines Anführers sah, jede Sekunde die der starke Arm Haroks auf seinen Schultern ruhte stärkten seinen Willen. Borg war bereit! Bereit das Richtige zu tun! Mit dem Feuer der Inspiration in den Augen hetzte Borg zurück zu den Seinen um eifrig die Befehle auszuführen. Auch sein Trupp schien im widerstandslos zu folgen. Das war gut, besser als erwartet. Und schon wurden die Ballisten gewendet und neu ausgerichtet und Gronk bekam von alle dem wieder einmal nichts mit. Nun galt es sich nur noch selbst etwas abzusichern: „Du da, du fette Made. Geh hilf Borg! Und falls er versagen sollte, töte ihn!“

Der Riese wurde immer schwächer.  Seine Beine von Wunden durch Vrinns Kukris übersät. Unzählige Bolzen und Pfeile in der Brust. Seine Angriffe immer unkontrollierter und er atmete röchelnd. Wahrscheinlich hatte eine der gebrochenen Rippen bereits seine Lunge perforiert. Nach einem weiteren Hieb, der sein Ziel verfehlte sackte der schwere Oberkörper von der Wucht des Baumstammes gefährlich nach vorne. Jetzt oder nie! Gomorra stieß sich von der Palisade ab und führte seinen Hammer mit verehrender Präzession gegen die Schläfe des Giganten. Verdutzt sackte dieser in die Knie als sein Kopf zur Seite gerissen wurde. Blut lief ihm aus Mund und Nase. Und als sich ein weiterer Bolzen der Bardin durch die weiche Haut am Hals des Riesen bohrte und tief in seiner Kehle stecken blieb, kippte der Riese mit einem letzten gurgelnden stöhnen nach hinten. Doch es war keine Zeit auszuruhen. Immer mehr Orks strömten ins Dorf. Die Palisade ist schon an mehreren Stellen erklettert oder durchbrochen worden. Worgreiter hetzten durchs Dorf und überall hallten man Schreie von Kindern und den Alten. Sie waren überall…

PZO1107-OrcRaid

Doch er empfand kein Mitleid, keine Schuldgefühle plagten ihn. Das einzige das er spürte, war Hunger! Was würde er jetzt für ein Speckbrot geben, oder besser zwei….

 Harok sah den mächtigen Pfeilen der Ballisten nach, wie sie durch die Luft schnitten. Der erste viel zu kurz, der zweite verfehlte sein Ziel nur knapp aber der dritte Pfeil, der aus Borgs Ballisten, der traf genau ins Schwarze. Gronk wurde direkt in die Brust getroffen und von dem unterarmdicken Pfeil förmlich an den nächsten Baum genagelt. Das verdutzte Grunzen der Leibwächter und die ratlosen Blicke des großen Schamanen erheiterten ihn zutiefst. „Guter Mann“, dachte Harok insgeheim, „von deiner Sorte sollte es mehr geben. Nur schade das ihr so kurzlebig seid…“ Tazgosh war der erste der sich wieder gefasst hat und sandte Gronks Leibwächter ihren Chef zu rächen. Dies traf anscheinend genau den Geschmack der großen Orks und ohne Zögern stürmten sie auf die Ballistentruppe zu. „Tja, der arme Borg“, dachte Harok noch als er auf den Schamanen zu stampfte. „Oh Auge Gruumsh. Das Heer ist führerlos. Wirst du das Zepter der Herrschaft an dich nehmen und uns zum Sieg führen oder werden wir uns nach dem tot der Verräter zurückziehen? Was sollen wir nur tun, ehrfürchtigen Tazgosh? Die Orks brauchen einen Führer!“ Lange und durchdringend sah der Schamane Harok mit seinem einen Auge an, seine beiden Hände fest auf dessen Schulter ruhend. Dieser kalte, alles sehende Blick lies es dem großen Orken kalt den Rücken hinunterlaufen, er fühlte sich mehr als unwohl. „DU“ begann der Schamane langsam aber bestimmt „du wirst mit mir kommen! Du wirst an meiner Seite ins Dorf einmarschieren!!“ Harok schluckte schwer. Die Selbstsicherheit vor der er vor wenigen Minuten noch strotzte war völlig verflogen. Doch es gab nichts das er tun konnte… Er musste sich beugen! „Aber zuerst, zuerst vernichten wir die Verräter!!“ fügte der alte Ork noch hinzu und setzte sich langsam in Bewegung.

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