Wenn man nichts finden kann, muss man tiefer graben… (The Uncontrollables)

emeraldenclaveWenn man nichts finden kann, muss man tiefer graben… (The Uncontrollables)

Es war ein verheißungsvoller schöner Sommermorgen, als in der Fackel die eingekehrten Helden so langsam munter wurden. Geweckt durch das Knirschen von Holzkarren und Stimmengewirr von der Straße kommend, machte sich ein jeder auf um mehr über das verschwundene Mädchen herauszubekommen und natürlich seinen eigenen Bedürfnissen nachzugehen.


Zusammenfassung Trixi

Trixi, die die Suche nach Informationen den anderen überlassen wollte, war auf der Suche nach einem neuen Zauberstab, um ihre Sammlung zu erweitern. Sie hatte einen Tipp bekommen, dass es ein besonderen Ausrüstungsladen in Nesme geben sollte. Gut gelaunt schlenderte sie durch die Straßen, bis sie vor einen Eckladen gelangte, der der besagte Laden zu sein schien. Enthusiastisch betrat sie den Laden und grüßte mit einem fröhlichen `Hallo´ den Ladenbesitzer. Nachdem ihm Trixi ihr Anliegen näher gebracht hatte, holte der Ladenbesitzer eine Schachtel mit diversen Zauberstäben hervor und stellte sie Trixi zur schau. Freudig klatschte Trixi in die Hände, doch als der Händler den Preis nannte, verfinsterte sich ihre Miene. `Das ist doch Wucher´, plärrte sie. Der Händler war jedoch trotz Trixis Gezeter nicht gewollt mit dem Preis herunter zu gehen. Jedoch nannte er ihr eine Adresse, an der sie vielleicht etwas mehr Glück haben könnte, einen erschwinglicheren Staab erwerben zu können. Sie machte sich sofort auf den Weg. Kaum war sie jedoch auf der Straße, bot sich ihr ein ungewöhnlicher und zugleich witziger Anblick. Ein riesiger Ork, nur in spärliches Feld gekleidet, tapste scheinbar orientierungslos durch die Straßen. Laut lachend sprach sie ihn an, wurde aber seines dümmlichen Geredes bald müde und ging weiter. Als sie die vorgegebene Adresse erreicht hatte, führte sie eine steinerne Treppe hinab in einen Gewölbekeller. Je weiter sie hinab stieg, umso unheimlicher wurde die Umgebung und die Atmosphäre. Die Dunkelheit nahm zu und die Wände waren mit Knochen versehrt. Schließlich kam sie in eine, mit Fackeln beleuchtete Halle. `Seid gegrüßt Trixi´, hörte sie eine kühle Stimme von einem Ende der Halle. Erschrocken drehte sich Trixi  um und sah einen in eine Dunkle Robe gekleideten Mann vor einem Sarkophag stehen. `Ihr wollt also einen Zauberstab von mir erwerben´, sprach er weiter. `Woher wusste er ihren Namen und ihr Anliegen´, dachte sich Trixi erschrocken. Nun sah Trixi jedoch einen leuchtenden Eiszapfen auf dem Sarkophag liegen und ihre Neugierde überwand ihre Angst. Der Seltsame Mann in der Robe offenbarte ihr den Eiszapfen als einen Epischen Frostzauberstab eines legendären Zauberers. Nun gab es kein halten mehr für Trixi, sie musste diesen Stab haben, koste es was es wolle. Sie fragte den düsteren Mann sofort nach dem Preis, doch dieser wollte weder Gold, Edelsteine noch andere Gegenstände von Wert als Gegenleistung haben. Statt dessen machte er ihr ein abstruses Angebot. Im Gegenzug für den Zauberstaab verlangte er vier füntel ihrer Lebenszeit. Da Trixi so geblendet war von der Schönheit des Zauberstabes und dem Drang ihn zu besitzen dachte sie tatsächlich über dieses Angebot nach. Nach ein par Minuten verfiel der Mann jedoch in ein merkwürdiges Lachen. `Närrische Gnomin. Dachtet ihr tatsächlich über dieses Angebot nach. Dies ist nur ein Eiszapfen für den ihr fast euer ganzes Leben geopfert habt`, kicherte er. Der Eiszapfen verschwand und der Mann offenbarte Trixi ein paar andere, diesmal echte, Zauberstäbe. Trixi erwarb einen und wollte schon gehen. Doch der Mann warnte sie noch vor einem Drachenkult, der in der Stadt sein Unwesen zu treiben schien. Trixi wollte sich noch bei ihm bedanken doch er war plötzlich spurlos verschwunden. Mit einem mulmigen Gefühl im Bauch verließ sie schnell das Gewölbe und machte sich auf den Weg zum Gasthaus zur  Fackel, um ihren Freunden von ihrem Merkwürdigen Erlebnis zu berichten.


Zusammenfassung Limaya

Limaya eilte ans Anschlagbrett um ein paar Infos über den Verbleib des Mädchens herauszubekommen. Leider bot dieses nur wenige Informationen. Scheinbar werden jedoch auch andere Menschen vermisst. Bei weiteren Erkundungen fällt auf, dass vermehrt Leute von einem Drachenkult sprechen, so dass Limaya den Eindruck bekommt, dass hier ein größeres Problem vorliegt.
Am Brett fallen ihr zwei lustige Gestalten auf. Die beiden stellen sich als Mörp und Zaza vor. Mörp ist ein ziemlich kräftiger Bursche, scheinbar nicht ganz hell. Mit der doppelzüngigen Zaza ergibt das eine interessante Mischung. Aus einer Eingebung heraus lädt Limaya die beiden ein sich abends zu ihrer Abenteurergruppe zu gesellen, schließlich wird es sicher bald wieder aufregend werden. Vor allem bei den Gerüchten und den Vorfällen mit den verschwundenen Mädchen.
Grinsend schlendert Limaya weiter und trifft auf den alten Bekannten Aramil. Sie plaudern ein wenig und Aramil erkundigt sich nach dem Befinden von Gaven, mit dem es einen Zwist gibt. Limaya ist optimistisch, dass Gaven nach dem letzten Abenteuer und den Aktionen von Aramil inzwischen besser auf ihn zu sprechen seid wird und lädt auch ihn ein sich abends zu der Gruppe zu gesellen.
Mit gemischten Gefühlen wie das Zusammentreffen zwischen Gaven und Aramil wohl ablaufen wird und in der Hoffnung, dass Mörp und Zaza sicher sehr erheiternd sein werden, schlendert Limaya weiter zum Gerichtsgebäude um am offiziellen Stellen dem Bekanntsein von einem Drachenklan oder ähnlichem zu erfahren. Hier trifft sie auf Ansker und nach einem aufschlussreichen Gespräch mit einem Gerichtsdiener ist es wahrscheinlich keine Gute Idee nach dem Klan hier zu fragen.
Schließlich schlendert sie zurück zur Taverne wo sie die anderen trifft.


Zusammenfassung Ansker

Ansker ließ sich da schon mehr Zeit und schlenderte so über den Markt, Richtung Gerichtsgebäude. Immerhin musste er sich zurückmelden und wollte den Tag seiner Verhandlung und den aktuellen Stand in Erfahrung bringen. Auf dem Markt kam er an einem Stand vorbei wo ein Gnom allerlei mechanisches Spielzeug anbot. Darunter befanden sich kleine Mäuse, Hasen und auch ein Huhn. Nach einem netten Plausch mit dem Händler, erstand Ansker das mechanische Huhn und den Bauplan für kleine Hasen. Er musste versprechen, die Figuren nicht selber zu verkaufen, sondern auf den Händler zu verweisen. Dann schaute er noch weiter und fand auch einen passenden Topf für das Huhn.

Danach schlenderte er weiter zum Gerichtsgebäude. Dort angekommen musste er seine Waffen ablegen und wurde nach einer Weile auch von einem Gerichtsdiener empfangen. Der Termin sei in zwei Tagen aber es gäbe bisher niemanden, der sich als Kläger gemeldet hätte. Auf dem Weg nach draußen kam ihm Limaya entgegen, zusammen konnten sie noch ein paar Informationen von dem Türwächter ergattern: Er meinte er – und auch viele höhere Angestellte der Stadt – hätten ihre Position nur aufgrund ihrer Zugehörigkeit zu einem ominösen Clan. Ansker zeigte sich interessiert wurde dann aber mit den Worten abgewiesen, dass der clan sich seine Leute selbst aussuche und nicht jeder einfach dabei sein könnte.

Er machte sich auf den Weg zurück zur Taverne. Er wollte wissen, was Trixi über das Huhn im Topf sagen würde und schmunzelte, weil der Topf wirklich wie der aus der Taverne `Zur Singenden Elfe´ in Secomber aussah. Damals hatte dort Trixi in einem solchen Topf ein untotes Huhn gefangen und mitgenommen gehabt…


Zusammenfassung Srisira

Gemeinsam mit Limaya mache ich mich auf die Suche nach Informationen über das entführte Mädchen. Nachdem die Suche relativ ergebnislos verlief, mache ich mich getrennt von Limaya auf den Weg. Ich mache mich auf den Weg zur Emerald Enklave, wo ich zufällig ein Gespräch zwischen zwei Druiden über seltsame Geschehnisse und Entführungen in Nesme mithören kann. Ich spreche die beiden an und bitte um weitere Informationen, welche sie mir erst hinter verschlossenen Türen geben. So erfahre ich von den Anhängern des Clans des Schwarzen Blutes und dem Schläfer – einem schwarzen Drachen namens Amantor, der in Höhlen unter Nesme haust. Der Clan umfasst um die 250 Mitglieder aus allen Gruppierungen: Händlern, Wachleute, Dunkelelfen, …  und scheint in die Entführung der Tochter verwickelt zu sein, welche nicht die erste ist. Insgesamt wurden bereits 4-5 Leute entführt. Neben den Informationen kann mir die Druidin Merail auch eine Karte mit den Zugängen zu den Höhlen geben. Damit bewaffnet, kehre ich in die Taverne zurück. Auf dem Weg dahin mache ich noch einen Abstecher in eine Apotheke, um mir neues Schneidwerkzeug zu kaufen.

In der Taverne treffe ich auf die anderen Helden, sowie auf einen alten Bekannten – Aramil, der wichtige Informationen für uns hat. Während des Gesprächs kippt Aramil um. Nach einer eingehenden Untersuchung stelle ich fest, dass Aramil tot ist, vergiftet durch ein seltenes Schlangengift, welches es hier zu Lande gar nicht gibt.


Zusammenfassung Pauley

Pauley, die sich immer noch wie ein Schlammmonster fühlte, machte sich direkt in die Taverne auf. Dort angekommen steuerte sie geradewegs auf ihr Zimmer zu.
Sobald sie die Tür hinter sich abgeschlossen hatte, machte sie sich daran ihre Kleidung, ihre Haare und ihr Gesicht vom Dreck zu befreien.
Es brauchte mehr Zeit als gedacht die Pampe aus allem herauszuwaschen. Zum Glück spielte das Wetter mit und so waren ihre Sachen, die sie draußen zum Trocknen aufgehangen hatte,
bis zum Abend wieder trocken.
Die Zwischenzeit nutze sie um ein wenig in ihrem Tagebuch zu schreiben und sie spielte mit ihrer Ratte und die beiden übten ein paar Tricks.
Als es Zeit wurde, sich mit den anderen zu treffen, sammelte sie zuerst ihre Anziehsachen zusammen und setzte sich dann in ihren schlammfreien Klamotten an einen großen Tisch und wartete auf die anderen.
Nach und nach trudelten sie ein und unter ihnen war auch Aramil und zwei neue Gesichter setzten sich zu ihnen.
Einer, der sich Mörp nannte und eine Frau Namens Zaza.
Mörp schien nicht der Hellste zu sein aber so sorgte er am Tisch für ein paar Lacher.
Nebenbei erzählten die anderen, was sie über das verschwundene Mädchen herausbekommen haben.
Die beiden Neuen hatten wohl noch was anderes vor, jedenfalls verließen sie die Taverne bald.
Während weiter gegessen, getrunken und geredet wurde, kippte Aramil plötzlich um.
Nach einer Schrecksekunde war Srisira diejenige, die herausfand, dass er tödlich vergiftet wurde.
Bevor jedoch Unruhen entstehen konnten, tauchte Tessarin auf und ließ die Taverne abriegeln.


Zusammenfassung Zaza


Zusammenfassung Mörp


Zusammenfassung Gaven

Gaven gönnte sich einen langen Schlaf.


Zusammenfassung Sir Gerald

Tessarin Alaurun

Tessarin Alaurun

Sir Gerald machte sich auf zur ersten Sprecherin dieser Stadt, zu Tessarin Alaurun und bekam für den nächsten Tag eine Audienz bei ihr.

Angekommen in Nesmé (The Grey Guardians)

Angekommen in Nesmé (The Grey Guardians)

Da standen Sie nun also, nur ein paar hundert Meter von den Mauern Nesmés entfernt, neben der Handelsstraße. Hier und da waren ein paar Wandersmänner und Frauen, ein paar Karren, vielleicht auch der ein oder andere Händler zu sehen.
Im Grunde lässt es sich sagen, das recht reger Verkehr auf der Straße unterwegs war.

So dann machte sich die Gruppe auf den. Tirza konnte sehr leise Musik aus Richtung der Stadt vernehmen, der Rest bekam natürlich nichts mit. Es waren wohl noch die Nachwirkungen der kürzlichen Teleportation.

Angekommen am Stadttor wurde Stahlauge sofort von den Stadtwachen in Augenschein genommen. Der Rest wurde zwar kurz beäugt, jedoch nicht wirklich aufgehalten. Nachdem sich Stahlauge kurz erklären musste, durften alle passieren; ebenso wurden die Namen der Neuankömmlinge, nicht nur die der Wächter, notiert.
Lo Pan fragte den erst besten Menschen, nachdem er sich wunderte warum alles so in reger Stimmung war, nach der nächsten Taverne. „Da, die Taverne zum schlauen Einhorn, direkt am Ende der Brücke.“ wies ein Mann auf das Ende der Brücke.

Angekommen in der Lokalität wurde nach zwei Zimmern gefragt. Der Wirtsmann wollte antworten, jedoch als er Stahlauge sah, hielt er kurz inne: „Nein, tut mir leid. Wir haben kein Zimmer mehr frei.“ stammelte er nur.
Lo Pan fragte ob der Wirt denn wenigsten eine Hachse für ihn habe, er habe schließlich das Frühstück verpasst. Nachdem ihnen ein Tisch angeboten wurde, bestellte Stahlauge ebenfalls eine Hackse und Tirza sich eine Käseplatte. Dazu zwei Biere und Lo Pan sah Tirza entsetzt an: „Wie?! Nichts zu trinken?“ dachte er sich nur. Nun ging es an das Schmausen, nichts blieb mehr übrig außer der Knochen von der Hachse. „Nun, wir haben noch weitere Tavernen. Einmal Zur Fackel und die Schänke zur erdrosselten Ziege.“ antwortete der Wirt, nachdem er gefragt wurde wo die Wächter denn Nächtigen könnten, außer auf der Straße.

Sie ließen sich den Weg erklären und gingen direkt Zur Fackel, so war diese doch näher. Zwerge, Zwerge so weit das Auge sehen konnte. Es wurden Trinklieder geschwungen, Bier verschüttet und das ein oder andere Essenstück wanderte nicht zielgerecht in den Mund. Eine typische Zwergen Schänke. Uhrig, rustikal und doch vornehm ausgestattet. Mehrere Bierfässer wurden falschherum an der Wand angebracht und speisten die Zapfanlage des Schankraumes. Sogleich wurden zwei weitere Biere geordert und getrunken. Tirza entschloss sich diesmal für ein Wasser, Wein gab es hier nämlich nicht.
Auch fanden die drei hier Zimmer, obwohl Tirza nicht wirklich davon überzeugt war hier zu bleiben.

Nachdem die Frage mit dem Zimmer erledigt worden ist, gingen Sie zur Stadtwache. Zumindest wurde an der ein oder anderen Ecke, wie auch hatte der ein oder andere Bewohner der Stadt erwähnt das sich der Sammler, namens Beletor, hier aufhielte. Jedoch sei er ein bekannter und edler Bürger und hauptsächlich soll er mit drei Lagerhäusern sein Tag bestreiten. Das Problem war nur, keiner wusste wo die Lagerhäuser waren, allerdings solle der Hauptmann der Stadtwache weiter helfen können.
Angekommen beim Hauptmann wurde dieser auch sogleich ausgefragt nach Beletor. Er bestätigte das Beletor sehr viel ansehen hege und noch nicht auffällig wurde. Was jedoch stimme, sei die Tatsache, dass er schwer zu erwischen ist. Der Hauptmann tue aber sein bestes um ein Treffen zu arrangieren.

Nachdem die Hauptfrage geklärt gewesen ist, forschte die Gruppe nach einem Einkommen. Die Geldbörsen waren immerhin nicht die vollsten bei jedem. Die Stadtwache kann Kopfgeld Missionen anbieten, in welchen verschieden Trolle zu fassen sind.
Stahlauge und Lo Pan waren sofort Feuer und Flamme dafür, nur Tirza sträubte sich dagegen. „Typisch Menschen …“ konnte vielleicht in den Gesichtern vom Halbling und Goliath zu lesen sein, jedoch war dies wohl eher Einbildung.
Also ging es zum Markt, denn die Hafenarbeit wollte sich Tirza ebenfalls nicht antun. Nicht vor bei schauen, jedoch singen stand auch nicht auf ihrem Terminplan. Denn wie die Wächter in der ersten Taverne schon erfuhren, sind momentan viele Barden in der Stadt. Sie buhlen um die Gunst, damit am jährlichen Barden Kontest in Baldurs Tor teilgenommen werden kann, welcher nächstes Jahr wieder stattfindet.

Am Markt angekommen gingen alle drei zu einem Stand, der noch nicht wirklich aufgebaut war. Lo Pan bot seine Hilfe an und bekam sogleich den Plan zum Aufbauen. Die Frau des Standes merkte kurz an, das ihr Mann in den Tempel gegangen sei weil er sich krank fühlt.
Stahlauge ging in den Tempel der Waukeen, der ortsansässige Tempel und Lo Pan versuchte den Plan zu verstehen. Da Tirza jedoch auf die bahnbrechende Idee gekommen ist, um den Halbling herumzuspringen und lauthals zu Singen, konnte sich der dickliche Halbling nicht richtig konzentrieren und fällte die falsch Entscheidung. Die Entscheidung führte dazu, dass der Stand wieder in sich zusammen brach. So gleich schimpfte Lo Pan über Tirza, die indes das ein oder andere Silber Stückchen zugeworfen bekam.

„Vielleicht probiert ihr es mit der übrigen Stange dort drüben? Nur in den Halter einsetzten und es dürfte halten.“ sprach eine männliche Stimme. Tirza blickte sich um und sah einen schwarzen Mann, mit einem Bart und längerem Haar, das unter einem breitem Krempenhut verborgen lag.
Lo Pan versuchte es und siehe da, es funktionierte. Natürlich konnte er nun nicht mehr an sich halten und beschwerte sich noch mehr über die junge Bardin. Die machte sich einen Spaß daraus und verstand wohl nicht, wo drum es dem Halbing ging. Jedoch ist es nicht das erste Mal, das Tirza den Halbling nicht versteht und andersherum es nicht anders aussieht.

Im Tempel fand Stahlauge auch kurzer Hand einen Mann der sich krankstellte. Jedoch währte die Unterhaltung der beiden nicht lange, denn der Mann steckte dem Hühnen ein paar Münzen in die Hand und Stahlauge verzog sich mit einem lauthalsen Lachen. So kam es, dass der Goliath wieder auf den Markt zu seinen Kumpanen ging.
Nachdem die drei wieder vereint waren, gingen sie in die Schenke Zur Fackel. Dort angekommen wurde gegessen und getrunken. Stahlauge trank mit ein paar Zwergen und freundete sich sofort mit diesen an. Tirza gefiel es hier absolut nicht und machte sich auf den Weg in die erste Taverne, zum schlauen Einhorn. Der schwarze Mann und Lo Pan unterhielten sich, während auf dem Treppenabsatz zum 1. Obergeschoss ein grau-bläulicher Elf stand, der leicht zu dampfen schien. Er machte sich auf in die Masse, bahnte sich einen Weg zum Halbling und dem schwarzen Menschen.

Tirza kam im schlauen Einhorn an. Nun hatte der Wirt ein Zimmer frei, welches sich die junge Frau sofort mietete. Im Schankraum beteiligte sie sich daran, auch für die Gäste zu singen. Sie konnte sich sogar recht lange auf der Bühne halten, jedoch nach dem gefühlten elften Lied war dann Schluss. Vielleicht wurde der Hals langsam trocken oder der Pöbel brauchte einfach Abwechslung, wer kann das schon sagen? Tirza konnte und war sich auch sicher, dass sie einiges an Gold eingenommen hatte, wie auch alles andere als schlechte Aufmerksamkeit bekommen hat.

In der Fackel wiederum stellten sich der Elf und schwarze Mann als Karrni, der Eisseher und Vrinn vor. Karrni beschwerte sich zwar noch einmal kurz bei einem Zwerg darüber, dass sein Elch im Pferdestall wenig Platz habe. Jedoch wusste auch er selbst, das dies nun nicht anders ginge und der Elch keine unangenehme Nacht verbringen muss.
Nach unzähligen Bieren und Tanzschritten ging Stahlauge vor die Tür. Lo Pan bekam dies mit, orderte ein Gefäß mit Wasser und viel Salz. Dabei drückte er sich unklug aus und bekam, stirnrunzelnd ein ganzen Eimer. Mit diesem ging der laufende Meter vor die Tür und versuchte den Hühnen davon zu überzeugen, den Eimer auszutrinken. Schon wieder war die Wortwahl nicht geschickt und der Inhalt des Eimers wurde auf den Boden gegossen, der laufende Meter begab sich in sein Zimmer.

Stahlauge wollte noch einmal eine kurze Runde an der frischen Luft drehen, damit die klare Luft vielleicht auch wenig den Kopf durchpustete. Da hörte er, über seine Schulter rufen: „Na, wir haben doch sicherlich ein klein wenig Geld übrig, oder?!“
Drei Goblins, gute drei bis vier Kopf kleiner als der Goliath standen da und sahen grimmig aus. Stahlauge ging zu dem augenscheinlichen Anführer hin, hielt sich den Bauch fest und entlud seinen gesamten Mageninhalt über der kleinen armen Kreatur. Direkt darauf verzauberte der Hühne den Goblin, so dass dieser nur still und atmend dastehen konnte. Der Hühne, wie auch die anderen beiden Goblins lachten und kurz darauf zogen die drei Goblins von dannen.
„Was für Spinner das doch waren. Warum legen die sich mit einem an, der viel größer ist als sie selbst … hicks? fragte sich Stahlauge und ging zur Fackel zurück.

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