Neris Meltem

Neris Meltem

Geboren und aufgewachsen bin ich in Orlumbor, besser gesagt, in einer Stadt unter dem Wasser vor der Küste von Orlumbor.
Orlumbor selbst ist eine kleine felsige Insel, die ca. 300 Meilen südlich von Tiefwasser, zwischen der Dolchfurt und Baldurs Tor liegt.

Schon immer wohnten wir hauptsächlich unter der Meeresoberfläche. Wir können zwar auch über Wasser überlegen, nur ist dies immer ein wenig schwerer für uns, da wir wie andere Meeresbewohner austrocknen können.

Ich habe mich schon immer für Reisen und Geschichten interessiert, wie ein Großteil unserer Gesellschaft. Nur war es mir bisher nicht wirklich vergönnt, weit entfernte Länderein zu besuchen. Also begnügte ich mich damit, den Geschichten der Stadt und von Orlumbor zu lauschen.
Irgendwann wurde es dann zu gefährlich, zu den Menschen nach Orlumbor zu schwimmen. Sie fingen an, uns zu jagen und zu verkaufen. Es gelang ihnen nur sehr selten, dies reichte jedoch aus, um einen Spalt zwischen unsere Völker zu treiben.

Eines Tages, als ich auf der Jagd nach seltenen Krebstieren war, bemerkte meine Gruppe schon recht früh, das irgendwas nicht in Ordnung ist. Wir konnten es nicht erklären und wussten auch nicht genau ,was es war. Irgendwie war das Wasser stiller als sonst, weniger Fische, Krebse, Quallen und anderes Getier war zu finden.
Auf unserer Heimkehr sahen wir dann warum. Auf der Meeresoberfläche muss ein Kampf statt gefunden haben, denn es sank Schiffsladung, Schiffsreste und tote Menschen herab. Da wir grundsätzlich kein kriegerisches Volk sind, versuchten wir zu helfen, trotz unserer Ablehnung gegenüber Orlumbor, kamen jedoch zu spät.

Genau bei diesem Hilfeversuch muss es geschehen sein, dass viele von den Helfenden erkrankten. Sie erkrankten an etwas, das unsere Kleriker nur schwer zu heilen vermochten und selbst nach der Heilung, war das Leid nicht zu Ende. Viele waren weiterhin nicht ganz fitt und wenige Monate später verstarben sie dennoch.

Mittlerweile ist die Situation so schrecklich, das einige von uns ausgezogen sind um Hilfe zu suchen. Ich zwang mich dazu, mit einem Schiff nach Baldurs Tor zu gelangen, um dort einen Weg zu finden, wie unserer Stadt geholfen werden kann. Die Überreise war nicht kostenlos und ich musste mich das ein oder andere mal, meiner Haut erwehren. Nach ein paar Tagen bemerkte die Manschaft jedoch, das ich wie sie, einen eigenen Willen, Träume und Wünsche habe. Vielleicht war auch nur dieses Mittleid oder die Neugir, dir mir einen gewissen Freiraum lies.

Nun bin ich in Baldurs Tor angekommen und muss schauen, dass ich schnellstmöglich Hilfe für meine Stadt finde.

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