Ein Würfel mit ungeahnten Möglichkeiten (Legacy of the Past)

Die Gruppe war sichtlich in der Klemme. Sie hatten gerade so den Kampf gegen die Dunkelelfen und Dridder überlebt und auf einmal tauchte diese Drow und der Beholder auf. Innerlich rechneten wohl manche schon mit ihrem Leben ab. Doch die kleine Cherlia lachte nur, wie sie es des Öfteren in den unpassendsten Situationen tat. Sie nahm einen Würfel mit komischen Zeichen aus der Tasche und meinte zu Ratel, dass sie vielleicht einen Weg hier raus habe. Aber es könnte auch sein, dass die Gruppe dadurch in noch größere Gefahr kommen könnte. Als Ratel sie daraufhin etwas fragend ansah, genauso wie der Rest der Gruppe, erkläre sie ihm, dass er nur den Würfel werfen müsste, damit sich ein Portal zu einem anderen Ort öffnen würde. Da die Gruppe gerade keine andere Möglichkeit sah dieser Situation zu entkommen, setzte Ratel dazu an den Würfel zu werfen. Doch vorher zeigte Cherlia ihm noch, welche Seite sie besser nicht würfeln sollte. Daraufhin warf Ratel den Würfel. Ein Zeichen, zu dem Cherlia bislang nichts gesagt hatte, erschien und ein Portal entstand über dem Würfel. Cherlia meinte, dass das sehr lustig werde konnte und ging durch das Portal. Da keiner der Gruppe in dieser Höhle seine letzten Stunden verbringen wollte gingen ihr jeder hinterher.

Auf der anderen Seite des Portals angelangt, fand sich die Gruppe an einem merkwürdigen Ort wieder. Kleinere Inseln schwebten durch die Gegend und manche von ihnen waren sehr merkwürdig verdreht. Als sich die Gruppe bewegen wollte, merkte sie außerdem, dass die Zeit hier wohl etwas anders verging. Denn laufen war nur in Zeitlupe möglich und auch das Sprechen hatte einen merkwürdig verzerrten klang. Da es hier aber bis jetzt nicht so aussah, als würde der Gruppe hier Gefahr drohen, beschloss man erstmal hier wieder zu Kräften zu kommen. Als sich Gruppe nach Cherlia umschaute stand sie gerade kopfüber auf einer anderen Insel und winkte ihnen zu. Als Ratle das sah, drehte er sich einmal im Kreis streckte seinen linken Zeigefinger gen Himmel um meinte: „Hinzu!“. Zu aller Verwunderung stand er daraufhin wirklich neben Cherlia und als er selbst merkte, dass das geklappt hatte, verfiel er in lautes Lachen. Nach kurzem Zögern folge auch Srisira indem sie einfach an den Ort dachte und kurze Zeit später neben den beiden anderen stand. Auch Hemeroc verstand kurz darauf wie die anderen das gemacht hatten. Alle zusammen auf der etwas größeren Insel angekommen meinte Cherlia zu ihnen, dass das hier zwar sicherer wäre, als die Höhle mit dem Beholder, aber sie einen noch sichereren Ort kannte. Daraufhin legte sie den Würfel auf den Boden und drehte ihn so, dass ein bestimmtes Zeichen nach oben zeigte. Daraufhin öffnete sich erneut ein Portal. Die Gruppe war etwas überrascht davon. Sie hätten also gar nicht würfeln müssen, sondern hätten sich von Anfang an einen bestimmten Ort aussuchen können? Cherlia bestätigte diese Annahme und hüpfte dann mit einem Lachen durch das Portal.

Nachdem die Gruppe ihr erneut gefolgt war, fanden sie sich an einem Berg wieder, von dem eine sehr wohltuende Aura ausging. Engel kreisten um den Berg und man verspürte ein sehr beruhigendes Gefühl. Einzig und allein Hemeroc fühlte sich nicht ganz so wohl wie die anderen aus der Gruppe. Das hatte zum einen damit zu tun, dass er Engel als Tiefling jetzt nicht so wirklich mochte und zum anderen fühlte sich dieser Ort für ihn komplett Falsch an. Jedoch stimmt er der Idee zu, dass man an diesem Ort rasten wollte, bis alle wieder bei Kräften waren. Außerdem wurde ein Plan geschmiedet, wie man mit der Situation in der Höhle umgehen wollte, nachdem man dorthin zurückgekehrt ist. Außerdem fiel der Gruppe auf, dass von ihren Zwergen Begleitern mittlerweile nur noch zwei übrig geblieben waren. Beide sahen sehr mitgenommen und ein wenig verstört aus. Was nach den Vorkommnissen der letzten Tage sehr verständlich für alle war. Nachdem sie an dem Berg einen ganzen Tag gerastet hatte, sahen jedoch alle wieder recht fit und zuversichtlich aus. Außerdem hatte man den Plan geschmiedet dem Nagpa einfach keine Chance zu lassen, falls er bei ihrer Rückkehr immer noch in der Höhle sein sollte. Da sich alle einig waren, dass sich Sinnlos den Kopf zu zerbrechen hier auch nicht weiterhelfen wird, bereiteten sie sich auf die erneute Begegnung mit dem Nagpa vor.

Also holte Cherlia ihren Würfel wieder heraus und die Gruppe machte sich bereit für den möglichen Kampf. Der Würfel öffnete also wieder ein Portal und die Gruppe ging durch das Tor. Einer nach dem anderen ging durch das Portal und alle fanden sich in der altbekannten Höhle wieder. Etwas perplex wurden sie von dem Nagpa und einem Drow angeschaut. Bevor irgendwer auch nur reagieren konnte, setzte sich Ratle in Bewegung und verwickelte den Nagpa und den Drow in einen Nahkampf. Hemeroc und Srisira begannen sofort die beiden mit Fernkampfangriffen den Gegner einzudecken und setzten sie damit weiter unter Druck. Als der Nagpa wieder seinen untoten Beholder mit seinem Stab beschwören wollte, funktionierte dies jedoch nicht, da Hemeroc seine Magie blockierte. Doch als er merkte warum es nicht funktionierte war es schon zu spät und Ratle sorgte dafür, dass er so schnell bestimmt nicht mehr irgendwas beschwören würde. Leider verlor er dabei den Stab aus den Augen. Der Drow bemerkte, dass der Stab fallen gelassen wurde und setzte seine natürliche Gabe ein um den Stab zusammen mit sich selbst in Dunkelheit zu hüllen. Aber davon ließen sich die beiden Zwerge und auch Ratle nicht unterkriegen. Sie sprangen in die Dunkelheit und machten den Drow kampfunfähig und sicherten den Stab.

Letztendlich konnten sie also sowohl den Nagpa als auch den Stab, welcher den Beholder beschwören kann. Als der Nagpa untersucht wurde, wurden bei ihm auch noch ein Buch über Nekromantie gefunden und eine kleine Sanduhr. Als Hemeroc etwas zu gierig auf das Buch starrte, setzte Srisira alles daran, dass Hemeroc dieses Buch nicht bekommt und wollte es auf der Stelle vernichten. Als sie merkte, dass Hemeroc das ganz und gar nicht gefiel, wollte sie ihm mit der Sanduhr trösten. Außerdem fanden sie noch eine Viole bei dem Nagpa. Als diese Viole untersucht wurde, stellte sich heraus, dass sie damit einen untoten Drachen beschwören könnten. Bei dieser Viole waren sich alle sehr sicher, dass dieses Ding zerstört werden müsste. Auch wenn Hemeroc diese Bedenken nicht ganz so überzeugend rüberbrachte wie die anderen. Hemeroc war gerade dabei den Deal mit der Sanduhr anzunehmen und diese wegzupacken, als Cherlia anmerkte, ob man ihm diese Uhr wirklich überlassen sollte. Als Srisira nachfrage, meinte sie, dass es sich dabei um einen magischen Gegenstand handelte, welcher die Zeit anhalten könne. Genau so lange, bis der Sand durchgelaufen wäre. Ein funkeln war auf einmal in Hemerocs Augen zu sehen.

Doch bevor er irgendwas machen konnte zwang Srisira ihn ihr die Sanduhr zu geben. Hemeroc versuchte sich dagegen zu wehren, doch sein Körper gehorchte ihm nicht und er verspürte unsägliche Qualen als er sich versuchte gegen den Befehl von Srisira zu wehren. Auch Ratle sorgte dafür, dass Hemeroc keinen Unfug mit der Sanduhr anstellen kann und traf ihm mit einem Pfeil, welchen er vorher in Drow Gift getunkt hatte. Damit war Hemeroc komplett außer Gefecht gesetzt und die beiden nahmen ihm die Sanduhr ab und sorgten dafür, dass er sich in Ruhe auskurieren konnte. Als Hemeroc am nächsten Tag zu sich kam, erinnerte er sich an nichts mehr und so ging die Gruppe weiter durch die Höhle.

Nach einiger Zeit traf die Gruppe auf eine Weggabelung. Nach kurzem Ausspähen wo die beiden Wege hinführten, merkten sie, dass einer der Wege in ein Lager von Gedankenschindern führte. Dabei kam Srisira auf die Idee, dass auf der Chaosebene, in der sie vor ein paar Tagen kurz waren, Wesen leben, die diese Gedankenschinder auf den Tot nicht ausstehen können. Sie fassten den Plan diese Wesen aufzusuchen und ihnen den genauen Standort dieser Gedankenschinder mitzuteilen, damit die sich um dieses Problem kümmern sollten. Also holte Cherlia wieder ihren Würfel raus und schickte die Gruppe wieder in die merkwürdige Ebene. Dort angekommen dachte jeder an die Wesen, welche dort Leben sollten und schon fanden sie sich alle in der Nähe von diesen Wesen wieder.

Das einzige Problem war, dass jeder zu einem anderen Wesen teleportiert wurde. So fanden sich Srisira in einer Situation wieder, in der eines dieser Wesen gerade gegen eine Art Steinelementar kämpfte. Ratle fand sich in einem riesigen Käfig wieder, in dem er und eines der Wesen jetzt eingesperrt waren und Hemeroc fand sich in einer Tempelstadt der Wesen wieder. Ratle schaffte es sich mit dem Wesen zusammen zu Srisira zu teleportieren. Dort kämpften sie zusammen gegen die Steinelementare und teleportierten sich dann zu Hemeroc. Wie die Wesen wohl auf diese bunte Gruppe reagieren würde ?

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