Trolololo (The Uncontrollables)

Die dreitägige Reise nach Nesme verlief ohne weitere Vorkommnisse. Schon von weitem sah man die Reiter der Stadt, wie sie die Wege um den Ort kontrollierten.
Nach einer kurzen Unterhaltung mit den Stadtwachen, die der Gruppe die Taverne ‚Zur Fackel‘ empfahlen, machte sich die Mannschaft auch gleich dahin auf den Weg.
Der Wirt, offenbar überrascht von so vielen Leuten – oder war es doch das Verhandlungsgeschick des Barden-, machte ihnen ein gutes Übernachtungsangebot. Einige bevorzugten ein Einzelzimmer, aber der Paladin, der Zwerg und die Gnomin machten es sich nachts im Gemeinschaftsschlafsaal gemütlich.
Davor jedoch trieb es manche in die Stadt.
So wurden nicht nur verschiedene Ausrüstungsgegenstände, wie Schuppenpanzer, Stiefel, Schilder oder Zauberstäbe gekauft, sonder auch einzelne Gebrauchsgegenstände wechselten hier den Besitzer.
Während andere Geld ausgaben, lag Pauley gemütlich in dem Bad der Gaststätte, Srisina suchte in dem nahen Hain nach Kräutern und Aramil konnte sich an den hübschen Frauen der Stadt nicht sattsehen.
Die Nacht selbst war wohl nur für Trixi und Ansker nicht sonderlich ruhig.

Als man sich am nächsten Morgen zum Frühstück traf um das weitere Vorgehen zu planen, tauchte der verschlafene und zermürbte Aramil auf.
Er bat die Gruppe um ein Gespräch.
Er teilte den Anwesenden mit, dass er schon seit Tagen mit ihnen reden wolle um endlich sein schlechtes Gewissen erleichtern wolle. Er wüsste, dass er falsch gehandelt hatte und würde sich jetzt hier in Nesme einem Gericht stellen wollen.
Sir Gerald war von dieser Idee mehr als angetan und als auch Ansker sich anschloss um seiner inneren Stimme nachzugeben, machte man sich sofort auf den Weg zum Gericht.
Etwas überrascht wurde dem Gesuch des Paladin, nachdem er die Geschehnisse dargelegt hatte, nachgegangen. Allerdings würde es etwa eine Woche dauern, bis die Gesannten der jeweiligen Völker ankommen werden.
Ansker und Aramil wurde es erlaubt die Stadt zu verlassen und so machten sich alle gleich im Anschluss auf den Weg in das Moor.

trolololol2Anfangs lief alles ruhig und entspannt. Erst als Limaya etwas leises hörte kam Schwung in die Sippe. Nachdem sich alle umschauten und die meisten von ihren Pferden sprangen sahen sie die Trolle auf sich zu kommen.
Während Limaya verzweifelt versuchte sich in ihren neuen Schuppenpanzer zu zwängen, war es wieder Sir Gerald der sich todesmutig auf die Gestalten zubewegte.
Gut vorbereitet wie die Gruppe war, kam das Alchemistenfeuer schnell -und etwas unbedacht- zum Einsatz, da Trixi es leider an einem der Trolle vorbeiwarf.
Der erste der beiden Gegner ging relativ zügig zu Boden, allerdings hatte er wohl vorher schon um Hilfe gerufen, denn kaum war er „tot“ rannte ein weiter, noch größerer Troll auf die Gruppe zu.
Alle waren so beschäftigt, dass sie das Grollen hinter sich kaum wahrnahmen und erst als der Riese ein Stein nach dem neu angekommenen Feind warf blickten einige verwirrt auf.
Als der zweite Gegner am Fallen war wurden beide Leichen ans Feuer übergeben. Man wollte sich schon auf die Trolldame werfen, als der Koloss dieser mit seiner steinernen Keule den Gar ausmachte.
So verdutzt wie alle waren, und keiner so richtig wusste wie er nun handeln sollte, senkte der Gigant seine Waffe und sprach plötzlich auf Handelssprache mit den Reisenden.
stone_giantEr stellte sich als Kordan vor und lud die Gruppe in sein Lager ein.
Immernoch etwas perplex gingen alle mit ihm mit. Nach einer kurzen Vorstellungsrunde konnte es der Barde nicht lassen und fragte den Großen nach ein paar Geschichten für seine neuen Lieder. Kordan teilte nicht nur großzügige Portionen seines Essen mit der Runde, sondern erzählte auch von sich und dem Moor. Aufmerksam wurden alle als der Gigant eine Höhle erwähnte, die scheinbar nicht alle betreten könnten.
Nachdem er zugesagt hatte, dass er die Gruppe bis dahin begleiten würde, kehrte etwas Ruhe ein.

Am folgenden Tag brachte Kordan die Abenteurer zum Eingang der Höhle…


Nesmé

DSGVO Cookie Consent mit Real Cookie Banner