Trixi ist eine 45 jährige Gnomin. Ihr Äußeres: mit zwei schwarzen Zöpfen , Rüschen an ihrer Kleidung und einer knallroten Strumpfhose, wirken sehr grotesk. Sie ist sehr aufbrausend, laut und liebt es im Mittelpunkt zu stehen. Von Trixis Abstammung ist wenig bekannt. Sie selbst erzählt, dass sie von einer gnomischen Adelsfamilie abstammt, dies ist jedoch stark anzuzweifeln. Gerüchte besagen, dass sie in Calimhafenvon von einem Barden aufgenommen und in Musik, Tanz und Poesie unterrichtet wurde. Kurz vor ihrer Volljährigkeit und nach dem Abschluss ihrer Ausbildung, bereiste sie Ferun um Stoff für ihre Geschichten und Erzählungen zu bekommen. Ihre Geschichten von ihren Abenteuern erzählt sie dann gern in Städten und Dörfern, ganz egal ob sie jemand hören will oder nicht. Meist sind ihre Erzählungen sehr stark ausgeschmückt und beinhalten viele Übertreibungen, um sich in den Mittelpunkt der Geschichte zu schieben. Jede ihrer Geschichten beinhaltet jedoch einen wahren Kern.

 

Trixis Verschwinden (1 – 2.Tarsakh 1382)

Es war tief in der Nacht, als Trixi aufwachte. Pauley, Srisina und der Küchenjunge schliefen tief und fest. Calathes war jedoch nicht anwesend, doch das kümmerte Trixi in diesem Augenblick nicht. Sie hatte ein kaum wahrnehmbares knacken gehört.
Plötzlich legte sich eine Hand auf ihr Gesicht und sie wurde Bewusstlos. Als sie aufwachte lag sie auf einer Lichtung, gefesselt und geknebelt. Um sie herum standen im Schatten fünf humanoide Gestalten, die nach ihrer Größe sehr wahrscheinlich Menschen sein könnten.
Nach ein par Minuten traten sie vor und man konnte ihre Gesichter erkennen. Trixi kannte keinen von ihnen, außer das Gesicht eines älteren Mannes war ihr bekannt. Dieser Mann nahm ihr dann auch den Knebel ab und Fragte: ,,Wieso sprachst du den Jungen frei ?“.
Da Trixi nichts erwiderte fragte der alte Mann erneut: ,,Wieso sprachst du den Jungen frei, obwohl er versuchte dich zu töten?“.
Nun erinnerte sich Trixi.
Vor ein par Wintern hatte sie Luskan besucht. Dort wurde sie von einem kleinen Straßenjungen schwer verletzt, der an ihr Goldmünzen kommen wollte. Der Junge wurde jedoch von den Stadtwachen gefasst und in das Gefängnis gebracht. Nach ein par Tagen wurde er dann zum Sträflingskarneval gebracht.
Trixi schossen Erinnerungen vom Sträflingskarneval in den Kopf.

Der Sträflingskarneval bei dem vorgegeben wird der Gerechtigkeit zu dienen. Gefangene manchmal schuldig, manchmal auch nicht – es spielt keine Rolle -, werden einem blutrünstigen Mob präsentiert, geschlagen gefoltert und schließlich in einer bombastischen Vorstellung hingerichtet. Der Magistrat (den Trixi nun als den alten Mann erkannte), der diese Vorstellung leitet, bemüht sich seine Opfer die auserlesensten Schreie reiner Agonie zu entlocken; seine Aufgabe ist es, die Gesichter der Gefangenen zu den Masken absoluten Grauens zu verzerren, bis ihre Augen das absolute entsetzten widerspiegeln.

Trixi war damals zu der Folterungs-und Hinrichtungsshow ihres Attentäters hingehangen.
Als der Junge am Ende des Spektakels, fünf weiter vermeidliche Verbrecher waren vor ihm dran, auf die Tribünen geführt wurde, sprach Trixi ihn,als Opfer, frei. Die Blutrünstige Menge tobte und verschmähte Trixi, da sie sich auf das Blutbad gefreut hatten. Auch der Magistrat machte den Jungen nur widerwillig frei. Trixi und der Junge mussten darauf sofort die Stadt verlassen und durften sie nicht wieder betreten.
Trixi schreckte aus ihren Gedanken auf als abermals der Magistrat zu ihr sprach:,, Wieso hast du den Jungen freigesprochen und was hast du dir dabei erhofft ?“. Nun antwortete Trixi mit trotziger Stimme :,, Niemand hat es verdient so einen Tod zu sterben den ihr wöchentlich so zelebriert.“
Darauf hin verließ ein schriller Pfiff ihre Lippen. Die düsteren gestallten hatten den Fehler gemacht ihr den Knebel ab zu nehmen. Trixis Fesseln lösten sich und schlangen sich um die fünf gestalten, ehe sie sich wehren konnten. Trixi wollte die Lichtung verlassen drehte sich jedoch noch einmal um und sagte :,,Seid froh wenn ich nach ein par Tagen jemanden nach euch schicken lasse. Für eure Gräueltaten solltet ihr elendig verrecken.
Nach ein par stunden erreichte sie das Lager, fand es aber leer auf.
Ihre neuen Freunde waren schon ohne sie los gezogen. Nun war es an ihr sie wieder zu finden …auf einmal sprach eine tiefe Stimme sie von hinten an: „Ihr werdet von euren Freunden gesucht, ich habe ihnen versprochen mich nach euch zu erkundigen“ und weiter: „Leider sind eure Freunde bereits losgezogen und befinden sich…“ er unterbrach. Als Trixi sich umdrehte schaute sie an einer blauen, mit goldenen Verzierungen, versehenen Robe nach oben und erblickte einen alten, schlanken Mann, mit einen weißen langen Bart, deren geflochtene Spitzen fast bis zu ihrem Kopfansatz reichte. An seiner Seite baumelte ein großer brauner mit Runenversehener Foliant. „Ich bringe euch zu Ihnen“ setze er den Satz unvollständigerweise fort und schon ging der alte Mann los und Trixi folgte ihm.

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