Lureen Tarth

Lureen lauschte bereits als Kind den Erzählungen von Helden und ihren heroischen Taten. Die Faszination ließ sie nicht los und sie quälte ihre Eltern solange bis diese bereit waren, sie zu Kämpferin ausbilden zu lassen. Ihr ganzes Leben hatte sie auf die Einwilligung ihrer Eltern gewartet und hatte sich auf diesen Tag vorbereitet. Von Natur aus sportlich, verpflichtete sie sich ganz dem Ausdauertraining. Mit 15 war dann der Tag gekommen. Sie begann ihren Weg als Kriegerin, um selbst in ihren geliebten Geschichten vorzukommen. Sie ließ ihre Familie in der ländlichen Idylle zurück. Da sie das Jüngste von 4 Geschwistern war, fiel sie ihren Eltern somit nicht zu Last und musste weiterhin nicht vermählt werden.

Die Ausbildung war hart, nicht nur die körperlichen Aspekte zählten. Das theoretische Fundament über die Kriegsführung, den Kampf und die Waffen mussten gelegt werden. Neben diesen wichtigen Dingen, interessierte sich Lureen auch sehr für die Heldengeschichten der Elven und aus diesem Grund lernte sie deren Sprache, um ihre Geschichten besser zu verstehen. Aber ihr Steckenpferd war weiterhin das Ausdauertraining. Bei jeder Trainingseinheit, wo es um lange Märsche mit Gepäck ging, war sie vorne mit dabei und als andere Pausen benötigten, war sie noch längst nicht müde.

Nach drei Jahren des Lernens merkte Lureen das ihr etwas fehlte. Sie konnte nicht sagen was. In den Heldengeschichten wurde nie über Waffenkunde, Vorgesetzte, frühes Aufstehen, Gewaltmärsche und Einschnitte in die Freiheiten geschrieben. Die Helden waren meist männlich und auf ein Abenteuer aus, oft ohne über die Konsequenzen nachzudenken. Sie war keine Strategien, dumm war sie allerdings nicht. Sie hatte sich in die Strukturen eingefügt, wollte aber nicht ihr ganzes Leben in diesen verweilen. Aus diesem Grund erdachte sie sich einen Plan um aus den strikten Regeln der Kolonie austreten zu können. Sie würde nächsten Monat 19 werden. Sie konnte so einfach nicht weiterleben. Auf desertieren stand der Tod das wusste sie. Also überlegte sie sich eine List um ihre Ehre und die Ehre ihrer Familie in Takt zu halten.

Eine Fügung des Schicksals half bei diesem Vorgehen. Eine Eskorte eines reichen Kaufmanns kreuzte ihren Weg. Diese wurde überfallen als Lureen in der Nähe war. Diese rettete den Kaufmann und dieser war ihr sehr dankbar und wollte sie mit Geschenken überhäufen, sie sogar ehelichen. Da kam ihr die Idee, dem Kaufmann überstellt zu werden und somit ihren Dienst quittieren zu können. Der Kaufmann redete also mit ihrem Dienstherrn und dieser konnte auf Grund der gehobenen Stellung des Kaufmanns dieses Angebot nicht ablehnen. Lureen wechselte also in den Dienst des Kaufmanns und wurde seine Sicherheitsbeauftragte. Der Kaufmann war bereits älter und hatte seine zweite Frau im Kindsbett verloren. Er suchte also Intimitäten. Lureen hatte eine zweite List gesponnen. Sie verführte den Kaufmann und sorgte dafür, dass sich dieser in sie verliebte. Er konnte ihr keinen Wunsch abschlagen. Als sie dies merkte, verlangte sie ihre Freiheit. Der Kaufmann konnte ihr diesen Wunsch nicht abschlagen und ließ sie gehen. Seitdem ist Lureen als freie Kriegerin im Lande unterwegs und ist auf der Suche nach ihrer ganz eigenen Heldengeschichte.

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