Eine neue Welt (The Sainted Sinners)

Kurz bevor die Gruppe auf der Insel des Lichts empfangen wurde, schloss zu ihnen durch einen glücklichen Zufall, der Waldläufer Madriel auf. Auf der Insel des Lichts war Inesril durch ihre Kargheit überrascht. Während er eine Insel erwartete, auf der viele grüne Flächen blühen und die von vielen freundlichen Personen bewohnt wird, fand er doch nur eine trübe Fläche, auf der nur wenige Häuser standen, in denen gerade mal der Herr der Insel und seine Dienstbotin lebten. Sie erhielten die Nachricht, dass Miridion sie am nächsten Abend erwarte. Inesril nutze die erste Hälfte des Tages und besichtigte den Tempel, der auf der Insel stand. Der Tempel bestand aus einem großen, runden Raum, in dessen Wänden sich um die 30 Einkerbungen befinden, die Platz für Götterstatuen bieten. Zu seiner Verwunderung befand sich nur eine einzige St atue im Inneren. Als Inesril hineintrat sah er geradeaus vor ihm, in der Mitte, die Statue von Moradin, welche von einem Paladin einmal hinterlassen wurde. Inesril suchte sogleich einen Steinmetz auf, welcher für ihn eine Statue der Eilistraee herstellen sollte. Nachdem er ihm das erzählte, holte der Handwerker ein Buch heraus, in dem Inesril verschiede Gottheiten erkennen konnte. Nachdem dieser nun fast auf der letzten Seite angelangt war, fand er doch noch die passende Statue heraus. Inesril bezahlte den Betrag und erhielt einen kleinen roten Stein vom Händler. Diesen sollte er einfach an die Stelle legen, wo der Halbdrow seine Statue stehen haben wollte.

Anskaviat nutzte derweil die Zeit, um das Zauberbuch von dem toten Mofa in Bares zu verwandeln. Dafür nachm er Eibenstein mit, welcher ihm bei seinen Verhandlungen helfen sollte und in Sachen Magie Beistand bot. In dem ersten Laden war der Verkäufer ein Wesen, welches beide noch nie gesehen hatten. Dieser Verkäufer besaß sechs Arme, welche Tentakel waren und ein ähnlich seltsames Äußeres. Zudem sprach er einen merkwürdigen Dialekt der Handelssprache. Nachdem dieser ihnen ein viel zu niedriges Angebot für das seht wertvolle Buch bot, verließen sie den Laden. Dabei rief der Händler ihnen noch hinterher: „Bitte! Ich habe sechshuntertzweiundvierzig Kinder zu ernähren!“ Im zweiten Laden bekamen sie bereits einen sehr akzeptablen Wert genannt.. Sie nutzten aber noch einmal die Vielfalt der Läden und schauten in einem weiteren Geschäft nach. Dort bekamen sie ein so gutes Angebot, dass Anskaviat darauf sofort einschlug. Er und Eibenstein teilten sich den Großteil des Goldes und den Rest bewahrte er in der Gruppenkasse auf. Mit dem neu erworbenem Betrag zug Anskaviat gleich los, um sich einen neuen und nun auch magischen Schild zu holen.

Als sich alle wieder trafen gegen Abend, vereinbarten sich Anskaviat, Inesril und Madriel dazu gemeinsam in der Arena zu kämpfen. Sie bekamen die Wahl zwischen einem Erdelementar und zehn Gnollen. Während es für die drei Freizeitgladiatoren klar war es mit dem Erdelementar aufzunehmen, beschwichtigten die anderen es doch bei den Gnollen zu belassen. Nach einiger Zeit des Einredens konnten sie überredet werden einfach gegen die zehn Gnolle zu kämpfen.

Zwar formten diese Kerle eine Verteidigungsformation gegen ihre drei Kontrahenten, doch waren sie ihnen so weit unterlegen, dass es in ein Schlachtfest für Anskaviat ausartete. Darauf holten alle ihre Einsätze vom Wettbüro ab und bereiteten sich auf die Begegnung mit Miridion vor.

An diesem Abend versammelte sich die gehobene Gesellschaft des Zwielichtmarktes. So wurde der Halbdrow Inesril, welcher der Insel des Lichts zugewiesen war, von der Herrscherin der Insel der Finsternis, einer Drow-Nekromantin, gemustert. Mit dieser hielt Anskaviat noch einen kurzen Plausch.

Als nach einiger Feierlichkeit mit den anderen Gästen, die Abenteuergruppe zu Miridion geholt wurde, erschien er auch nach nur wenigen Minuten. Er überbrachte ihnen die Nachricht, dass er einen Auftrag für sie habe. Der Zwielichtmarkt habe erst kürzlich ein Portal mit einem dazugehörigen Kristall, welcher das Portal aktivieren können soll, gefunden und sucht nach Leuten, welche das Portal aktivieren und dessen Inhalt erkunden. Als Belohnung steht eine hohe Geldsumme, oder die Errichtung eines Gebäudes. Die Gruppe willigt auf dieses Angebot ein.

Sie erhalten traditionell eine Woche Vorbereitungszeit für ihre Mission, zusätzlich erhalten sie als Begleitung den Magier Tiberius, so wie Tränke und Schriftrollen, die sie auf eventuelle Gefahren vorbereiten sollen.

Anskaviat, Eibenstein und Lotta suchen jemanden auf, der sich gut mit dem Abyss auskennt und holen sich Informationen für die möglichen Bedrohungen. Daraufhin besorgen sie für die ganze Gruppe noch Hitzekleidung und noch einige Tränke.

Inesril stellt dann in der Zeit fest, dass in dem Tempel auf der Insel des Lichts seine Statue an der richtigen Stelle aufgetaucht ist. Verwundert und gleichzeitig begeistert sucht er noch mal den Steinmetz auf und erkundigt sich darüber, wie er dies fertig gebracht hat. Er erfährt, dass es sich um einen Zauber handelt, welcher einen Gegenstand an die Stelle des Edelsteines teleportiert und ihn dadurch ersetzt. Eibenstein machte ebenfalls einen Besuch bei dem Händler und bestellte eine Statue von Mystra. Dafür erhielt er einen blauen Edelstein, welchen er in einer Nische, links neben dem Eingang des Tempels hinlegte.

Alle versammelten sich am Portal nach dieser Woche, sogar Miridion selbst war da. Von ihm erhielten sie den Kristall, so wie die versprochenen Tränke. Eibenstein machte sich daran den Stein einzusetzen und sofort wurde das Portal aktiviert. Tiberius, der sie nun begleitete machte sich daran das Portal zu überprüfen, ob irgendwelche Instabilitäten bestünden, oder sonst eine Gefahr. Jedoch gab es keine Anzeichen davon. Anskaviat übernahm es als erster vor zu gehen. Dafür nahm er erst einmal jeweils einen Trank Zauberatem und Elementarresistenz. Nach einem kurzen Moment kam er wieder und gab an, dass die Luft rein ist. Darauf folgten ihm alle hinein. Sie fanden sich in einer kleinen Höhle, die durch das Portal etwas erleuchtet wurde. Als alle hindurchgetreten sind, explodiert das Portal sofort.

Eibenstein nutze einen Lichtzauber, um wieder etwas sehen zu können. Durch einen kleinen Gang galangen alle in eine größere Höhle, in der sich ein kleiner Fluss befand, der aus einem Spalt in der Höhlenwand kam und in einen kleinen See mündete. Jedoch befand sich dieser See in etwa zehn Meter unter ihnen. Anskaviat entschloss sich dazu einfach rein zu springen und tauchte etwas unter. Dabei konnte er tatsächlich einen Durchgang finden, der irgendwohin führte, jedoch war er so weit, dass man ihn nur mit einem Atemtrank bewältigen konnte. Darauf nahmen alle den ihren zu sich und schwammen hindurch. Plötzlich verwandelte sich ihre dunkle, kühle Umgebung der Höhle in einen sehr warmen, tropischen und dicht bewachsenen Wald, welcher durch Sonnenschein sehr erhellt wurde. Sie alle schwammen an einen kleinen Strand und standen vor diesem riesigen Wald.

Eine neue Welt (The Sainted Sinners)

Madriel erkundete gleich die Gegend und fand einige Tierspuren, welche er jedoch noch niemals gesehen hatte. Da auf der Stelle bleiben für die Abenteurer keine Lösung war, begaben sich alle in Richtung Norden. Während Madriel den Weg vor ihnen ausspähte, entdeckte er als erster ein verlassenes Dorf. Es bestand nur noch aus einigen Häusern, einer Lagerhalle und einem kleinen Tempelplatz. Jedoch war alles bis auf die Grundmauern abgebrannt und in einigen Häusern fand man Knochen vor. Während einige die Häuser und das Lagerhaus besichtigten, sah Eibenstein sich den Tempelplatz an. Bei dem Altar befand sich etwas versteckt auch eine Truhe. Lotta, welche er zu sich rief, öffnete sie für ihn ohne große Hindernisse. Eibenstein betrachtete den Inhalt genau und zog sich Handschuhe an, bevor er einen Kristall herausnahm. Er konnte einige Inschriften darauf erkennen, jedoch keine, die er lesen konnte. Deswegen rief er dann Anskaviat zu sich und gab ihm den Kristall in die Hand. Anskaviat fällt sofort nach hinten um.

Anskaviat sieht sich selbst … nein, doch nicht sich selbst … Es ist ein Mensch, in einer Robe. Vielleicht ein Priester? Er steht auf dem Tempelplatz und läuft gerade auf den Altar zu. Um ihn herum stehen Zwerge und Menschen. Als er beim Altar ankommt dreht er sich um und spricht zu den Leuten. Alle sollen sich auf den Weg nach Norden begeben, ins Land Zitvan. Dort würden sie Schutz vor den Drachenreitern und den Blutmagiern finden.

Nach ungefähr zwei Minuten erwachte Anskaviat aus seiner Vision und berichtete von dem, was er gesehen hat. Sie entschlossen sich weiter nach Norden zu gehen, um in Zitvan mehr zu erfahren. Jedoch schlugen sie für die Nacht ihr Lager in diesem Dorf auf, da es schon Nachmittag war und sie nicht wussten, wie lange sie noch wandern müssen. Nachts schaute Tiberius durch sein Teleskop und sah im Licht des Mondes einen Drachen mit Reiter durchfliegen. Anskaviat schaute ebenfalls hindurch und entdeckte ihn auch. Ansonsten schliefen alle ruhig und ohne Unterbrechung.

Der Weg dauerte insgesamt vier Tage. Sie landeten vor einer Stadt mit hohen Mauern, in denen auch Platz für große Statuen waren und durch ein großes Stadttor gingen Zwerge und einige Menschen ein und aus. Bewacht wurde es ebenfalls von Zwergen. Als sie zu ihnen hingingen sprachen die Zwerge eine Sprache, die keiner von ihnen verstand. Sie reagierten auch sehr panisch, als sie ankamen. Kurz daruaf erschienen noch mehr Zwerge, die alle mit Speeren auf sie zeigten und die vermeintlichen Statuen aus der Mauer stellten sich als große Kolosse heraus, die sie nun auch bedrohten. Lotta wurden die Waffen und verschiedene Werkzeuge abgenommen, jedoch bekam sie normale Kleidung und wurde in einem Zimmer einquartiert und erhielt angenehmes Essen. Der Magier Tiberius dagegen wurde in eine kleine, vollkommen dunkle Zelle gesperrt und erhielt einmal täglich einen Brei zum Essen. Der Rest jedoch wurde in normalen Zellen eingekerkert. Nach und nach wurde jeder einzeln verhört. Als es vorüber war kam der Priester Isganir in die Gruppenzelle dort schaute er sich die Insassen an und sicherte ihnen bessere Verpflegung zu, verriet ansonsten nichts. Tatsächlich bekamen sie nun bessere Mahlzeiten und guten Wein und gutes Bier.

Zwei Tage später wurden sie von ihren Zellen in eine Taverne umgelagert. Diese durften sie zwar nicht verlassen, jedoch erhielten sie ihre Ausrüstung wieder und wurden sehr gut versorgt. Inesril ging gleich aus Frust an die Theke. Der Zwerg dort drückte auf ein Amulett, wodurch es ihnen möglich war sich zu verständigen. Der halbdrow bestellte sich ein großes Bier, welches er mit einem Zug leer trank. In diesem Moment bemerkte er, wie stark es tatsächlich ist. Sofort fiel er vom Stuhl. Der Zwerg hinter der Theke schaute erstmal ungläubig auf ihn runter und rief danach panisch um Hilfe. Schnelle kamen zwei Zwergininnen, die ihn auf einer Trage in sein Zimmer hoch trugen und sich um ihn kümmerten.

Der Rest wurde nach einer Weile zur obersten Priesterin gebracht. Sie erzählte ihnen, dass sie ihre Freiheit dem Priester Isganir zu verdanken haben. Eine Prophezeiung aus seiner Kultur erzähle von einer Gruppe, die aus einer anderen Welt herkomme, um die Freien Völker zu vereinen und in einen befreienden Krieg gegen ihre Feinde zu führen. Sie erzählte ihnen von den fünf freien Ländern, welche zwar alle den Angriffen der Elhardin ausgesetzt sind, sich jedoch irgendwie trotzdem nicht zusammen zun können. Dabei erfuhren sie, dass die Elhadrin wohl den Elfen aus ihrem land sehr ähnelten. Um diese Aufgabe zu schaffen und sich erstmal zu beweisen sollte die Gruppe eine Mine im Süden befreien. In dieser wird ein Stein gewonnen, welcher für eine Handelsstandarte benötigt wird, um frei durch die Länder zu reisen. Da sie keine andere Wahl haben, um in ihre Heimat zurückzukehren, willigten sie ein.

Am nächsten Tag, als Inesril wieder fit war, zogen sie los. Sie ritten auf großen Echsen, deren Schulterhöhe auf ihrer Kopfhöhe war und wurden von vier Spähern der Zwerge begleitet. Nach einer ganzen Woche kamen sie nun an.

Es war ein kleines Lager, in dem sich drei Gebäude befanden. Eines konnten sie feststellen war das Hauptquartier, welches auch zwei Stockwerke besaß, ein weiteres war die Baracke der Soldaten und in dem anderen schliefen die Sklaven. Drumherum befanden sich sechs Wachtürme, welche an der Innenseite von drei Meter hohen Palisaden, mit einem Tor, standen. Sie warteten noch einen Tag ab und bereiteten einen Überraschungsangriff vor.

Alle gingen auf Position und sie warteten bis sie von der hinteren Seite des Lagers den Ablekungsangriff der Späherzwerge hörten. Lotta, welche am vorderen, linken Wachturm stand schoss mit verzauberten Bolzen auf die Wache, die oben drauf stand und sorgte dafür, dass dieser in Flammen aufging. Madriel schoss mit einem ebenfalls verzauberten Pfeil auf den vorderen, rechten Turm, welcher von einem Erdbeben erfasst wurde und einstürzte. Tiberius schleuderte einen Feuerball auf den hinteren, rechten Turm, welcher nun ebenfalls brannte. Inesril schleuderte mit einem Erdbebenverursachendem Pfeil die Wache auf dem mittleren, rechten Turm runter. Daraufhin teleportierte der Mageir sich und den Halb-Drow Kämpfer auf diesen Turm. Derweilen fing Anskaviat mit seinem frontalen Angriff an und ritt mit seiner Echse auf das Tor zu, sprang von ihr ab und gelangte so darüber. Zu seinem Unglück standen drei Krieger in schweren Rüstungen und Zweihändern direkt vor ihm, welche ihn sofort bekämpften.

Auf Inesrils Seite wurde er aus einem Fenster, aus dem Haupthaus mit einem Bolzen, welcher aus Blut bestand getroffen, weshalb Tiberius dem Feind mit Feuer einheizte und Inesril mit einem Pfeil ein Erdbeben in dem Haus erzeugte. Damit war der Blutmagier erst einmal bedient.

Durch die Hilfe von Madriel und Lotta hat es auch Anskaviat geschafft seinen Kampf gegen die drei Kämpfer zu bestehen. Auch wenn er etwas darunter gelitten hat. Lotta ging darauf gleich in die Barickaden und entdeckte, dass die Sklaven zwar mental angeschlagen sind, durch ihre Gefangenschaft, aber ansonsten unverletzt sind. Inesril begab sich gleich in das Haupthaus um nachzuschauen, was aus dem Magier geworden ist. Im zweiten Stock stand er ihm gegenüber. Eibenstein, der durch einen Zauber sich durch die Wände schweben konnte kam ihm zu Hilfe und so setzten sie dem Magier, der tatsächlichem einem Elfen äußerst ähnlich aussieht, stark zu. Als letzte Aktion zog der Elhadrin an einer Lasche, die etwas versteckt sich in seiner Kleidung befand und er sank in sich zusammen und Blut strömte über den Dunkelelfen, der vor ihm stand. So gleich merkte Inesril, dass es anfing zu ätzen. Eibenstein nahm eine Perle aus seiner Tasche und warf sie nach ihm. Darauf wurden über 400 Liter Wasser über den Halbdrow geströmt. Er schaffte es sich gerade so mit seinem in den Boden gerammten Schwert fest zu halten und nahm sich einen Augenblick sich zu erholen.

In der Zwischenzeit hörte Anskaviat, der noch auf dem freien Platz im Lager stand ein seltsames Grölen aus dem Mineneingang. Vorsichtig und mit einem Angriff rechnend bagab er sich hinein. Es kamen aus dem Dunkeln drei weitere Gegner ihm entgegen. Jedoch waren es nicht wieder Elhadrin, sondern drei Hum’Gar, welche wie muskelbepackte Menschen aussehen und von denen sich einige mit den Elhadrin verbündet haben. Als Anskaviat nach Verstärkung rief kamen auch gleich alle zu Hilfe. Gemeinsam schafften sie es die übrigen Widersacher zu besiegen. Ihre Gegner zogen jedoch auch alle an so einer Lasche, wie sie der Blutmagier bereits benutze. Nur Inesril entkam dem gefährlichem Blut nicht. Er wurde jedoch mit Wasser von seinen Kameraden gelöscht.

Daraufhin ruhten sie sich noch ein wenig von diesem harten Kampf aus.

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