Von Halblingen, Eulenbären und Banditen (The Hard-Drinking)

Von Halblingen, Eulenbären und Banditen  (The Hard-Drinking)Von Halblingen, Eulenbären und Banditen (The Hard-Drinking)

Die Nacht war hereingebrochen. Jamna und Tina die beiden Halblingsdamen hatten infolge einen weiteren erfolglosen Tag hinter sich gebracht. Ihr Auftraggeber für die Wiederbeschaffung aus den Ruinen von Stillwasser, würde sicherlich schon ungeduldig auf den Gegenstand warten. Tina und Jamna, hatten sich in ihr Baumhaus, bestehend aus 2 großen Weinfässern, die miteinander verbunden, in 15m Höhe, oberhalb der Straße hing, zurückgezogen wollten sich zum Schlafen legen. Da bemerkte Tina am Horizont ein Kutsche die die Straße entlang kam und unter ihrem Baum vorbeifahren würde.

„Was ist heute Nacht hier nur wieder los?“ sagte Jamna zu Tina. Erst diese komischen Kreaturen die hier ihr Unwesen treiben und nun Reisende die diese selten genutze Straße in der Nacht befahren müssen, dachte sich die Halblingsdame bei sich insgeheim. „Die müssen schwer geladen haben, wenn man sie schon von so weit hört“ antwortete Tina, ohne näher auf die Frage von Jamna einzugehen. „Was ist das da auf der Kutsche?“ fragte Tina wiederum. Doch da war schon die Kutsche mit der Orgel darauf heran und blieb stehen. Tina sah wie wie die Augen von Ihrer Freundin größer wurden. „Das ist nicht möglich“ stotterte Jamna und zeigte auf den Gnom der leblos auf dem Kutschbock lag. Beiden wurde sofort klar, wer dieser Gnom war. Es war niemand anderes als der Vermittler Ihres Auftrages, weshalb sie hier waren. Viel Zeit blieb ihnen nicht. Die Kutsche hielt und das mitten in der Nacht. „Verdammt“ fluchte Jamna leise, als sie ihren leichtsinnigen Fehler bemerkte. Das Seil was hier zu ihnen nach oben führte hatte sie noch nicht eingeholt und nun hing es geradewegs unten am Baum, für jeden nicht Blinden sichtbar. Es war zu spät, eine Person war vom Kutschbock gesprungen und hatte das Seil entdeckt. Sofort drangen seine Worte bis hierauf ins Baumhaus. Was war das für ein Geräusch, abgesehen von dem Neuankömlingen die unten am Baum standen. Tina endeckte unweit von ihnen ein Eulenbär, der in ihre Richtung kam.

Sie hatten zwar den Gnom an ein Seil gebunden und ihn fast oben bis zu dem Baumhaus hochgezogen, als der agressive Eulenbär auf die Gruppe unter dem Baumhaus losging und selbst die Flucht nach oben, brachte dem tollkühnen Bernhard nichts, denn der Bär setzte auf seine Masse und hatte unglaublich viel Erfolg. Von der Erschütterung bebte der Baum und nach dem 3ten Anlauf brach das Baumhaus herunter und mit ihm die Halblinge und der Gnom. Bernhards Kampf war recht schnell beendet und wenn seine Freunde nicht gewesen wären, dann wäre hätte er den Kampf nicht überlebt. Leider begrub der Baum die Orgel und zerstörte sie. Zum Glück waren der Barde und der Kleriker zuvor unter dem Wagen hervorgekrochen und hatten Glück im Unglück. Der Kampf wendete sich jedoch, nachdem der Bär einige Bolzen und auch die Waffe von dem Zwergen zu spüren bekommen hatte. Von Wut gepackt und halbwegs auf den Beinen rammte Bernhard seine Waffe in den Darm des Bären und versetzte ihn somit den Todestoß. Da nun nichts mehr zu retten war, führte Jamna zu einer in der Nähe gelegenen Bach und dort schlug die Gruppe ihr Nachtlager auf um wenigstens die letzten Stunden bis zum nächsten Morgen zu nutzen. Bernhard und Dontos wollten nochmal zurück zur Orgel, wurde aber von den angezogenen Untoten Hunden, eines besseren belehrt, die sich um das Kadaver des Eulenbäres kümmerten.

Sie sollten nicht die letzten in der Nacht sein. Eine Gruppe von Dunkelelfen hatten die Spur der Orgel bis hierhin verfolgt und wurden von Tina beobachtet. Da Tina nicht wusste von wem die Elfen geschickt waren, ließ sie am nächsten Morgen nichts von ihrer nächtlichen Entdeckung verlauten. Wieder einmal hatten die Gruppe in der Nacht Glück gehabt, hatten die Fährtenleser der Elfen ihre Spur nicht weiter verfolgt. Am nächsten Morgen machte sich Jamna und Tina auf und holten einige Fische aus dem Bachlauf, während die anderen aus ihren Rationen sich nährten.

Zur Mittagsstunde brach die Gruppe auf. Da Tina recht geschickt gewesen war am Vortag, hatten sie immerhin 2 Pferde, von dem Wagen mit der Orgel zusammentreiben können. Da man sich nicht einigen konnte, ging man zu Fuss zurück nach Dolchfurt. Immerhin wollte die Gruppe ihre Sachen wieder haben und die sollten sie auch wieder bekommen. Bis auf ein paar Wegelagerer die ihnen den Ärger zu machen schienen, beschwichtigte Tina mit ein paar Goldmünzen recht schnell und so stand am Nachmittag die Gruppe wieder auf dem Hügeln, herabblickend auf die Stadt die vor ihnen lag. Da Bernhard inzwischen sich einen Namen gemacht hatte, der Gnom aber Aufgrund seiner Vergiftung dringend Hilfe benötigte bach die Gruppe bis auf Jamna und Bernhard alleine in die Satdt auf. Der Wirt staunte nicht schlecht als er seine Gäste, voll gepackt mit ihren Habseligkeiten die Treppe herunterkam und geradewegs sich rausschleichen wollten. Doch leider hatten sie sich zu früh gefreut, doch ihre Flucht gelang und sie entgingen auch noch einer Patrouille von Dolchfurt. Leider aber misslang es den Gnom zu einen Heiler zu bringen und darum stand kurze Zeit später die Gruppe wieder auf den Hügel und Jamna nahm die Sache in die Hand. So zog sie los und mit ihr der vergiftete Gnom. Da die Gruppe ihr noch nicht so richtig vertauten, versteckten sie sich und warteten bis zu ihrer Rückkehr.

Plötzlich tauchte aus dem Nichts Evelyn auf. Völlig irritiert über die Gnomin die da stand und auf Dolchfurt blickte, brach die Gruppe aus dem Gestrüpp. Worte folgten, gemischt mit Skepsis, Freude und dem Drang mehr über ihre Abwesenheit zu erfahren und was sie erfuhren, war noch beunruhigender. Die Lichtblicke die die Gnomin hatte, waren Dunkelelfen, Tentakeln von einem Gedankenschinder, Wegelagerer die die Gnomin dank ihrer Kräfte überwand und die etlichen Meilen bis hier her.

Jamna tauchte kurze Zeit später auf und brachte einige Informationen mit, nicht nur was die Gruppe gewisser Harfner anging, sondern auch einen Ansprechpartner der ihnen weiterhelfen würde um dem Ganzen ein Ende zu setzen. Ein gewisser Lukian Stormbringer, auf dem halben Weg nach Tiefwasser, er hatte ein Sägewerk an dem die Gruppe schonmal ihr Nachtlager aufgeschlagen, war ihr nächstet Ziel, verbunden mit der Hoffnung nicht nur reagieren zu müssen auf die Gegner. Also brachen sie noch am Abend auf.

Verraten und verkauft (The Hard-Drinking)

Verraten und verkauft (The Hard-Drinking)Verraten und verkauft (The Hard-Drinking)

Die Zeit schritt voran und unsere Freunde warteten auf die Dunkelelfen, die hier in der Taverne zur glücklichen Kuh auftauchen sollten. Sie sollten nicht lange warten. Einige Vorbereitungen wurden getroffen, damit Bernhard nicht durch einen billigen Bolzen das Zeitliche segnen würde. Selbst die Gnomin war wieder bei der Gruppe erschienen, nachdem sie in ihrem Bett keinen Schlaf gefunden hatte. Evelyns Aktion, Bernhard ein wenig zu erschrecken ging in der angespannten Lage so nach hinten los, das sie Rücklinks in einen Stuhl krachend zu Boden ging. Ja man konnte die Anspannung die auf der Gruppe lag förmlich riechen. Nachdem sich die Gnomin wieder aufgerappelt hatte gingen der Zwerg und sie in den vorderen Bereich der Taverne um einen besserr Position zu bekommen, falls die Drows durch den Eingang kämen. So war es dann auch eine Gruppe von 5 Dunkelelfen schritten in die Taverne und ungeachtet dessen verteilten sich die zuletzt Eingetretenen, ebenso wie die beiden Mitglieder zuvor, in den vorderen Bereich der Taverne. Die anderen der Gruppe gingen auf den Tisch von dem Anführer des Eisenthrons und Bernhard zu, wobei einer höfflich die beiden Grüßend sich auf den letzten Stuhl niederließ. Nach einer kurzen Vorstellung der Anwesenden und kurz Unterhaltung über das Objekt des Verkaufs. Wurde Bernhard und Dontos gefragt ob sie bei dem Verkauf anwesend sein wollen und nachdem Beide zögerlich eingewilligt hatten, befanden sich Beide plötzlich in der Dunkelheit eines Stalles wieder. Sehr zur Verwunderung von Ihnen, als auch von der Gnomin und des Zwerges. Dann ging plötzlich alles sehr schnell. Es entbrannte in dem Stall eine heftige Diskussion zwischen den Elfen und dem Anführer. Bernhard und Dontos bekamen kaum was von dem Gespräch mit, obwohl sie dicht bei den Elfen standen. Einzig die große Orgel auf der Kutsche verdeckte den weiteren Einblick auf den Rest des Stalls. Soviel hatten sie aber mitbekommen das Bernhard Tod Bestandteil des Geschäfts war, was gerade über die Bühne ging. Da bemerkte Dontos wie ein Gnom unter dem Wagen hervorschlich, sich erst in Richtung Dontos begab und dann in Richtung Bernhard ging. Er deutete mit dem Finger auf seinem Mund  an das sie ruhig sein sollen und im Anschluss zeigte er mit dem selben Finger nach oben an, von wo aus Gefahr drohen würde. Als Beide nach oben schauten erblickten sie ein großes Spinnennetz und an den Balken entdeckten sie Bewegung. Das konnte nichts Gutes bedeuten. Dann ging es plötzlich alles sehr schnell. Bernhard wurde von mehren Bolzen getroffen, ihm wurde schwarz vor den Augen, konnte sich aber noch halbwegs an dem Wagen abstützen. Etwas großes Spitzes ragte aus dem Körper des Anführers des Eisenthrons, doch bevor er starb konnte er noch einen Dunkelelfen erledigen. Nun setzte die Elfen die Verhandlung mit dem geschwächten Bernhard fort, erklärten ihm ruhi die Lage und baten ihn die Orgel vor die Stadttore zu bringen. Er sei vergiftet und jede Minute würde zählen. Vor den Toren würden sie jemanden treffen, der ihm das Gegenmittel geben würde. Einverstanden mit dem Deal und dem Gift ihn seinem Körper, bekam Bernhard Hilfe von Dontos, der ihn auf den Kutschbock schob. Ohne seine Hilfe hätte es Bernhard nicht mehr geschafft. Nun wurden die Flügeltüren des Stalls geöffnet und Dontos lenkte den Wagen in großer Eile gen Tor.

Wo waren nur Bernhard und Dontos hin? Unruhig versuchten die Beiden mehr über den Verbleib der anderen Beiden in Erfahrung zu bekommen und so blieb ihn nichts anderes übrig, als Informationen bei den beiden zurückgebliebenen Drows zu besorgen. Leider gestaltete sich das als nicht gerade sinnvoll. Da sie dicht am Eingang der Taverne waren sahen sie die Orgel vorbeirasen und auf dem Kutschbock einen sorgenvollen Dontos, der die Pferde antrieb. Sofort setzen sich die Gnomin und der Zwerg in Bewegung und rannten den Wagen hinterher.

Nun gab es nur noch das Problem, wie sollten sie aus der Stadt kommen. Die Tore waren zu und bis zum Morgengrauen würde nicht mehr viel Zeit bleiben. Die Wache schaute verdutzt als plötzlich der Wagen auf sie zugerast kam und sie versperrten mit ihren Stangenwaffen den Weg, der ohnehin vom verschlossen Tor versperrt war. Es folgte ein kurzes Wortgefecht, ein Wachmann die in Flamen aufging und ein anderer der Tod neben dem Wagen zusammensackte. Schnell war der Balken der das Tor verschloss zur Seite geräumt und man entging den zu Hilfe eilenden Wachen nur knapp. Am Wagen hingen der Zwerg und die Gnomin und noch während der Fahrt hangelte sich der Zwerg nach vorne. Die Zeit verging und sie lief gegen Bernhard. Der Weg war frei und so fuhr die Orgel durch die Nacht.

Da waren sie nun, das Leben des Bernhards lag also in deren Hände. Er wäre beinah Kopfüber vom Kutschbock gefallen, wenn nicht Dontos ihn wieder hingstutzt hätte. So nahm die Geschichte ihren Lauf. Es gab eine Diskussion was den Handel anging und ein Kampf entbrannte, nachdem man sich nicht einigen konnte. Der Wagen fuhr an um nur kurz weiter wieder stehen zubleiben. Auf dem Weg lag ein von Bolzen getroffen der Gnom, der ihnen im Stall schon beigestanden hatte, er hatte sich unter dem Wagen aufgehalten und der Gruppe geholfen sich zu verteidigen. Die Gnomin setzte einen Hilferuf in Dolchfurt ab, der nicht zu überhören war. Immerhin waren am Strassenrand weitere Drows aufgetaucht und nahmen den Wagen unter Beschuss genommen. Der Zwerg und die anderen gingen nun die Defensive. Sie verschanzten sich und kämpften wie Barbaren. Der Kampf entbrannte nun in vollem Ausmaß. Kugel der Dunkelheit breiteten sich um den Wagen herum aus, Blut rann, sowohl von den Drows als auch von den Helden der Straße entlang. Das Gnom und das Gegengift konnte unter starken Beschuss geborgen werden. Der daraufhin halbwegs kampftaugliche Bernhard war wieder unter den Lebenden, wenn auch noch geschwächt. Der ungleiche Kampf wog hin und her, die Helden waren umzingelt, doch gelang es den Dunkelelfen nicht die eingekesselten zu erledigen. Ganz im Gegenteil, als erkannt wurde das man sie nicht in die Knie zwingen würde, zogen sie sich zurück.

Wohin sollten sie jetzt nur? Zurück nach Dolchfurt schien nicht möglich. Doch lagen ihre Sachen noch in der „Glücklichen Kuh“. Man beratschlagte sich und wollte sich zum Erholen, erstmal zurückziehen um Kräfte zu sammeln. Also setzen sie, mit Hilfe der zuvor in Dolchfurt organisierten Karte, ihre Reise nach Stillwasser, fort.

Dolchfurt (The Hard-Drinking)

Dolchfurt (The Hard-Drinking) Dolchfurt (The Hard-Drinking)

Sûne schickte ihre Strahlen durch die Bäume auf den Handesweg, der Ardeep rauschte, die Waldvögel zwitscherten und so erwachte das Leben in der Karawane, des Eisenthrons. Es versprach ein schöner und sonniger Tag zu werden. Viele waren schon beschäftigt und räumten ihre Nachtlager, oder nahmen ihr erstes Mahl des Tages zu sich. Auch unsere Helden Erkumis, Dontos und Bernhard sind schon auf und packen ihre Sachen zusammen. Gwendolin erfreut sich das Eukumis neben ihr reist und zu allem gesellt sich an dem Morgen eine weitere, kleine ,Person hinzu. Eine Spitzhut tragende, an dessen Seite, rote Haare hervorquellende, Gnomin mit dem Namen: Evelyn stellt sich ihnen vor. Erkumis und Dontos hoffen innständig, das diese kleine Frau nicht zum fahrenden Volke gehört. Sie fragt bei Gwendolin an, ob sie denn bei ihm in Wagen mitreisen dürfe und nach der Einwilligung des Gnomes, ist es beschlossene Sache. Nachdem ein weiterer Versuch von Dontos auf ein Pferd zu gelangen fehl schlägt, reist man nun zu 5te in dem Wagen. Während der Fahrt stellt sich die Gnomin vor und lässt die Ängste von dem Zwerg und dem Halbelfen schwinden. Die Karawane kommt gut voran und noch in den Morgenstunden erreichen sie die Mauern, oder sollte man besser sagen die Menschen die nach Dolchfurt wollen. Überall sind kleine improvisierte Bühnen aufgebaut und selbst die Brücke in die Stadt hinein ist so stark besucht das an einem Durchkommen keine Möglichkeit besteht. Diese Gelegenheit nutzt die Frau von Gwendolin aus, reisst die Fensterläden des Wagens auf und bietet Meet den Zuschauern an. Dem angetan nimmt auch Dontos einen Humpen von ihr, gegen bare Münze.

Es vergehen einige Minuten und als Bernhard, Thorben erreicht, sieht er, wie für die Karawane eine Schneise durch den Menschenmengen, durch die Stadtwachen, in die Stadt, gebahnt wird. Dabei hört er auf einmal…“Bernhard ihr hier“. Verdutzt schaut er zu einer der Wachen die beschäftigt ist und erkennt eine Person wieder, an die er sich nur noch schwer bis gar nicht erinnern mag. Ja da war doch was. Schnell wird er von dem Wachhabenden daran erinnert durch „..wo kann ich euch die nächsten Tage erreichen?“ Auf einen fragenden Blick von Thorben, gibt Bernhard bei und erwiedert: „Bei der glücklichen Kuh, werdet ihr mich die nächsten Tage antreffen“. So gern auch Bernhard es versucht hatte zu vergessen, ja er schuldete dem nun anscheinenden bei der Wache arbeitende Mann, ein paar Münzen.

Nachdem der Weg in die Stadt frei ist, setzt der Eisenthron in Schrittgeschwindigkeit die Reise in die Stadt fort.

Die Fachwerkhäuser standen eng beineinander und so rollte der kleine Tross an kleinen Läden vorbei unter anderem bei einer Obst verkaufenden Zwergin. Erkumis bat Gwendolin kurz den Wagen anzuhalten und kaufte alle Äpfel der misstrauischen Zwergin ab, umso kurz danach an die bettelnden Kinder zu verteilen. Schnell waren die Äpfel als auch die Kinder verschwunden und rannten gröhlend durch die Gassen. Die Verkäuferin, die soviel Uneigenutz von einem Zwerg nicht kannte, bedankte sich bei Erkumis und eilte zum Nachbarstand, der Stand eines Stoffhändlers und fing eine rege Diskussion mit ihm an.

Bevor aber der Tross seine Fahrt fortsetzte sprangen die Spitzhut Tragende, der Zwerg und der Halbelf vom Wagen und zusammen mit Bernhard, der sein geliehenes Pferd, Thorben wieder übergab, auf die Suche nach etwas Essbarem. Den Gerüchen zu urteilen, würden sie bestimmt schnell fündig werden. Bernhard kannte Dolchfurt recht gut da er hier schon des öfteren für diverse Tavernenbesitzer gearbeitet hatte und so kamen sie an die Taverne: Dolchfurt, an der die Kolonne von Wagen am Tor vorbeigekommen waren. Der Koch war gerade damit beschäftigt mit Kreide das Tagesmenü anzuschreiben, als Berhard seinen Hunger ihm verkündete. Unterdessen war die Gnomin fasziniert von dem Schaufenster des Nachbarladens, in der Auslage stecken Zauberstäbe, Bücher mit schnörkligen Einbänden und diverse andere Utensilien für Zauberei. Da man mit dem Koch nicht übereinkam, die Gruppe versuchte die Preis zu drücken, beschloss man zum Markt zu gehen, der unweit der Taverne war.

Auf dem Markt gab es einiges zu sehen, ein Quaksalber den gerade im Begriff war einer Frau einen Zahn zu ziehen, sehr zur Belustigung der Umstehenden, ein Schmied, der über einer offenen Esse im Begriff war ein Schwert zu bearbeiten, ein gnomischer Alchemist der Aufgrund der vielzahl von Reagenzien nur schwer auszumachen schien, ein Calimshit, der mit seinen südlichen Akzent und seinem Turban seine Stoffe anpries, etliche Feinbäcker die ihre Waren feil boten und natürlich an jeder Ecke Gauckler und Bänkelsänger die ihre Künststücke und Lieder vortrugen.

Letzendlich wurde Bernhard und Dontos bei einem Händler der gebratenes Rind am Spieß anbot fündig, während der Zwerg und die Gnomin sich Backwaren schmecken ließen. Da man diverse Dinge bei den Goblinüberfall noch bei sich trug, versuchte der ein oder andere diese Dinge loszuwerden mit mittelmäßigen Erfolg. Dabei stellte sich heraus das das gefundene Scimtar eine besonders meisterliche Waffe war und aus dem Hause der Schmiede Cromach, die ebenfalls in Dolchfurt ihren Sitz hatte, angefertig worden war. Recht amüsant ging es hingegen bei dem Calimshiten zu, dem Bernhard mit Hilfe eines roten Schafes, von der Gnomin weiß machen wollte, welche Besonderheit ein gewisses Tuch hatte. Leider gelang es ihm nicht ihn davon zu überzeugen und so blieb ihn der Verkauf der gefundenen Schärpe. Dontos hingegen suchte unter anderem den gnomischen Alchimisten, mit Namen Telwosh auf und besorgte sich wertvolle Informationen, wo er die Schriftzeichen entschlüsseln könne. Der Freundeskreis der Schreiber, der sich in Dolchfurt befand sollte nun das Geheimniss lüften. So zogen 2 kleine Gruppen durch die Stadt, die einen zu Cromachs Schmiede und die anderen zu den Schreibern.

Bernhard und Erkumis gelangten über ein paar Gässchen schnell zu Cromachs Schmiede, da trotz der Straßenmusikanten, der Klang des Schmiedehammers, von den fleißigen Zwergen überwog. Während Bernhard den Verkausraum aufsuchte und mit die Waffen begutachtete, ging Erkumis außen um den Ladenbereich herum und kam so zu der Schmiede, wo 3 fleißige Zwerge beschäftigt waren ein Langschwert fertigzustellen. Es stellte sich schnell heraus, das einer von ihnen Galdalug Steinhammer hieß und nahm sich die Zeit für Erkumis seine Fragen in einem abgeschiedenen Raum. So erhielt Erkumis den Namen des eigentlichen Besitzers. Ein gewisser elfischer Adlige, aus Tiefwasser, mit Namen: Lathadrien Silberhaar.

Nach der Unterhaltung brachte Galdalug, Erkumis in den Verkaufsraum und verkaufte ihm eine neue Waffe, die sowohl Streitkolben, als auch eine Axt war. Da Erkumis, Bernhard dem Zwerg vorstellte, ging man auf das Geschäft mit Bernhard ein und er würde sich am nächsten Tag über ein paar angepasste Armschienen freuen können.

Zur gleichen Zeit waren Dontos und Tin bei dem Freundeskreis der Schreiber, gegenüber von Cromachs Schmiede. Leider konnte man dort Dontos, was die Schriftzeichen anging, auch nicht weiterhelfen. Bis auf das die Zeichen alten elfischen Ursprungs war. Als die beiden auf die Straße gingen, trafen sie auf Bernhard und Erkumis. Sie tauschen ihre Informationen aus und da bemerkte Bernhard, Kork. Er sprach ihn an und Kork gab ihn Informationen preis, die um das Treffen mit dem Dunkelelfen aus dem Hause Baenre anging. Ein Doppelgänger kam ins Gespräch und machte die ganze Sache nur noch verworener. Die Dunkelelfen würden durch die alte Kanalisation in die Taverne „Zur glücklichen Kuh“ erscheinen. Weiterhin kam ins Gespräch das Wetten inzwischen abgeschlossen wurden, was das Überleben von Bernhard anging.

Mit dieser Information wollte die Gruppe nun endlich in die Taverne einkehren und ihre Zimmer aufsuchen. Auf dem Weg dorthin kamen sie wieder an dem Zauberladen vorbei und bemerkten Tins Augen die Sehnsüchtig in den Laden schaute. Also machte die Gruppe einen kurzen Zwischenhalt in dem Laden. Eine Glocke läutete als sie eintraten und sie erblickten den Rücken eines alten Mannes in einer Robe. Ein recht furchteinflössender Mann, da auf einmal seine Stimme die Gruppe begrüßte.

Bernhard findet sich in einer riesigen verzweigten Bibliothek wieder mit in sich verzweigenden Brücken die sich nach oben hin erstreckten. Ihm wurde schwindelig. Unterdessen wand sich der Gnom der Gruppe mit einigen Wünschen an den Verkäufer, der selbst den Verkaufsbereich als Showbühne zu betrieben schien, denn bevor sich der alte Mann umdrehte tauchte ein großer Kopf des Alten auf und sprach zu der Gruppe. Doch leider waren viele Dinge für Tin nicht erschwinglich und auch auf das Angebot ihre.. die Zeit zu verkürzen, in der sie einige Goldmünzen sich hätten machen können, lehnte die Gruppe entschieden ab und verliess, nachdem Bernhard sich körp- und geistlich  wieder in dem Laden wiederfand, den Laden des Magiekundigen.

Im Schankbereich der glücklichen Kuh war einiges los. Ob es an der Feierlichkeit lag? Die Gruppe bemerkte ein kleine Schlange die sch vor einem kleinen Tisch sammelte und dort stappelten sich Münzen in rauen Mengen. Schnell kam ans Tageslicht, sofern man hier in der Taverne davon sprechen konnte, das ein gewitzter Gnom, mit Namen Fendrix Flinkfinger Wetten annahm. Es stellte sich heraus das besonders eine Wette hoch im Kurs war. Es war die Wette auf Bernhards Leben.

Bernhard bekam davon nicht viel mit, da er zum Glück mit dem Wirt sprach und sogar für seine Reisebegleiter ein weiteres Zimmer aushandelte. Waren die Zimmer doch recht klein und so teilten sich die 4 Abenteurer sich 2 Zimmer. Nachdem sie ihre Zimmer bezogen hatten, schauten sie sich im Keller der Taverne um die einen Zugang zur Kanalisation zu haben schien und versuchten ihre Überlebenchance zu verbessern. Danach gingen sie nochmal in die Stadt um mehr Informationen zu bekommen. Doch weder die gnomischen bösen Gauckler noch ein erneuter Besuch beim Zauberkundigen brachte die Gruppe weiter. Einzig der Besuch beim mitgereisten Braumeister, war recht hilfreich, denn Aufgrund seiner Aktivität, sah man einen Flinkfinger schnell seine Sachen packend die Taverne verlassen.

Der Abend brach herein und der Karavenenführer vom Eisenthron traf ein und setzte sich an einen Tisch, die Taverne war sehr voll und mit der Information, das ein Schattendolch seine Lebenslichter auspusten könnten blieb Bernhard gefasst, während Evelyn zu Bett ging. Die Übergabe konnte stattfinden.

Ein merkwürdiger Hinterhalt (The Hard-Drinking)

Ein merkwürdiger Hinterhalt (The Hard-Drinking)Ein merkwürdiger Hinterhalt (The Hard-Drinking)

Sûne hatte ihren Lauf des Tages bereits beendet, als die Karavane die Brücke über den Fluß Ardeep erreichte und so beschloss der Thron hier zu nächtigen. Die Karavane wurde zu einer kleinen Wagenburg umfunktioniert. In der Ferne konnte man ein Gebäude sehen das einem Sägewerk ähnelte um dessen Mauern eine Palisade gezogen war. Die unüberhörbaren Geräusche deuteten missverständlich daraufhin, das man dort recht geschäftigt Zugange war. Im Fluss selber trieben einige Stämme vorbei die sicherlich Nachschub für das Sägewerk waren. Einige Flößer grüßten freundlich die heiteren Schausteller, die ihrerseits fleißig am werkeln waren eine kleine Bühne in der Mitte des Lagerplatzes aufzubauen. Unbeschwert und froh wurden Bänke und Tische aufgebaut, man improvisierte mit einigen Kisten und Fässern. Der Geruch von Hopfen und Malz lockte Erkumis zu einem Wagen der besonderen Art. Ein vom Wetter gegerbter Zwerg, mit mehreren Krügen an seinem Gürtel und einer ausgeblichenen braunen Farmerhose, stellte sich ihm mit dem Namen Dolgo vor. Genauer gesagt Dolgo Starkbier. Er war gerade dabei einige Fässer zurechtzurollen, um sie als Tische zu plazieren, als er die Neugierde von Erkumis mitbekam der sich seinem Wagen näherte und ein Grinsen huschte über das Gesicht des Braumeisters. Ja sein besonderer Geschmack hatte selbst bei seinem Volk für Aufsehen gesorgt, es war zwar anders wie sonst herkömliches zwergisches Bier, aber es hatte was ganz Einzigartiges. Einzigartig war auch das kleine Duell zwischen dem 1. Offizier und Bernhard. Zum Leidwesen von Dontos, der eine Wette auf seinen Freund abschloss. Was aber noch viel schlimmer war, war der Wetteinsatz. Letztendlich floss eine Menge Bier durch die Kehle des Zwerges, um genau zu sein 4 volle Fässer und auch der 2te Anlauf den Anführer der Karawane einen Halbling konnte unser Freund nichts entgegensetzen. Immerhin bekam er dadurch einen kleinen Auftrag in der „Glücklichen Kuh“ in Dolchfurt. Sollte er doch auf den Karawannenanführer aufpassen. Es ging um ein Geschäft. Der Abend nahm seinen Lauf und es wurde in rauhen Mengen viel getrunken. Es wurde viel gespielt und sogar eine fahrbare Orgel spielte auf, zur Verwunderung vieler. Kurz vor Mitternacht suchte sich Erkumis einen Ort ein wenig abseits des Lagers und ging ein paar Schritte zum Ardeep Fluß.

Da entdeckte er ein paar Augenpaare und den Geräuschen nach zu urteilen, handelten es sich um Goblins, die sich im hohen Gras versteckt hatten. Erkumis tat so als würde er die Versteckten nicht bemerkt haben und zog sich langsam wieder zurück zum Lager. Dort alarmierte er soviel Wachen wie er fand. Viele der Wachen konnte er nicht überzeugen und die, die er überzeugte gingen nur mit um sich später über den Zwerg lustig zu machen. Darunter waren auch der betrunkene Bernhard und Dontos. Erkumis war mit einer Wache schon vorausgegangen, als Dontos, Bernhard und eine weitere Wache sahen, wie die Wache bei Erkumis, mit einem Bolzen im Kopf zusammenbrach. War es also doch wahr… ein geplanter Überfall. Sofort stürmte Bernhard auf die Goblins los, gefolgt von dem verwunderten Erkumis der die Flanke ihm deckte. Die Goblins griffen an und Bernhard zog sich etliche schwere Wunden zu. Es tauchten weitere Goblins auf. Insgesamt waren es 4 sichtbare Gegner und den Geräuschen nach war ein weiterer Goblin, der anscheinend mit Okulten Dingen, hinter dem Stein zu hören. Dontos der die Gefahr erkannt hatte rannte, während er einen Bolzen in seine Handarmbrust einlegte, am Ufer entlang um eine besseren Übersicht über die anstehende Kampfumgebung zu bekommen. Es war gerade rechtzeitig, denn ein Mißgeschick brachte nachdem seine Waffe ihm aus der Hand über den kleinen Felsen rutschte und er sich so einer geladenen Armbrust gegenübersah. Die schweren Verletzung, die er sich vorher zugezogen hatte, hätte ihm jetzt sein Ende bedeutet. Die Gefahr erkannt schoß Dontos seinen Bolzen auf den Goblin ab und hatte Erfolg. Die beiden anderen Goblins wurden durch das Schild von Erkumis zum Stillstand gebracht. Ihre Waffen erreichten nicht einmal Ansatzweise den Zwerg. Doch dann setzte Bernhard alles auf eine Karte und sprang über den Stein, ohne zu wissen, was dahinter war. So war es auch hinter dem Stein wartete bereits ein Goblin der ihm einen Speer vor das Gesicht hielt. Doch das Glück war dem betrunkenem Bernhard hold und so Schlug er mit voller Wucht an dem Speer vorbei in das Gesicht des Goblins, woraufhin dieser Tod zusammenbrach. Unterdessen geriet Erkumis in Bedrängnis, sein eigenes warmes Blut rann über seine Arme. Doch als er am Schild vorbeisah, stand Bernhard vor ihm und ein zerteilter Goblin lag vor seinen Füßen.

Ein weiterer Bolzen aus Dontos Waffe schoss auf den tanzenden Schamanen und prallte, als wenn er auf Stein getroffen hätte von seinem Ziel ab. Auch Bernhard hatte mit seiner Waffe kein Glück, da schoss ein gleißendes Licht aus dem Himmel und verbannte den kleinen Tänzer vollends, er lag am Boden und regte sich nicht mehr. Ein jeder Held fing an die Opfer nach Dingen zu durchsuchen. Bis auf Dontos, der einen Karte bestehend aus Leder, ein Negativ von dem Lager, wo sie nächtigten aufzeigte, fanden sie ausser den Waffen, ein paar Würfeln, einem Miniatur Krokodil und vielen Goldmünzen kaum hilfreiche Dinge.

Der Kampf war vorbei und sie hatten überlebt. Doch welche Goblins würden freiwillig in den Tod gehen und was hatte es mit der mobilen Orgel auf sich, die im Lager stand. Immerhin deuteten Skizzen von ihr, die Dontos gefunden hatte hin, das diese wohl von großer Bedeutung war für jemanden. Welche Gefahren würde ihnen noch drohen? So legten sie sich schlafen und erwachten in den Morgenstunden. Das Lager wurde abgebrochen und ehe sie es sich versehen hatte.. saß Erkumis neben dem Gnom auf dem Kutschbock, während Dontos im hinteren Teil des Wagens sich mit der Frau des Gnomen unterhielt. Bernhard ritt auf seinem Pferd hinter dem Wagen her.

Aufbruch nach Dolchfurt (The Hard-Drinking)

CitystepsAufbruch nach Dolchfurt (The Hard-Drinking)

Wir schreiben den 20. Tarsakh 1482 Taliser Zeitrechnung und befinden uns in Tiefwasser. Es herrscht in den frühen Morgenstunden des sonnigen Tages, selbst für tiefwasserische Verhältnisse ein reges Treiben. Fahrendes Volk befindet sich auf den Straßen, Künstler, Schausteller und Gaukler haben vor Dolchfurt, dem Austragungsort dieses Jahr, ihren letzten Halt eingelegt. In 4 Tagen würde der große Wettstreit, der Barden und Gaukler beginnen. Wie schon in den Jahren zuvor war der Austragungsort dieses Wettbewerbs, ein Ort an der Schwertküste. Ja man konnte fast schon sagen das er über die Jahre an Beliebtheit gewonnen hatte. Es sind 100 Jahre her als 1382 der Konflikt zwischen den Hochkapitänen von Luskan (bzw. den wahren Machthabern die Arkane Bruderschaft) und den Städten Baldurs Gate und Tiefwasser, Aufgrund eines vereitelten Angriffs der Bruderschaft auf den Bardenwettbewerb, seinen Lauf nahm. Der Wirtschaftskrieg zwischen den beiden Mächten war nicht ohne und tobte über Orlumbor, Mintarn und anderen Regionen an der Schwertküste. Es war seit dem viel Zeit vergangen und andere Ereignisse hatten Faerûn überschattet, unter anderem die Zauberplage die noch Jahre anhielt und vieles verändert hatte.

Nun aber wieder zurück in die Gegenwart. Ein muskulöser Mann namens: Bernhard der sein Unterhalt damit verdingte in den tiefwasserischen Tavernen für Ordnung zu Sorgen und sein Freund ein Spielmann namens Dontos, der dem Alkohol sehr angetan war, wurden durch den Straßenlärm eines vorüberfahrenden Ochenkarren geweckt. Schnell befanden sich Beide an der Theke und ein Mensch mittleren Alters, einem wettergegerbten, pausbäckigen Gesicht, mit dem Namen: Khorvis Manders, pollterte gleich los, als die Beiden sich hinsetzen wollten: „Bernhard, Dontos, Tymora zum Gruße“ „Ich habe für euch Beide einen Auftrag der euch nach Dolchfurt führen wird.. es gibt viel zu tun und auch für dich Dontos wird es sich lohnen“ Die Beiden lauschen den Vortrag des Wirtes und schnell war klar das nicht nur der Wettbewerb der Barden in Dolchfurt der Grund war, warum er sie dorthin schickte, hatte doch letzten Abend Dontos zum Unmut von Khorvis, mehr Leute durch seine Künste auf der Laute vertrieben, als in die Taverne gezogen. Khorvis war nicht nur der Wirt des Drachenkruges, sondern auch ein Vertreter vom Bund der schwarzen Rosen. Ein Bund bestehend aus mehreren Tavernenbesitzern aus Tiefwasser. Mit diesem Vorschlag und der Möglichkeit mit dem Eisenthron einer zwielichtigen Handelsorganisation nach Dolchfurt zu kommen, wobei Bernhard den Namen des Karavanenanführers bekam, mit dem wohl schon Khorvis geredet hatte. Packten die beiden ihre Sachen und öffneten die Tür und waren schon ein wenig verwundert über die bunten Farben der Umhänge, der Hosen und selbst der Hüte der Schausteller und Barden waren.

Nur unweit entfernt hatte ein Zwerg seine wenigen Habseligkeiten verstaut, sein Schild genommen und war auf die Treppe des Tempels von Oghma getreten. Die Sonne schien ihn ins Gesicht und er war ersteinmal geblendet und konnte den herannahenden Gnom, der einen bunten Narrenhut trug und zur Hälfte sein Gesicht geschminkt hatte nicht bemerken. Dieser hatte den Zwerg bemerkt und ihn zum Ziel seiner Späße auserkoren. Völlig überrumpelt und gar nicht wissend wie ihm geschah nahm, nahm der Zwerg die Neckerein des Gnomes hin. Auch wenn er schnell das Gespöt vieler Anwesenden wurde, so bekam er doch einen Freifahrtsschein nach Dolchfurt und somit ihn schneller an sein eigentliches Ziel, der Kerzenburg. Der Gnom dessen Name Gwendolin sprang in einen einachsigen Wagen, voller bunter Tücher und einem Ofenrohr das seitlich aus dem Wagen herausragte. „Welch komisches Gefährt“ dachte sich noch unser Zwerg mit dem Namen Eukumis Stoneshield, für dessen Name er auch Spot und Hohn ernten musste, doch ehe er es sich versah befand er sich im Inneren des Schausteller Wagens.

caravan_ironthronDas Gespräch mit dem Karawanenanführer war kurz und knapp und nachdem Dontos sich nicht gerade geschickt beim Aufsatteln anstellte, wurde dieser ungehalten und brachte ihn ebenfalls zu dem Wagen des Herrn Gwendolin. Kaum stand er auf dem Trittbrett des Wagens erblickte er den Rücken eines Zwergen, der um besser in dem Wagen stehen zu können, sein Schild auf den Rücken geschnallt hatte. Nach einer kurzen Vorstellung und dem Kennenlernen von Gwendolins Frau die ebenfalls eine Gauklerin war, ging es los. Eukumis setzte sich vorne bei Gwendolin auf den Kutschbock, Dontos machte es sich bei einer Tasse Tee im Wageninneren gemütlich, wobei die Gemütlichkeit bei Gnomen bekannt war und Bernhard ritt hinter dem Wagen auf seinem zugewisenen Pferd neben einem Barden, der durchaus talentierter war als sein Freund Dontos. Tatsächlich wusste man bei den Gnomen als auch bei dem Karawanenführer Thorben und seinem 1. Ofizier, einem zwergischen Begleiter namens Dolgon nicht woran man war. Auch kam es Dontos sehr merkwürdig vor das sich eine Gauklertruppe sich den Eisenthron leisten konnte. Irgendetwas stimmte nicht. Zwar versicherte Thorben das ihre wirkliche Waren in Dolchfurt bekommen würden und lieber eine Truppe Barde in Kauf nehmen würden, als gar nichts aber ein mulmiges Gefühl blieb trotzdem bei Dontos, Bernhard und Eukumis der die Beiden vom Kutschbock belauscht hatte. Bernhard freute sich eh mehr über den Zweikampf mit dem Zwergen am Abend und so verblich das Gefühl. Am Abend selbigen Tages sollten sie Dolchfurt erreichen. Doch das wussten alle 3 nicht, hatte man ihnen doch erzählt das 3 Tage bis dahin nötig wären und so erreichten sie endlich die Mauern der Stadt Tiefwasser und deren Felder und Wälder sich aufgefedelt wie eine Perlenschnur in der Landschaft.

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