Durin Thorn

Durin Thorn

Durin stammt aus einer Familie von Zwergen, die bekannt waren für ihr Geschick im Handeln und sich als Schmuckschmiede einen ehrbaren Ruf aufgebaut hatten. Er kam mit den blauleuchtenden Augen seiner Mutter und dem struppigen Harren seines Vaters zur Welt. Er war der jüngste von 5 Söhnen, seine Eltern Vistra und Rangrim Thorn zur Welt gebracht hatten. Doch anders als seine vier Geschwister, hatte er weder das Geschick zum Schmuckschmied noch den Scharm oder die Gewieftheit eines Händlers. So war er besonders für den Vater Rangrim eine große Enttäuschung und erntete oft große Missgunst bei ihm. Schnell bemerkte Durin jedoch, dass ihm zwar nicht das Schmuckschmieden lag, jedoch das Schmieden von Wekzeugen, Waffen und Rüstungen. Sein Vater jedoch konnte mit diesem Talent nicht viel anfangen und unterstützte ihn dahingehend nicht. Daraufhin beschloss Durin, sich von seiner Familie abzuwenden und sich einen Clan zu suchen, der seine Fähigkeiten gebrauchen kann. Diesen Clan fand Durin im Thunder Peak Gebirge in der Nähe von Arabel. Der Clan dort nahm ihn freundlich auf und schnell merkte Durin, dass er nicht nur ein guter Waffenschmied war, sondern auch ziemlich gut im Umgang mit Äxten. Durin lernte in fast sieben Jahren alles Notwenige um einen guten Kämpfer abzugeben und schmiedete sich letztendlich seine eigene Rüstung und Waffe. Durin arbeite sich ziemlich schnell im Clan hoch und war bald ein angesehener Krieger und Schmied. Einige Jahre, nach seiner abgeschlossenen Ausbildung, beschloss Durin seine Familie noch einmal zu besuchen, die sich irgendwo im der Nähe des Dragonspire Gebirges aufhalten sollten. Als Durin das Gebirge erreichte und sich ein paar Tage bei den anliegenden Bauern durchgefragt hatte, fand er das Lager seiner Familie.

Durin ging gerade am Gebirge entlang. Das Wetter war klar und die Sonne schien auf Durins Glatze. Vor Jahren schon waren ihm seine braunen Harre ausgefallen und nur noch sein Bart erinnerte an die braune Mähne, die er einst besaß. Obwohl Durin die Hitze am Schmelzofen gewöhnt war und nur in leichten Leinensachen unterwegs war, fand er es erdrückend warm und die Last seines Gepäcks und seiner Axt wog an diesem Tag doppelt auf seinen Schultern. Das Gebirge machte vor ihm einen Knick und laut der Beschreibung der letzten Bauernfamilie, denen er als Gegenleistung für diese Information allen Arbeitstieren neue Hufeinsen verpasst hatte, müsste er dort hinter das Lager seiner Familie sehen. Er hatte sich schon oft ausgemalt wie seine Familie reagieren würde und so langsam kam in ihm leichte Aufregung auf. Würde sein Vater überhaupt ein Wort mit ihm wechseln wollen? Wie würden seine Brüder auf seine Profession und Werdegang reagieren und was würde seine Mutter zu all dem sagen? Immer wieder ist er in Gedanken dies alles durchgegangen und immer wieder ist er zu keinem klaren Ergebnis gekommen. Gedankenverloren ging er den festgetretenen Pfad entlang, dem er nun schon den ganzen Vormittag folgte. Ein bekannter, jedoch untypischer Geruch für diese Gegend riss Durin aus seinen Gedanken. Es war der Geruch von einer Esse oder etwas ähnlichen, welche gerade dabei war zu verglühen. In Durin machte sich ein ungutes Gefühl breit und er beschleunigte seine Schritte. Als er die Biegung zur Hälfte passiert hatte, sah er eine Rauchsäule gen Himmel steigen.

Der Ursprungsort war schnell festgemacht und war ein Lager auf einem Feld mit  vier Karren, die in einem Halbkreis am Wegesrand aufgestellt waren. Das Lager war ungefähr 500 Meter entfernt. Zwei der vier Karren waren den Flammen erlegen und glommen nur noch vor sich hin. Die anderen beiden lagen auf der Seite und sahen sehr demoliert aus. Nach 100 Metern merkte Durin erst, dass er rannte und seine Axt kampfbereit in beiden Händen hielt. In ihm überschlugen sich die Gedanken und er konnte keine klaren Gedanken fassen. Das einzige was ihn antrieb, war die pure Angst. Als er noch ca. 50 Meter entfernt war, sah er zwei leblose Körper bei einem der beiden umgestürzten Karren liegen. Durin erkannte sofort, dass es zwei Zwerge waren Durin erkannte sofort, dass es zwei Zwerge waren. Als er noch näher kam, wurden seine schlimmsten Befürchtungen war. Es waren seine Mutter und sein ältester Bruder. Beiden wurden die Kehlen aufgerissen und bei seinem ältesten Bruder waren Schnittwunden an beiden Armen zu sehen. Anscheinend hatte er sich stark gewährt. Durin sackte vor den beiden Körpern zusammen. Sein Körper war kraftlos und versagte ihm vollkommen den Dienst. Er konnte nichts weiter tun als dazu knien und zu trauern. Erst nach 10 Minuten hatte er sich wieder soweit gefangen, dass er sich mithilfe seiner Axt aufrappeln konnte, um die Gegend zu untersuchen. Er fand seine beiden anderen Brüder ähnlich zugerichtet etwas weiter weg vom Lager. Anscheinend wurden beide von hinten Überrascht, denn ihre Rücken waren kreuz und quer durchsetzt von Schnitten. Er zog die beiden Körper zu seiner Mutter und seinem ältesten Bruder. Nach dem er eine weitere Stunde damit verbrachte erfolglos nach seinem Vater zu suchen, begann er damit nahe des Lagers Gräber mit einer Schaufel auszuheben, die er bei einem der kaputten Karren gefunden hatte. Als er damit fertig war und seine Mutter und Geschwister begraben und alle mit einem provisorisch zurechtgeschnitzten Grabmal versehen hatte, war die Sonne schon fast untergegangen und die Nacht brach langsam über das Lager hinein. Der Magen von Durin meldete sich und versuchte etwas von seinem Brot zu essen, welches er den Bauern abgekauft hatte. Jedoch lagen ihm schon die ersten Happen schwer im Magen und er beschloss, sich beim nahe gelegenen Gebirge einen windfesten Unterschlupf zu suchen. Schlaf fand Durin diese Nacht jedoch keinen. Zu sehr war er geschockt von dem, was er heute gesehen hatte.

Als die Sonne am nächsten Tag aufging machte sich Durin sofort auf den Weg, Spuren, die er gestern gefunden hatte nachzugehen. Das meiste seines Gepäcks ließ er dabei bei den Karren zurück und nahm nur seine Axt und ein wenig Proviant mit. Nach etwa 3 Stunden fand er ein Lager von vier Orks, die gerade ein Wildschwein über einem prasselnden Lagerfeuer. Er versteckte sich in einem nahegelegenen Busch und überblickte kurz die Lage. Zwei von den Orks hatten jeweils ein großes Langschwert auf den Rücken und saßen Durin  abgewendet auf zwei Steinen. Die anderen beiden hatten jeweils eine Axt auf dem Rücken waren gerade damit beschäftigt, dass Wildschwein mit einem groben Messer zu zerkleinern. Durin zögerte keine Sekunde und setze zu einem Sprint an. Er rannte mit erhobener Axt und einem wutentbrannten Schrei auf den Linken der beiden Orks zu, die auf den Steinen saßen. Ehe er oder einer seiner Kammeraden reagieren konnte, hatte Durin schon die Axt auf ihn niedersausen lassen, und eine tiefe Wunde in der Schulter hinterlassen. Schmerzverzerrt schrie der Ork auf und versuchte sein Schwert zu ziehen. Die anderen waren sichtlich verwirrt und realisierten erst gar nicht was gerade passierte. Da holte Durin zum zweiten Schlag gegen den Ork aus und trennte, mit einem sauberen Schlag, die Hand ab, welche gerade zum Schwert greifen wollte. Erneut schrie der Ork auf und Blut spritze aus der linken Schulter, wo gerade noch seine Hand war. Die anderen realisierten mittlerweile was passierte und der Ork, der neben dem verletzten Ork saß, sprang auf und zog auch sein Schwert. Die anderen beiden taten es ihm gleich und zogen ihrerseits ihre Äxte. Durin verpasste den von schmerzen gequälten Ork einen Tritt, sodass er vornüber kippte und regungslos auf den Waldboden knallte. Da setzte der Ork, der Durin am nächsten stand, zum Schlag mit seinem Schwer an. Durin duckte sich unter dem Schlag weg und verpasste dem Ork eine heftigen Schlag mit seiner Axt in den Unterleib, sodass auch dieser Ork schmerzverzerrt aufschrie. Die beiden anderen setzten unterdessen zum gemeinsamen Schlag gegen den Zwerg an. Durin parierte den ersten Schlag mit seiner Axt und machte einen gekonnten Ausfallschritt um den zweiten Schlag ins Leere laufen zu lassen. Der verletzte Ork hielt sich seine klaffende Bauchwunde und holte zu einem halbherzigen Schlag mit seinem Schwert aus. Durin wich dem Schlag mühelos aus und schlug dem Ork die rechte Hand ab, mit der er bis gerade eben noch das Schwert führte. Daraufhin sackte der Ork zusammen und windete sich vor Schmerzen. Die nächsten Schläge, von den beiden Orks mit den Äxten, kündigten sich schon mit einem sirrenden Geräusch an. Dieses Mal gelang es Durin nicht beiden Angriffen auszuweichen. Unter dem ersten Schlag konnte er noch hindurchtauchen, doch der zweite Schlag traf ihn unvorbereitet in die Seite und hinterließ eine tiefe Schnittwunde. Leicht angeschlagen, jedoch immer noch voller Wut in den Augen, holte Durin zu einem schnellen Schlag gegen die beiden Orks aus. Dem einen verpasste er einen verheerenden Schlag in die Seite und als der andere gerade zu einem erneuten Schlag, gegen Durins geschwächte Seite ausholte, warf ihm der Zwerg die Axt direkt in die Brust. Der Ork erschlaffte in der Bewegung und Durin konnte sich unter dem Schlag hindurch durchducken. Der Ork mit der Axt in der Brust sackte zusammen und viel nach hinten um. Der letzte stehende Ork wollte gerade den finalen Schlag gegen den Zwerg durchführen, da gab ihm Durin zwei kräftige Schläge gegen die offene Wunde, sodass der Ork vor Schmerzen erstarrte und vor Durin zusammensackte. Durin hielt den Kopf des Orks, der drohte umzukippen, mit einer Hand fest. Die andere Hand entriss dem Ork die Axt und setzte sie an die Kehle. „ Wo ist der letzte Zwerg, von dem Lager was ihr gestern überfallen habt?“, schrie Durin den Ork an. Blut sammelte sich in dem Mund des Orks, der gurgelnd hustete und damit Durins Leinenhemd mit Blut besprenkelte. Durin wiederholte seine Frage noch wutentbrannter und als er keine Antwort bekam exekutierte er den Ork mit einem markerschütterten Schrei und Blut spritzte in sein Gesicht und in seinen Bart.

Nachdem Durin sicher gegangen war, dass jeder Ork tot war, indem er ihnen allen die Köpfe abgeschlagen hatte, reinigte er sich, seine Kleidung und seine Axt. Dann ging er zurück zu den Karren, sammelte sein Gepäck auf und verbrachte die nächsten fünf Tage damit vergeblichste nach seinen Vater zu suchen. Auch Bauern in der Umgebung konnten ihm nicht weiter helfen und so gab der die Suche auf. Er beschloss in das Thunder Peak Gebirge zurück zu kehren. Jedoch wollte er, sobald es sich irgendwie die Gelegenheit ergab von dort verschwinden und die Welt erkunden, da er auf der Reise gemerkt hatte, wie viel Vergnügen ihm das Erkunden neuer Orte machte und das kennenlernen neuer Leute. Doch was ihm in Thunder Peak Gebirge erwartete, war weitaus schlimmer als eine kleine Gruppe Orks.

Azazil Amakiir

Azazil AmakiirAzazil Amakiir

Entsendet vom König von Immerdar, ein Artefakt von hohem Wert zu finden, geht er derzeit Hinweise nach, die ihn, Azazil, an die Grenze zu Cormyr in einer alten Zwergenbinge, geführt haben. Was wird er dort finden?

Azazil

Kr’kall’a

Kr’kall’a

Prolog

Viel lässt sich nicht über den Hünenhaften Kr’kall’a mit seinen beeindruckenden deutlich mehr als zwei Meter Größe in Erfahrung bringen. Außer seiner imposanten Größe bei der er aber recht schlank wirkt, stechen von seinen äußeren Merkmale neben einer recht fahlen weiße Hautfarbe, welche einen leichten Stich in einen Blauton aufweist, seine weißen fast kristallklaren Augen besonders stark hervor.

 

Nicht nur das die Augen durch ihre helle Farbe schon einen stechenden Blick besitzen, so wirken sie insbesondere dann fast wie die Augen eines Leichnams, wenn er seinen Blick gezielt auf ein Opfer richtet. Fast unausweichlich bekommt man das Gefühl, wenn man von ihnen direkt angestarrt wird, das es die Absicht ist von seinem Blick regelrecht durchbohrt zu werden und es ist deutlich spürbar das eine tiefen Verachtung mit für alles was nach seinen Maßstäben unwürdig mitschwingt.

Der Starke Kontrast du seiner fahlen Haut wird neben der verstärkten Lederrüstung welche in dunklen Brauntönen gehalten ist nur von seinem langen offenen pechschwarzen Haar übertroffen welches ihm teils sogar schon bis zur Brust reicht. Neben zahlreichen Trophäen die an seinem Gürtel, Rucksack oder als Kette als Verzierungen getragen werden und primär aus kleinen Schädeln oder klauen bestehen hält er mit festen griff einen massiven Speer in Händen welche selbst ihn noch um einen Kopf in der Länge überragt.

 

Mit ihm ein Gespräch, auch über einfache dinge oder gerade über diese, zu beginnen gestaltet sich als schwierig. Trotz seines eher überheblichen und ruppigen Auftretens ist er eigentlich sehr gesprächig und sogar wortgewandt, wenn er es möchte. Nur scheint er nicht begierig darauf zu sein fragen zu seiner Person oder Herkunft genauer auszuführen. Bei fragen in dieser Richtung wird er ziemlich wortkarg und versucht nur mit wenigen Informationen sein gegenüber zu befriedigen damit es ruhe gibt.

So das man nicht viel mehr erfährt als das er aus einem kleinen Stamm kommt welcher sich im Norden zwischen der Sword Coast und dem Spine of the World beheimatet ist. Zu seiner eher ungewöhnlichen Körperlichen Erscheinung gibt es auch nicht viel mehr zu erzählen das seine Blutlinie, wie die meisten seinen Stamm von Frostriesen abstammt, wenn man so möchte also sagen kann das sie Halbriesen sind.

Warum er sich soweit weg der Heimat befindet begründet er damit das ihm seine Gewohnte Umgebung zu eng wurde und er das verlangen hat andere Jagdgründe zu erforschen, und neue Herausforderungen zu suchen. So das er sich auf die Reise machte und seine Zeit seitdem gelegentlich als Handwerker aber hauptsächlich als Kopfgeldjäger verdiente.

Ariella Amastacia

Ariella Amastacia Mein Name ist Ariella Amastacia, aber alle nennen mich Lia.

Die ersten Lebensjahre habe ich bei meinem Menschenvater, Gunther Zurzill verbracht.
Wir wohnten in einem kärglichen Dorf auf einer kleinen Insel. Diese liegt im See der gefallenen Sterne. In dem Dorf gab es nicht viel, aber alles was wir zum leben brauchten.
Was wir nicht hatten tauschten wir mit anderen.

Ich weiß noch, dass mein Vater mit anderen Männern ab und an zum Festland segelte. Meist dauerte es 20 Tage bis er wieder zu Hause war, wenn nichts schlimmes passierte.

Auch wenn er mir schon früh beigebracht hat, meine elfische Seite zu verbergen wurde ich trotzdem immer wieder wegen meiner kupferroten Haare oder meiner smaragdgrünen

Augen geärgert. „Langohr“ oder „Rotschopf“ sind noch nette Ausdrücke gewesen, die man mir nachrief. Ja, es tat manchmal weh, aber ich lies es einfach über mich ergehen und beachtete es weiter gar nicht.Ich hatte nur eine Handvoll Leute, die ich „Freunde“ nennen würde. Da gab es ein Mädchen, Natascha, und einen Jungen, Verdinand, mit denen ich ein wenig Zeit verbrachte. Dann waren da nur noch unser Dorfkoch, Elias und unsere Nachbarin Vaneara mit denen ich mich gut verstand.

Mein Vater war ein angesehener und respektierter Alchemist, aber trotzdem haben manche im Dorf hinter seinem Rücken über ihn geredet.Er lehrte mich alles, was er über die Alchemie wusste. Und gemeinsam stellten wir nicht nur wohlriechende Seifen, Öle oder Wässerchen her, sondern er zeigte mir auch Mischungen, die heilen, vergiften oder lähmen konnten.Wir hatten viel Spaß dabei neue Mixturen zu mischen und auszuprobieren.Außerdem zeigte er mir, wie ich Kräuter und Wurzeln dazu benutzen kann, um Fisch oder Fleisch schmackhafter und länger haltbar zu machen.

Warum ich anfangs bei meinem Vater aufwuchs, ist schnell erklärt. Meine elfische Mutter Jelenia starb bei meiner Geburt. Warum weiß  keiner so genau und ich habe auch nie danach gefragt, denn Vater wurde bei dem Thema immer traurig.
Als er starb brach eine Welt für mich zusammen.
Schlimmer war aber noch, dass ich zu meiner elfischen Oma, Katalena, reisen musste. Ein paar Wochen war ich unterwegs und total aufgeregt und nervös. Erst mit dem Boot und dann mit einer Kutsche. Wo genau ich landete, weiß ich gar nicht, denn eine „Dorfbezeichnung“ gibt es nicht.
Eigentlich war es mitten im Wald. Man braucht etwa vier Tage, bis man etwas anderes um sich hat, als Bäume, Sträucher oder Gehölz.
Auch wenn mir meine Oma nicht total fremd war, konnte ich mich anfangs kaum mit ihr verständigen. Sie sprach nur elfisch und druidisch und ich konnte weder das eine, noch das andere.
Erst nach ein paar Tagen verstand ich sie problemlos und wir verstanden uns prima und hatten auch jede menge Spaß.
Sie lehrte mich alles, was sie konnte.
Sie brachte mir nicht nur alles was sie wusste über das druidensein bei, sondern auch wie ich im Einklang mit der Natur leben kann. Außerdem  zeigte sie mir auch, auf meine innere Stimme zu hören und wie ich mit meinen Fähig- und Fertigkeiten umgehen kann. Zunächst viel es mir schwer zu meditieren. Minuten- oder stundenlanges Stillsitzen war einfach nicht meine Stärke. Erst nach und nach gelang es mir mich zu entspannen und auf die Atmung zu achten. Oma meinte, das könne mir helfen, wenn ich mal nicht weiter weiß und ich auf eine Inspiration warte oder wenn ich mich mit dem Geist des Waldes unterhalten wolle, was allerdings schwierig ist, denn er ist bis jetzt nur wenigen Druiden erschienen. Sie meint er kann ich jeder Art und Form auftreten und wenn man darauf achtet, zeigt er einem welches Tier man erlegen kann, ohne dass es dem Wald oder der Tierart schadet, oder wo man Beeren findet oder einen guten und geschützten Platz zum schlafen. Er kann sich als alles äußern; als Windhauch, als wehendes Blatt, als eine Tierspur oder sogar als Tier von ganz klein bis riesig groß.

Zum Glück gab es einen Alchemisten in dem Dorf meiner Oma. Er unterrichtete mich weiter in der Kunst Gebräue, Gemische und Tränke herzustellen.

Die Jahre vergingen und ich wurde älter.
Eines Tages nahm mich meine Oma mit in den Wald. An einer kleinen Lichtung gab sie mir einen Fellumhang mit einer Kapuze, die ich mir bei Wind und Schnee tief ins Gesicht ziehen konnte, außerdem gab sie mir einen Rucksack, in dem sich etwas zu Essen und zu trinken befand. Ferner fand ich ihm ein paar Kräuter, Wurzeln und ein paar Phiolen mit meinen gemischten Mixturen.

„Auf dich wartet eine Aufgabe, du wirst wissen, wenn du sie erfüllt hast.“ Das waren die letzten Worte meiner Oma, bevor sie sich umdrehte und im Hain verschwand.
Zunächst wusste ich gar nicht, wie ich reagieren sollte, machte mich dann aber nach ein paar Schrecksekunden in die andere Richtung davon.
Zwei Jahre ist das nun her und ich bin immer noch auf der Suche nach „der Aufgabe“. Vielleicht hab ich ja Glück und es hat was mit dieser Truppe, die ich getroffen habe, zu tun.

Es sind schon ein paar merkwürdige und komische Gestalten, aber scheinbar wissen sie, was sie tun, das hoffe ich zumindest…

Lia’s Trance

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