Auf den Fährten des Sammlers (The Grey Guardians)

Auf den Fährten des Sammlers (The Grey Guardians)Auf den Fährten des Sammlers (The Grey Guardians)

Nachdem Stahlauge doch noch, mehr oder weniger, als Gewinner aus dem gestrigen Boxtunier hervorging, überlegte er nicht lange und feierte seinen Gewinn dementsprechend. Bier, Wein, Schnaps und alles mögliche an Essen, mit nichts wurde gespart. So kam es auch, dass der ledierte Kopf am nächsten Morgen eine etwas längere Bettruhe von nöten hatten.
Lo Pan, Tirza und Findling trafen sich zum Frühstück in der Fackel und ließen Stahlauge schlafen. Vrinn kam kurz danach dazu und erzählte den dreien, das er am Abend vom Vortage noch versucht hatte, Informationen über den Schuster zu bekommen. Außer dass der Schuster nicht mehr in Nemsé ist und das sein Wohnraum, anscheint auf magische Wese, von heute auf Morgen geräumt wurde, bekam Vrinn nicht mehr heraus.
Nach ein paar weiteren Bissen von dem guten Frühstück teilte Lo Pan mit, das er mit Findling und Stahlauge im Haus des ersten Sprechers war, um dort nach Informationen bezüglich Beletor zu fragen. Der Empfangself des Hauses beteuerte den dreien, das Beletor nicht im Hause wäre, sie allerdngs eine Nachricht hinterlassen konnten. Stahlauge lies sein Verstand sprechen und erklärte, dass die Eltern des fetten Halbling einen Tausch mit Beletor vereinbart hatten, der schon viele Jahre zurück liege. Dort hakte Lo Pan ein und teilte mit, das er gerne die goldene Drachenstatue wieder in einem ganzen sehen möchte, bevor er das Erbstück verkauft.
Kurz bevor das Frühstück vollendet war, teilte Lo Pan weiterhin mit, das er am Vorabend noch einen Brief entgegen genommen hat, der in der Fackel hinterlegt worden ist. In dem hieß es: „Wenn Ihr mehr über eure Schwester erfahren wollt, so kommt morgen, zwei Glockenschläge vor der Mittagsstunde, in die Schneider neben der Taverne zur erhängten Ziege. Fragt nach einem Hochzeitsgewand.“
Die Gruppe stimmte ein, der Schneiderei einen Besuch abzustatten.

Vrinn machte sich direkt auf und suchte sich unterwegs zwei hübsche leichte Mädchen, diese er dann bezahlte, damit sie ihm mit in die Schneiderei begleiteten. In der Schneiderei kaufte er den beiden Mädchen jeweils einen Gürtel und schaute sich um, konnte jedoch nichts auffälliges entdecken und verließ das Geschäft. Auf der Straße lud er die beiden Mädchen zu einem Abendessen in der Fackel ein und verabschiedete sich von den beiden.
Gegen 9 Uhr früh machten sich der Halbling und die restlichen zwei Frauen aus der Gruppe auf zur Schneiderei. Nachdem sie fast die Schneiderei erreicht hatten, ignorierten Vrinn und Lo Pan sich gegenseitig, um nicht mehr Aufsehen zu erregen als nötig war.
Die Schneiderei selbst war leer, bis auf zwei Angestellte. Eine junge Frau und ein älterer Mann waren zu sehen. Lo Pan ging zu beiden hin und sagte gepresst, das er nach einem Hochzeitsgewandt suche. Nicht lange danach wurde er von dem Mann in die Umkleide gebraacht, woraufhin der Angestellte meinte, hinter dem Vorhang an der Rückwand der Umkleide würden die Informationen warten.
Hinter dem einen Vorhang war ein kleiner Raum, in welchem nur zwei Stühle standen, keine Fenster waren und sonst keine Dekoration oder anderes Mobilliar zu finden war. Lo Pan merke, wie einer seiner Zauber unterdrückt wurde und somit an Wirkung verlor. Neben Lo Pan war noch eine Person in dem Raum, welche vermummt auf einem der Stühle saß. Der Halbling setzte sich auf den anderen Stuhl. Die Person sagte mit einer weiblichen Stimme, das sie Probleme mit einem Kunden hat, der eine Tagesreise nördlich von Nemsé ist. Er sei angeblich, zumindest verstand das Lo Pan so, ein Anführer einer Bande, welche irgendwelche Kreuzzüge im Namen irgendwelcher Götter aufrecht erhielt. Wenn Lo Pan den Kopf oder besser, den Anführer und gleichzeitig Kunden lebendig nach Nesmé brachte, erhält die Gruppe dafür Informationen über die Schwester des Halblings.
So schnell die Schneiderei betreten war, so schnell war der Aufenthalt auch schon wieder vorbei. Der Halbling verließ mit Tirza und Findling den Verkaufsraum und machte sich auf den Weg zurück zur Fackel. Vrinn folgte kurz darauf den dreien, schaute sich jedoch noch in der Stadt um. Später am Tag fiel ihm der ältere Verkäufer aus der Schneiderei auf und Vrinn entschied sich dazu, ihm zu folgen. Es ging durch mehrere Nebenstraßen, mal auf der Hauptstraße entlang,  bis der Verkäufer schlußendlich vor einem Haus stehen blieb, sich kurz umschaute und durch die Tür verschwand. Vrinn stand davor, schaute sich das Haus und die Umgebung an, als er eine ihm unbekannte weibliche Stimme aus seinem Rücken hörte.
Die Sprache war Ihm bekannt, auch wenn wohl kaum einer in Nesmé die Sprache verstand. Beide unterhielten sich in der Handelssprache des Unterreichs, was Vrinn ein wenig abwechslung versprach. Allerdings war sich Vrinn nicht sicher, mit wem er es zu tun hatte. Angeblich soll die Frau mit Vrinns Auftraggeber im Bunde sein, jedoch ist der richtige Name der Frau nicht bekannt.
Nach dem es ein wenig hin und her ging, lud die Frau Vrinn auf einen Wein ein.
Gute 10 Minuten später saßen Vrinn und die Frau bei einem Wein zusammen und die Frau erzählte, das sie ein Problem mit einem Kunden habe und nicht möchte, das Vrinn oder der Rest der Gruppe den Kunden weiter verfolge. Ebenfalls möchte sie, das Vrinn dem fetten Halbling helfe, wobei für ihn selbst wohl noch ein gutes Sümmchen und paar Informationen bei rausspringen dürften.
Nachdem der Wein ausgetrunken und das Gespräch beendet war, eilte Vrinn zurück zur Fackel. Dort angekommen teilte Lo Pan indes mit, das sie einen Anführer einer Bande nach Nesmé, tod oder lebendig, bringen müssten um mehr Informationen über seine Schwester zu bekommen. Es ging noch ein weilchen darum, was die Gruppe mache oder wie sie den Anführer zu fassen bekommen. Später machte sich Lo Pan darauf um in sein und Stahlauges Zimmer zu gehen. Tirza und Findling verabschiedeten sich ebenfalls, nur Vrinn wartete noch auf seine beiden Gästen. Die Mädchen vom Vormittag erschienen auch und nicht viel später verschwand auch Vrinn mit beiden Mädchen auf seinem Zimmer.

Eine Hand wäscht die andere (The Legion of the Trusted)

Eine Hand wäscht die andere (The Legion of the Trusted)

Einige Jahre reiste Nasid mit einem paranoiden Kleriker zusammen. Das waren tatsächlich die angenehmsten Reisejahre seines Lebens. Rurlak Swenson hatte er gehießen und meist all seine von Helm gewährte Macht dazu genutzt, nach Bösem Ausschau zu halten. So richtig zu Schlafen schien er auch nicht. All die Zeit kam Nasid nicht dahinter, was den jungen Mann so geprägt hatte, dass er vermutlich selbst gegenüber Einhörnern sein Gespühr für Böses geschärft hätte. Irgendwann trennten sich ihre Wege. Vermutlich lebte er noch. Irgendwo. Entweder in einer Einöde, einem Kloster oder auf der celestischen Ebene. Oder er starb an Schlafentzug. Sowas kam vor, hatte Nasid gehört. Oft auch bei Sklaven, die unter der Peitsche überarbeitet wurden. Es gibt halt auch dumme Sklaventreiber, die ihre, oder die Investition ihres Herren nicht richtig schätzen. Nasid denkt an solche Menschen oft wie an Kinder, die Schmetterlingen die Flügel ausreißen. Auf bestimmte Art Dumm und vielleicht bloß vom Schicksal auserkoren, kein Gewissen ausgebildet zu haben. Seis drum, die Schmerzen der Verbrennungen durch den Blitz des Magiers rissen ihn aus seinen Tagträumen, während sie in der Kutsche der Wächter zur Stadt rollten. Dieser verdammte Zwerg verlangte wohl einen Kniefall vor seinem Moradin, um ihn endlich zu heilen. Nasid würde sich gut überlegen müssen, wie sehr er sich in Gefahr bringt, wenn Heilung so ein rares Gut ist. Xhorgul hatte Nasids leicht feindlichen, vielleicht aber auch nur aus Schmerzen zuckenden Blick aufgefangen und fragte ihn zwergisch direkt, wann er endlich Moradin bitten würde, ihn zu heilen. Da war dieser Kloß im Hals, bestimmt kam das auch von den Verbrennungen. Immerhin sollte er nicht den qazzam selbst bitten, bloß seinen Gott. Ja, es tat weh. Hinterher nicht mehr körperlich, doch der bittere Nachgeschmack auf Nasids Zunge verfolgte ihn für den Rest des Tages. Arrat und Xhorgul waren einen großen Teil der Strecke mit Grundsatzdiskussionen beschäftigt, die Nasid für ein bloßes Missverständnis hielt. Der Diener Moradins richtete den Magier offensichtlich nach seinen Maßstäben und sah die Dunkelheit und die Gefahr des moralischen Verfalls in den sehr zielstrebigen Taten Arrats, während dieser sich mit Tyrs Lehre, wie er sie versteht in Einklang erlebt und sein Handeln anders auslegte, als Xhorgul dies tat. Vielleicht jagten sie beide Phantome? Rylan verbrachte die Fahrt oben auf der Kutsche, um mit seinen Adleraugen die Gegend abzusuchen. Keine schlechte Idee, schließlich hatten die Magier es bereits zuvor geschafft, ihnen ihre Gefangenen unter der Nase weg zu schnappen. Der Feldwebel, mit dem sie die Kutsche teilten, wie auch der Torwächter schienen verkappte Studiosi der Philosphie und des Denkens zu sein, die bloß des Geldes halber der Wache beigetreten waren, so jedenfalls wirkten ihre Fragen, die Xhorguls Grundsatzhinterfragerei noch weit in den Schatten stellte. Eine wundersame Stadt. Dass es schnell und einfach gehen würde, hatte Nasid sich bereits abgeschminkt. Savras hatte sich bestimmt etwas dabei gedacht, ihn mit dieser Truppe zusammen zu bringen, oder auch sie „zuuufällig“ diesen Überfall mitbekommen zu lassen. Zumindest, so kjdfiuaüoraknsdfoa+0r9ghakwjenr#paoureg+aihkrkja+d9fhaerntihoffte Nasid, hatten Savras und Moradin sich abgesprochen. Schachfigur im Spiel eines anderen Gottes zu sein behagte ihm gar nicht. Auch dass Arrat seine Verbindung mit Tyr so ernst nahm irritiere Nasid ein wenig. Sicher, er fühlt sich Savras verpflichtet, doch meist auch allein gelassen. Ein wenig wie ein Kind, dass seinem treulosen Vater nachweint und sich stets danach sehnt, in seine schützenden Arme genommen zu werden. Oder war er hier der treulose? Bisher hatte er gedacht, dass es allen nicht-Klerikern so gehen müsse. Erhielt der Magiewirker vielleicht wirklich auch Antworten von Tyr? Beizeiten würde er dies mit ihm bereden müssen. Als Nasid Fenner vor der Wache warten sah konnte er nicht anders, als tief irritiert in die Runde, den Himmel und in seinen Verstand zu schauen, wo oder was gerade falsch war. Rylan, Arrat und Xhorgul schienen überhaupt nicht überrascht. Fennsfhrtzwzkkksrrtergfdgsrter taucht immer irgendwo, irgendwann wieder auf, war die mit Schulterzucken vermittelte Antwort. Also doch nicht der Zitternde Daumen und eine natürlich völlig unkoordinierte Rettungsaktion für den Halbork. Das hatte auch etwas Gutes. Lord Dolo höchst selbst gab sich die Ehre, die wieder vollständige Truppe zu empfangen. Fenner schuckelte bereits ungeduldig von Bein zu Bein und rief mehrfach lautstark nach dem Lord, bis dieser sich bequemte. Die meiste Zeit überließ Nasid den anderen das Geplänkel. Interessant wurde es, als Arrat den Lord dafür anfuhr, so von oben herab zu reden, was dieser jedoch aalglatt, wie alles andere auch an sich abperlen ließ. Das Gute daran, die meiste Zeit sein Maul zu halten ist, dass wenn man es öffnet, auch auf einen gehört wird. Fenner ist der wahre Meister dieser Strategie, doch nun konnte Nasid sie sich auch zunutze machen und führte den Lord Wort für Wort vor, ihnen Essenzielles zu verschweigen, denn bisher wirkte das alles sehr, sehr falsch. Dabei mochte Nasid den Mann eigentlich. Erfahrungsgemäß wusste er aus diesen Kreisen, denen er ja selber entstammte jedoch auch, dass Falschheit oft hinter einem freundlichen Gesicht steckt und selbst die selbstlos wirkendsten Handlungen ihre zweite Seite haben können. Er dachte dabei besonders an seinen Vater, der nun wirklich zu allen seinen Kunden freundlich war. Was nichts darüber aussagte, ob er sie mochte oder nicht.

Um die Sache in Ruhe zu besprechen verabredeten sie sich für den nächsten Tag in einem Gasthaus, in dem Zimmer für sie reserviert waren. Statt der Zimmer verlegte sich die ganze Gruppe in eine Schmiede im Nebenhaus, wo Xhorgul die letzten Stunden des Tages hämmerte und Nasid sein Projekt eines schwebenden oder fliegenden Hammers vorstellte. Verrückte Idee, wo Pfeile doch viel besser flogen, aber er wollte es dem qazzam nicht schlecht reden, nachdem er ihn von seinen Schmerzen befreit hatte. Auch machte Nassid Rylan für den Fall der Fälle mit einigen Pfeilvarianten, die er ihm im ernstfall geben könnte vertraut, um nicht vor Ort ewige Erklärungen zu provozieren. Fenner und Arrat waren wie vom Erdboden verschluckt, nachdem sie sich verabschiedet hatten und kamen auch erst zum nächsten Morgen zurück. Was sie getrieben hatten, behielten sie für sich. Freudenhäuser hätte Nasid im normalfall getippt. Aber da schienen seine Gefährten nicht so klassisch für zu haben zu sein. Wer weiß, Fenner konnte sich ja verwandeln. Vielleicht eine Straßenhündin? Brr.. er konzentrierte sich wieder aufs Zauber vorbereiten und verlängern. In dieser Stadt würde er nicht ungeschützt vor die Tür gehen. Wie auch sonst nie, seit ihm gezeigt wurde, wie er die magischen Strukturen der Zauber umweben konnte. Sie hatten noch viel zu diskutieren, denn der Lord wollte sie offensichtlich auf einen Ball schleusen, wo der Sergant Fetherbe ganz vielleicht, eventuell vorhanden sein könnte und auch eine Person, die möglicherweise etwas von seinem Verbleib weiß. Das roch nach Fisch. Nein. Eigentlich stank es zum Himmel. Angenommen sie waren wirklich mehr oder weniger unbekannt und neu hier, was Nasid annehmen musste. Seine Gefährten hatten ohne Zweifel einen Ruf bei den Zwergen, doch unter Menschen und Gesocks hatte er es bisher nicht erwartet. Dennoch redete der Lord mit ihnen, als wären sie Verbündete oder enge Vertraute, während er rein logisch nicht ausschließen konnte, dass sie nicht mit den Astorian, Night Masks oder wem auch immer unter einer Decke steckten und das ganze eine Finte war, seine Macht zu untergraben, oder ihn sogar aus dem Weg zu schaffen. Glück für ihn, dass dem nicht so war, sonst hätte er das Frühstück in aller Öffentlichkeit nicht überlebt. Immerhin rückte er nun mit der Sprache heraus. Fetherbe ist ein Spion gewesen und kennt sich daher in Westtor aus, wie kein anderer auf Seite der Wache. Xhorguls lauter Meinung folgte der Konsens, dass dies eine gute Möglichkeit sei, irgendwie doch das richtige zu tun und dabei weiterhin Arrats Ziel zu folgen. Immerhin mussten sie sich so nicht mit dem Gesindel verbünden, sondern eher kämpferisch auseinandersetzen. Zugegeben, vermutlich war es sicherer und weiser, die Wache zum Feind und diesen Haufen krimineller Organisationen zum Freund zu haben, doch Nasid war froh, dass dies kein Weg ist, den sie beschreiten würden. Ein Messer zwischen den Rippen aus dem Schatten hatte noch den klügsten Magier getötet und bei so vielen Messern und so viel Schatten auf einem Haufen, wie es in Westtor sein sollte, konnte er gut darauf verzichten. Als er Xhorgul diese seine Bedenken bezüglich des „wir zeigen uns offen und lassen die Gegner kommen“ mitgeteilt hatte, stieß er auf wenig Verständnis. Der Zwerg wollte einfach den ersten Schlag einstecken und dann anfangen auszuteilen. Gut, zweifelsohne lässt sich das in solch einer Rüstung leicht sagen, das musste Nasid ihm lassen. Außerdem wirkt es ziemlich mutig und je mutiger ein Krieger wirkt, desto weniger mutig wirken seine Gegner. Auch ein Vorteil. Doch nicht Nassids Lieblingsstrategie. Seit er Savras Gabe erhalten hatte, wusste er immer gern vorher, was, wo und wem er begegnen würde, um das Schlachtfeld selber zu wählen. Eine anders geartete Weißheit, wenn man so wollte. Die erbeutete Robe passte Nasid nicht richtig, das hatten sie ausprobiert. Vielleicht würde sie Arrat passen, um einen weiteren Trumpf im Ärmel zu haben.

Die Zeit hatte morgens noch gereicht, jeweils für Arrat und Nasid einen Ausspähungszauber zu wirken. Arrat suchte nach seiner Schwester, konnte sie aber nicht finden, während Nasid mittels der gesammelten Körperflüssigkeiten in einer echt ekeligen Aktion den Vorsteher des Hauses Bleth beim Essen mit seiner Frau beobachten konnte. Von Lord Dolo erfuren sie dann später, dass Haus Bleth mit dem Haus Cormaryl verbunden ist, welche ihrerseits mit den Fireknives verbandelt sind. Doch damit nicht genug der schlechten Neuigkeiten, denn der wahre Gegner, der hinter all diesen Verbrecherorganisationen steckt scheinen die Zentarim zu sein, mit denen sich nun wirklich niemand anlegen möchte. Großartige Gelegenheit also, sich Feinde zu machen. Die Suche nach persönlichen Gegenständen Fetherbes, um ihn aufzuspüren blieb erfolglos, sie würden also zu anderen Mitteln greifen müssen und gerade Fenner schien erpicht darauf, die Gelegenheit irgendwie anders, als auf einem Ball zu lösen. Doch sollte das dem Trupp nicht gelingen, würde der Ball, verkleidet, als Wächter Lord Dolos wohl eine gute letzte Möglichkeit darstellen.

Das Ende einer Entführung – Gruppe II (The Uncontrollables)

Das Ende einer Entführung - Gruppe II (The Uncontrollables)Das Ende einer Entführung – Gruppe II (The Uncontrollables)

Auf dem Weg zur Fackel, rückkehrend von Tessarin, trennte sich die Gruppe. Während bei Limaya, Srisira, Anskar und Sir Gerald sich die Gedanken um den Mord von Aramil und die Sache mit der Entführten, sie nach wie vor nicht los lies und sie dazu noch den Gerichtstermin von Anskar abwartend in Tiefwasser blieben, brachen die anderen nach Tiefwasser auf. Man würde sich spätestens in 2 Zehntagen in Tiefwasser wiedersehen. Die Verabschiedung war kurz, schliesslich war es nicht für immer.

 

 

Inhalt wird nachdem sich die Gruppen unterhalten haben, eingepflegt.

 

 

In den frühen, hochsommerlichen Morgendstunden des 6. Eleasis  lief das Flussschiff, „Die Tiefwasser“, in den Hafen von Yartar ein. Ein normaler Zwischenstop auf den Weg nach Tiefwasser. Diesen Anlass nahmen Limaya, Srisira, Anskar und Sir Gerald um sich in der kleinen Stadt die den Angriff von ein paar Untoten überstanden nochmal sich umzuschauen.

Die Schlacht über den Wolken – Teil I (Cult of the Damned)

Die Schlacht über den Wolken - Teil I (Cult of the Damned)Die Schlacht über den Wolken – Teil I (Cult of the Damned)

Nachdem die Gruppe das zerstörte Dorf von Emily verließ, machten sie sich auf ins nächste Dorf Langsattel zu gehen. Dort angekommen, sahen sie das viele verletzte Menschen, die den Drachenangriff überlebt hatten, nach Langsattel geflohen waren. Der Kult bekam Informationen, das sich, in einem der Gasthäuser, die junge Schmiedetochter aus Emilys Dorf aufhielt. Als diese aufgesucht wurde, stellte sich heraus das die Tochter des Schmieds keine gewöhnliche Frau war, sondern eine Prinzessin aus Kara-Tur, weit im Osten. Die Abenteuergruppe half ihr einen Vermittlungsmann ausfindig zu machen, einen Kapitän eines Luftschiffes, der sie zurück in ihre Heimat bringen sollte. Nach kurzer Suche fanden sie einige Mitglieder der Crew in einem Gasthaus, und Jorax freundete sich eifrig mit ihnen an. Er holte mal wieder sein allseits beliebtes Faß heraus und trank die zwei neu gewonnenen Freunde unter den Tisch. Dabei fand er alle Informationen über das Luftschiff heraus die der Kult benötigte. Am nächsten Tag führte die Gruppe die Prinzessin und den Kapitän des Luftschiffes zusammen. Dann ließ sich der Kult als Geleitschutz für die Prinzessin anheuern und schloss sich der Reise nach Kantara an.

Am seidenen Faden (The Sainted Sinners)

Am seidenen Faden (The Sainted Sinners)In Unirea sind einige Tage vergangen, seit das Vogelmonster besiegt worden ist. Es ist wieder ruhig im Dorf geworden, so dass die Bewohner ihrem Tagwerk ungestört nachgehen können.

Als ein neuer Tag erwacht, geht in Wilburs Schneiderei die Tür auf und ein bekanntes Gesicht grinst ihm verschmitzt entgegen. Lotta, eine Cousine ersten Grades hat ihren Weg nach Unirea gefunden und steht nun auf der Schwelle zum nächsten Abenteuer hier im Dorf. Wilbur nimmt sich die Zeit, sie im Dorf herum zu führen, nicht ohne ausschweifende Erzählungen von sich zu geben und ihr die wichtigsten Leute im Dorf vorzustellen. Als sich herausstellt, dass Lotta einige Erfahrung mit Schlössern und Fallen vorzuweisen hat, führte beider Weg sie direkt zum Gildenmeister Anskaviat, dem man Lotta vorstellte.

Immer wieder hatte Wilbur in den vergangenen Nächten wiederkehrende Träume von einem verschwundenen Schneidermeister aus Mulptan, dessen Geheimnis offenbar die Kenntnis eines Zugangs zu einem Gewölbe war, in dessen Inneren eine riesige Spinne von ihm mit Hilfe einer Flöte und dem Spiel auf dieser , dazu gebracht wurde, ihn mit echter Spinnenseide zu versorgen. Der Weg dorthin war gefährlich und wie gesagt, geheimnisvoll. So musste man sich an einen Ort mit drei Pappeln, außerhalb von Mulptan einfinden, um genau zu sein, zur Vollmondzeit, um den Schatten der Pappeln zu folgen, da dieser den Zugang zum Gewölbe offenbart.

Da Wilbur keinerlei Neigung zum Flötenspiel hat und sonst Niemand kennt, dem er genug vertraut, um das Wagnis einer Reise mit ihm oder ihr zum Gewölbe einzugehen, hatte er eigentlich vorm diese Träume erst einmal zu ignorieren.

Doch jetzt war da seine kleine Cousine wie auf Wunsch bei ihm aufgetaucht und wie es der Zufall wollte, war sie auch recht patent im Umgang mit dem Musikinstrument. Na wenn das kein Grund war, das Wagnis der Reise zum Spinnengewölbe doch anzugehen!

Doch zuvor musste noch eine ernste Pflicht erfüllt werden. Eine Prozess war anberaumt worden. Draußen vor dem Dorf fanden sich Wilbur, Anskaviat und der Angeklagte Mofa bei einer Gruppe hoher Vertreter der Obrigkeit des Reiches Rashemen ein. Den Vorsitz führte eine der mächtigen Hexen des Reiches. Das Gesicht verdeckt durch eine weiße Maske, sprach sie über den Vorwurf des Paktierens mit Dämonen, der gegen Mofa vorlag und durch frühere Zeugenaussagen von Bestand war.

Normalerweise wäre das Urteil der Tod für Mofa gewesen. Doch aufgrund früherer heldenhafter Taten des Angeklagten und seiner Bedeutung für die Geschichte Unireas wurde ein anderes Urteil gesprochen.  Ob es ein Besseres ist, vermag nur die Zukunft und das Handeln Mofas entscheiden.

  • Mofa wurde durch mächtige Magie der Hexe die Fähigkeit zum Wirken von Zaubern unterbunden, in dem man ihm einen Obsidianstein in die Brust gepflanzt hat.
  • Zusätzlich erhält er ein Blutstein – Amulett, über welches er von nun an seine Zauber wirken muss, da er keine andere Möglichkeit mehr hat.
  • Mofa wird die Pflicht auferlegt, dem Reich Rashemen und im Speziellen der Hexe zu dienen.
  • Des Weiteren ist von nun an er an ein Geas gebunden welches dafür sorgt, dass er seine Magie einbüßt, wenn er erneut mit Dämonen oder anderen Wesen der dunklen Ebenen kooperiert oder gar Pakte mit ihnen schließt.
  • Das Blutstein – Amulett hilft ihm beim Finden des rechten Weges insofern, als dass es ihm zwei Möglichkeiten bietet.
    1. Einmal pro Woche kann Mofa über das Amulett einen Mentor steht in Fragen der Entscheidungsfindung kontaktieren, der ihm als Berater zur Seite steht.
    2. Das Amulett wird merklich warm, wenn Mofa zu einer Handlung ansetzt, die ihn in die Gefahr bringt, vom rechten Weg abzukommen.

Das Richturteil wurde gesprochen und die magischen Rituale durchgeführt. Mofa erhielt so quasi seine dritte Chance für einen Neuanfang im Leben. Wird es ein vierte Chance geben? Man wird es vielleicht irgendwann herausbekommen…..

Am nächsten Tag versammelte Wilbur seine Kameraden in der Taverne und vermittelte ihnen bestmöglich seinen Plan, das Gewölbe mit der Spinne zu suchen und das Geschäft des Schneidermeisters aus Mulptan wieder aufleben zu lassen.

Der Weg nach Mulptan verlief planmäßig. Da nicht bekannt war, wo genau der Ort mit den drei Pappeln war, den Wilbur in seinen Träumen als Zugangangshinweis zum Gewölbe gesehen hatte, nutzte man die Zeit in der Stadt neben den obligatorischen Einkäufen auch damit Informationen zu sammeln. Irgendjemand in dieser Stadt musste doch den Ort kennen!

Mit etwas Glück, ein wenig Gold und einem Halbling im Drogenrausch konnte der Ort tatsächlich lokalisiert werden. Abends fanden sich die Abenteurer in der Taverne in Mulptan ein, klärten kurz das weitere Vorgehen und zogen los.

Der Mond stand hell am Himmel. Die gesuchten Pappeln warfen ihren Schatten auf eine Luke am Boden, die von den Abenteurern so gefunden und geöffnet werden konnte. Eine Treppe führte hinunter in die Dunkelheit. Mutigen Herzens und forschen Schrittes stieg man die Stufen hinab und fand sich in einem Gang wieder, dem man folgen konnte, um so an einer Weg – Gabelung zu landen. Rechts oder links? Das war hier die Frage. Wilbur konnte sich nicht an diesen Punkt im Gewölbe erinnern, als wählte er im Brustton der Überzeugung den rechten Weg und führte die kleine Gruppe mit Unterstützung seiner Cousine durch weitere, fallenbelegte Gänge in einen ersten Raum.

Vor diesem stand eine Statur, die das universelle Zeichen für „Pst“ darstellte, wie man es auch in Bibliotheken von Dutt-tragenden Brillenmonstern des Öfteren zu sehen bekam. In diesem Raum gab es eine Kugel, die von der Decke hing. Wie es sich herausstellte, handelte es sich um eine Blitzfalle, die auf laute Geräusche reagierte. Wilbur konnte dies fachmännisch bestätigen (Aua). Mit verschiedenen Tricks und dem Einsatz ihrer professionelle Fähigkeiten (Hey,Helden, Hey, Helden, hey, Helden – Ho!) gelang es den Helden, den Raum nicht ungeschoren, aber zumindest lebend zu überwinden. (Hatte ich Aua gesagt?)

Im folgenden Gang fand sich eine Tür, die von den Helden gekonnt und routiniert geöffnet worden ist, um in einem kleinen Raum zu gelangen, der mit allerlei Mobiliar bestellt stellt war und in dem einige Tränke finden konnte.

Der Weg führte durch weitere Gänge und zu einer nächsten Tür, welche Anskaviat heldenhalft aufzutreten versuchte und die sich selbst als Falle erweisen sollte. Denn sie war aus Glas, gefüllt mit einer ekligen Säure, die sich prompt auf Anskaviat ergoss und im zu schädigen versuchte. Mit dem Wasser aus den Trinkbeuteln der Gruppe konnte auch diesem Missgeschick entgegengewirkt werden und dahinter fand sich auf einem hölzernen Stuhl ein Brief mit Siegel, den Anskaviat an sich nahm und öffnete. Offenbar war es etwas Gutes, denn er steckte den Brief mit einem Grinsen (Gutschein für ein Schwert) ein. Die Gänge führten weiter.

Wieder eine Tür. Diesmal öffnete Lotta die Tür professionell und legte eine Mauer frei, die hinter der Tür war. Hm…sehr frustrierend. Die Chance nutzte Wilbur aber, um einen seiner neuen Zauber hier zu testen, in dem er einen kleinen Text auf die Mauer schrieb („Du hättest die Tür nicht öffnen sollen.“) und ihn mit explosiven Runen garnierte. Und weiter ging es.

Der nächste Raum enthielt eine Reihe von Spiegeln. Wilbur erinnerte sich hier an seine Träume über den Schneidermeister und wusste, dass dieser stets mit gesenktem Kopf, auf seine Füße schauend, durch diesen Raum spaziert war. Das erzählte er den anderen auch. Anskaviat, der mutwillige Kämpfer, aktivierte seine Glöckchen – Tarnkappe und betrat den Raum. Was die anderen nicht sehen konnten, da er unsichtbar war, war, dass er seiner Neugier freien Lauf gab und in die Spiegel sah, während er den Raum durchquerte. Die Konsequenz sollte später kommen. Auch die Anderen konnten sich nicht zusammen reißen und einige sahen in die Spiegel, was dazu führte, dass Spiegelbilder von ihnen aus den Spiegeln traten und sie angriffen.

Das schreckliche Gemetzel…..blieb den Helden aber erspart, da die so entstandenen Gegner offenbar weder das Durchhaltevermögen, noch das Potential ihrer Originale vorzuweisen hatten. Die Gruppe durchquerte den Raum und fand sich in weiteren Gängen wieder, die zu guter Letzt in einem größeren Raum endeten, bei dem es sich ganz offensichtlich um den Raum mit der Spinne handelte.

Die Wände und Decken waren vollgekleistert mit Spinnenweben. In der Mitte hing ein Kokon von der Decke und bei genauerem Hinsehen, lag unter diesem irgendetwas metallisches.

Die Schlacht begann im Kleinen, da einige handgroße Spinnen den ersten Angriff auf die Gruppe wagten. Doch sie ging in Mofas gezieltem Feuerball unter. Die nächste Runde wurde von hundegroßen Spinnen begonnen, die sich auf die Helden stürzten. Anskaviat zückte sein Schwert und stürzte gemeinsam mit dem Halb – Drow Inesriell sich in den Kampf, während Mofa wieder sein magisches Feuer spielen ließ. Die Spinnen fanden ein schreckliches, blutiges und ganz sicher überaus schmerzvolles Ende.

Während der Kampf im Gange war, begaben sich Wilbur und Lotta zur Mitte des Raumes, um den Metallgegenstand, den Lotta scharfäugig als Flöte identifizieren konnte, zu holen. Das Spiel auf ihrer eigenen Flöte hatte nicht den gewünschten Effekt gezeigt. Doch die große Spinne war im Anmarsch. Genau auf ihre Positionen zu. Während Wilbur sich mutig(?) vor seine Cousine stellte, um sie zu schützen, begann Lotta erneut mit dem Flötenspiel, diesmal auf der Flöte des Schneidermeisters. Pffffff…..kein richtiger Ton kam aus dem verdammten Ding. Während sich Wilbur der großen Spinne heldenhaft entgegenstellte, fiel ihm doch noch ein, das er in seinen Träumen gesehen hatte, wie ein Schatten die Flöte des Schneidermeisters mit irgendetwas verstopft hatte. Ein kleiner zeitlich gut passender Hinweis an seine Cousine, während die Spinne den ersten Angriff begann, führte zu zwei Dingen. Nämlich ersten, dass Lotta die Flöte reparieren und hernach wieder benutzen konnten und Zweitens, dass sich eine riesige, übergroße, geifernde Spinnenbestie auf den lieben Wilbur stürzte und ihn mit den Mandibeln hochhob und quasi pfählte. Sein geschundener kleiner Körper fiel zu Boden.

In dem Moment spielte Lotta die Flöte und Ruhe kehrte ein. Die große Spinne reagierte auf die Musik, wie es von Wilbur versprochen wurde und die Helden konnten nicht nur die Leiche des Schneidermeisters aus dem Kokon holen und einiges an Beute in dem Raum finden, sondern auch die von Wilbur mitgebrachte Spindel mit Spinnenseide füllen.

Wilbur wurde von Anskaviat durch dessen Heilkunst gerettet.. Mal wieder….

Beute

  • (65GS/1900SM/920KM)
  • Edelstein 3 x 50GS
  • EP: 2500 im Mittel
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