Ein Riese kommt selten allein (The Grey Guardians)

Ein Riese kommt selten allein (The Grey Guardians)Ein Riese kommt selten allein (The Grey Guardians)

Dieses Kapitel wird uns die langersehnte Antwort auf die vielgestellte Frage liefern: Was ist denn nun das Leben eines Elfen wert? Für die wenigen, die sich diese Frage zum ersten Mal stellen, hier ein kleiner Exkurs zur rassenspezifischen Wertschöpfung in den vergessenen Reichen: EXKURS: Was ist das Leben eines Elfen wert?

Auch Gomorra hatte sich diese Frage gestellt und für sich eine Antwort gefunden. Nämlich 3 Kupferstücke oder um es in einer weniger inflationsabhängingen Währung auszudrücken: genau ein Speckbrot mit Gurke!!! Wie er darauf gekommen war, ja das soll er euch wohl am Besten einmal selbst erzählen.


 Der Tag der Entscheidung war gekommen

Es war ein guter Tag. Noch vor 24 Studen stand er hier am Waldrand alleine, ohne Ziel, ohne Aufgabe. Nun befehligte er eine Kompanie! Es hatte also tatsächlich funktioniert. Aus dem Niemand wurde ein Jemand. OK, fairerweise muss man sagen, das das bei Orks sehr schnell gehen kann, und auch, das dieser Jemand noch viel schneller zu einem Totmand werden kann. Aber was zählte war das Jetzt und Hier. Seine Truppen waren ausgeruht und satt gefressen. Die Kampfeslust leuchtete in ihren Augen und doch hielt er sie zurück bei seinen Katapulten während die anderen sich übereifrig den Hang hinunter Richtung Dorf stürzten. Er traute den Menschen nicht. Warum lieferten sie diese verfluchten Elfen nicht einfach aus. Nein, sie haben Gronk sogar noch verhöhnt als er ihnen das Angebot machte… Von wo kam nur diese Selbstsicherheit? Aber er würde es schon noch erfahren und zwar ohne seine Leute dafür opfern zu müssen. Wenn Harok eins gelernt hatte, dann war es Geduld. Eine Eigenschaft die bei Orks nicht gerade häufig vorkam…

„Oh Mann, warum stehen wir denn hier nur rum?“ platzte es ungeduldig aus dem jungen Zwergen. Von der Ruhe und Gelassenheit des Steins die dem Volk der Zwerge angeblich innewohnen solle merkte man bei diesem Exemplar nichts. Ganz im Gegenteil. In ihm brannte ein Feuer, ein wildes, ungezähmtes Feuer. Gomorra hatte schlechte Laune. Wer zur Höhle begann eine Schlacht um so eine Uhrzeit?? Eigentlich sollte er jetzt im bett liegen und nicht hier im Regen auf der Palisade stehen… Sein Magen knurrte. Nichtmal zum Essen war Zeit gewesen hatten sie gemeint, und nun stand er hier nun eine geschlagene Stunde und sah zu wie die Menschen neben ihm vor Kälte zitterten. Obwohl, wahrscheinlich war es nicht die Kälte, sondern eher Angst. Den ihm zumindest war nicht kalt, aber das konnte auch am Schnaps aus den Molotov-Cocktails liegen. Ein weiterer großer Schluck aus der Tonkaraffe brachte ihm einen weiteren scharfen Blick des Dorfvorstehers, der neben ihm stand, ein.“Was denn?… ich hatte kein Frühstück!“ entgegnete Gomorra grimmig, den Blick nicht von den anstürmenden Orks nehmend, die gerade den Hügel herunter stürmten. Was würde er jetzt für einen Happen zu essen geben. Ein Speckbrot zum Beispiel, mit einem Krug dunklem Bier und Gurkevkrjkqio2qhr7p0eygs6! Ein Heulen riss ihn wieder unsanft aus seinen Tagträumen. Worgreiter waren schon eine Zeit lang damit beschäftigt, verstärkte Kurzspeere in die Palisadenstämme zu treiben um den anstürmenden Schweinsgesichtern die Möglichkeit zu geben, die Palisade zu erklettern. Die einzige Antwort der Dorfbewohner darauf waren in Säure getränkte Bindfäden die sie versuchten um die Speerschäfte zu werfen… auf die Worgs und ihre Reiter wurde kaum geschossen? Was sollte das ganze nur? Wenn Sie nicht kämpfen wollten warum haben sie nicht einfach die Elfen wie verlangt ausgeliefert? Was war den an den Elfen so wertvoll, das dieser fette alte Sack hier neben ihm das Leben des ganzen Dorfs dafür aufs Spiel setzte? Gomorra blickte über seine Schultern zurück zur Taverne in der die verletzte Elfin lag. Plötzlich musste er grinsen… Vielleicht war der Tag doch nicht so schlecht.

Haroks gute Laune verflog, als er einen weiteren Katapultstein am Dorf vorbeifliegen sah. „Ihr Maden… ihr habt noch einen Versuch, wenn der nicht trifft, rollen eure Köpfe!!“ Nichts ging über adäquate Mitarbeitermotivation! Doch auch die Ballisten trafen nicht, außerdem schienen hier sowieso nur die Hälfte zu feuern. Da dürfte es gestern Nacht wohl Probleme in Lager Drei gegeben haben, dachte er schmunzelnd. Die paar Orks die die Ballisten bedienten waren völlig überfordert und anscheinend führungslos… „Borg, du Wurm, her mit dir! Schnapp die den Priester und übernimm mit deinen Jungs die Ballisten von Lager Drei! JETZT!!!!“ Plötzlich ertönte ein seltsame Melodie aus dem Dorf und gleichzeitig taten sich unzählige Löcher im Böden um das Dorf herum auf und schienen anstürmenden Orks nahezu zu verschlingen. Darauf hatten die Menschen also gewartet. Den nun kam Bewegung ins Dorf. Bogen und Speere wurden gefeuert und übergroße Armbrüste auf Dreibeinen wurden aufgestellt. Armbrüste die anscheinend nicht Nachgeladen werden mussten und so regnete ein wahrer Bolzenhagel auf die sich nun in Reichweite befindlichen Orks und Worgreiter hernieder. Gut das er seine Truppen zurückgehalten hatte dachte er zufrieden, als er beobachtete wie sein treuer Borg die Maden aus Lager Drei anschrie und die Ballisten neu ausrichten lies.

Auch Gomorras Stimmung besserte sich. Endlich war hier was los!!! Katapultsteine zertrümmerten Häuser, die mächtigen Pfeile der Ballisten schlugen in die Palisade ein und die Dorfbewohner im Gegenzug liesen es Bolzen und Pfeile hageln. Die Selbstsicherheit des Bürgermeisters kam also nicht von irgendwo…. blind-spot_giantAlles sah eigentlich ganz gut aus, bis sich plötzlich zwei riesenhafte Gestalten aus dem Nebel schälten und geradewegs auf des Südwesttor zustapften… Hügelriesen! Sogar gerüstete Hügelriesen, jeder von ihnen mit einem mächtigen Baumstamm in der Hand. Begleitet von Elitekrieger auf Schreckensworgs die sogar die normalen Reitbestien wie zahme Schoßhündchen aussehen liesen… Gomorras fragenden Blicken wich der Bürgermeister ratlos aus, damit schien er wohl nicht ganz gerechnet zu haben.“Wieviel braucht ihr?“ fragte der er in Richtung der Riesen deutend schließlich den Zwergen. „Hmmm, die sind verdammt groß, da werden die 5 Silber pro Kopf nicht ganz reichen…“ Verwirrt sah der alte Mann Gomorra an: „Ich meinte wieviel Männer ihr braucht Herr Zwerg, nicht wieviel Belohnung! Daran solls nicht scheitern…“ Doch noch bevor der Dorfvorsteher seinen Satz zu ende bringen konnte, rief der junge Zwerg: „Behaltet eure Männer, ich teile nicht!!“ und stürmte freudig lachend gen Südtor. Ein Stückchen weiter sah er Vrinn und die Bardin an der Palisade stehen. Er riss ihn am Arm mit und schrie: „Komm mit Langer, wir gehen Reisen fällen!“ Vrinn blickte etwas verdutzt die zwei riesenhaften Gestalten an, dann den Zwergen. „Na ich hoffe du hast nen Plan…“ meinte er skeptisch, was Gomorra plötzlich inne halten lies. „Ich?…. Ich nen Plan? Seit wann hab ich sowas wie nen Plan?“ fragte der Zwerg, dessen Euphorie nun sichtlich verflogen war, „Das Pläne Zeugs war doch sonst auch immer dein Part…“ Etwas weniger begeistert und um einiges langsamer stapften die zwei dann auf das Tor zu, von dem die Hügelriesen keine 50 Schritt mehr entfernt waren. „Wieviele Männer haben wir denn bekommen?“ fragte Vrinn noch, doch Gomorra ignorierte diese Frage, seine Laune hatte sich gerade einen neuen Tiefpunkt erreicht.

Harok war zufrieden, alles nahm seinen Lauf. Aber Gruumsh sagt, man soll organisieren und dirigieren. Naja und Elfen jagen, aber dafür war später noch genug Zeit. Gronk stand mit seiner Leibwache etwas weiter nördlich am Waldrand und beobachtete das Geschehen teilnahmslos. Er sah zu wie seine Truppen von den Armbrüsten niedergemäht wurden und mache nicht das Anzeichen etwas dagegen unternehmen zu wollen… Er war ein Anführer der offenbar nicht führte! Dann war es wohl wieder an ihm, die Geschicke der seinen zu lenken. Harok befahl zwei der Ochsen loszubinden und brennend gegen die Palisade zu treiben, doch diese verfluchten Maden hatten wohl nicht richtig zugehört oder waren anscheinend zu blöd einfache Befehle auszuführen. Sie setzten die Ochsen in Brand, welche sich nun natürlich nicht mehr gegen die Palisade führen liesen sondern einfach wild den Hang hinunter stürmten und alles niedertrampelten was ihnen dabei in den Weg kam. Und das waren ausnahmslos Orks…. Das hatte wohl nicht ganz so funktioniert! Warum mussten die Maden nur so verdammt dumm sein!

Mit einem lauten Zischen bohrte sich der rotglühende Speer durch die Fellrüstung des Riesen. Der Schmied war gerade dabei eine neue Ladung der in der Esse angeheizten Wurfgeschosse per Flaschenzug auf die Palisade zu befördern, doch die Riesen waren schon gefährlich nahe… Bedrohlich schwangen sie ihre Baumstämme, doch  ihr Ziel waren nicht die Besatzung der Palisade, sondern vielmehr die Palisade selbst. Ein zittern ging durch den Holzwall das die mächtigen Baumstämme der Riesen auf die hernieder fuhren. Lang würde sie das nicht aushalten, das war klar…

Auf der gesamten Waldzugewandten Seite des Dorfes wütete die Schlacht. Erste Orks hatten die Palisade überwunden wie es aussah. Und im Süden brach gerade berstend das Tor unter den mächtigen Hieben der Riesen. Doch auch Sie hatten Opfer zu verzeichnen. Unzählige Orks lagen mit Pfeilen und Bolzen gespickt im Schlamm, und die vom Regen immer großer werdenden Pfützen färbten sich dunkel vom Orkblut. Mit dem Tor im Süden fiel auch der erste Riese. Harok konnte beobachten wie der dunkelhäutige Mensch den sie Vrinn nannten, von der Schulter des zusammenbrechenden Ungetüms katzengleich über dessen Brust und Oberschenkel den Weg auf den sicheren Boden fand. Orks strömten nun durch das zerborstene Tor ins Innere des Lagers, Vrinn schienen sie dabei nicht zu beachten, oder besser nicht zu sehen. Denn er nutzte den am   Körper des Riesen geschickt um sich vor ungewollten Blicken zu schützen. Hätte er Gronk nicht den Boten geschickt und ihm gesagt er solle die Orks bereithalten um das Tor zu stürmen, es wäre wohl nichts passiert… Dieser Idiot war wohl so auf seine Worgreiter fixiert, das er gar nicht bemerkte was sonst los war. Er war blind für alles Andere! Genau wie die Menschen…. Grinsend betrachtete Harok das Dorf und sandte ohne jegliches Zögern den seine besten Späher und die verbliebenen Worgreiter aus. Sie sollten außerhalb der Bogenreichweite und wenn möglich ohne gesehen zu werden das Dorf umrunden und in Erfahrung bringen wie die Rückseite bemannt ist, wenn überhaupt, dachte er noch zufrieden schmunzelnd.

Donnernd schlug der Baumstamm nur um Haaresbreite neben Gomorra ein. Diese Wendigkeit hätte man dem robusten Zwerg nicht zugetraut, doch er schien immer schon eine Sekunde vor dem Riesen zu wissen wo dessen nächster Schlag landen würde. Beflügelt vom Heldengesang der Bardin, die ihrerseits den Giganten mit Bolzen spickte landete auch Gomorra heftige Treffer mit seinem Hammer gegen den Oberkörper des Ungetüms. Zu nah hatte sich der Riese an die Palisade gewagt, zu selbstsicher war er wohl… Und wieder tauchte Gomorra unter dem Baumstamm hinweg und wieder hörte man eine der mächtigen Rippen brechen als Justice schmetternd ihren Weg in die offene Seite des Riesen fand. Jetzt nur nicht übermütig werden dachte der Zwerg.

Gronk stand nur da und schaute. Umgeben von seiner Leibwache und seinem Auge des Gruumsh Tazgosh. Er sollte an vorderster Front reiten und seine Maden in die Schlacht führen, nicht hier rumstehen und nichts tun… Es war zeit das sich etwas änderte. Es war Zeit das er etwas tat, wenn Gronk schon nichts tun wollte. Und so schickte er nach Borg der für ihn jetzt die Ballisten führe. „Borg, die Zeit für dich ist gekommen! Du bist ein Anführer. Der beste Schütze. Du hast es in deiner Hand und die Macht der neuer Heerführer zu sein. Kharg-hark! Gronk ist schwach. Er hat sich seiner Maden entledigt und das Auge bei ihm ist blind! Gruumsh gefällt das nicht, denn Gronk ist kein Anführer. Schau auf´s Feld und sie die toten Brüder! Es ist an der Zeit, dass du Gronk mit deinen Ballisten tötest! Gruumsh ist bei dir!“ Zuerst schien der kleine Ork, von dem sich Harok so viel versprach nicht wirklich zu verstehen was da wirklich von ihm verlangt wurde. Doch die Entschlossenheit in Haroks Blick schienen auf Borg überzulaufen. Jede Sekunde die er in die bestimmten und unbeugsamen Augen seines Anführers sah, jede Sekunde die der starke Arm Haroks auf seinen Schultern ruhte stärkten seinen Willen. Borg war bereit! Bereit das Richtige zu tun! Mit dem Feuer der Inspiration in den Augen hetzte Borg zurück zu den Seinen um eifrig die Befehle auszuführen. Auch sein Trupp schien im widerstandslos zu folgen. Das war gut, besser als erwartet. Und schon wurden die Ballisten gewendet und neu ausgerichtet und Gronk bekam von alle dem wieder einmal nichts mit. Nun galt es sich nur noch selbst etwas abzusichern: „Du da, du fette Made. Geh hilf Borg! Und falls er versagen sollte, töte ihn!“

Der Riese wurde immer schwächer.  Seine Beine von Wunden durch Vrinns Kukris übersät. Unzählige Bolzen und Pfeile in der Brust. Seine Angriffe immer unkontrollierter und er atmete röchelnd. Wahrscheinlich hatte eine der gebrochenen Rippen bereits seine Lunge perforiert. Nach einem weiteren Hieb, der sein Ziel verfehlte sackte der schwere Oberkörper von der Wucht des Baumstammes gefährlich nach vorne. Jetzt oder nie! Gomorra stieß sich von der Palisade ab und führte seinen Hammer mit verehrender Präzession gegen die Schläfe des Giganten. Verdutzt sackte dieser in die Knie als sein Kopf zur Seite gerissen wurde. Blut lief ihm aus Mund und Nase. Und als sich ein weiterer Bolzen der Bardin durch die weiche Haut am Hals des Riesen bohrte und tief in seiner Kehle stecken blieb, kippte der Riese mit einem letzten gurgelnden stöhnen nach hinten. Doch es war keine Zeit auszuruhen. Immer mehr Orks strömten ins Dorf. Die Palisade ist schon an mehreren Stellen erklettert oder durchbrochen worden. Worgreiter hetzten durchs Dorf und überall hallten man Schreie von Kindern und den Alten. Sie waren überall…

PZO1107-OrcRaid

Doch er empfand kein Mitleid, keine Schuldgefühle plagten ihn. Das einzige das er spürte, war Hunger! Was würde er jetzt für ein Speckbrot geben, oder besser zwei….

 Harok sah den mächtigen Pfeilen der Ballisten nach, wie sie durch die Luft schnitten. Der erste viel zu kurz, der zweite verfehlte sein Ziel nur knapp aber der dritte Pfeil, der aus Borgs Ballisten, der traf genau ins Schwarze. Gronk wurde direkt in die Brust getroffen und von dem unterarmdicken Pfeil förmlich an den nächsten Baum genagelt. Das verdutzte Grunzen der Leibwächter und die ratlosen Blicke des großen Schamanen erheiterten ihn zutiefst. „Guter Mann“, dachte Harok insgeheim, „von deiner Sorte sollte es mehr geben. Nur schade das ihr so kurzlebig seid…“ Tazgosh war der erste der sich wieder gefasst hat und sandte Gronks Leibwächter ihren Chef zu rächen. Dies traf anscheinend genau den Geschmack der großen Orks und ohne Zögern stürmten sie auf die Ballistentruppe zu. „Tja, der arme Borg“, dachte Harok noch als er auf den Schamanen zu stampfte. „Oh Auge Gruumsh. Das Heer ist führerlos. Wirst du das Zepter der Herrschaft an dich nehmen und uns zum Sieg führen oder werden wir uns nach dem tot der Verräter zurückziehen? Was sollen wir nur tun, ehrfürchtigen Tazgosh? Die Orks brauchen einen Führer!“ Lange und durchdringend sah der Schamane Harok mit seinem einen Auge an, seine beiden Hände fest auf dessen Schulter ruhend. Dieser kalte, alles sehende Blick lies es dem großen Orken kalt den Rücken hinunterlaufen, er fühlte sich mehr als unwohl. „DU“ begann der Schamane langsam aber bestimmt „du wirst mit mir kommen! Du wirst an meiner Seite ins Dorf einmarschieren!!“ Harok schluckte schwer. Die Selbstsicherheit vor der er vor wenigen Minuten noch strotzte war völlig verflogen. Doch es gab nichts das er tun konnte… Er musste sich beugen! „Aber zuerst, zuerst vernichten wir die Verräter!!“ fügte der alte Ork noch hinzu und setzte sich langsam in Bewegung.

Aus anderem Holz geschnitzt (2/4) (The Outbreaks)

Aus anderem Holz geschnitzt (2/4) (The Outbreaks)Aus anderem Holz geschnitzt (2/4) (The Outbreaks)

Als „Die treue Frenja“ in den Freihandelshafen in den frühen Morgenstunden einlief, wurde sie von vielen Schaulustigen die am Kai und auf den Decks der Schiffe standen, beobachtet. Man hatte selten so ein Schauspiel erlebt. 2 Wale schoben das Wrack in den Hafen, riesige Löcher ließen den Blick über mehere Decks zu, geradezu wie ein Puppenhaus, an deren Seite die Verkleidung fehlte. Dazu kam noch das ein Mast fehlte und bei genauerem Betrachten sah man das da wo normalerweise das Steuerruder war, das Deck ebenfalls aufgerissen war. Immerhin schaffte das Schiff an einem Kai anzulegen. Es war ein bizarres Bild, denn in dem Hafen lagen nicht nur Handelsschiffe, sondern auch Schiffe deren Manschaften in einigen Teilen der Reiche gesucht wurden, wegen Piraterie. Über die anglegte Planke gingen die Beiden von den Zuschauern beobachtet von Board des Schiffes. Während sich Friesel sich um den herbeieilenden Hafenmeister sich kümmerte. Der Dank des Kapitäns war die kostenlose Übernachtung in der nobelsten Taverne, „Zum betrunkenen Piraten“, im Freihandelshafen von Mintarn. Mit dieser Einladung im Hinterkopf machten sich die Beiden auf den Hafen zu erkundigen.

Die wärmenden Strahlen von Sune auf dem Rücken spürend und der Gewissheit das sie noch eine Weile hier im Freihandelshafen Mintarn verbingen würden, betraten Totes Pferd und Jenotus die Taverne „Zum betrunkenen Piraten“. Der Expeditionsleiter und Kapitän Neuronimus Friesel, von der „treuen Fenja“, hatte diese Taverne empfohlen und er, seine Crew und die Expeditionsgesellschaft waren hier abgestiegen. Sie waren in den frühen Morgestunden in den Hafen von Mintarn eingelaufen. Zwar mehr schlecht als Recht, aber es lag an einem Kai. Nachdem er erfahren hatte wie teuer die Reparatur  und auch die Dauer dieser kosten würde, wäre es ihm lieber gewesen das Schiff wäre vor der Küste gesunken. Mehrere Zehntage würde es brauchen um das Schiff wieder seetauglich zu machen. Bevor sie eintraten, hörten sie schon die Stimme und die Klänge von der Laute, von Sören, den sie schon auf der treuen Frenja kennengelernt hatten. Nur die weibliche Stimme, die von Zeit zu Zeit zu der Melodie des Barden miteinsetzte, war ihnen völlig fremd.

saloman_kane

Saloman Kane

Totes Pferd und Jenotus setzen sich an den Schanktisch neben den Zwergenclan und Hug, den die ebenfalls vom Schiff kannten. Dabei fielen Jenotus die beiden, am ganzen Körper tätowierten Männer auf, die sich vor einer leeren Feuerschale saßen. Der eine hatte ein südländisches Aussehen, einen aufwändigen und feinsäuberlich aus schwarzen Rasterlocken bestehenden Bart. Jenotus bestellt beim Wirt, Salomone Kane, ein Bad.

Die Stimmung zwischen den beiden Roten Magiern aus Thay kippt und es kam beinah zu Hangreiflichkeiten zwischen ihnen. Eine leicht bekleidete Dame versucht die Situation zu glätten, wurde aber von beiden Männern zurechtgewiesen. Jenotus, bemerkt die Situation der Dame und stellte sich zwischen den beiden Magiern.

Totes Pferd nahm ein Bad in einem Holzzuber, der sich in der Taverne in einem Weinlager, auf der gleichen Etage, neben der Küche, befand. Kurze Zeit später gesellte sich eine junge Damen, zu ihm.

Jenotus konnte die beiden Streitenden ablenken und dazu beitragen das sich der Streit schlichtet. Ausgangspunkt des Streites schien dabei ein altes Relikt gewesen zu sein, welches nach Thay transportiert werden sollte und hatte auch wohl was mit den Scylas zu tun gehabt, mit den auch sie Bekannschaft letzte Nacht, hatten. Der eine schien ein Beschwörer und der andere ein Nekromant zu sein. Während Karulan der Beschwörer recht Schweigsam war, war Trandaril der Nekromant recht redselig. So erfuhr Jenotus einiges über die Situation der Beiden und ein Dritten der wohl das eigentliche Relikt beschützte. Als das Gespräch wieder zum Relikt ging, warf Karulan einen böse Blicke dem anderen Zauberwirker zu.

Strave war um die Thays besser hören zu können, an den nahegelegenen Tisch geschlendert, hatte der fauchenden Raubkatze sein nicht aufgegessenes Fleisch hingeworfen und hatte sich zu dem, wie sich später herausstellen sollte „Beschaffer“ gesetzt. In einem Gespräch fand er nicht nur den Namen, Gorion, heraus, sondern auch auch warum die Thays hier waren und wer zu ihnen gehörte. Dann ging Strave auf das Angebot von Gorion ein und bestellte sich bei ihm 2 Bolas. Von dem Gift nahm er erstmal Abstand, da es ihm doch ein wenig zu teuer war. Strave schaute erst zu den Thays und zu den Südländern und dann zu der Gruppe um en Kapitän Friesel. Dann winkte er Jenotus an den Tisch heran und erklärte ihm, obwohl er ihn nicht  kannte den Sachverhalt. Dieser sollte bald schlagfertige Argumente bekommen und den Abend bestimmen.

Jenotus rief plötzlich laut durch den Schankraum: „..meint Ihr wirklich dass dieser rote Magier das Artefakt bei sich trägt, welches Kapitän Neuronimus die ganze Zeit sucht? Das sind ja ganz erstaunliche Nachrichten!!! Daraufhin verstummte die Musik die Gespräche wurden auf einmal eingestellt und es herrschte diese Stimmung das gleich was ganz Schlimmes passieren würde. Saloman kannte diese Art von Stimmung und suchte seine besten Tropfen aus dem Regal um sie in der Küche in Sicherheit zu bringen. Dabei fluchte er über sich selber, so knausrig zu sein und wieder keinen Türsteher eingestellt zu haben, was er auf jeden Fall nachholen würde, doch auch er konnte nichts mehr machen. Die Taverne stand kurz davor zu explodieren. Man roch förmlich den aufkommenden Ärger der sich gleich entladen würde.

Kapitän Friesel und seine Mannschaft sprangen auf und gingen zu den beiden Zauberwirkern hinüber. Auch am Nachbartisch wo die Calimshiten saßen wurde es unruhig. Der Gepard der an einer Eisenkette bei der schlanken südländischen Dame sich befand, der auch das Stück Fleisch von Strave verschmäht hatte, fauchte und knurrte, als die Gruppe ebenfalls aufstand.

Kurze Zeit später standen sich Marogan und Kapitän Friesel sich gegenüber, während im Rücken von Friesel sich die Calishiten für ein weiteres Tavernen Problem sorgen würden. Ein Wort gab das andere und eh man es sich versah lag Marogan am Boden und die Schlägerei nahm ihren Lauf.

Totes Pferd und die Dame sprangen aus dem Zuber, als sie den Ausruf von Jenotus vernommen hatten, das kurz daraufhin Geräusche von splitternden Holz und Schreie aus dem Schankraum kamen, verstärkte die Beiden nun noch mehr in den Schankraum zu eilen. Während Totes Pferd nackt in die Küche lief, Hug und den Wirt Saloman kurz betrachtete, sich ein das blutige Fleischerbeil, das auf dem Zubereitungstisch neben diversen Fleischstücken lag, schnappte, lief die Dame mit einem Dolch bewaffnet direkt in den Schankraum, spang über den Tresen und hielt es den am Boden liegenden Marogan an die Kehle. Ein Muckser und sein letzten Stündchen hätte geschlagen.

Jenotus der sich nach seinem Ausruf in Sicherheit gebracht hatte, sah nun seine Gelgenheit gekommen und eilte zu Totes Pferd der inzwischen aus der Küche bewaffnet mit einem Beil in den Schankraum zurückgekehrt war. Er murmelte etwas und schon wurde der nackte Hüne größer. Dieser langte über den Tresen und griff den mit einem Stuhlbein und dem Hackebeil den noch stehenden

Nun wendete sich das Blatt zugunsten der Thays und ihren Unterstützern. Der Mann mit dem Turban hatte seinen Krümmsäbel gezückt und hatte Kapitän Friesel da wo er ihn haben wollte. Dieser lag am Boden und wahr wehrlos. Der große Barbar aus dem Norden hatte Gorion durch die Gegend geworfen, der bei der Treppe Ohnmächtig zusammengebrochen war und der Gepard von der Frau, die sich inzwischen auf einem Tisch befand, sprang den Zwergen Thoringal an und zerfetze ihm seinen Schuppenpanzer. Der dunkelhäutige große, einen bläulichen turban tragende Sarazene, hatte einen Zweihänder gezückt und ging auf den Rest der Manschaft los. Dabei traf er auf den Zwergen der unvollständliche Dinge murmelte. Die breite Seite traf den Zwergen so hart das er von einem Schlag umfiel. Die Dame auf dem Tisch, tanzte wie von Sinnen und traf bei einem Überschlag den 1. Maat so schwer am Kopf, das er nach hinten purzelte und liegenblieb. Auf Strave ging ein Sarazehe los und er versuchte verzweifelte auf ihn mehrere Pfeile abzuschießen, verfehlte aber. Nun lag es am Sarazeh und er ging mit zwei Krummsäbeln auf ihn los und drängte Strave immer weiter in die Ecke.

Taverne: "Zum betrunkenen Piraten" im Freihandelshafen von Mintarn

Taverne: „Zum betrunkenen Piraten“ im Freihandelshafen von Mintarn

Nun entbrannte der Kampf völlig. Der Gepard musste einige Schläge von der zwergischen Streitaxt einstecken und blieb letzendlich bei der Treppe liegen. Ein Mann mit einer Augenklappe tauchte in mitten des Kampfes aus der Küche auf. Keiner wusste so Recht was mit diesem Mann war und darum wurde er ignoriert. Anders hingegen Stravang, er ging mit Schlägen auf den ihm am nächst stehenden Zwergen los, wollte ihn packen und ihn ebenfalls durch das Lokal befördern wie Gorion, daraus wurde aber nichts, da der geschickte Zwerg ihm auswich. Sören und die Halblingsdame hatten wieder angefangen zu spielen, nur klangen seine Töne so anders…sie klangen so…ermutigend. Plötzlich knirschte der Dielenboden, ein Riss breitete sich aus und verschluckte die beiden roten Magier, aber auch ein Zwerg kippte in diesen Spalt. Totes Pferd, dessen Fuß auf dem Spalt gestanden hatte sackte ein wenig ein, konnte aber das Bein wieder herausziehen. Die Chance sahen wiederum die beiden Sarazen für sich gekommen und drangen weiter auf Totes Pferd ein. Im Keller angekommen, kümmerte sich Jenotus darum, das die beiden Zauberwirker, nicht mehr in den Kampf eingreifen würden. Unterdessen bemühte sich Killian an den Kapitän zu kommen, der inzwischen von dem Mann mit der Augenklappe durchsucht wurde. Plötzlich flog ein Feuerball durch die Taverne und krachte auf den großen Sarazenen mit dem großen Zweihänder und erfasste damit auch die anderen Angreifer von Totes Pferd. Sie standen in Flamen und waren so abgelenkt das sie gar nicht mehr merkten wie das Stuhlbein, geführt von Totes Pferd, ihren Anführer der calimschitischen Gruppe zu Boden schickten.

Im Keller angekommen sah sich Thoringal um und entdeckte eine Tür, an der er lauschte und feststellte das es bei den Gesprächen um irgendwelche Schmugglergeschäfte ging. Er stellte ein Fass davor und versperrte somit die Tür. Es würde ihnen also niemand in den Rücken fallen. So machte er sich wieder nach oben.

Oben lieferte sich Strave mit einem Saraze ein Gefecht der besondern Art. Da er ihn auf Abstand halten musste und das war in der Taverne, wo überall gekämpft wurde sehr sehr schwer und so passierte es nicht nur einmal das die beiden Krummsäbel ihn trafen. Letztendlich konnte keiner für sich den Kampf entscheiden, auch wenn Strave ihn immer wieder hinderte ihm näher zu kommen.

Niemand hatte so richtig mitbekommen, das auf einmal in der Taverne einige Leute ihre Positionen vertauscht hatten, wo zuvor sich andere aufhielten. Der „fiese Schwertmeister“ und „die Todesschnäpfe“ brachen fast zur gleichen Zeit zusammen, wer hatte da seine Finger im Spiel. Auch der blonde Hühne von der nördlichen Schwertküste konnte sich, nachdem Thoringal ihn an die Wand befördert hatte, sich kaum bewegen, weil die Wand ihn festhielt. Ja die Holzwand hatte ihn halb assimiliert und gab ihn nicht mehr frei.

Die Tür ging von der Tavern auf und niemand geringeres als Madame Fley stand in der Tür. Der Mann mit der Augenklappe, viel nachdem ihn etwas getroffen hatte zu Boden und wäre beinah in den Spalt gefallen. Totes Pferd der nach wie vor sehr aufgebracht war, stürzte sich auf den zu Boden gegangenen Gegner von Strave und entlud seine Energie an dem nicht mehr unter den Lebenden Südländer.

Der Kampf war vorbei, Wachen strömten hinein. In der kurzen Zeit nutzten alle ihren am Boden liegenden Kontrahenten zu durchsuchen und so konnten einige Dinge ihren Besitzer wechseln. Vor allem die beiden Zauberwirker die eine Etage tiefer lagen, wurden Opfer von Jenotus langen Fingern. Sie würden eh die Beiden Zauberwirker beim Verhör auf der Wache, tiefer in die Sache reinreiten, dachte sich Jenotus. Er würde diese neu gefunden Zauberstäbe und die anderen Dinge untersuchen lassen, bei nächster Gelegenheit. Strave fand Gefallen an dem roten Umhang des Sarazen. Alle kamen aber zu dem Schluss, in diesem Lokal nicht länger verweilen zu wollen. So zog die kleine Gruppe weiter tiefer in die Stadt. Hatten doch Jenotus und Totes Pferd eine interessante Taverne heute im Laufe des Tages gefunden. Eine deren Wände so schief und krumm waren das man hätte annehmen können, sie wäre mit Hilfe von Magie entstanden. Nach eingehender Untersuchung und Befragung war dem aber nicht so. Ausserdem war heute viel los auf den Strassen, viele Kinder und auch ältere Leute waren zu sehen, war doch heute Grüngras, Frühlingsbeginn überall in den Reichen und das wurde auch hier in Freihandelshafen mit Spielen und farbenfrohen Bändern an den Bäumen und den Gebäuden  gefeiert.

Der Fels in der Brandung (The Legion of the Trusted)

Der Fels in der Brandung (The Legion of the Trusted)Der Fels in der Brandung (The Legion of the Trusted)

…und so erreichten sie an der Seite des Händlers die Festung Orkfels. Schon aus der Ferne waren die Überreste einer kürzlich stattgefundenen Schlacht oder auch Belagerung auszumachen. Verheerte Felder, zerstörte Gebäude, abgeholzten Wälder und viele Krähen die sich wie üblich nach einer großen Schlacht ihren Anteil aus den Überresten holten. Die Festung welche aus der Entfernung wenig beeindruckend wirkte, schien die ganze Sache recht gut überstanden zu haben. Ein paar Treffer, die die Verteidigungsanlagen wie Ballisten und Katapulte auf den Türmen zerstört hatten und hier und da ein paar Risse in der Mauer. Im näheren Bereich der Festung waren Bautrupps und Bauern sowie einige Aufräumtrupps mit dem Wiederaufbau beschäftigt, alles unter den Wachsamen Augen der Soldaten von Orkfels.

Nach dem man sich vergewissert hatte das von der kleinen Karawane und ihren Beschützern keine Gefahr ausging wurden sie  sogleich zu den Kasernen und Lagerräumen geführt um die erwarteten Güter abzuladen und sich von den Strapazen zu erholen. Nolan der Hauptmann der Soldaten begleitete sie dabei und regelte alles, auch war er an dem Verlauf des Hinterhalts sehr interessiert. Er schien sehr erfreut zu sein ein paar neue ‚gute Männer‘ in Orkfels zu haben. Woraufhin er ein Treffen mit dem Kommandanten Galen Horak arrangierte in dessen Verlauf man sich nochmal bei den Abenteurern bedankte, eine unerwartete und sehr gute Belohnung überreicht wurde und dabei nochmal darauf hin gewiesen wurdedas man ein paar gute Männer gerade sehr gut gebrauchen könnte.

Galen Horak Orkfels

So verbrachte man den Rest des Tages damit die Festung zu erkunden und Informationen zu sammeln.Wie Xhorghul und die anderen schnell bemerkten waren Zwerge in der Festung, gelinde gesagt, nicht gern gesehen. Nur einmal in der langen Geschichte von Orkfels gelang es den alle paar Jahre gegen die Festung brandenden Orkarmeen diese einzunehmen. Diese Niederlage ist ein paar Zwergen zuzuschreiben die zu jener Zeit die vordere Mauer unterminierten und so zum Einsturz brachten. Nach der Rückeroberung wurde das fehlende Stück Mauer mit einer riesigen 14m durchmesenden und 2m dicken mit Bildern der Rückeroberungsschlacht verzierten Bronzescheibe ersetzt, welche für alle eine stete Erinnerung an den Verrat der Zwerge zu sein scheint.

In der Taverne „Zum Löwenmaul“ ließ man den Tag dann „wie gewohnt“ ausklingen. Am nächsten Tag traf man sich schon früh um die Auslagen der hiesigen Händler zu begutachten.

640x360_5998_Alba_2d_fantasy_architecture_village_well_picture_image_digital_art

Orkfels

Schirmherrschaft von: Tiefwasser und Lautwasser

Festungshauptmann: Galen Horak

Hauptmann der Truppe: Nolan

Kadermagier: Zorak

Botschafter/Adel aus Loudwater: Nilvar Atrin (Herrscherfamilie aus Loudwater)

Priesterschaft: Tempel des Helm (Oberster Kolm und Anwärter Marik)

Tavernen: „Löwenmaul“ und „Zum Kohlmann“

Handel:

Stallmeisterin: Morina

Schmied: Goram

Bogner: Rolf

und diverse Gemischtwarenhändler.

 

Bei einem erneuten Treffen mit dem Kommandanten Galen und Hauptmann Nolan erklärte man sich bereit gegen eine entsprechende Bezahlung Orkfels mit Rat und Tat beizustehen. So erhielten sie den Auftrag in einen kleinen Weiler namens „Dreistein“ nach dem Rechten zu schauen und dem verschwinden einiger dort hin entsandter Späher auf den Grund zu gehen. Normalerweise evakuierten alle umliegenden Weiler und Dörfer in die Festung wenn eine Orkinvasion bevorstand, doch Dreistein entschied sich erstmals dagegen. Die vielleicht 50-60 Personen umfassende Gemeinde wäre so ihrem Untergang geweiht, doch sie ließen sich nicht umstimmen. Nach der Schlacht hatte man 2 weitere Späher geschickt um nach zu sehen wie es ihnen ergangen war doch diese waren seit über zwei Wochen überfällig.  Also wurden die Vorräte aufgestockt und man machte sich alsbald auf den Weg. Als sie nach eineinhalb Tagen die von den Orks zerstörte Brücke erreichten welche die Pioniere von Orkfels nach der Schlacht behelfsmäßig durch eine Hängebrücke ersetzt hatten, stellten sie fest das auch diese anscheinend schon wieder zerstört worden war. Während alle vor dem Abgrund standen darüber sannen wie es nun weiter gehen sollte, geschah etwas seltsames mit Lyari, er schien sich an diesen Ort zu erinnern, der Geruch schien im bekannt wie aus einer Kindheitserinnerung, auch das Rauschen des Flusses welches nach oben schalte alles schien irgendwie vertraut, ein Dejavu?

Im Wald

Und doch viel zu real, er ließ sich von den Eindrücken führen und wusste das nur einige Meter im Wald abseits des Weges den sie gekommen waren, etwas versteckt lag. Alle wunderten sich über das Verhalten des Elfen und die Verwunderung wurde noch größer als er sie zu einer Stelle führte wo sie gut versteckt, da halb vergraben, zwei Leichen fanden.

Körperliche und geistige Bedürfnisse (The Ragtag Bunch)

Körperliche und geistige Bedürfnisse (The Ragtag Bunch)Körperliche und geistige Bedürfnisse (The Ragtag Bunch)

Nach einer Nacht voller Kämpfe begrüßten unsere Helden die ersten Strahlen Sunes mit Erleichterung. Die gerette Dame, Dombar und Fennweis beschlossen sich auf das manovrierunfähige Schiff zurückzuziehen.

Um neue Kräfte einzuteilen wurde beschlossen eine längere Zeit zu ruhen bevor weitere Aktionen in Angriff genommen werden sollten. Stor und Fergus bestanden darauf eine längere Pause einzulegen. Ersterer da er von der Plünderung erschöpft war, letzterer um seine Schönheit entfalten zu können.

Wohl geruht entbrannte eine Diskussion um das weitere Vorgehen. Auf der einen Seite standen Stor und Rohan mit dem Plan die entfernt sichtbare Festung zu stürmen. Fergus wollte lieber an anderer Stelle eine Möglichkeit finden um von der Insel zu fliehen. Lilian und Elias waren unschlüssig, aber waren wenig erfreut über die Aussicht sich mit den Wächtern der Festung anzulegen. Um weitere Informationen zu gewinnen erklärte sich Lilian bereit die Festung in Vogelgestalt zu überfliegen und zu erkunden. Als er sich auf den Weg machte entdeckte er in der Ferne einen Obelisken. Auf der Festung selbst entdeckte er Fischwesen die mit Dreizacks bewaffnet waren, allerdings nicht sonderlich wachsam erschienen. Einige waren scheinbar in einen beschwörungsartigen Singsang versunken. Des weiteren entdeckte er die Riesenschildkröte und den Riesenaal in unmittelbarer Nähe zur Festung.

In der Zwischenzeit versuchte Rohan „EINS“ und Elias beizubringen ein Langschwert zu benutzen. Nicht mit sonderlich viel Erfolg, aber immerhin versuchte „EINS“ das Schwert nicht mehr als Wurfwaffe zu verwenden.

Die Aussicht sich mit Gegnern anzulegen steigerte die Lust zur Festung zu marschieren nicht im Geringsten. Als Kompromis wurde beschlossen sich „zuerst“ dem Obelisken zu widmen.

In den Strahlen von Sunes untergehender Scheibe machten sich unsere Helden auf den Weg in Richtung Obelisk. Nach einer halben Stunde  nahmen die meisten ein rhytmisches Beben war. Wieder machte sich Lilian in Adlergestalt auf zu einem Erkundungsflug. Was er sah lies seine Federn erschauern. Ein riesiges Monstrum, halb Wildschwein, halb aufrechtgehende Kampfmaschine, bepackt mit Rüstungsteilen war dabei nach unseren Helden zu schnüffeln. Und es hatte Witterung aufgenommen. Mit diesen Informationen machte er sich auf um die Gefährten zu warnen. Jeder der dazu in der Lage war versteckte sich hinter Bäumen und Büschen. Rohan positionierte sich auf dem Weg um das Monster herauszufordern und sein bösartiges, hässliches Antlitz von Faeruns Oberfläche zu tilgen. Als das Monster Näher kam wurde er jedoch von einer unsichtbaren, bösartigen Kraft nach hinten geschoben. An einen Kampf war nicht zu denken. Fergus schaffte es das Monster abzulenken. Dies gab der Gruppe die Möglichkeit das Monster zu umgehen und weiter zum Obelisken zu marschieren.

Doch die Überrschung war groß als sich der Obelisk als unzugänglich offenbarte. Und wieder war es Fergus der die richtige Idee hatte und die versteckte Tür fand. Mit dem Atem des Monsters im Nacken schafften es unsere Helden zusammen mit dem Muli im Obelisken zu verschwinden. Drinne war es dunkel, aber eine ewige Fackel schaffte Abhilfe. Kurz darauf fand Fergus auch heraus das sich der Raum nach oben bewegen lies. Oben angekommen öffnete er die Seitenverkleidung des Obelisken. Tief unten konnten war das Monster zu sehen. Elias konnte es nicht lassen und spuckte ihm auf den Kopf, was das Monster allerdings nicht wahrnahm. Nachdem die Verkleidungen wieder geschlossen waren erschienen 4 Schränke. Neugierig wurden diese untersucht. Im ersten fanden sich viele in Stein gefasste und recht alte Bücher. Die meisten in merkwürdigen arkanen Schriftarten. Im zweiten lagen 4 Stäbe die anscheinend magisch waren, drei steckte sich Fergus ein. Der letzte, ebenholzfarbene, Stab erregte die Aufmerksamkeit von Elias. Im dritten Schrank waren Roben ordentlich aufgehängt. In den Taschen fanden sich noch drei Schriftrollen und ein Amulett. Die Schriftrollen teilten Elias und Fergus unter sich auf, während Rohan das Amulett sicher in Mulis Tasche verstaute. Im letzten Schrank standen fein säuberlich aufgereit Fläschchen mit toten Kreaturen. Auffällig war das drei Wasserkreaturen fehlten. Entgegen den Rat Rohans steckten Elias und Fergus verschiedene Fläschchen ein. Unter anderem sicherte sich Elias einen kleinen Drachen.

Während die anderen sich noch über das weitere Vorgehen den Kopf zerbrachen, hörte Elias eine Stimme in seinem Kopf. Sie versprach ihm große Macht und sein Leben wenn er mit Hilfe der Schriftrolle und des Stabes den Drachen zum Leben erwecken würde. Ihm wurde bewußt das er dazu nur die anderen los werden musste. Als Rohan den irren Blick in Elias Gesicht sah trat er ihm entgegen und versuchte ihn zu überreden den Stab niederzulegen. Die Bosheit des Stabes wurde ihm in dem Moment als er Elias den Stab entwenden wollte schmerzhaft bewusst. Wie von einem mächtigen Hand geschleudert flog er scheppernd gegen die Wand. Auch die Anderen bemerkten jetzt das irgendwas schief lief. Zusammen mit Fergus versuchte Rohan es erneut und wurde diesmal von einem mächtigen Blitz aus Elias Hand niedergestreckt. Nur mit Mühen konnte er sich auf den Beinen halten. Diese Zeit nutzten Stor und Fergus um Elias niederzuschlagen. Daraufhin wurde er gefesselt und ihm der Stab entwunden. Peinlichst achteten die Helden darauf den Stab nicht zu berühren. Um die Gefahr zu beseitigen, oder zumindest kurzfristig zu bannen, wurde beschlossen den Stab im mehr zu versenken. Zu diesem zweck wurde er beschwert und in eine Robe gewickelt. Lilian erklärt sich bereit das Bündel bis ans Meer zu tragen. Als Fergus die Verkleidungen öffnete zerfielen die Roben und Bücher zu Staub. Angesichts der immer noch drohenden Gefahr hielt sich das Bedauern jedoch in Grenzen.

Kaum hatte Lilian abgehoben hörte auch er die Stimme in seinem Kopf die ihm Macht und das Leben versicherte sollte Elias den Stab erneut erhalten. Als er zum Rückflug ansetzte schloss Fergus wieder die Verkleidung. Die drei im Turm überlegten noch wie sie der neuen Gefahr Herr werden sollten ohne sich selbst zu zerfleischen, als sich der Boden absenkte. Stor nahm den gebundenen Elias auf die Schulter und Rohan machte sich kampfbereit. Als der Boden unten ankam stand der Druide bedrohlich mit dem Stab in beiden Händen im Eingang des Turmes. wenigstens war von dem Monster nichts mehr zu sehen. Als Fergus versuchte sich an Lilian vorbei zu drücken wurde er wie zuvor Rohan von einem mächtigen Blitz zurück geschleudert. Er landete in Rohans Armen. Der drückte ihm einen Kuss auf die Lippen und heilte ihn dadurch. Leider wurde Fergus dadurch nur noch verstörter und lief irritiert davon. Stor nutzte die Zeit und lief ihm hinterher. Rohan schlug noch mit dem Schwertknauf nach Lilian, der jedoch ignorierte den Paladin und schloß ihn im Turm ein. Mit der Last des Hexenmeisters auf der Schulter war es für Stor schwer auf Abstand zu gehen. So beschloss er zu kämpfen. Auch er wurde jedoch, kaum das er einen Treffer gelandet hatte zurückgeschleudert. Er flog an Fergus vorbei der dadurch aus seiner Trance geweckt wurde. Beide stellten sich jetzt Lilian entgegen. Leider liesen sie dafür Elias aus den Augen dem es gelang sich zu befreien. Lilian warf den Stab zu Elias der sich verzückt nach ihm streckte. Dabei entging ihm der Schlag von Fergus, der ihn wieder einmal auf den Hintkopf traf und ins Land der Träume schickte. Im Anschluss daran trat er den Stab ins Gebüsch und ausser Sichtweite möglicher Interessenten. Elias wurde obwohl bewußtlos wieder gefesselt, der Paladin befreit und Lilian schüttelte die letzten Überreste der Beeinflussung ab.

Thoringal

ThoringalThoringal Tharingals Sohn (Wahrschmied)

Es war dunkel und die Höhle wurde nur von den glimmenden Kohlen der Schmieden und vereinzelten Fackeln erhellt. Die Schmiedehämmer schufen einen einzigartigen Rhythmus. Dies war der Ort an dem Thoringal das Glimmen der Welt erblickte. Sein Vater Tharingal, war der Anführer des Clans der diese Höhle bewohnte. Der Clan war berühmt für seine Waffenschmied Kunst und hatte deswegen großes Ansehen erlangt. Dementsprechend fehlte es Thoringal in seiner Kindheit an nichts. Mit gerade einmal 20 Jahren wurde Thoringal von seinem Vater in der Schmiede- und Kampfkunst unterrichtet und zeigte schnell ein Talent für Hammer und Axt. Seine ersten kleinen Erfolge feierte Thoringal bei der Jagd und später auch bei der Verteidigung von manch einem Stollengang gegen kleinere Bestien. Und so war Thoringal mit seinem Leben eigentlich ganz zufrieden und er freute sich auf den Tag an dem er zum erwachsenen Zwerg wird und die Welt erkunden durfte wie es Brauch bei den Zwergen war.

So kam es, dass Thoringal und sein Vater eines Tages mal wieder einen Stollen bewachten. Die Schicht war sehr ruhig und  den ganzen Abend über war nichts passiert. Thoringal lehnte gerade an einer Wand und hielt in der einen Hand seine Streitaxt, die er selbst geschmiedet hatte und in der anderen hielt er einen Schleifstein mit dem er immer wieder über die Schneide der Axt fuhr. Tharingal saß auf einem Stuhl neben ihm und zündete sich gerade eine Pfeife an. Zwei Laternen, die an den Stollenwänden hingen gaben ein schummriges Licht von sich, doch den beiden Zwergen reichte dies völlig um auch die kleinsten Bewegungen zu erkennen. Beide wussten, dass dies ihre letzte gemeinsame Schicht war, da Thoringal mittlerweile als Erwachsener Zwerg angesehen wurde und die Tradition es verlangte, dass er mit Beginn seines 40. Lebensjahres den Clan für ein paar Jahre verlässt und eigene Erfahrungen in der weiten Welt sammelt. Dieser Tag war morgen und alle Vorbereitungen waren getroffen.  Dementsprechend herrschte schon eine beinahe peinliche Stille zwischen den beiden Zwergen, da keiner von beiden seine Gefühle gegenüber dem andern zeigen wollte. Thoringal nicht, da er nicht wollte, dass sein Vater ihn für einen weinerliches Kind hält und Tharingal nicht, da er seinem Sohn ein starkes Vorbild sein wollte. So neigte sich die Sicht dem Ende ohne, dass einer von beiden ein Wort verlor.

 

Als sie sich gerade auf machen wollten, zurück zur sicheren großen Höhle, hörten sie auf einmal in weiter Ferne das Rascheln von Kettenhemden und das Trappeln von Pfoten. Vereinzelndes Jaulen war zu hören und Thoringal und sein Vater wussten, dass die Gnolle wieder da waren, die das Höhlenreich des Clans schon seit einiger Zeit bedrohten. Tharingal sprang auf und nahm ein Horn von seinem Gürtel und blies so fest er konnte hinein. Der tiefe Ton war weithin zu hören und schallte von den Stollenwänden wieder, so dass es sich anhörte als hätten hunderte Alarm geschlagen. Beide rannten so schnell sie konnten in Richtung des schützenden Tores,  das den Eingang in die Wohnhöhle des Clans sicherte. Der Stollen wurde höher und breiter und auch die Beleuchtung nahm zu. Sie näherten sich dem Tor immer mehr doch anders als sonst regte sich diesmal nichts hinter dem Tor und die die Horde von Gnollen kam immer näher. „Macht das verdammte Tor auf“ hörte Thoringal seinen Vater rufen. Doch nichts regte sich. Vor dem Tor angelangt kamen beide zu stehen. Tharingal hämmerte mit voller Wucht dreimal gegen das Tor. Doch es regte sich nichts. Sohn und Vater schauten sich stumm an und wussten, dass ihnen ein harter Kampf bevor stand. Das Rascheln und Jaulen wurde immer lauter. Tharingal blies erneut ins Horn mit der Hoffnung, dass ihn irgendwer hörte und zur Hilfe kam. Doch das Tor stand weiterhin regungslos dar und es ertönte kein Mucks von der anderen Seite.  Beide Zogen jetzt ihre Streitäxte und machten sich Kampfbereit.

Mehrere Sekunden vergingen in denen sie regungslos dar standen. Thoringal kam es wie Stunden vor bis der ersten Gnoll aus den engeren Stollen hinaussprang direkt auf die beiden Zwerge zu. Thoringal holte geistesgegenwärtig zum Schlag aus und erwischte den ersten Gnoll in der Luft und schnitt ihn eine tiefe Wunde in die Seite. Die Wucht mit der Thoringal den Gnoll von der Seite aus traf schmetterte den Gnoll zur linken Seite des breiten Ganges, wo er gegen die Wand prallte und regungslos liegen blieb. Genau in diesem Moment sprangen die nächsten beiden Gnolle aus dem Gang. Einer drohte Thoringal in die Seite zu fallen, da holte Tharingal mit der Axt aus und warf sie dem Angreifer entgegen. Dieser hatte anscheinend nicht damit gerechnet und konnte nicht mehr reagieren, weswegen er die Axt ins Gesicht bekam und reglos zu Boden ging. Im gleichen Moment in dem Tharingal die Axt geworfen hatte zog er aus seinem Gürtel ein Messer tauchte unter den Fängen des anderen Gnolls hindurch, der den gerade noch Waffenlosen Zwerg an die Gurgel springen wollte, und rammte das Messer in eine ungeschützte Stelle der Rüstung und zog es sofort wieder hinaus. Dadurch taumelte der Gnoll und  Tharingal  schlug mit der Faust auf den Schädel des Gnolls und rammte danach das Messer in den ungeschützten Nacken. Nun sprangen immer mehr Gnolle aus dem Stollen und völliges Chaos entbrannte. Thoringal, der gerade wieder von zwei Gnollen angefallen wurde, zog die Axt seines Vaters aus dem toten Gnoll und vollführte eine gekonnte Drehung, wodurch die beiden Gnolle in die Schneiden der Äxte sprangen. Doch Thoringal hatte die Wucht der beiden Gnolle unterschätzt wodurch er rückwärts taumelte und nur durch einen schnellen Ausfallschritt sein Gleichgewicht wiederfand. Sofort warf er die Axt wieder seinem Vater zu der gerade einen weiteren Gnoll mit dem Messer erstach. Er fing die Axt in der Luft und nutzte den Schwung um einen weiteren anstürmenden Gnoll den Kopf abzutrennen. Die Höhle wurde immer voller und voller und Thoringal fand sich nachdem er drei weitere Gnolle niedergestreckt hatte Rücken zu Rücken bei seinem Vater stehen der grade einem Gnoll dem Arm abhackte und dann mit einem Tritt zurück in das Rudel von Gnollen beförderte. Mittlerweile waren noch 10 Gnolle auf den Beinen und die beiden Zwerge am Ende ihrer Kraft angelangt. Da hörten sie ein lautes Brüllen aus dem Stollen und sahen einen Gnoll hervortreten, der viel kräftiger und stärker gebaut war als die anderen. In der linken Hand hielt er eine Art Morgenstern und in der Rechten eine fette zweischneidige Axt. Sein Gesicht war Narbenüberseht und sein linkes Auge milchig weiß. Die übrigen Gnolle wichen sofort von den beiden Zwergen zurück und bildeten einen Kreis um sie. Thoringal spürte wie ihn die Kräfte verließen und seinem Vater schien es nicht viel besser zu gehen. Da hörten sie auf einmal wie sich Luken in dem Tor öffneten. Ein Zwerg schrie „Armbrüste anlegen…. zielen… und Feuer!“ Ein Bolzenhagel ging auf die Gnolle nieder und viele gingen zu Boden. Jene die von den Bolzen verschont blieben gerieten in Panik und ergriffen die Flucht. Bis auf dem großen Gnoll, der zwar auch zwei Bolzen abbekommen hatte sich aber anscheinend nicht davon beirren lies. Im Gegenteil er Brüllte mit einem markerschütternden Schrei und stürmte auf die beiden Zwerge zu. Thoringal, der gerade zum Schlag ansetzen wollte, spürte wie ihn sein Vater zur Seite schubste. Auf diese Aktion nicht vorbereitet flog Thoringal zur Seite und musste hilflos mit ansehen wie sein Vater sich dem Gnoll allein stellte.

Dem Schwung mit dem Morgenstern konnte Tharingal gerade noch so ausweichen in dem er unter dem Schlag hinwegtauchte. Der darauf folgende Schlag mit der Axt wehrte er mit eben seiner ab und holte prompt zum Gegenangriff aus. Er schnitt eine tiefe Wunde in den Oberkörper des Gnolls. Doch die Axt verfing sich in der Rüstung und blieb stecken. Dadurch bot sich dem Gnoll eine Angriffschance. Er trat den Zwerg von sich weg und holte mit dem Morgenstern zu einem vernichtenden Angriff aus. Tharingal schaffte es sich noch im letzten Moment zur Seite zu rollen. Vom Tor aus hörte man schon wieder den Zwerg rufen „Armbrüste anlegen!“. Da fuhr die Axt auf dem immer noch am Bodenliegenden Tharingal nieder, der sich dieses Mal nicht schnell genug wegrollen konnte und so die Axt mit voller Wucht in den Rücken bekam. „ Zielen!“ hallte es von dem Tor. Thoringal hatte sich mittlerweile wieder aufgerappelt und stürmte gerade auf den Gnoll zu. „Feuer!“ hörte man den Zwerg schreien und ein weiterer Bolzenhagel ging auf den Gnoll nieder der dieses Mal von mehreren Bolzen getroffen wurde und zusammen sackte. Er wollt noch zu einem weiteren Schlag gegen den am Boden liegenden Tharingal ausführen, da machte Thoringal einen Satz und trennte den zusammensackenden Gnoll den Kopf ab. Der leblose Körper sackte nach hinten weg und Thoringal rannte zu seinem Vater und drehte ihn auf die Seite. Er sah wie langsam das Leben aus seinen Augen verstrich. Die Axt hatte eine sehr tiefe Wunde hinterlassen und schien ihn fast durchtrennt zu haben. „Ein Heiler!“ schrie Thoringal mit verzweifelter Stimme über seinen Vater gebeugt. Das Tor hinter im öffnete sich langsam und Zwerge eilten zur Hilfe. Da hörte Thoringal seinen Vater mit schwacher Stimme sagen „ Mein Sohn du hast mich heute sehr stolz gemacht.“ Blut rann dabei aus dem Mund von Tharingal und er hustete. Seine Augen wurden trüb und sein Körper erschlaffte immer mehr und mehr. Als die Heiler ankamen konnten sie nur noch den Tod des Vaters feststellen.

 

Keiner weiß wieso das Tor an diesem Abend nicht besetzt war oder wieso die Gnolle so einen massiven Ansturm gegen die Zwerge ausübten. Aber eins wusste Thoringal mit Sicherheit hier wollte er nicht mehr bleiben. An dem Ort wo er Tag für Tag an den Tod seines Vaters erinnert wurde. Und so verließ er einen Tag später, an seinen Namenstag, gegen jeden Einwand seiner Mutter den Clan und zog von da an quer durch die vergessenen Reiche. Zu Ehren seines Vaters legte er außerdem seinen Clannamen ab und trug nun mit viel Stolz den Beinamen „Tharingals Sohn“ Er besuchte die Mithril-Halle im Norden, wo er seine Künste des Schmiedens weiter verbesserte und ließ sich wenig später für ein paar Jahre in Baldurs Tor nieder wo er mit seiner Schmiedekunst sein täglich Brot verdiente. Bis zu dem Tag wo er auf drei Zwerge traf, die meinten, dass man im Freihandelshafen Mintarn sehr gutes Geld als Schmied verdienen könne. Eher wiederwillig aber angewiesen auf das Geld folgte Thoringal den dreien in den Freihandelshafen.

Characterbogen: Thoringal Tharingals Sohn

Thoringal 5te Edition

 

Axe of the Dwarfish Lords
(Weapon (battleaxe), artifact (requires attunement)

Minor Benefical Properties:
1. While attuned to the artifact, you are immune to disease,
2. While attuned to the artifact, you gain a +1 bonus to Armor Class,

Major Benefical Properties:
1. While attuned to the artifact, you can use an action to cast Flame Strike spell from it. After you cast the spell, roll d6. On a roll of 1-5, you can´t cast ist again until the next dawn.

Minor Detrimental Properties:
1. While attuned to the artifact, you deafened when you are more than 10 feet away from it.

2. While attuned to the artifact, you must eat and drink six times the normal amount each day*

DSGVO Cookie Consent mit Real Cookie Banner